AT47414B - Verfahren zum Ätzen von Thioindigo- und Indigofarbstoffen. - Google Patents

Verfahren zum Ätzen von Thioindigo- und Indigofarbstoffen.

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  Verfahren zum Ätzen von    Thioindigo- und Indigofarbstoffen.   
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 des genannten Reduktionsmittels ist umso auffallender, als man es bisher nur zum entgegengesetzten Zweck, nämlich zum Fixieren der erwähnten Farbstoffe beim Färben oder Drucken, z. B. bei der   Zinnoxydulküpe   für Indigo, benützt hat. 



   Es wurde ferner gefunden, dass man das Zinnoxydul auch durch Traubenzucker oder ähnliche Kohlehydrate ersetzen kann. Auch diese Mittel sind bisher nur zu dem entgegengesetzten Zweck, nämlich zum Fixieren von Küpenfarbstoffen beim Färben oder Drucken, 
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 Thioindigo benutzten Reduktionsmitteln, den   Hydrosulfiten (vergl. Patentschrift Nr. 194878   und Lehne's   #Färberzeitung" 1907, S. 33) sowie gegenüber anderen alkalischen Ätzmitteln   und auch dem Zinnoxydulalkali den Vorteil eines besonders billigen Preises. 



   Aus dem Umstand, dass Hydrosulfite in Gegenwart von Alkalien bereits sowohl zum Färben als auch zum Ätzen verwendet worden sind, liess sich die Verwendbarkeit der beanspruchten Mittel für   Ätzzwocke   nicht voraussehen, da   andere alkalische Reduktions-   mittel, z. B. Eisenvitriol und Zinkstaub in Gegenwart eines Alkalis, zwar für die Herstellung von Küpen geeignet sind, aber trotzdem keine brauchbaren Ätzeffekte liefern. 



     Die Anwendung von Zinnchlorür   zum Ätzen von Indigo war schon früher bekannt, dieselbe erfolgte aber in mehr oder wen. ger   saurem   Medium und das Verfahren hatte den Nachteil, dass die Faser leicht angegriffen wurde (vergl.   Lauber, Prakt.   Handbuch des Zeugdruck",   Sups !. Band   S. 91). Dieses Verfahren hat sich daher für Indigo auch nie in der Praxis eingeführt (vergl.   Depierro,,. T'raite de la Teinture   et de   l'Impression"III.   S. 400). 
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 weil bei der Zusammensetzung der Atzpaste eine Bildung von   Oxy-oder IIydrozellulose   nicht stattfinden kann. 



   Das Verfahren wird in der Weise ausgefuhrt, dass eine Ätzfarbe aus Zinnoxydul,   bezw. Kohlehydrat, Alkali   und den üblichen Zusätzen, wie Verdickung usw., hergestellt und auf den gefärbten Stoff aufgedruckt wird. Sodann wird getrocknet, gedämpft und in einem zweckmässig etwas Alkali enthaltenden heissen Bade abgezoegne. 



   Das vorliegende Verfahren eignet sich für Weiss- und Buntätzen, welche letztere 
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 widerstandsfähig sind, wie z. B.   Indanthren-oder Schwefelfarlcn.   Ein Zusatz von Zinkoxyd zur Druckfarbe oder von Formaldehyd zum Abziehbad erhöht die   Ätzwirkung.   



   Beispiel 1. 
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 Beispiel 2. 
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 zucker kalt zusammen gegeben. 



   Beispiel S. 



   900 Soda-Gummiverdickung, 50 g Traubenzucker, 50 g Wasser. Soda-Gummiverdickung : 1 Teil Britishgun, 1 Teil Sodalösung   200.   



   An Stelle von Traubenzucker können andere, ähnlich wirkende Kohlehydrahte, z. B. Maltose, verwendet werden. 



   Nach dem Drucken und Trocknen bei mässiger Temperatur dämpft man fünf Minuten bei   100 Lis 1050 in   luftfreiem Dampf und passiert durch kochendes Wasser, welchem pro Liter 10 cm3 Natronlauge   40    Bb zugesetzt wurden. Zum Schlusse wird gespült. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Ätzen von   Thioindigo- und Indigofarbstoffen,   gekennzeichnet durch die Verwendung einer   Ätzfarbe   aus Zinkoxydul und einem Alkali.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 1, gekennzeichnet durch den Ersatz des Zinnoxyduls durch Traubenzucker oder ähnliche Kohlehydrate.
AT47414D 1908-03-26 1909-03-08 Verfahren zum Ätzen von Thioindigo- und Indigofarbstoffen. AT47414B (de)

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