DE1155178B

DE1155178B - Normalarmierte Langstabisolatoren mit an beiden Enden befindlichen Kloeppelpfannenarmaturen

Info

Publication number: DE1155178B
Application number: DEB58179A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Reuther
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1960-06-10
Filing date: 1960-06-10
Publication date: 1963-10-03
Also published as: CH382249A

Description

Normalarmierte Langstabisolatoren mit an beiden Enden befindlichen Klöppelpfannenarmaturen Für hohe Spannungen bietet die Kombination von Langstabisolatoren beträchtliche Vorteile. Sie werden seit langem bei Freileitungs-Isolatorenketten für Höchstspannungen wahrgenommen.
Es ist bekannt, Hängeisolatoren, wie sie bei Freileitungen üblich sind, auch als Stützerkombination zu verwenden. Hierbei sind beispielsweise mehrere Einzelisolatoren untereinander sowie mit einem Grundrahmen verbunden. Man hat auch schon eine Anzahl Einzelisolatoren nach Art einer Pyramide vereinigt, an deren Spitze die elektrische Leitung mit Hilfe einer Klammer befestigt wurde. Die Isolatoren sind bei einer solchen Anordnung auf Zug und Druck beansprucht.
Früher hat man für den gedachten Zweck besondere Isolatoren entwickelt, die mit ösenarmaturen ausgestattet waren. Mit wachsender Bedeutung der Höchstspannungsanlagen entsprachen diese Isolatoren jedoch nicht mehr den gestellten Forderungen, weshalb man auf Langstabisolatoren überging, die in ihrem pyramidenförmigen Aufbau mechanisch stabiler waren und weit weniger Metallteile enthielten. Aber gerade deshalb mußten diese Stützer mit Spezialarmaturen versehen sein, so daß dadurch wirtschaftliche Nachteile entstanden.
Demgegenüber dienen normalarmierte Langstabisolatoren mit an beiden Enden befindlichen Klöppelpfannenarmaturen gemäß der Erfindung zur Verwendung als Stützerkombination, vorzugsweise in räumlicher Anordnung mit einer größeren Anzahl von Einzelgliedern, und dabei sind die Langstabisolatoren mit ihren normalen Klöppelpfannenarmaturen über entsprechend ausgebildete, lösbare zusätzliche Verbindungselemente zu einem starren Ganzen verbunden und erhalten den Klöppelpfannenarmaturen angepaßte Kopf- und Fußanschlußteile.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung dienen halbkugelartig geformte, sich auf die Klöppelpfannenkappen der Langstabisolatoren abstützende und in entsprechenden, vorzugsweise elastisch ausgebildeten Lagerschalen gelenkartig gelagerte Zwischenkappen als Verbindungselemente, wobei die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Langstabisolatoren und die Lagerschalen tragenden Kopf- bzw. Fußplatten über mit Gewinde versehene, in die Kappenpfannen der Langstabisolatoren greifende Klöppel erfolgt.
Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge bestehen die Verbindungselemente aus unterteilten oder mit Schlitzen versehenen, sich auf die Kappen der miteinander zu verbindenden Langstabisolatoren abstützenden Rohrzylindern und aus in diesen Rohrzylindern axial angeordneten, in die Kappenpfannen eingreifenden sowie über eine Klöppehnuffe mit Innengewinde miteinander abstandsveränderlich verschraubbaren Klöppelbolzen.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die mit Klöppelpfannenkappen ausgerüsteten Langstabisolatoren mittels sich auf die Kappen der Isolatoren abstützender Rohre sowie mittels Klöppeln, Kopf- und,,' oder Fußplatten bei vorzugsweise elastischer Lagerung der Verbindungselemente zu einer rahmenartigen, beispielsweise die Parallelanordnung der Langstabisolatoren ermöglichenden Verbindung zusammengesetzt.
Die Zusammensetzung solcher Langstabisolatorenanordnungen über erfindungsgemäß ausgebildete zusätzliche und lösbare Verbindungselemente ist in Fig. 1 und 2 an Hand zweier besonders vorteilhafter und zweckmäßiger Ausführungsformen schematisch veranschaulicht.
In Fig. 1 ist die halbkugelartig geformte Zwischenkappe 1 auf die Klöppelpfannenkappe 4 des Lanb stabisolators 5 aufgesetzt und außerdem kugelgelenkartig in das Lager 2 eingesetzt. Durch den in die Kappenpfanne 4 des Langstabisolators 5 eingreifenden Klöppelbolzen 3 wird jeweils die verspannungsfreie Verbindung des Langstabisolators mit Kopf-, Zwischen- und Fußplatten 6 hergestellt. Die letzteren sind dabei mit dem Schalenlager 2 verschweißt. Der Klöppelbolzen 3 ist an seinem unteren Ende mit einem Gewinde versehen, auf das eine nicht näher gekennzeichnete Schraubenmutter unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe aufgebracht ist. Dabei durchsetzt der Klöppelbolzen 3 hier insbesondere zentral sowohl die Zwischenkappe 1 als auch die Lagerschale 2. Eine am Klöppel angebrachte Nase 7 verhindert das Drehen des Klöppelbolzens in der Klöppelpfanne des Langstabisolators beim Verschrauben.
Das Lager 2 kann erfindungsgemäß starr oder elastisch ausgebildet sein. Die elastische Ausbildung dient dem Abfangen von Stößen, die als Folge von Kurzschlüssen oder Schaltimpulsen auftreten können.
In Fig.2 ist ein anderes beispielshaftes Verbindungselement schematisch dargestellt. Das mit nicht näher wiedergegebenen Schlitzen versehene Rohrstück B dient der axialen Verbindung zwischen den Langstabisolatoren 5 mit den Klöppelpfannenkappen 4. Der Kraftschluß ist über die Klöppelbolzen 3 und die Klöppelmuffe 9 hergestellt. Dabei ist die mit Innengewinde versehene Klöppelmuffe 9 mit dem unteren Klöppelbolzen verschweißt, während sie mit dem oberen Klöppelbolzen, der ebenfalls mit einem Gewinde versehen ist, abstandsveränderlich verschraubbar ist. Klöppelnasen 7 verhindern auch hier das Drehen der Klöppel in den Klöppelpfannen der Kappen beim Verschrauben.
Elemente, wie das Rohrstück 1, können auch, auf Grundplatten befestigt, zur Lagerung der Langstabisolatoren mit Klöppelpfannenkappen angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Normalarmierte Langstabisolatoren mit an beiden Enden befindlichen Klöppelpfannenarmaturen, dadurch gekennzeichnet, daß diese zur Verwendung als Stützerkombination dienen, vorzugsweise in räumlicher Anordnung mit einer größeren Anzahl von Einzelgliedern, und dabei die Langstabisolatoren mit ihren normalen Klöppelpfannenarmaturen über entsprechend ausgebildete, lösbare zusätzliche Verbindungselemente zu einem starren Ganzen verbunden sind und den Klöppelpfannenarmaturen angepaßte Kopf- und Fußanschlußteile erhalten.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindungselemente halbkugelartig geformte, sich auf die Klöppelpfannenkappen der Langstabisolatoren abstützende und in entsprechenden, vorzugsweise elastisch ausgebildeten Lagerschalen gelenkartig gelagerte Zwischenkappen dienen, wobei die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Langstabisolatoren und die Lagerschalen tragenden Kopf- bzw. Fußplatten über mit Gewinde versehene, in die Kappenpfannen der Langstabisolatoren greifende Klöppel erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente aus unterteilten oder mit Schlitzen versehenen, sich auf die Kappen der miteinander zu verbindenden Langstabisolatoren abstützenden Rohrzylinder und aus in diesen Rohrzylindern axial angeordneten, in die Kappenpfannen eingreifenden sowie über eine Klöppehnuffe mit Innengewinde miteinander abstandsveränderlich verschraubbaren Klöppelbolzen bestehen.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klöppelpfannenkappen ausgerüsteten Langstabisolatoren mittels sich auf die Kappen der Isolatoren abstützender Rohre sowie mittels Klöppeln, Kopf- und/oder Fußplatten bei vorzugsweise elastischer Lagerung der Verbindungselemente zu einer rahmenartigen beispielsweise die Parallelanordnung der Langstabisolatoren ermöglichenden Verbindung zusammengesetzt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 46 902; ETZ (1939), Heft 9, S. 278.