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Traggestell für Kastenbeete in Treibhäusern und dergl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bank für Treibhäuser zum Aufstellen des die Pflanzen enthaltenden Kastenbeetes. Es kommt darauf an, dass die einzelnen Teile des Traggestelles miteinander in besonderer Weise leicht lösbar verbunden sind.
Durch die Erfindung wird im wesentlichen Folgendes bezweckt.. Zunächst soll ein Traggestell für das Kastenbeet geschaffen werden, welches sich rasch und bequem aufstellen und leicht handhaben lässt, und bei welchem weder Nägel, noch Schrauben oder Stellbolzen oder überhaupt irgendwelche Schraubteil benutzt sind. Das neue Gestell soll ferner dauerhaft sein, so dass man nicht ebenso häufig und mit ebenso grossen Kosten wie bei hölzernen Konstruktionen infolge der Feuchtigkeit verfaulte Teile zu ersetzen braucht. Wenn die bei dem neuen Gestell verwendeten Metallteile infolge der Feuchtigkeit des Treibhauses rosten, kann man sie rasch
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Herstellung ermöglicht.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Fig. 1 ist das Schaubild einer Ausführungsform des Gestells teilweise im Schnitt. Fig. 2 zeigt dasselbe Schaubild ebenfalls zum Teil im Schnitt, nur ist das dargestellte Gestell mit einer Einrichtung zum Anbinden oder Ziehen der Pflanzenzweige versehen. Fig. 3 zeigt im grösseren Massstab in Oberansicht eine Tragstütze oder ein Bein des Gestells und die Verbindungsweise desselben mit den das Kastenbeet tragenden Längsleisten. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch eine Ecke des Kastenbeetes und veranschaulicht die Verbindungsweise des Kastens mit den Gestell-
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schnitt zu Fig. 7. Fig. 9 ist ein Schaubild einer der Unterteilungsplatten oder-Leisten. Fig. 10 zeigt in Seitenansicht eine Tragstütze, wie sie gemäss Fig. 2 zum Anschluss der Pflanzen ziehdrähte verwendet werden.
Fig. 11 ist die Stirnansicht zu Fig. 10. Fig. 12 zeigt in Vorderansicht eine ZwÌ8chenstrebe zur Unterstützung der Pflanzendrähte. Fig. 13 ist die Seitenansicht zu Fig. 12.
Fig. 14 zeigt schaubildlich die Ausbildung des oberen Endes der Gestellbeine.
Das Traggestell kann aus beliebigem Material, zweckmässig aus Eisen, hergestellt sein.
Nur die Seitenwände und die Bodenbretter des Kastenbeetes bestehen für gewöhnlich aus Holz, kennen aber natürlich auch aus Metall sein, wie weiter unten erläutert.
Bei dem dargestellten Beispiel hat das Gestell die Beine oder Träger 7J und die Längs-
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verbunden. Ferner sind noch vorhanden die Seitenstützen 29 für die Kastenseitenwände, die Drahtträger 31 und die Drahtunterstützungen 34.
Die Beine 15 haben zweckmässig die Querschnittsform eines doppelten Kanaleisens und sind am oberen Ende mit Einschnitten 16 (Fig. 14) versehen, während die unteren Enden Platten
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beiden Flansche auf jeder Seite der Beine verbinden. Auf der dritten oder Stirnseite der Bei ! ltj, insbesondere bei den an den Enden befindlichen Stützen befinden sich ebenfalls entsprechende
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Die Lingsleiston 20 haben T'förmigon Querschnitt, und diesem entsprechend sind die Oberenden der Beine 15 bei 16 gleichfalls T-förmig ausgeschnitten (Fig.
14), so dass die vertikale Rippe der Längsleisten 20 in den Ausschnitt 16 des Beines hineinpasst, wobei für die beiderseits des Ausschnittes 16 gebildeten vier Zapfen des''Beines 15 entsprechende usschnitte 21 an den Enden der aneinander stossenden Leisten 20 derart vorgesehen sind (Fig. 3), dass je zwei Zapfen eines Beines in je zwei Ausschnitte 21 zweier oberhalb des Beines zusammenstossenden Leistenenden eingreifen können. Auf diese Weise wird eine sichere Verzargung zwischen Längsleisten und Tragbeinen erreicht, so dass das Gestell weder seitlich noch in der Längsrichtung schwanken kann.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 ist angenommen, dass die Seitenwände 22 ebenso wie die Stirnwände 24 und die Bodenbretter 23 des Kastenbeetes der Leichtigkeit und Bequemlichkeit wegen aus Holz hergestellt sind, und zwar in der bei Treibhausbeeten üblichen Form. Wie bereits erwähnt, können zu diesem Zweck auch Metallteile angewendet sein, wie weiter unten beschrieben.
Die Querstreben 25 sind an den Enden mit rechtwinklig abgebogenen Haken versehene Stangen, die, wie Fig. 4 erkennen lässt, in die Bügel 18 auf der Rückseite oder Innenseite der Beine 15 eingehakt werden. Diese Querstreben 25 sichern somit den gegenseitigen Querabstand der Beine 15 und tragen wesentlich zur Versteifung des Ganzen bei. Sie dienen ferner zur Aufhängung der Heizrohren, wie im Nachstehenden beschrieben.
Die Diagonalstreben 26 (Fig. 6) sind an dem einen Ende mit einem abwärts gebogenen schräg zur Längsrichtung der Streben liegenden Haken 27 und an dem'anderen Ende mit einer Klammer 28 oder dergl. versehen. Mit dieser Klammer 28 greift die Diagonalstrebe gemäss Fig. 1 und 2 um das eine Bein 15, während der Haken 27 über die Querstrebe 25 des nächsten Beinpaares gehakt wird. Auf diese Weise verhindert man eine Auseinanderspreizung der hintereinanderliegenden Beine und erhält zugleich eine wirksame Versteifung des Gestells. Während für gewöhnlich die Diagonalstreben 26 zur Verbindung der an den Enden stehenden Beine mit den benachbarten innen liegenden Beinen dienen, können selbstverständlich, namentlich dann, wenn das Gestell eine grössere Länge hat, auch die zwischenliegenden Beine durch Diagonalstreben verbunden sein.
Die Seitenstützen 29 (Fig. 4 und 5) passen mit ihren unteren Enden in die Bügel 17 der Gestellbeine 15. Ihre oberen Enden sind als Stützflächen für die Seitenbretter 22 des Kastenbeetes ausgebildet und entsprechend verbreitert. Mittels einer Metallklemme 30 werden die Stützen 29 und die Seitenwände 22 gemäss Fig. 4 und 5 sicher zusammengehalten. Wenn die Drahtstützen 31 nicht verwendet werden, kann man die Stützen 29 auch zur Abstützung der Stirnwände 24 des Kastenbeetes benutzen, denn die Stützen 29 passen auch in die Bügel 19.
Die Drahtträger 31 passen sowohl in die Bügel 19 (Fig. 10 und 11) als auch der grösseren Sicherheit wegen noch in unterhalb der Bügel 19 angebrachte Stützen. Die Drahtträger 31 sind mit Einlege- öffnungen 33 versehen, in welche querliegende Tragstangen oder Rohre passen. Diese Tragstangen (Fig. 2) dienen zur Befestigung von in der Längsrichtung des Beetes verlaufenden Drähten oder Strängen, an denen die Pflanzen festgebunden werden können. Das Senken dieser Drähte wird durch die Unterstützungen 34 (Fig. 12 und 13) verhindert.
Diese Zwischenstützen 34 sind zweiteilig ausgebildet und bestehen aus den Eingriffsteile 35 und den eigentlichen Stützstreben 36. Die Teile 35 passen in die Bügel 17 der Beine 15 des Gestells und dienen zur Aufnahme der unteren Enden der Streben 36. Zu diesem Zweck sind dix Stangen 36 am unteren Ende gabelartig ausgebildet, wobei die Gabel über den Teil 35 fasst (Fig. 12). Oberhalb der Gabel bildet die Strebe 36 eine trapezförmige Erweiterung 37, die zur Stützung der Seitenwände 22 des Kastenbeetes dient. Ferner trägt die Strebe 34 Einschnitte zum Anschluss der querliegenden Unterstützungsdrähte. Infolge der Zweiteiligkeit der Stützstreben 34 ergibt sich der VorteIl, dass man bequem an den Pflanzen arbeiten kann, ehe dieselben gezogen zu werden brauchen und ehe infolgedessen Drahtunterstützungen notwendig werden.
Wie bereits erwähnt, kann an Stelle eines hölzernen Kastenbeets ein solches aus Metall verwendet werden. Wie Fig. 7-9 zeigt, sind die Metallplatten 38, die den Boden des Kastens bilden, an den Seiten mit Flanschen versehen oder rechtwinklig aufwärts gebogen, wobei diese Flansehe dle Seitenwände des Kastens abgeben. Die Bodenplatten sind ferner mit zweckmässig rechtwinkligen Ausschnitten versehen, in welche bewegliche Querplatten 39 (Fig. 9) passen.
Letztere dienen zur Unterteilung des Kastenbeetes bezw. zur Bildung der Stirnwände (Fig. 8).
Die Querplatten 39 sind mit Haken 40 versehen, die unter die Ausschnitte der Bodenplatten fassen. Die Ausschnitte der Durchbrechungen der Bodenplatten lassen ferner das überflüssige Wasser beim Begiessen der Pflanzen ablaufen.
Zwecks Beheizung des Treibhauses und der Pflanzen werden an den Querstreben 25 mittels Haken oder Tragbügel 42 die Heizröhren 41 aufgehängt, und zwar so, dass sich dieselben in der Längsrichtung des Gestells unterhalb des Bodens des Kastenbeetes erstrecken.
Das Aufstellen des beschriebenen Traggestells für das Kastenbeet geschieht in folgender Weise. Die Beine 15 werden ungefähr im Querabstand von 1'2 m voneinander aufgestellt und
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immer zwei Leistenenden in ein Stützbein passen. Die Querbretter 23 werden nach der Montage der Beine und der Leisten auf die Leisten gelegt und schliesslich die Seitenwände 22 und die Stirnwände 24 angebracht. Die Stützen 29 bringt man dann in Verbindung mit den Beinen des Gestells und mittels der Klammer 30 in sicheren Zusammenhang mit den Seitenwänden des Kastens.
Wenn Bindedrähte oder Stränge verwendet werden sollen, setzt man die Endstützen 31 ein und unterstützt die Drähte durch an Seitenstützen 34 befestigte Querstreben oder Drähte. Der besseren Übersicht halber sind auf der Zeichnung die Seitenstreben 34 neben den Endstützen 31 veranschaulich. In Wirklichkeit wird man aber die Stützen 34 mehr in der Mitte anbringen bezw. in solchen Abständen, wie es für die Unterstützung der Bindedrähte notwendig ist. Wo die Stützen 34 sich befinden, braucht man natürlich keine Seitenstützen 29, weil die Verbreiterung 37 der Stützen 34 dann die Rolle der Stützen 29 übernimmt.
Bei der Verwendung von Metallböden 28 dienen die Flansche derselben als Seitenwände 22, man braucht dann besondere Seitenstützen 29 nicht. Auch für die Stirnwände, die aus den Platten 39 gebildet werden, sind bei einem Metallkasten Stützen nicht erforderlich.
Dadurch, dass das Gestell gemäss der Erfindung aus ineinandergesteckten Teilen zusammengesetzt ist, fallen alle den bisherigen Schraubenverbindungen u. s. w. anhaftenden Nachteile weg. Wenn nämlich Schrauben u. s. w. rosten, konnte man die Teile nicht oder nur sehr schwer auseinandernehmen. Wenn dagegen bei der neuen Konstruktion die Verbindungsflächen Rost angenommen haben, so genügen einige Hammerschläge, um die Teile voneinander zu lösen. PATENT-ANSPRÜCHE :
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seine auseinandernehmbaren Teile ohne Zuhilfenahme von Nägeln, Schrauben und ähnlichen Verbindungsmitteln lediglich durch Verzargung oder Verklammerung lösbar miteinander verbunden sind.