DE136264C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Während bei den meisten Pendelmühlen mit einem Pendel der Antrieb durch eine starre Verbindung erfolgt, sind bei dem Erfindungsgegenstand zwischen Antriebsglied und dem in bekannter Weise in einem Kugellager aufgehängten Pendel Federn eingeschaltet, welche einerseits in Verbindung mit dem Kugellager ein Kreuzgelenk ersetzen, andererseits so an- . geordnet sind, dafs mit dem Arbeitswiderstand sich sowohl die Federspannung als auch der Hebelarm, an welchem dieselbe zur Wirkung kommt, ändert.

Die Antriebsscheibe s ist mit dem auf der Pendelstange ρ befestigten Querhaupt q durch Federn f verbunden, welche paarweise angeordnet sein können, so dafs bei einer Drehung der Antriebsscheibe ein oder mehrere Kräftepaare auftreten, welche dem Pendel eine drehende Bewegung um seine eigene Achse ertheilen. Wird nun das Pendel etwas aus seiner senkrechten Lage entfernt, so wird in bekannter Weise durch die Fliehkraft das Pendel an die Mahlbahn geprefst und rollt nun auf derselben ab, und zwar in entgegengesetzter Richtung wie die Drehbewegung der Antriebsscheibe. Hierbei ersetzen die Federn in Verbindung mit dem Kugellager Ar, welches entweder festliegend oder mit der Antriebsscheibe s drehbar angeordnet sein kann, ein Kreuzgelenk, indem sie sich je nach Lage der Pendelstange verlängern oder verkürzen. Andererseits dienen die Federn f dazu, die in der Mühle auftretenden Stöfse zu vermindern, und sind so angeordnet, dafs mit dem Arbeitswiderstand sich sowohl die Federspannung als auch der Hebelarm, an welchem dieselbe zur Wirkung kommt, ändert. In der gezeichneten Lage ist z. B. der Hebelarm in Bezug auf die Pendelstange gleich Null und bei mittlerem Gange der Mühle würden die Federn, wenn der Antrieb in der Pfeilrichtung erfolgt, vielleicht die punktirte Lage einnehmen.

Der gleiche Zweck kann auch durch Druckfedern, sowie durch eine vereinigte Anordnung von Druck- und Zugfedern erreicht werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Pendelmühle mit einem in einem Kugeloder Kugelsegmentlager ruhenden Pendel, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen Antriebsglied und Pendelstange Federn eingeschaltet sind, welche einerseits in Verbindung mit dem Pendellager ein Kreuzgelenk ersetzen, andererseits so angeordnet sind, dafs mit dem Arbeitswiderstand sich sowohl die Federspannung als auch der Hebelarm, an welchem dieselbe zur Wirkung kommt, ändert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.