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Steuerung für sich drehende und gleichzeitig an einer Führung gleitende Organe.
Gegenstand der Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der Steuerung nach Patent Nr. 64144, die zwischen dem Antriebsorgan und dem Verteilungsschieber Kugeln o. dgl. aufweist, die auf Wirkungsfläche der beiden bewegten Teile zur Einwirkung kommen. Diese Wirkungflächen der die Kugeln o. dgl. aufnehmenden Ausnehmungen sind beim Stammpatente mit gleichbleibender Steigung ausgebildet. auch sind sie parallel und von ähnlicher Form, so dass gleichen Winkelverdrehungen des Verteilungsschiebers zum Antriebsorgan gleiche Längsverschiebungen des Verteilers in Richtung seiner Längsachse entsprechen.
Nach der Erfindung erhalten die Wirkungsfläche nunmehr eine solche Form, gleiche Winkelverstellungen des Schiebers ungleiche Verschiebungen dieses letzteren in der Richtung seiner Achse hervorrufen. Hierdurch kann man eine um so grössere Längsverschiebung des Verteilers erzielen, je grösser die Winkelverschiebung zwischen diesem und seinem Antriebsorgan geworden ist, d. h. die Kraft, die das Abheben des Schiebers bewirken soll, wird um so grösser je länger der Schieber in seiner festgepressten Stellung verharrt. Hierbei kann der Verteilung schieber mit seinem Antriebsorgan mittels rückführender Zugfedern oder elastischer, parallel zur Drehungsachse liegender Lamellen verbunden sein.
Diese auf Zug wirkenden Federn haben keinen Einfluss auf den Antrieb selbst und sind nur zu dem Zwecke vorgesehen, die Organe in ihre richtige Lage zurückzubringen, die durch die Spannung der eingelegten Federn genau bestimmt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht und zeigt Fig. i einen lotrechten Schnitt. In Fig. 2 und 3 sind in Ansicht zwei verschiedene Ausführungsformen der Flächenausbildung in den Ausnehmungen dargestellt. Fig. 4 und 5 zeigen diese Lagerflächen in Abwicklungen.
Beim Gegenstande des Stammpatentes sind die schrägen Flächen v ! , die einerseits dem Antriebsorgan v, andrerseits dem Verteiler b angehören, parallel zueinander und von konstanter Steigung. Im Gegensatze hierzu sind bei den dargestellten Beispielen gemäss der Erfindung die schrägen Flächen vi, v2 mit sich ändernder Steigung und nicht parallel zueinander. So sind z. B. Zellen in Form von sphärischen Kugelausschnitten (Fig. 3 und 5) vorgesehen, deren Wirkungsbereich grösser ist, als jener der dazwischengeschalteten Kugeln x, oder es können auch Ausnehmungen von ovaler Form (Fig. 2 und 4) angeordnet werden.
Die schrägen Flächen derartiger Ausnehmungen spielen dieselbe Rolle, wie die schrägen Flächen mit konstanter Steigung, die im Stammpatente beschrieben sind, bieten aber den Vorteil, auch im entgegengesetzten Sinne. einen Ausgleich der Schieberbelastung herbeizuführen.
Ausserdem sind zwischen den zusammengehörigen Teilen des Schiebers b und seines Antriebsorganes v Federn eingeschaltet, welche sobald ein Abheben des Schiebers erfolgt, ein Moment erzeugen, das die beiden Flächen v1 und v2 in ihre ursprüngliche Lage zurückführt. In dem Beispiele Fig. 4 sind Schraubenfedern y angeordnet, deren Enden an Fortsätzen si, Z2 befestigt sind, die einerseits dem Schieber, andrerseits dem Antriebsorgan v angehören. Diese Federn y bewirken einen Zug.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind Lamellenfedern dargestellt, die mit ihren Enden in zugehörige Vertiefungen des Verteilers b und seines Antriebsorganes v eingelassen sind und eine gleiche Rolle spielen, aber auch in entgegengesetztem Sinne der Drehung dieselbe Wirkung hervorbringen können.
Die Achse des Verteilers b steht unter der Einwirkung irgendeiner Feder R (Blattfeder o. dgl.) und stützt sich einerseits auf dieselbe, andrerseits auf die Haube des Kastens unter Zwischenschaltung eines Kugellagers.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Steuerung für sich drehende und gleichzeitig an einer Führung gleitende Organe nach Patent Nr. 64144, gekennzeichnet durch für die Kugeln (x) bestimmte runde oder längliche Ausnehmungen von derartiger Form ihrer Wirkungsflächen, dass sie bei gleichen Winkelverdrehungen ungleiche Längsverschiebungen des angetriebenen Organes zum Antriebsorgan bewirken.