DE1778616A1 - Reifenvulkanisierpresse mit Heizbelag - Google Patents

Reifenvulkanisierpresse mit Heizbelag

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DE1778616A1 DE19681778616 DE1778616A DE1778616A1 DE 1778616 A1 DE1778616 A1 DE 1778616A1 DE 19681778616 DE19681778616 DE 19681778616 DE 1778616 A DE1778616 A DE 1778616A DE 1778616 A1 DE1778616 A1 DE 1778616A1
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    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • B29D30/0645Devices for inserting vulcanising cores, i.e. bladders, into the tyres; Closing the press in combination herewith

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DIPL.-ING. HELMUT MISSLING es giessen, 4.9.1970
DIFL.-ING. RICHARD SCHLEE bismarokstrasse 1.3
TELEFON: COOJH) 73« βθ
PATENTANWÄLTE
s/B 9578 1778616
Az.: P 17 78 616.2-16
leonhard Herbert, Maschinenfabrik, 6 Bergen-Enkheim, Frankfurter Straße 40
Reifenvulkanisierpresse mit Heizbalg
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenvulkanisierpresse zum Vulkanisieren Yorgeformter Reifenrohlinge oder rundzuerneuernder Reifen mit einem Heizbalg, der in seiner Ruhestellung innerhalb eines gegenüber einem Pressenteil bewegbaren, einen Wulstsitzring tragenden Zylinders in doppelt gefaltetem Zustand aufgenommen ist und im wesentlichen durch die Verschiebung des Zylinders gegenüber einem Pressenteil aus dem Zylinder heraus mit seiner Paltstelle voran in den zu vulkanisierenden Reifenrohling einführbar ist, wobei die Balgränder aneinander benachbarten Scheiben gehalten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Presse dieser Art so auszubilden, daß die Balgeinführung bis zum Schluß optisch beobachtet werden kann.
Diese Aufgabe w±n nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Heizbalg im Preseenunterteil angeordnet ist und der Zylinder
Neue «en *i».~.«-— ~
2098U/0356
(Ausstoßzylinder) eine Antriebseinrichtung aufweist und als Ausstoßzylinder für den fertig vulkanisierten Reifen aus der unteren Formhälfte dient.
Bei einer so ausgebildeten Presse wird der Reifenrohling entweder von Hand oder mit einer Beschickungseinrichtung auf den am oberen Ende des Ausstoßzylinders befindlichen Wulstsitzring aufgelegt und dann der Ausstoßzylinder abgesenkt. Dabei schiebt sich der Balg aus dem Ausstoßzylinder heraus und in den Reifenhohlraum. Der Ausstoßzylinder kann so weit abgesenkt werden, bis der Balg vollständig in den Reifenrohling eingeschoben ist, bevor die obere bewegliche Formhälfte den Reifen so umfaßt, daß eine optische Eontrolle nicht mehr möglich ist. Damit ist es möglich, durch bloße Sichtkontrolle zu prüfen, ob der Heizbalg ordnungsgemäß eingeführt wurde. Während der Einführung gleitet der Balg über den unteren Wulstsitzring, der sich am Ausstoßzylinder befindet.
Beim Ausziehen des Heizbalges nach vollzogener Vulkanisation wird nach dem öffnen der Presse der Ausstoßzylinder angehoben und stößt dabei den Reifen aus der unteren Formhälfte aus. Gleichzeitig wird hierbei der Balg aus dem Reifenhohlraum herausgezogen. Bei diesem Torgang wird der Balg wieder über den unteren Wulstsitzring gezogen, auf dem der Reifen mit seinem Eigengewicht
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aufliegt. Sie Reibungskräfte des Balges am Reifen und das Reifengewicht wirken dabei in gleichem Sinn und halten den Reifen im Kontakt mit dem Wulstsitzring.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung eines doppelt gefalteten Balges in einem Reifenausstoßzylinder wird auch eine schnelle und vollständige Entleerung des Heizwassers bzw. des Kondensates des Heizdampfes aus dem Balg erzielt, da ja dieser beim Einziehen in den Ausstoßzylinder sozusagen ausgequetscht wird. Das Wasser wird an der tiefsten Stelle des Balghohlraumes abgezogen und läuft deshalb unter dem Einfluß seines Eigengewichtes und des Druckes, der auf das Wasser ausgeübt wird, vollständig aus.
Die Möglichkeit, das Einschieben des Balges zu kontrollieren, das Aufliegen des Reifens auf dem Wulstsitzring des Ausstoßzylinders, in den der Balg eingezogen wird, aufgrund seines Eigengewichtes und die gute und schnelle Entleerung des Balges sind wesentliche Torteile. Vorteilhaft ist in konstruktiver Hinsicht auch die Ausnutzung des Reii'enausstoßzylinders als Hilfsmittel zum Einführen des Balges, da sich dadurch eine verhältnismäßig einfache Konstruktion ergibt.
Die Abwärtsbewegung des Ausstoßzylinders kann dadurch bewirkt werden, daß von der oberen Formenhälfte bzw. dem oberen Pressenteil aus auf den Ausstoßzylinder gedrückt wird, was den Vorteil
— 4- —
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mit eich bringt, daß mit Hilfe eines oberen Wulstsitzringes der obere Rand des Reifens zentriert werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung betrifft eine Einrichtung, die es gestattet, den Heizbalg ohne Zuhilfenahme von Einstellskalen oder von Messungen unter Vermeidung auswechselbarer feile in die richtige Arbeitsstellung zu bringen. Diese Ein-P richtung ist in den-Unteransprüchen definiert.
Im folgenden wird anhand der (schematischen) Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In dieser Beschreibung wird auch die zuletzt erwähnte Einrichtung und ihre Wirkungsweise genau beschrieben. Es zeigen;
Fig. 1 einen senkrechten radialen Schnitt durch eine
erfindungsgemäße Fresse im Zustand nach dem Auflegen eines zu vulkanisierenden rundzuerneuernden Reifens, wobei das Pressenoberteil schon etwas abgesenkt ist,
Fig. 2 einen Zustand, bei dem der mit dem oberen Wulstsitzring verbundene Druckmittelzylinder den Ausstoßzylinder über die Anschlagstangen vor sich her schiebt und bei dem bereits Vorblähdruck in den
Heizbalg eingeführt ist,
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Pig. 3 den Zustand bei voll geschlossener Presse und unter Druck stehendem Heizbalg,
Pig. 4 einen radialen Schnitt durch die Presse im Bereich der Porm in einem gegenüber den vorhergehenden Figuren vergrößerten Maßstab beim Vulkanisieren eines Reifens kleinerer Abmessungen und
Pig. 5 einen der Pig. 4 entsprechenden Schnitt beim Vulkanisieren eines Reifens größerer Abmessungen.
Zunächst sollen die Teile der Presse anhand von Pig. 1 beschrieben werden. Die Presse hat ein Unterteil 1, auf dem die untere Formhälfte 2 montiert ist und eiijirelativ zum Unterteil bewegliches Oberteil 3, an dem die obere Formhälfte 4 befestigt ist. Die Bewegung des Pressenoberteiles 3 relativ zum feststehenden Pressenunterteil 1 wird mit einem nicht dargestellten kräftigen Antriebsmechanismus bewirkt, der den verhältnismäßig großen Schließdruck aufbringen kann.
Das Pressenunterteil 1 hat einen Tisch 5, auf dem unter Zwischenfügung einer Isolierplatte 8 eine Heizplatte 7 montiert ist, auf der sich das Formunterteil 2 befindet. Im !Tisch ist ein gaoßer Durchbruch 9 vorgesehen, von dem aus sich ein Ansatz 10
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nach unten erstreckt. Der Ansatz 10 trägt unten einen kräftigen Boden 11.
Am Boden 11 sind zwei Druckmittelzylinder 12a und 12b befestigt, in denen doppeltwirkende Kolben gleitbar sind, deren Kolbenstangen 13a, 13b am Boden 14 eines Ausstoßzylinders 15 befestigt sind. Der Ausstoßzylinder 15 trägt an seinem oberen Rand den unteren m Wulstsitzring 16.
Koaxial zum Ausstoßzylinder 15 ist der Balgführungszylinder angeordnet. Am unteren Ende dieses Balgführungszylinders ist der Heizbalg 18 festgeklemmt. Dieser Heizbalg ist doppelt gefaltet (Faltstelle 19). Die beiden Ränder 20 und 21 des Heizbalges sind am unteren Snde des Balgführungszylinders 17 eingeklemmt, wobei der obere Wulst 20 zwischen dem unteren Rand 22 des Balgführungszylinders 17 und einer Zwischenscheibe 23 und der untere Wulst zwischen der Zwischenscheibe 23 und einer unteren
Klemmscheibe 24 eingeklemmt ist. Der untere Rand 22, die Zwischenscheibe 23 und die untere Scheibe 24 bilden zusammen ein an der Grundplatte 25 befestigbares Paket, dessen Einzelteile dicht aneinandergepreßt sind, so daß von den Klemmstellen der Wülste 20, 21 aus nach innen eine Druckfortpflanzung nicht möglich ist. Zwischen dem Ausstoßzylinder 15 und dem Balgführungszylinder 17 befindet eich ein Zwischenraum 26 für die Aufnahme des Balgee 18.
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Am Balgführungezylinder ist eine zentrale und nach unten ragende Stange 27 angeordnet, die einen kreisrunden Querschnitt hat. Biese Stange ist durch eine Klemmhülse 28 hindurchgeführt, die fest mit dem Boden 11 am Ansatz 10 des Pressentisches 5 verbunden ist. Diese Klemmhülse ist an einer Stelle in radialer fiiehtung aufgeschlitzt. Senkrecht zum Schlitz verläuft die im Querschnitt sichtbare Klemmschraube 29, mit der sich die Klemmhülse so zusammenpressen läßt, daß sie die Stange 27 festklemmt.
Am Boden 11 ist auch eine die Stange 27 umgebende Hülse 30 befestigt, die einen Boden 31 aufweist. In einem Ringraum zwischen der Hülse 30 und der Stange 27 befindet eich eine Schraubendruckfeder 32, die sich unten am Boden 31 der Hülse 30 und oben an einer Schulter 33 der Stange 27 abstützt. Die Feder hat eine solche Torspannung, daß sie die Stange 27 ständig nach oben zu drücken versucht.
Die Stange hat eine zentrale Bohrung 34» die oben in eine radiale Bohrung 35 in der Zwischenscheibe 23 mündet, welch letztere Bohrung in den Hohlraum dee Balges 18 eintritt,
Als weiteres Element am Preasenuntertell 1 ist eine mit dem Boden 14 des Ausstoßzylinders 15 verbundene Ansehlagstange
ORIGINAL INSPECTED
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dargestellt, deren obere Stirnfläche 37 in noch zu beschreibender Art und Weise als Anschlag wirkt.
Das Pressenoberteil hat eine Befestigungsplatte 38 mit Isolierplatte 41 und Heizplatte 40, an der die obere Formhälfte 39 befestigt ist. An der Platte 38 befindet sich ein nach oben ragender Ansatz 42, der oben durch eine Platte 43 abgeschlossen ist. An der Platte 43 ist ein Druckmittelzylinder 44 montiert, dessen wirksamer Querschnitt größer ist als der gesamte wirksame Querschnitt der beiden unteren Druckmittelzylinder 12a und 12b. Über die Kolbenstange 45 des im Zylinder 44 gleitenden Kolbens ist der Boden 46 eines Zylinders 47 befestigt, welcher Zylinder 47 an seinem unteren Ende den oberen Wulsteitzring 48 trägt. Dieser Wulstsitzring hat eine untere schmale Stirnfläche 49 sowie eine kegelige Fläche 50. Die Funktion dieser Flächen wird noch beschrieben. Yom Deckel 46 des Zylinders 47 aus ragt eine Anschlagstange 51 nach unten. Diese Anschlagstange ist auf die untere Anschlagstange 36 ausgerichtet. Ihre untere Stirnfläche 52 ist Anschlagfläche und kann.mit der Anschlagfläche 37 der unteren Stange 36 zusammenwirken.
Der Balgführungszylinder samt an ihm befestigtem Balg und die angrenzenden Teile sind in den Fig. 4 und 5 genauer dargestellt und sollen anhand der Fig. 4 noch einmal besprochen werden. Aue
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Pig. 4 ist zu erkennen, daß der Balgführungszylinder 17 unten als Balgklemmring 53 ausgebildet ist, der eine schmale Ringfläche 54 aufweist. Der Ring 53 ist mit dem Zwischenring 23 mittels der Stehbolzen 55 und der Muttern 56 verschraubt. Eine weitere, nicht dargestellte Schraubverbindung besteht zwischen dem unteren Klemmring 25 und dem Zwischenring 23. Im Ring 53 und im Zwischenring 23 sind Nuten vorgesehen, die zusammen einen Querschnitt ergeben, in dem der obere Wulst * 20 des Balges 18 festgeklemmt ist. Im Ring 25 und im Zwischenring 23 sind ebenfalls Hüten vorgesehen, die zusammen einen Hohlraum für die linklemmung des unteren Balgwulstes 21 bilden.
Sie Stange 27 hat eine Schulter 58, auf der die Platte 25 aufliegt. Die Platte 25 1st mit der Stange verschweißt. Der im Durchmesser reduzierte obere Teil der Stange 27 durchgreift den Zwischenring 23. Eine Mutter 57 preßt über den Zwischenring 23 und den Ring 24 das aus oberen Ring 53» Zwischenring ä 23 und unterem Ring 24 bestehende Paket gegen die Grundplatte 25.
Die erfindungsgemäße Presse arbeitet wie folgt.
Ee sei angenommen, daß die vorhergehende Vulkanisierperiode beendet ist und der vulkanisierte Reifen bereits der Presse
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entnommen wurde. In diesem fall befinden sich, die Elemente des Pressenunterteiles in der in Fig. 1 gezeigten Stellung, in der der Balg 18 fast vollständig in dem Ringraum 26 zwischen Ausstoßzylinder 15 und BaIgführungszylinder 17 verschwunden ist. Der Reifen 59 soll ein rundzuerneuernder Reifen sein, der bereits mit Rohgummi beschichtet ist und auf den unteren Wulstsitzring 16 aufgelegt wurde. Auch hat gemäß Fig. 1 die ^ Abwärtsbewegung des Pressenoberteiles 3 bereits begonnen. Gleichzeitig mit der Abwärtsbewegung des Pressenoberteiles 3 wird mittels des Druckmittelzylinders 44 der obere Wulstsitzring 48 relativ zum Pressenoberteil 3 nach unten bewegt. Hierbei schiebt er sich über den Balgführungszylinder und erfaßt schließlich den oberen Reifenwulst. Das P<-ressenoberteil 3 bewegt sich, nun (vergleiche Pig. 2) weiterhin nach unten, bis sich die Stangen 51 und 36 berühren. Von da ab schiebt die obere Stange 51 den Ausstoßzylinder vor sich her. Dies ist dadurch möglich, daß der obere Druckmittelzylinder 44 eine größere Kraft entwickelt als die beiden unteren Druckmittelzylinder 12a und 12b zusammen. Bei dieser Abwärtsbewegung des Ausstoßzylinders 15 gleitet der Auestoßzylinder 15 am Balg entlang· Der Balg wird durch die konische fläche 50 am oberen Wulstsitzring 48 in den Reifenhohlraum hinein geleitet. Wenn der Heizbalg 18 weitgehend in den Reifenhohlraum eingeführt ist, wird etwas Druck (Torblähdruck) über die Druckmittelzuführungeleitung 34 in den Balg eingeführt, so daß sich dieser
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an die Innenwand des Reifens anlegt. Der Heisbalg ist vollständig in den Reifen eingeführt, wenn der untere WuIeteitzring 16 in der unteren Formhälfte 2 zur Anlage gekommen ist.
Am Ende des Schließvorganges setzt sich die untere Ringfläche 49 des oberen WuIstringes 48 auf der Ringfläche 54 am Ring 53 auf (vergleiche Fig. 4). Zu dieser Zeit werden auch die Druckmittelzylinder 12a und 12b so beaufschlagt, daß sie den Ausstoßzylinder nach unten bewegen, bis der untere Wulstsitzring 16 in der unteren Formhälfte 6 zur Anlage kommt. Hierbei entfernen sich die Stangen 51 und 36 wieder etwas voneinander (vergleiche Fig. 3 bis 5).
Nun wird Innendruck in den Heizbalg eingeführt und die Vulkanisation des Reifens beginnt. Beim Offnen der Fresse nach Beendigung der Vulkanisation wird zunächst das Formoberteil 3 angehoben, wobei er sich von der Oberseite des Reifens 59 ablöst. Hierbei kann der obere Wulstsitzring 48 so gesteuert werden, daß er den Reifen unten festhält, so daß dieser nicht von der oberen Formhälfte 19 mitgenommen werden kann. Anschließend wird der Ausstoßzylinder 15 angehoben und bricht dabei den vulkanisierten Reifen aus der unteren Formhälfte 2 aus. Der Reifen wird dann von Hand vom unteren Wulstsitzring 16 abgehoben, wonach ein neuer zu vulkanisierender Reifen aufgesetzt wird. Die Klemmhülse 28 und damit die Stellung
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des Balges relativ zum Pressenunterteil bleiben unverändert, solange stets die gleiche Reifengröße verarbeitet werden soll. Es sei angenommen, daß es sich um eine Reifengröße entsprechend Fig. 4 gehandelt habe. Wie aus den Pig. 3 und 4 zu ersehen ist, war es bei einem solchen Reifen nicht erforderlich, daß der gesamte Balg in den Reifenhohlraum eingeschoben wird. Der überschüssige Teil 60 (Mg. 4) des Balges hat sich dadurch an die Innenseite des unteren WuIstsitzringeβ 16 angelegt, daß der Balgführungszylinder samt seiner Klemmvorrichtung für den Balg entsprechend tief eingestellt war.
Wenn jetzt zu einer anderen Reifengröße, bei der der gesamte Balg in den Reifenhohlraum eingeschoben werden muß (vergleiche Fig. 5)j übergegangen werden soll, werden zunächst oberer und unterer Wulstsitzring sowie die beiden Formhälften mit der Höhe h-j (Fig. 4) ausgebaut. Danach werden die andere Form (Höhe h2, Fig. 5) und die dazu passenden Wulstsitzringe eingesetzt. Handelt es sich um einen Reifen mit gleichem Durchmesser, wie ihn auch der vorhergehend bearbeitete Reifen hatte, so werden die gleichen Wulstsitzringe verwendet wie vorher. Nun wird die Presse teilweise geschlossen und danach die Klemmung für die Stange 57 gelöst (Lösen der Klemmschraube 29). Die Feder 32 drückt nun die Stange 27 mit dem darauf befindlichen Hemmringpaket nach oben. Die Feder ist so bemessen, daß das Klemmringpaket in eine noch etwas höhere Lage gedrückt wird, als sie für den breitesten in der Presse noch zu verarbeitenden Reifen gebraucht wird.
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Nun wird die Presse geschlossen, wobei sich, die untere Ringfläche 49 des oberen Wulstsitzringes 48 auf die Ringfläche 34 am Bodenring 53 des BalgführungsZylinders 17 aufsetzt und den Balgführungszylinder samt Stange 27 entgegen der Kraft der Feder 32 zurückdrückt, wobei die Feder 32 komprimiert wird. Bei vollständig geschlossener Presse befindet sich das Klemmringpaket gerade in einer solchen Höhe, daß die Klemmstellen des Balges relativ zum Reifen richtigliegen. Dies ist darauf zurückzu- * führen, daß die Maulweite m (fig. 5) eines Reifens in einem annähernd festen Verhältnis zum Querumfang TJ des Reifens stehen. Wie ein Vergleich der Pig. 4 und 5 zeigt, liegen die Klemmstellen des Balges nunmehr relativ zum Reifen höher als vorher, so daß ein größerer Anteil des Balges, im vorliegenden Pail fast der gesamte Balg in den Reifenhohlraum eingeführt wird. Nach dem Schließen der Presse wird die Klemmhülse 28 wieder zusammengeklemmt, wodurch die Höhenlage des Balges fixiert ist. Eine Lösung ist erst dann erforderlich, wenn auf eine andere Reifengröße übergegangen wird.
Insbesondere aus Pig. 3 ist zu ersehen, daß die Druckmittelbohrung 35 an der tiefsten Stelle im Balg mündet. Dies hat den Vorteil einer guten und schnellen Entleerung, da der sich beim Entleeren oberhalb des Wasserspiegels bildende Dampf auf den Wasserspiegel drückt und das Wasser durch die Abflußbohrung hinauspreßt.
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Claims (7)

- 14 Patentansprüche:
1.J Reifenvulkanisierpresse'zum Vulkanisieren vorgeformter Reifenrohlinge oder rundzuerneuernder Reifen mit einem Heizbalg, der in seiner Ruhestellung innerhalb eines gegenüber einem Pressenteil bewegbaren, einen Wulstsitzring tragenden Zylinders in
doppelt gefaltetem Zustand aufgenommen ist und im wesentlichen durch die Verschiebung des Zylinders gegenüber einem Pressenteil aus dem Zylinder heraus mit seiner Faltstelle voran in den zu
vulkanisierenden Reifenrohling einführbar ist, wobei die Balgränder aneinander benachbarten Scheiben gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizbalg (18) im Pressenunterteil (2)
angeordnet ist und der Zylinder (15) (Ausstoßzylinder) eine
Antriebseinrichtung (12a, 12b) aufweist und als AusstoQzylinder für den fertig vulkanisierten Reifen aus der unteren Formhälfte (2) dient.
2. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zum Ausstoßzylinder (15) ein kleinerer Zylinder (17) (Balgführungszylinder) angeordnet ist und daß der Heizbalg (18) in der Ruhestellung im Zwischenraum (26) zwischen der Innenwand des Ausstoßzylinders (15) und der Außenwand des
Balgführungszylinders (17) liegt.
3. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelungseinrichtung (28) vorgesehen ist,
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die den Balgführungszylinder (17) mit dessen unterem Rand die Balgklemmringe (53, 23, 25) fest verbunden sind, in verschiedenen Höhenlagen festhält, in die der BaIgführungszylinder (17) durch den Schließvorgang der Presse entgegen einer Federkraft (Feder 32) zurückgedrückt wurde, wobei die den Balgführungszylinder (17) zurückdrückende Kraft von einem mit der oberen Formhälfte (4) verbundenen Teil (48) ausgeübt wird. ^
4· Reifenvulkanisierpresse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Wulstsitzring (48) in der Schließstellung der Presse mit einer schmalen unteren Ringfläche (49) an einer am Balgführungszylinder (17) vorgesehenen Ringfläche (54) anliegt.
5. Reifenvulkanisierpresse nach ainem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Klemmvorrichtung für die Balgränder, z.B. am Boden des Balgführungszylinders (17) eine zentrale nach unten ragende Stange (27) angeordnet ist, die mit einer fest mit dem Pressenunterteil (1) verbundenen Arretierungseinrichtung (28) zusammenwirkt.
6. Reifenvulkanisierpresse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungseinrichtung eine die Stange (27) umfassende Klemmhülse (28) ist, die mittels einer von der Außenseite der Presse her zugänglichen Klemmschraube (29) geöffnet und geklemmt werden kann.
- 16 20981 Λ / 0 3 B 6
7. Iteifenvulkanisierpresse nach, einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (27) unterhalb ihres ELemmbereich.es von einer Schraubendruckfeder (32) umgeben ist, die sich mit ihrem unteren Ende am Pressenunterteil und mit ihrem oberen Ende an einer Stange befindlichen Schulter (33) abstützt und auf die Stange (27) ständig eine diese nach oben drückende Kraft ausübt.
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