DE575697C

DE575697C - Elektrischer Wickelkondensator, bei dem der Kondensatorkoerper mit einer impraegnierten Umhuellung aus Stoff o. dgl. umgeben ist, deren Enden durch Pressung von ueber sie geschobenen Metallklammern geschlossen sind

Info

Publication number: DE575697C
Application number: DET38662D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1931-04-11
Filing date: 1931-04-11
Publication date: 1933-05-02

Description

Elektrischer Wickelkondensator, bei dem der Kondensatorkörper mit einer imprägnierten Umhüllung aus Stoff o. dgl. umgebest ist, deren Enden durch Pressung von über sie geschobenen Metallklammern geschlossen sind Die schnelle Entwicklung der Radiotechnik hat die Notwendigkeit der Herstellung von elektrischen Kondensatoren nach sich gezogen, die in ihrem Aufbau eine möglichst geringe räumliche Ausdehnung besitzen. Es sind für diese Zwecke eine große Anzahl Kondensatoren, auch kleinsten Ausmaßes, bekanntgeworden. Die' besonderen Schwierigkeiten bei der Herstellung dieser elektrischen Kondensatoren liegen in der Gestaltung der Elektrodendurchführungen und deren Befestigung mit den-Anschlußstücken.
Es sind nun Ausführungsformen von Kondensatoren bekanntgeworden, bei denen über die Belegränder=der Kondensatoren und über einen Teil - der um den Kondensatorkörper gelegten Schutzverkleidung rohr- oder hülsenartige Abschlußkörper geschoben sind. Diese Abschlußkörper bewirken durch Zusammenpressen einen dichten -Abschluß des Kondensators. Hierbei werden aber nicht nur allein die Enden der Schutzverkleidung zusammengepreßt, sondern die hülsenförmigen Abschlußkörper üben gleichzeitigeinenstarken Preßdruck auf den Kondensatorkörper selbst aus, wodurch die Kapazität des Kondensators sehr leicht geändert wird, DieMöglichkeit der Änderung der Kapazität nach dem Zusammenbau des Kondensators muß aber auf alle Fälle vermieden werden. Außerdem werden bei diesen bekannten Kondensatoren die Belegränder selbst unmittelbar durch die Abschlußkörper zusammengedrückt. Es besteht somit leicht die Möglichkeit, daß beim Bewegen der Enden der Umhüllung die Belegränder :einer Beschädigung ausgesetzt sind.
Es ist ferner ein Plattenkondensator bekanntgeworden, der von einer Schutzumhüllung umgeben ist, wobei die Enden der Schutzumhüllung mit eingelegten Anschlußorganen durch Nieten zusammengepreßt sind: Bei dieser Ausführung besteht jedoch der Nachteil, daß die Metallbelegungen mit den Anschlußstücken zusammengelötet sind. Es ist aber bekannt, daß das Zusammenlöten von Metallbelegungen bei elektrischen Kondensatoren ungünstige Wirkungen zeitigt, und daß man deswegen schon seit langem bestrebt ist, Lötungen bei elektrischen Kondensatoren vollkommen zu vermeiden. Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Plattenkondensators besteht noch darin, daß durch rohrnietenförmig ausgebildete Befestigungsteile der Querschnitt der Anschlußorgane außerordentlich geschwächt wird. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf einen elektrischen Wickelkondensator, bei dem der Kondensatorkörper mit einer imprägnierten Umhüllung aus Stoff a. dgl. umgeben ist, deren Enden durch Pressung von über sie geschobene Metallklammern geschlossen sind. Die Erfindung bezweckt, die einleitend angeführten Übelstände zu vermeiden, was erfindungsgemäß erreicht wird durch eine oder mehrere nur über die den Kondensatorkörper überragenden Enden der imprägnierten Umhüllung herübergeschobene Metallklammern, die mit den herausgeführten, um den Rand der Umhüllung umgebogenen Anschlußelektroden in leitender Verbindung stehen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des elektrischen Wickelkondensators gemäß der Erfindung kann mit der Klammer eine Lötöse verbunden sein, oder die Klammer trägt einen als Anschluß dienenden Verlängerungsdraht. Außerdem kann die Metallklammer auch auf der Umhüllung aus Stoff o. dgl. durch Körnung gesichert, sein.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Wickelkondensators. gemäß der Erfindung dargestellt.
Die Abb. i zeigt einen Teil eines Kondensators im Schnitt. Der als Wickel ausgebildete Kondensatorkörper i wird von der aus imprägniertem Stoff bestehenden Umhüllung 2 umgeben. Die Umhüllung 2 wird an ihren Enden, von denen nur eins gezeigt ist, mittels Metallklammern 3, die nur über die den Kondensatorkbrper überragenden Enden der Umhüllung herübergesehoben sind, verschlossen. Die herausgeführte Anschlußelektrode 4 wird um den Rand der Umhüllung 2 herumgelegt -und steht daher mit der Metallklammer 3 in leitender Verbindung. Ein miteingepreßter Vexlängerungsdralit 5 dient als Anschluß und Befestigung. Die Anschlußelektrode 4 bildet innerhalb der Umhüllung 2 noch eine Schleife 6, und zwar deswegen, damit beim Bewegen des Endes. der Umhüllung 2 die Elektrode 4 genügend Spiel besitzt. Eine Körnung 7 sichert die Metalkklammer 3 auf der Umhüllung 2.
Die Abb. 2 bis 6 zeigen je einen Teil eines stabförmig ausgebildeten Kondensators. 24 bis 28. Zum- Verschließen der Umhüllung dienen tj-fürmige Metallklammern 8 bis i2. Die Verlängerungsdrähte können nun auf verschiedene Art und Weise eingelegt sein. Gemäß Abb.2 liegt der Verlängerungsdraht 13 innerhalb der Umhüllung 14. 15 ist die Anschlußelektrode. Gemäß Abb.3 liegt der Ansehlußdraht 16 außerhalb der Umhüll=g. 60. 17 ist die Anschlußelektrode. Gemäß. Abh.4 trägt die Metallklammer io den Verlängerungsdraht 18 und ist durch Körner i9 auf der Umhüllung 61 gesichert. ,. Gemäß Abb. 5 ist der Anschlußdraht 2o an seinem Ende als Schleife 22 ausgebildet. Die Metallklammer i i ist durch Körner 21 auf der Umhüllung 62 gesichert. Gemäß Abb. 6 ist der Anschlußdraht 23 hakenförmig ausgebildet und mit der Metallklammer 12 befestigt.
Die Abb. 7 bis i i zeigen Ausführungsformen eines Stabkondensators 34 bis 38, bei denen die Metallklammern 29 bis 33 vor dem Aufpressen U-förmige Gestalt besitzen und nach dem Aufpressen die Enden der Umhüllung seitlich umgeben. 39 bis 42 sind Verlängerungsdrähte. 43 bis 45 sind Anschlußelektroden. Die Metallklammern 31 bis 33 sind mit Lötösen 46 bis 48 versehen. Gemäß Abb. 12 und 13 sind die Enden der Umhüllungen 49 und .5o vor dem Festklemmen umgelegt (Abb. r3) oder eingerollt (Abb. 12) und bilden scr noch einen besonderen- Schutz gegen eindringende Feuchtigkeit. 51 und 52 sind Anschlußelektroden.
Die Abb. 14 zeigt einen Kondensator, bei dem auf jedem Ende der Umhüllung zwei mit Lötösen versehene Klammern 52, 53 und 54, 55 angebracht sind. Damit zwischen den Klammern ein feuchtigkeitssicherer Abschluß gewährleistet ist, wird vor dem Aufpressen der Klammern 52 bis 55 ein Streifen 56 (Abb. 15) aus Isolierstoff U-förmig um das Ende der Umhüllung gelegt. 57 ist die Anschlußelektrade. Die Abb. 16 ist eine Seitenansicht der Abb. 14. Die Metallklammern bis 55 besitzen -sätelartige Lappen 63 bis 66, um einen festen Sitz gegen Biegung. zu gewährleisten.

Claims

PATENTANSPRÜCUE: i. Elektrischer Wickelkondensator, bei dem der Kondensatorkörper mit einer. imprägnierten Umhüllung aus Stoff o. dgl. umgeben ist" deren Enden durch Pressung von über sie geschobenen Metallklammern geschlossen sind, gekennzeichnet durch eine oder mehrere nur über die den Kondensatorkörper überragenden Enden der imprägnierten Umhüllung herübergeschabene Metallklammern (3, B bis 12, 29 bis 33, 5.
2 his 5$), die mit den herausgeführten, um.den Rand der Umhüllung, umgebogenen Anschlußel@ktroden in leitender Verbindung stehen. z. Elektrischer Kondensator nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß. die Metallklammern auf der Umhüllung durch Körnung gesichert sind.
3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallklammer (3, 8- bis 12, 2g. bis, 32) einen Verlängerungsdraht (3, i3y 16, 18, 20, 23, 39, bis. 42)- trägt.
4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußdrähte mit den jeweiligen Anschlußelektroden durch Druck vereinigt sind.
5. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallklammern (3, 8 bis 12) U-förmige Gestalt besitzen.
6. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallklammern (2g bis 33) -vor dem Pressen U-förmige Gestalt besitzen und nach dem Pressen die jeweilige Umhüllung seitlich umgeben.
7. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallklammern (31 bis 33, 52 bis 55) mit Lötspitzen versehen sind. B.
Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallklammern (52 bis 55) sattelartige Lappen (63 bis 66) besitzen. g.
Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallklammern (3i und 32) mit einem Verlängerungsdraht (41 und 42) und einer Lötöse (46, 47) versehen sind. io.
Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Umhüllung vor dem Festklemmen eingerollt oder umgelegt sind (Abb.12 und 13). i i.
Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufsetzen der Klammern ein Streifen aus Isolierstoff (56) U-förmig um das Ende der breitgedrückten Umhüllung gelegt ist (Abb. 15).
12. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die-Klammern durch Schweißen o. dgl. zusammengehalten werden.
13. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ende der Umhüllung mehrere Klammern angebracht-sind (Abb. 14). 14....Elektrischer_-Kandensator nach Anspruch i -bis 13, rlaäurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelektrode innerhalb der Umhüllung .eine- Schleife bildet (Abb. i).