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Eisenbahnsignal mit elektrisch auslösbarem Gewichtslaufwerk.
Die Erfindung betrifft ein durch einen Gewichtsantrieb zu bewegendes Signal, das durch den Antrieb beim Schliessen eines Stromkreises auf Fahrt und beim Öffnen des Stromes auf Halt gestellt wird. Das Wesen der Erfindung besteht in der besonderen Ausbildung der Sperren für das Laufwerk.
Auf der Achse 1 befindet sich eine Trommel 2 für ein Drahtseil. Auf derselben Achse 1 ist ein Zahnrad 3 lose aufgesetzt, das durch ein Sperrad und einen Sperrhaken mit der Trommel gekuppelt ist. Auf der zweiten Achse 4 sind zwei Zahnräder befestigt, von denen das kleinere 5 mit dem Rade 3 und das grössere mit dem auf der dritten Achse 8 befestigten Zahnrad 7 in Eingriff steht. Auf derselben Achse 8 ist ein Exzenter 9 und ein flacher zweiarmiger Hebel 10 aufgesetzt. Die Enden dieses Hebels sind nach entgegengesetzten Seiten ausgebogen und er selbst kann sich in der Mittelebene zwischen zwei lose auf den Achsen 13 und 14 aufgesetzten Stützhebeln 11 und 12 drehen.
Die Hebel 11 und 12 haben oben die Naben, deren obere Hälfte von kleinerem und deren untere von grösserem Durchmesser ist, 80 dass auf beiden Seiten kleine Flächen gebildet werden.
Die unteren Enden der Hebel 11 und 7. 2 können sich auf einen auf der Achse 16 befestigten
Querstab stützen. Auf derselben Achse ist ein Z-förmiger Anker 17 des Elektromagneten 18 aufgesetzt. In dem Ruhezustande d. h. bei der Haltstellung des Signals befindet sich der Querstab 15 unter der Wirkung des Gewichtes 19 in einer Lage, in der er den Hebel 12 stützt und weil sich nun auf der Nabenfläche des Hebels 12 das Ende des Hebels 10 legt, so ist das ganze Laufwerk gesperrt und befindet sich in Ruhe.
Neben der Trommel 2 befindet sich ein Zahnrad 43, und auf der Trommel ist der Zahn 45 befestigt. Bei jeder Umdrehung der Trommel dreht sich das Rad 43 um einen Zahn weiter, deren
Zahl von der Anzahl der Seilwicklungen auf der Trommel abhängig ist. Nach einer gewissen
Anzahl solcher Drehungen drückt der auf der Scheibe des Rades 43 befestigte Stift 44 auf den
Arm des Hebels 42. wodurch die Verbindung der Leitung 41 mit der Erde unterbrochen wird.
An dem Hebel In sind auf den gegenüberliegenden Seiten zwei Stifte 46 und 47 befestigt und an den Hebeln 11 und 12 befinden sich Anschläge 48. Bei der Drehung des Hebels 10 drücke der Stift J6 oder 47 gegen den entsprechenden Anschlag 48 und führt so das Ende des Hebels 11 oder 72 über den Querstab li hinüber.
Die Exzenterstange 20 ist mit dem einen Ende des auf der Achse 22 befestigten Hebels 21 verbunden. Diese Achse ist in einem Stände) 23 gelagert, der an dem Signalmast unweit des Signatnügeta befestlgt ist. Auf der Achse 22 tst uoch ein zweiter Hebel 24 lose aufgesetzt, der
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befestigt. Trifft dessen Ende in eine entsprechende Öffnung des Hebels 24, so sind diese beiden Hebel zusammen gekuppelt.
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befindet sich auf der Achse 29 ein zweiarmiger Hebel 30, in dessen langem Arm die Rolle 31 gelagert ist. während der kurze Arm in der Ausdrehung 32 auf dem Ende der Achse 22 ruht. Durch die Stange 33 ist der lange Arm des Hebels 30 mit dem zweiarmigen Hebel 34, auf dessen Ende
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Der von der Batterie 38 ausgehende Strom des Elektromagneten 18 wird durch den Sohalter 89 geachteten und unterbrochen.
Wenn man das Signal auf Fahrt stellen will, schliesst man den (Schalter 39. Der Strom geht dann durch die Leitung 40, den El. ssktromagneten 11$, die Leitung dz den Hebel 42 und die Erde zurück nach der Batterie. Der Elektromagnet zieht den Anker 27 an. Dadurch wird der Querstab 15
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flügel bleibt auf Fahrt stehen.
Um das Signal auf Halt zu stellen, muss der Stromkreis unterbrochen werden. Der Querstab 15 geht dann in die Anfangsstellung zurück, wobei nun der Stützhebel 22 freigegeben wird.
Der Hebel 10 löst wieder das Laufwerk aus, das den Flügel in die Haltlage zieht. Nach einer Drehung von 1800 wird der Hebel 10 von dem stützhebel 12 festgehalten und das Laufwerk kommt zur Ruhe.
Da der über den Elektromagneten gehende Strom durch den Hebel 42 unterbrochen werden kann, so wird der Flügel auch auf Halt gezogen, wenn die letzte Seilwicklung von der Trommel 2 abläuft, Es drückt dann der Stift 44 auf den Hebel 42 und unterbricht so die Leitung 41. Sollte das während des Ziehens des Signals auf Fahrt eintreten, so hebt sich der Flügel aus der Haltestellung bis zur Fahrstellung und geht sogleich wieder in die Haltestellung herunter. Von diesem Augenblick an bleibt das Signal untätig, bis das Laufwerk wieder aufgezogen wird. Dieselbe Wirkung, Aufheben und Heruntergehen des Flügels, tritt auch in dem Fall ein, wenn atmosphärischer Entladung wegen ein kurzer Stromstoss den Elektromagneten erregt, wodurch dessen Anker angezogen würde.
Zerreisst das Seil 36, so wird der lange Arm des Hebels 30 durch das Gewicht 35 und die Stange 34 angehoben, wobei der kurze Arm desselben Hebels 30 die Achse 22 mit dem an ihr befestigten Hebel 21 verschiebt. Dadurch wird der an dem Hebel 21 befestigte Stift 27 aus der Öffnung im Hebel 24 herausgezogen, die Kupplung wird gelöst und der Signalflügel fällt unter der Wirkung des Übergewichtes in die Haltstellung.