AT43141B - Maschine zum Aufbringen von Kappenverschlüssen und dergl. auf Flaschen. - Google Patents

Maschine zum Aufbringen von Kappenverschlüssen und dergl. auf Flaschen.

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AT43141B
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  Maschine zum Aufbringen von Kappenverschlüssen und dergl. auf Flaschen. 



   Gegenstand der Erfindung. ist eine Maschine zum Aufbringen solcher Metallkappen oder Verschlüsse auf Flaschen, bei denen die Kappe eine Dichtungsscheibe enthält und auf den Kopf der Flasche gedrückt wird und nach der Befestigung durch das Eingreifen eines Flügels des äusseren Vorsprunges des Flaschenkopfes festgehalten wird.

   Bei der   Anbringung dieser Verschlüsse   ergaben sich bisher   Schwierigkeiten aus der Tatsache, dass die Flaschen infolge von Ungonauigkcit cn   der Herstellung oder aus anderen Gründen beträchtlich in ihrer Länge variieren, so dass, wenn die Flasche auf den Maschinentisch gestellt ist und der sie verschliessende Mechanismus einen Hub von gleicher Länge ausübt, die Flasche bisweilen zerbrochen wird, wenn sie über gewöhnlich lang ist, in anderen Fällen aber nicht ordentlich verschlossen wird, wenn die verwendete Flasche kürzer als gewöhnlich ist.

   Nach vorliegender Erfindung wird dieser Übelstand durch eine Ausgleichvorrichtung beseitigt, die ein wirksames und richtiges Anbringen der Kappen auf Flaschen ver- 
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 Verschlusselement der Maschine aus zwei gegen einander beweglichen Teilen, die jedoch mit einander verriegelt werden können und sich dann während eines Teiles ihres Arbeitshubes gemeinsam bewegen. Der eine dieser Teile, der   dea     eigentlichen Verschlussmechanismus enthält.   kann sich zu einer durch die   Flaschengrösse   bestimmten Stellung bewegen und wird darauf fest- 
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 vorrichtung in Wirkung treten soll, worauf dann beide Teile nach ihrer Verriegelung gemeinsam auf dem Rest ihres Weges weitergehen und die Anbringung der Kappe auf der Flasche vollziehen. 



   In den Zeichnungen ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 die Maschine bei gehobener Verschlussvorrichtung, Fig.   2'be : auf   die Flasche gesenkter Vorrichtung, Fig. 3 bei weiter fortgeschrittenem Arbeitsstadium nach dem Verschliessen der Flasche. Fig. 4 ist ein Schnitt nach Fig. 1 Linie   X--X.   



   Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird in dem hohlen Ständer 1 die Vertikalstangc 2 durch beliebige Kraft auf und ab bewegt. Ein an dem Ständer 1 angeordneter Arm 3 trägt den in seiner Höhe durch die Schraube 21 verstellbaren Tisch 4, auf den die Flasche während des Verschlussorganes zu stehen kommt. Der Verschlussmechanismus besteht hauptsächlich aus den beiden Teilen 6 und 7, von denen Teil 6 an der hin-und hergehenden Stange 2 befestigt ist und mit-einem zylindrischen Vorderende 8 konzentrisch über dem Tisch   4     auf-und niedersteigt und   dabei in einer am   Ständer 1 fest   angebrachten Führungsbrille 9 entlanggleitet. In einer achsialen Ausbohrung des zylindrischen Teiles 8 ist der bolzenartige Teil 7 angeordnet, dessen Oberende 
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 und sein Herabfallen verhindert.

   Das Unterende des Kolbens trägt das   Verschlusswerkzeug 77   irgendwelcher beliebigen Konstruktion, das so konstruiert ist, dass es die Mündung des Flaschen- kopfes aufnimmt und darauf die Metallkappe 12 anbringt, die es vorher schon in Bereitschaft gehalten hatte. Der Mittelteil des Kolbens 7 ist mit Schraubengewinde oder Riefelungon 13 versehen oder sonst mit entsprechender, zum Kuppeln geeeigneter Oberfläche ausgebildet, und um diesen Teil herum ist im Zylinder 8 eine Kammer vorgesehen, die drei   seguwntartige Klauen 15     enthält, welche ihrerseits auf der Innenseite ebenfalls mit Schraubengewinde, Riefelungen oder einer goeigneten Oberfläche versehen ist,

   die mit der Gegenfläche 13 des Bolzens in Eingriff     komnit'l kann.   Jede der drei Klauen reicht mit einem Ansatz 16 durch eine Öffnung in der Wand des Zylinders   8,   wobei   die Ansätze   in der Mitte ihrer   vertikalen Länge eine schräge Keilfäch''   
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   Hieraus ergibt sich folgende Wirkungsweise : Die in der Regel in   ihrer Grösse etwas variierenden   Flaschen werden eine nach der anderen zum Verschliessen auf den Tisch 4 gesetzt. Befindet sich eine Flasche in Arbeitsstellung, so geht die Stange 2 mit dem gesamten   Verschlussmechanismus   abwärts, und zwar der Kolben 7 unter der Wirkung seiner Schwere, bis er mit dem eigentlichen   Verschlnsswerkzcug j auf   den Kopf der Flasche 5 trifft, der seinen   Abwärtsgang   anhält. Der Zylinder 8 dagegen geht dann unabhängig vom Kolben noch weiter herab, bis er die in Fig. 2 dargestellte Lage erreicht, bei der die schrägen Keilflächen   17   gegen die Kanten der Führungsbrille 9 auflaufen und dadurch einwärts gedrückt werden.

   Dies verursacht ein Eingreifen der Klauen 15 in das   Kolbengewinde j ! J,   so dass der weitere Niedergang des Zylinders 8 bis zum Ende seines Hubes den Kolben 7 mitnimmt und dann die Vornahme des Verschlusses ausführt, wie dies Fig. 3 zeigt. Diese   Endstrecke   der gemeinsamen Bewegung von Kolben und Zylinder ist immer gleich lang. Es ist nämlich ersichtlich, dass nach dem Aufsetzen des Verschlusswerkzeuges auf den Flaschenkopf das weitere Vorrücken des Zylinders 8 unabhängig von dem Kolben erfolgt, und zwar verschieden weit, je nach der Länge der Flasche. Bei dem in der Figur dargestellten Beispiel beträgt diese Strecke des von einander unabhängigan Weges, die als Differenz zwischen Kolbenbewegung und Zylinderbewegung aufzufassen ist, die Entfernung des Kopfes 10 über der Oberfläche des Zylinders 8.

   Bei dem Aufwärtsgang des Verschlussmechanismus nach seiner Tätigkeit findet die umgekehrte Bewegung der zwei Teile 7 und 8 statt, d. h. sie erheben sich beide zusammen, bis die schrägen Keilflächen 17 aus der Führungsbrille 9 herausgetreten sind, worauf der federnde Ring 18 die Klauen auseinanderdrückt und den Kolben freigibt. Dann bleibt der Kolben 7 still auf dem Flaschenkopf liegen, bis der Zylinder 8 den Kopf 10 des Kolbens 7 trifft. Dann heben sich Kolben und Zylinder gemeinsam bis zur Anfangsstellung und die Flasche ist frei gegeben und kann durch eine neue ersetzt werden. Durch die Justierschraube 21 kann der Tisch höher und tiefer eingestellt werden, um ihn der durchschnittlichen Flaschengrösse anzupassen. Die ausgleichende Wirkung der einzelnen längeren oder kürzeren Flaschen gegen diesen Durchschnitt wird dann durch die vorbeschriebene Einrichtung bewirkt. 



   Die Erfindung ist nicht an das vorbeschriebene und dargestellte Beispiel gebunden, sondern 
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 und Kolben 7 zu verwenden, die einen gewissen toten Gang gegen einander haben, um durch diesen toten Gang die Verschiedenheiten der Flaschenlänge auszugleichen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zum Aufbringen   von Kappen Verschlüssen   unddergl. auf Flaschen, gekennzeichnet durch zwei bewegliche, voneinander unabhängige Teile, von denen der eine das eigentliche   Verschtusswerkzeug   tragende Teil einen veränderlichen, der andere einen immer gleich bleibenden Hub hat und während eines Teiles seines Hubes mit dem das Verschlusswerkzeug tragenden Teil gekuppelt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Maschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die beiden Arbeitsteile zusammen gesenkt werden, bis der das eigentliche Verschlusswerkzeug tragende Teil sich auf den Kopf der Flasche aufsetzt, worauf der andere Teil den Abwärtsgang allein fortsetzt. bis er gegen Ende seines Abwärtshubes sich mit dem ersten Teil verkuppelt und durch weiteres Herabgehen des letzteren das Verschliessen der Flasche bewirkt.
    3. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der das eigentliche Verschlusswerkzeng haltende Teil die Form eines zentralen Bolzens hat, welcher in dem die Auf- und Niederbewegugn bew@rkenden zylindrischen anderen Teil zwischen zwei Grenzlagen auf und n'eder beweglich ist und in jeder Zwischenstellung zwischen den Grenzlagen durch eine bei der Bewegung des zweiten Teiles automatisch zur Wirkung kommende Kupplung gekuppelt werden kann.
    4. Apparat nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass der auf und nieder bewegliche zylindrische Teil 8 in einer unteren Führungabiiliess gleitet und dass in seiner Mitte die Kupplungsorgane mit aus dem Zylinderteil herausragenden Auflauffächen versehen sind, welche beim Hindurchgehen durch die Führungsbrille entgegen einer Feder nach innen gedrückt werden und die Kupplung zwischen dem Zylinderteil und dem das eigentliche Verschlusswerkzeug haltenden Bolzenteil bewirken.
AT43141D 1909-03-15 1909-03-15 Maschine zum Aufbringen von Kappenverschlüssen und dergl. auf Flaschen. AT43141B (de)

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