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Ventilverschluss für nicht nachfüllbare Flaschen.
Diese Erfindung hat Verbesserungen an Ventilverschlüssen zum Gegenstande, welche ein widerrechtliches Nachfüllen von Flüssigkeiten in Flaschen verhindern sollen. Gewisse Verschlüsse dieser Art besitzen zu diesem Zwecke ein Schwimmerventil, welches, wenn die Flasche aufrecht steht, durch die Wirkung des Gewichtes eines Balles oder die Wirkung einer Feder geschlossen
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findlichen Kammer beweglichen Balles öffnet, sobald die Flasche geneigt wird.
Die Erfindung bezieht sieh nun im besonderen auf Einrichtungen dieser vorerwähnten Art, deren verschiedene Bestandteile von einer starren rohrförmigen Umhüllung eingeschlossen werden, welche im Halse der Flasche befestigt wird. Die im nachstehenden beschriebenen Ver-
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Verschlusses, in den Fig. 2 bis 5 Einzelteile für die Befestigung des Verschlusses im Flaschenhals dargestellt.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird das Schliessen des Ventiles durch die Wirkung der Feder kl gesichert, welche zum Zurückstossen des Onnungsballes P dient ; in dieser Fig. 1 wurden die Mittel zur Befestigung des Verschlusses in der Flasche al weggelassen.
Die Umhüllung des Verschlusses besteht aus drei rohrfurmigen metallenen Teilen cl, c2. j1, die fest ineinander eingesetzt sind. Im oberen Teil ist die Hülse durch einen Korkpfropfen n abgeschlossen, der in das Stück cl eingesetzt ist.
Der Teil Cl ist ein Rohr, dessen l'nterende einen nach aussen gebogenen Flanschring trägt ; der zweite Teil C2 besteht aus einem etwas weiteren Rohre als das Rohr Cl ; es umschliesst den Ventilsitz gl und ein Schwimmerventil i1, welches aus dem Korkzvlinder und einer letzteren umgebenden Metallzwinge 23 besteht und auf dem Sitze g1 ruht. Seine Führung erhält das Ventil durch Zugnen 35 und 36, die in verschiedenen Ebenen aus dem Material der Zwinge 23 ausgeschnitten und herausgebogen sind. und zwar so, dass zwischen ihren Enden und der Rohrwand c ein geringes Spiel ermöglicht ist, damit sich das Ventil stets lotrecht auf seinen Sitz einstellen kann.
Ferners umschliesst der Teil c2 noch ein Näpfchen d1 mit seitlichen Öffnungen 37 für den Durchlass der Flüssigkeit und 38 für den Durchlass der Luft und endlich noch einem Metalldraht e1, der lotrecht durch eine zentrale Durchbrechung des Näpfchens frei geführt ist. Der obere Teil dieses Drahtes ist zu einer kegelförmigen Spirale e2 geformt, deren äusserste Windung zwischen den Rändern des Rohres c1 und des Näpfchens d1 eingeklemmt ist; sie bildet somit eine Feder. welche bestrebt ist, den Teil el auf das Ventil il zu drücken und dasselbe mit gewisser Kraft auf seinen Sitz niederzuhalten.
In der veranschaulichten Stellung ist der Pfropfen n bis zu einer solchen Stelle in das
Stück c1 eingetrieben, dass es bis zum Teile el reicht und infolgedessen das Ventil verhindert. sich von seinem Sitze abzuheben. Wird die Einrichtung in dieser Ruhestellung der Teile in die
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Soll vom Inhalte der Flasche entnommen werden, so entfernt man den Pfropfen n, so dass das Ventil frei wird. Eine kleine Metallscqeibe 25, welche an dem Korkstück des Ventiles durch Klauen oder Spitzen befestigt ist, dient dazu, den Druck der Stange e1 unmittelbar aufzunehmen. Ausserdem ist das untere Ende des Drahtes abgebogen um ein wenig nachgeben zu können, wenn der Teil e1 zu stark zwischen dem Pfropfen n und dem Ventil gesperrt ist.
Der Unterteil j1 ist mit seitlichen Öflnungen 33 für den Durchlass der Flüssigkeit ausgestattet ; er umschliesst einen Ball P, welcher zum Öffnen des Ventiles dient. Im Innern des Rohres ist eine gewundene Feder kl angeordnet, deren oberste Windung einen grösseren Durchmesser als die übrigen Windungen aufweist und zwischen dem Sitz g1 und dem oberen Rand des Unterteiles eingeklemmt ist. Das untere Ende der Feder liegt in der Richtung der Mittelachse der gesamten Einrichtung und ist durch einen biegsamen Faden o mit der starr im Ventil befestigten Stange hl verbunden. Diese Feder hat eine in bezug auf das Gewicht des Balles P und jenes des Ventiles genau bestimmte Stärke ; sie ermöglicht dem Ventil, sich zu öffnen, wenn die Flasche zwecks Entleerung ihres Inhaltes geneigt wird.
In dieser Lage ist die Feder durch den Ball beschwert und teilweise zusammengedrückt, aber die Kraft ist hinreichend, damit, wenn der Ball das Ventil geöffnet hat, letzterer so hoch gehoben wird, dass er die Ventilsöffnungen nicht in ihrer Grösse beeinflussen kann. In der der wagrechten am nächsten kommenden Stellung, wo die Aussichten auf ein widerrechtliches Nachfüllen die grössten sind, ist der Druck des Balles auf die Feder kl genügend schwach oder gleich Null, und die Feder kl selbst verschliesst das Ventil, indem sie dasselbe durch Vermittlung des Drahtes o und der Stange hl auf den Sitz zieht. Die
Sicherheit ist somit eine vollständige.
Sobald die Flasche zwecks Ausgiessens des Inhaltes geneigt wird, wird der Ball vorerst durch die Schulter 32 zurückgehalten, fällt aber dann plötzlich mit Stoss auf die Feder kl, die er bis zu einem solchen Masse zusammendrückt, dass er unter Ausbiegen des Drahtes mit der Stange 11 in Berührung kommt und diese so kräftig nach aussen treibt, dass das Ventil von seinem
Sitze abgehoben wird ; er wird aber gleich darauf durch die Feder nach oben zurückgezogen, damit es die Öffnungen nicht behindert, wie dies bereits beschrieben ist.
Zur Befestigung des Verschlusses in der Flasche können verschiedene Mittel benützt werden, ohne ein Widerlager in Gestalt einer Halseinschnürung der Flasche oder eine Hülse zur Sicherung zu benötigen.
Gemäss Ausführungsform nach Fig. 2 wird das Rohr ei mit einem Korkring p überzogen.
Sobald der Verschluss in die Flaschenmündung eingesetzt ist, füllt man Kitt q zwischen den Oberteil des Rohres c und den Flaschenhals a ein, welcher letztere zu diesem Zwecke vorteilhaft mit einer seichten einspringenden Nut 39 ausgestattet ist. Nachdem die Kittmenge eingebracht ist, schiebt man über das Rohr cl einen Ring r aus dünnem Metallblech, dessen oberer Rand je nach aussen zurückgebogen ist und Sicherheitsmarken besitzt und die Kittschichte überdeckt ; dieser Ring r ist vorteilhaft durchbrochen oder mit rauher Oberfläche ausgestattet.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 macht die Anwendung von Kitt entbehrlich ; sie besteht aus einem Ring rl mit einem zurückgebogenen Rande 40, welcher die Garantiemarken trägt, und einem zweiten Rande 41, welcher dazu dient, einen Korkring pl, einen Metallring s und einen zweiten Korkring p2 zu halten, die um den Ring rl angeordnet sind. Der Ring s trägt elastische Klauen sl, welche am äusseren Umfang als Rippen vorspringen und dazu bestimmt sind, in eine innere Nut 39 des Flaschenhalses einzutreten. Der so ausgestattete Ring rl kann mit kräftiger Reibung auf dem Rohre cl gleiten. Es genügt somit die Einführung des Verschlusses in den Flaschenhals soweit, bis die Klauen in die Nut 39 einfallen.
Es mag hier bemerkt werden, dass
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und s mit dem Sicherheitsmarkenrand 40 besteht.
In Fig. 4 ist eine Befestigungseinrichtung dargestellt, welche nicht bloss die Anwendung von Kitt, sondern auch die Ringnut im Flaschenhals entbehrlich macht.
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gelegt sind und einem Stahlring t, welcher zwischen die Ringe p3 und p4 eingesetzt ist. Der Ring r2 ist wieder mit den Randflanschen 40 und 41, wie der Ring rl im vorbesprochenen Falle, ausgestattet und kann sich ebenfalls mit starker Reibung auf dem Rohre cl des Verschlusses verschieben. Der Durchmesser der Korkringe ist ein solcher, dass die Einführung des Verschlusses in den Flaschenhals, welcher innen glatt ist, sich nur sehr schwer vornehmen lässt. Der Stahlring t widersetzt sich jedem Bestreben einer Durchlochung der Verschlussgarnitur ; dieser Versuch würde andererseits durch den Rand 40 verraten werden.
Die Entfernung des Verschlusses mittels eines Werkzeuges, welches denselben von innen erfassen könnte, ist nicht zu denken, nachdem die Feder e2 durch dieses Werkzeug stark verwunden würde und nicht wieder in ihre frühere Form gebracht werden könnte.
Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform der Befestigung ähnlich jener der zuletzt beschriebenen und ihre Anwendung auf einen Verschluss, der von dem in Fig. 1 dargestellten nur wenig ab-
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hals und in den Korkringen vorgesehen sind und in welche eine Kittmasse vor Einführen des Verschlusses in die Flasche eingebracht wird, wesentlich erhöht werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Ventilverschluss für nicht nachfüllbare Flaschen, bei welchem ein in einem unter dem Ventilsitz angeordneten Rohr befindlicher Ball das Abheben des Ventiles durch Stosskraft bewirkt, und letzterer nach Betätigung des Ventiles durch eine von der Ventilstange unabhängige, unter dem Ventilsitze angeordnete Feder wieder zurückgestossen wird, dadurch gekennzeichnet. dass diese Feder mit der Ventilstange durch ein biegsames Zugorgan (o) verbunden ist, derart, dal3 sie auch zum Schliessen des Ventiles dient, wenn die Flasche in aufrechte oder wagrechte Lage gebracht wird.