AT43784B - Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Rastern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Rastern.

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  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

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  Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Rastern. 



   Die Verwendbarkeit eines Dreifarben-Rasters als Grundlage für die Photographie in natürlichen Farben erfordert, nebst grosser Feinheit und gleichmässiger Verteilung der einzelnen Farbstoff-Flächen (Raster-Elemente), dass diese Elemente eine intensive, satte Färbung aufweisen, lückenlos aneinander schliessen und sich in keiner Weise gegenseitig überdecken und dass die Rasterschichte sehr transparent und überaus dünn sei. Diese Anforderungen werden bei den bis jetzt hergestellten regelmässigen Strich-oder Punkt-Rastern nur in unvollständiger Weise gelöst.

   Entweder wurden ein bis zwei der Raster-Elemente als Punkte oder Bänder aufgewalzt oder aufgedruckt und der freibleibende Teil mit der dritten Farbe   nachgefärbt,   wobei die Elemente nicht in einer   Ebene lagen, daher Dünne der Raster-   schichte nicht zu erzielen und   Überdeckungsfehler   nicht zu vermeiden sind ; oder es wurden die   Raser-Elemente   auf   photomechanischen)   Wege auf übereinanderliegenden Chromatschichton hergestellt, wobei die gleichen Fehler wie bei der vorhergehenden Methode auftraten. 



   Alle diese Nachteile worden durch das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende, nachstehend beschriebene Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Rastern vermieden, wobei hervorgehoben   wird, dass die Vermeidung   von Farbstoff-Lücken ebenso wie von   Fberdeckungen   auf rein   photomechanischem   Wege und vollkommen automatisch erzielt wird :
Eine Glasplatte wird bei   unaktinischem Lichte mit   einer Lösung eines Kolloid (z. B. Gelatine), eines Chromates und eines der drei Grundfarbstoffe der Farbenphotographie überzogen und nach dem Trocknen hinter einer Glasscheibe belichtet, welche mit dünnen undurchsichtigen Linien überzogen ist, z. B. derart, dass diese undurchsichtigen Linien die doppelte Breite wie die zwischealiegenden durchsichtigen Streifen haben.

   Hinter diesen letzteren   wird   durch die Belichtung das Kolloid unquellbar und widersteht dem Eindringen von Wasser. Wird die Platte nun in eine entsprechende.   Bleichflüssigkeit   gebracht oder in   fliessendem   Wasser andauernd gewaschen, so verschwindet der Farbstoff von den un-   beachteten   Stellen, dagegen halten die   belichtoten unquellharen   Streifen den Farbstoff   zurück, so dass dio P1atto   zu einem Drittel ihrer   Oberfläche   mit einem der drei Grund- farbstoffe in Form von   dünnen   Linien bedeckt ist.

   Die Platte wird hierauf in der Lösung eines Chromates und eines der beiden anderen Grundfarbstoffe gebadet,   wobei dieser   zweite
Farbstoff nur in die unbelichteten Streifen des Kolloids eindringen kann. Die Platte wird   lwi unaktinischem Lichto gptrocknet   und dann hinter einer Glasscheibe belichtet, welche mit gleich breiten undurchsichtigen Linien   und glasklaren Zwischenräumen versehen   ist, jedoch müssen diese Linien gegen jene der ersten Belichtung gedreht sein. Durch diesen
Vorgang wird ein zweiter Farbstoff auf einem zweiten Drittel der   Plattenobernäche   gegen
Ausreichen oder Auswaschen dadurch fixiert, dass der denselben tragende Kolloidteil un- quellbar gemacht wird.

   Nach der Entfernung des zweiten Farbstoffes aus dem noch un- belichtet gebliebenen Drittel der Plattenfläche wird die Platte in der   Lösung dos reatierenden   dritten Farbstoffes gebadet, der nur mehr in die bis jetzt unbelichtet gebliebenen Stellen der Kolloidfläche eindringen kann. Nach erfolgter Anfärbung wird das durch die beiden
Belichtungen entstandene wasserunlösliche braune Chromsalz auf geeignete Weise (z. B. Sulfit,
Oxalsäure) entfernt und die ganze Platte in einer entsprechenden Gerblösung (Tannin,
Chromalaun) gebadet, wodurch auch der zuletzt angebrachte Farbstoff fixiert wird. 

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   Auf diese Weise, lassen sich Dreifarben-Raster von grosser Feinheit und Transparenz, sowie satter Färbung bei sehr    dünner Schicht herstellen und   erfolgt die lückenlose Aneinanderreihung der Raster-Elemente in einer Schichtebene unter Ausschluss der Möglichkeit einer Überdeckung einzelner Elemente auf rein photomechanischem Wege und automatisch. 



  Auch sind die Farbstoffe auf ihrer Kolloidunterlage fixiert.

Claims (1)

  1. EMI2.1 Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Rastern, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer für Quellbarkeit sensibilisierten und mit einem Farbstoff an gefärbten Kolloidschichte durch geeignete Lichteinwirkung dieser Farbstoff zum Teile festgehalten und zum Teile durch Auswaschen oder Bleichen entfernt wird, worauf eine erneute Sensibilisierung und Anfärbung mit einem zweiten Farbstoff auf derselben Schicht erfolgt, welche Anfärbung nur auf den ungefärbten Stellen wirksam ist und wieder durch Lichteinwirkung zum Teile festgehalten wird, worauf nach Entfernen des anderen Teiles eine dritte Anfärbung vorgenommen wird, die nur auf den noch farblosen Stellen wirksam ist.
AT43784D 1909-07-31 1909-07-31 Verfahren zur Herstellung von Dreifarben-Rastern. AT43784B (de)

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