<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Der Kern der Erfindung liegt in der Kombination mehrerer, nach dem Aufhängungspunkt des Leiters gegeneinander geneigter und zu einem Gestelle oder Rahmen vereinigter Einzelisolatoren, die derart angeordnet sind, dass die mechanischen Beanspruchungen in ihnen nur Zug-und Druckkräfte ausüben. Obwohl jede beliebige A. nzahl von Einzelisolatoren benutzt werden kann, so genügen im allgemeinen drei oder vier. Sollten in irgend einem Einzelisolator Biegungsspannungen auftreten, so sind sie offenbar bei dem Entwurf zu berücksichtigen. Sie sind indessen so niedrig als möglich zu halten und sollen gegen die Zug- und Druck-Beanspruchungen unerheblich sein.
In Fig. 1 und 2 wird der Leiter 1 durch eine Klammer 2 aus Stahl oder Eisen von geeigneter Gestalt an dem Treffpunkt von drei geraden Einzelisolatoren gehalten. Die unteren Enden der letzteren sind durch Bolzen oder auf eine andere Weise an einem zweckentsprechend gestalteten
EMI2.1
einem Kern mit Flanschen oder Glocken, der an jedem Ende mit einer kräftigen Metallkappe 6 versehen ist, so dass er sich leicht an der Klammer 2 oder an dem Teil 4 befestigen lässt. Die Befestigung der Kappen auf den Einzelisolatoren erfolgt zweckmässig in der nachstehend beschriebenen Weise. Die Einzelisoiatoren können eine grosse Reihe verschiedener Formen erhalten. Zweckmässig gestaltet man sie jedoch gemäss den Fig. 4,, 5, 6,7 und 10. Sie sind mit Glocken versehen, deren grösster Durchmesser etwa in der Mitte der Länge liegt und erhalten nach beiden Enden zu kleinere Durchmesser.
Infolge dieser Anordnung kann man Flanschen von grossem Durchmesser verwenden, welche so liegen, dass sie der Neigung der Einzelisolatoren nicht hinderlich sind und sogleich einen gewissen Regenschutz für die schmäleren Flanschen geben, welche den unteren Enden der Einzelisolatoren näher liegen.
Die Einzelisolatoren bestehen zweckmässig aus Porzellan oder Glas, da diese Materialien die besten Eigenschaften vereinigen, welche atmosphärischen
EMI2.2
Endkappen 6 sind auf die vorstehenden Stutzen des geraden, mittleren Kernes aufgekittet. Um diese Kappen besser an ihrem Orte zu befestigen und einen zuverlässigen Halt für den Kitt zu geben, ist die Innennäche jeder Kappe und die Aussenfläche des isolierenden Stutzens, auf welchem sie angebracht ist, mit Rillen ausgestattet, wie. aus d'er Zeichnung ersichtlich ist.
Ein wichtiger Vorteil der Erfindung besteht ferner darin, dass die Einzelisolatoren aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden können, da die Kräfte, welchen das Isoliermaterial widerstehen soll. im wesentlichen nur Zug und Druckkräfte sind. Solche Isolatoren lassen sich
EMI2.3
nachbarten Teile eingekittet sind.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind in allen Fällen, wo Verbindungen mittelst Kitt hergestellt werden, die gegenüberstehenden Flächen mit Rillen ver- sehen. um dem Kitt einen besseren Halt zu geben.
EMI2.4
benutzt werden, welche zweckmässig aus Stahl oder Eisen bestehen (Fig. 7) ; sie können an der \'erbmdungsstelle festgekittet oder auf irgend eine andere Weise befestigt werden.
In Fig. 1 () ist endlich eine Form von Einzelisolatoren dargestellt, welche aus mehreren ähnlichenineinandersteckendenStückenbesteht.
Die Erfindung kann durch irgend eine Kombination von Einzelisolatoren verkörpert werden, weiche so angeordnet sind. dass die auf sie wirkenden Beanspruchungen nur Zug-und Druckkräfte erzeugen. In den Fig. 8 und 9 ist ein mehr kompliziertes Gerüst dargestellt. Die Einzelisolatoren sind hier als einfache Zylinder veranschaulicht ; jedoch können in dieser Verbindung
EMI2.5
<Desc/Clms Page number 3>
so können sie durch wagerechte Stahlstäbe oder Streben J6 verbunden werden.
Ferner sind diagonal liegende Einzelisolatoren 17 je an das obere Ende eines Einzelisolators 13 und das untere Ende des nächsten Einzelisolatpra angeschlossen. Ein Gestell von der beschriebenen oder von gleichwertiger Art widersteht starken Beanspruchungen in allen Richtungen und stellt zugleich
EMI3.1
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, dass die Form des Traggeriiates im wesentlichen ein fachwerkartiges Gestell ist, dessen Einzelteile hauptsächlich von nur in der Längsrichtung wirksamen Kräften, d. h. Zug-und Druckkräften beansprucht werden.
Der Aus- druck #fachwerkartiges Gestell" ist hierbei in dem Sinne zu verstehen, wie man ihn im Eisenbau anwendet, nämlich als eine Bezeichnung für eine Zusammenstellung von Gliedern oder Ele- menten, worin Glieder und Elemente eingeschlossen sind, die an ihren Enden zu Gruppen von zweien oder mehreren zusammengefasst sind, um die auf das Gestell wirkenden Kräfte in ihre Komponenten zu zerlegen.
Die Erfindung besitzt eine Reihe von wichtigen Vorteilen. So ist es z. B. klar, dass das Durchschlagen einen Isolator, an welchem es auftritt, zerstört. Bei der neuen Konstruktion kann indessen eiii Durchschlagen nicht auftreten, da der Widerstand gegen ein Überspringen der Entladung
EMI3.2
EMI3.3