AT44338B - Abdichtung für die aufgeteilten Enden von Schwachstromkabeln gegen Luft und Feuchtigkeit. - Google Patents

Abdichtung für die aufgeteilten Enden von Schwachstromkabeln gegen Luft und Feuchtigkeit.

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  Abdichtung für die aufgeteilten Enden von Schwachstromkabeln gegen Luft und Feuchtigkeit. 



   Bei allen Kabeln, bei denen für die einzelnen Adern   als Isoliermittel hygroskopische   Materialien verwendet werden, ist es unbedingt erforderlich, ausser einer dichten Hülle einen feuchtigkeitsdichten Abschluss der aufgeteilten Kabeladern zu erzielen, da sonst die Luftfeuchtigkeit in das Innere der Kabel dringt und den Isolationswert des Kabels rasch vermindert. 



   Die Massnahme, die Enden der Kabel abzuschliessen, ist allerdings in verschiedensten Ausführungen bekannt, konnte jedoch bisher in vielen Fällen, beispielsweise bei den Systemkabeln, die in   Fernsprechämtern   zur Verbindung der Klinken dienen, nicht angewendet werden, da zum Teil der Raum für Endverschlüsse nicht zur Verfügung stand, vor allem aber die eigenartige für den betreffenden Zweck erforderlichen Aufteilung der Kabeladern einen wirksamen Abschluss bisher nicht   ermöglichte.   So war beispielsweise eine für Abzweigstellen bei Starkstromkabeln bekannte Einrichtung-bei der diese Stellen mit einem Metallblechlappen umgeben wurden, der durch Nieten und Verlöten befestigt und luftdicht vereinigt wurde-für den vorliegenden Zweck nicht anwendbar, da es ausgeschlossen ist,

   das Blech den einzelnen Adern eines aufgeteilten Schwachstromkabels eng anzuschliessen oder überhaupt wegen räumlicher Beschränkung der Arbeitsstelle ausgedehnte
Niet-und Lötarbeiten vorzunehmen. Die Form und Anlegung des Lappens stimmt mit der des nach der Erfindung verwendeten Isolierbandes allerdings überein, doch soll nach der
Erfindung ein den gegebenen Bedingungen genügender Abschluss dadurch erzielt werden, dass man das aufgeteilte   Adernbündel nicht   mit einem Metallband, sondern mit einem Band aus   nichtbygroskopischel11,   plastischem Isoliermateriale umgibt, dessen Ränder sich wie 
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 Zusammenpressen infolge der klebenden Eigenschaft des Bandes sowohl miteinander als auch mit der wasserdichten Hülle des Kabels vereinigt werden. 



   Auf der Zeichnung wird ein   Ausführungsbeispiel   des Erfindungsgegenstandes in mehreren Einzeldarstellungen der Teile vor oder nach ihrer Vereinigung gezeigt. Die Adern a der   Systenikabel b werden in ilblicher   Weise entsprechend der Darstellung in Fig. 1 aufgestellt und abgebunden. Hierauf wird aus einem nichthygroskopischen Isoliermaterial ein Streifen c (Fig. 2) geschnitten und so wie die erwähnten   Metallbänder   in der Längsrichtung U-förmig umgebogen. In diesen Streifen wird das aufgeteilte AdernbUndel eingebettet (Fig. 3). Die Innenseite des Streifens ist klebend und legt sich bei geeigneter Behandlung, beispielsweise   Überwalzeu,   um die Kabelenden und Einzeladorn als vollkommen geschlossener Mantel herum.

   Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die fertig gestellte Abzweigstelle, Fig. 5 eine Ansicht und Fig. 6 einen Grundriss. Das Eindringen der Luftfeuchtigkeit in das   Kabelinnoro   wird auf diese Weise wirksam verhindert. 



   Bei Kabeln mit einer   Hülle ans nichthygroskopischem   Band wird die äussere Be-   klöppelung   vom Kabel entfernt und das umschliessende Band unmittelbar auf die   feuchtig-   
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   von Feuchtigkeit in die Kabehoole erreicht, als selbst die geringen Feuchtigkeitamengen sicher abgehalten werden, welche sonst. durch die Lücken der äusseren Kabelumhullung hindurchdringen könnten. 



  Schliesslich kann man das das Adernbündel umschliessende Band mit einem vor Beschädigung schützenden Mantel aus Metall'umgeben, der dann dem etwa erwähnten bekannten Metallband entspricht. Er kann durch einfaches Umbiegen, durch seine eigene, durch vorherige Biegung ihm verliehene Elastizität oder durch Klemmschrauben oder Klammern festgehalten werden. 



  Durch die Erfindung wird es ermöglicht, die bei der Fabrikation der Kabel erzielten hohen Isolationswerte auch im Betriebe dauernd zu erhalten, während es bisher nicht möglich war, zu verhüten, dass die Seele der Kabel Feuchtigkeit aufsaugte und die Isolationswerte im Betriebe bis, auf einen kleinen Bruchteil der Anfangswerte herabsanken. 



  Weitere Vorteile der Erfindung bestehen darin, dass die Abzweigstelle die erforderliche Biegsamkeit behält, und dass der Durchmesser dos Kabels an dieser Stelle nicht erhöht wird. Auch in mechanischer Hinsicht ist die Abzweigstelle besser geschützt als bisher, da das Adernbundel an der Abbindestelle nicht mehr freiliegt, sondern durch das Abschlussband, dessen Aussenseite vorteilhaft ein ähnliches Gewebe wie die äussere Kabelhülle erhalten kann, geschützt ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Abdichtung für die aufgeteilten Enden von Schwachstromkabeln gegen Luft und Feuchtigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass das aufgeteilte Adernbündel von einem Band aus nicht hygroskopischen, bildsamen, klebenden Isoliermaterial umschlossen ist, dessen Ränder sich in einer bei Metallbändern bekannten Weise beiderseitig gegen die nach angeordneten, abzweigenden Adern legen und durch Zusammenpressen miteinander und mit der wasserdichten nulle des Kabels vereinigt sind. EMI2.1
AT44338D 1908-11-25 1909-11-18 Abdichtung für die aufgeteilten Enden von Schwachstromkabeln gegen Luft und Feuchtigkeit. AT44338B (de)

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