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Bezeichnung: Spreizvorrichtung für teilweise schon aufgedrückte Rollenkerne.
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Beschreibung Das Patent . ..... (Patentanmeldung ....... zum anmelder-Aktenzeichnen
P DB 5528) mit der Bezeichnung "Spreizvorrichtung für zusammengedrückte Rollenkerne"
betrifft eine Einrichtung zur Einleitung des Aufspreizens eines stark zusammengedrückten
Rollenkernes, wobei die Einrichtung darüber hinaus auch dadurch anwendbar ist, daß
Werkzeuge ausgewechsselt werden können, um die Öffnung eines Spulenkernes, wenn
er zunächst einmall durch die ersten Werkzeuge aus gespreizt wurde, noch weiter
geöffnet werden kann.
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Es liegt jedoch in der Eigenart der Einrichtung, daß ihre Wirkung
auf einen verhältnismäßig kurzen abstand von beiden enden des Rollenkernes beschränkt
bleiben muß. Große Rollen bandförmigen Materials aus den verschiedenen Werkstoffen,
wie sie heute hergestellt werden, können aber eine axiale Länge von im bis 2, 5m
oder mehr haben.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Perfektionierung und Versollständigung
des Öffnungsvorganges an einem zusammengedrückten Rollenkern über seine gesaMTE
AXIALE Länge, und dabei fast unabhängig davon, wie groß die axiale Länge sein mag.
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Es ist demgemäß eine aufgabe der Erfindung, eine Spreizvorrichtung
für Rollenkerne zu schaffen, die tief in lange Rollenkerne hinein dringen und axial
expandieren kann, um die Rollenkerne m öffnen und um sie auf ihrem Umfang leicht
wieder herzustellen, sodaß öftlich zusammengedrückte Bereiche wieder so ausgerichtet
werden, daß der Rollenkern seine ursprüngliche zylindrische Lage wieder einnimmt,
welche mit der Rolle, die er trägt, konzentrisch ist.
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Dieses Merkmal und andere Merkmale der Erfindung werden in Verbindung
mit der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein
Ausführungsbeispiel der verbesserten Spreizvorrichtung, Fig. 2 ist ein Schnitt längs
der Linie 2 - 2 in Pig. 1 Fig. 3 ist ein Schnitt längs der linie 3 - 3 in Fig. 2,
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf ein abgewandeltes Ausfulirungabeispiel gemäß der
Erfindung, Fig. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5 - 5 in Fig. 6, und Fig. 6 ist
eine Seitenansicht der in Fig. 4 dargestellten Vorrichtung.
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In den Fig. 1,2 und 3 besteht die dargestellte Vorrichtung aus einer
Grundplatte 10, die in Wirklichkeit ein kanal-förmiger Teil ist, der eine 3odenplatte
12 und Seitenwände 14 und t6 hat. Auf der linken Seite in den Fig. 1 und 2 ist eine
Deckplatte 18 mit den Seitenwänden 14 und 16 verbunden, wobei die Deckplatte 18
SO ausgeschnitten Btx daß nach innen hinweisende Flansche 20 und 22 stehen bleiben.
Rechts von den Flanschen 20 und 22 sind zwei Lagereinsätze 24 und 26 eingesetzt
und s.B. durch Schweißen in den Seitenwänden 16 und 14 befestigt. ~Auf der anderen
Seite der Einsätze 24 und 26 ist die Seitenwand 16 mit einem nach innen weisenden
Flansch 28 versehen, während die Seitenwand 14 mit einem
gleichartigen
Flansch 30 versehen ist.
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Innerhalb des Kanals 10 liegt ein Druckzylinder 32, der an seinem
linken Ende gegen die einsätze 24 und 26 drückt und durch eine Leitung 34 mit Flüssigkeitsdruck
beaufschlagt wird. Innerhalb des Zylinders 32 befindet sich ein Kolben 36 fur einen
hiernach noch beschriebenen Zweck.
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Jenseits der Flanschen 28 und 30 Sind die Seitenwände 14 und 16 bis
auf eine Höhe ausgeschnitten, die ein wenig unterhalb der Unterseite der Flanschen
28 und 30 liegt, und die Seitenwände laufen dann weiter bis dorthin, wo die Bodenplatte
12 aufwärte gebogen und die Seitenwände 14 und 16 abwährte hin ausgeschnitten sind,
um eine Nase 38 zu bilden, wodurch sich ein eintrittsteil oder Einführungsteil ergibt.
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Weiter ist ein Spreizschuh 40 vorgesehen und dabei aus einem Kanalbauteil
gebildet, welches, wie Fig. 3 zeigt, aus einer Deckplatte 42 sowie Seitenwänden
44 und 46 gebildet ist, wobei die letztgenennten Seiten wände @@@leitend zwischen
den ausgeschnittenen Wänden 14 und 16 des Teiles 1 sitzen. Am vorderen Ende ist
der Kanal 40 profiliert, damit sich ein Eintrittsende oder Einführungsende 48 ergibt,
welches im großen und ganzen zum Ende 38 des Teiles tO purst, Zwei Winkel 50 Und
52, die am besten in Fig. 2 sichtbar sind, sind an die Deckwand 42 angeschweißt.
Der Spreizschuh 40 ist mit der Grundplatte 10 über einen Lenker 54 verbunden, der
mittels eines erbol-s 56 an Bchnh 40 und al Grundgestell 10 mittels eines Bolzens
58 befestigt ist, der durch Aussparungen 60 in den Wänden 14 und 16 und durch Löcher
hindurch geht, welche in die Einsätze 24 und 26 gebohrt sind. Wie Fig. 1 zeigt,
besteht der Lenker 54 im wesentlichen aus einem breiten und verhältnismäßig dünnen
Streifen, der so bemessen ist, daß er zwischen den nach innen hin gerichteten Flanschen
28 und 30 hindurch geht, und zwar für einen hiernach zu beschreibenden Zweck.
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Ein Antriebsschieber 62 liegt auf der Bodenplatte 12 des Kanals 10,
wobei im Antriebsschiebar zwei Quernuten 64 und 66 vorgesehen sind, von denen jede
einen abgerundeten Druckkopf 68 von zwei Druckstangen 70 aufnimmt, wobei wiederum
jede von diesen am jeweils anderen Ende abgerundet ist und an einem der Teile 50
bzw.
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52 anliegt. Am linken Ende trägt der Schieber 62 eine Kolbenstange
72, die durch den Kolben 36 betätigt wird.
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Wenn dann über ein übliches Ventil die Leitung 34 Flüssigkeitsdruck
auf den Zylinder 32 gibt, drücken der Kolben 36 und die Kolbenstange 72 den Gleitschieber
62 in Fig. 2 nach rechts hin. Das wirkt auf die Druckstangen 70, die sich parallele
Lenker verhalten um den Spreizschuh 40 anzuheben, wobei er vom Grundgestell 10 abgelöst
wird, um das Innere des Rollenkernes, in welchen die Einheit eingesetzt wurde, zu
expandieren. Bei Nachlassen des Druckeskann die einheit insgesamt nach vorwärte
oder rückwärts geschoben oder auch in Umfangsrichtung verdreht werden, damit sie
an eine andere Deformation des Inneren des Rollenkernes angefahren werden kann.
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In den Fig. 4, 5 und 6 ist eine abgewandelte Ausführungsform von der
soeben beschriebenen Einheit dargestellt. Diese besondere Ausführungsform ist für
Rollenkerne mit kleinerem Durchmesser vorgesehen, die weniger stark zerdruckt sind,
oder an dennen schon mittels der Vorrichtung nach dem eingangs erwähnten Patent
Vorarbeit geleistet wurde. Bei dieser Ausführungsform, die am besten aus den Fig.
5 und 6 erkennbar ist, ist das Grundgestell allgemein mit 100 bezeichnet und besteht
aus einem Kanal mit einem Bodenteil 102 und Seutenwänden 104 und 106. Zentral und
längs des Bodens befindet sich eine Rippe 108, die sich zusammen mit den benachbarten
ecken der Bodenplate 102 praktisch an die Rollenkernwölbung des wieder herzurichtenden
Rollenkerns anlegt.
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Am hinteren Ende ist der Kanal 100 durch eine Platte 110 geschlossen,
deren Außenabmessungen größer sind als die außenabmessungen des Kanals 100. Jeweils
an ihren linken Enden sind die Seitenwände 104 und 106 abgeschrägt, wie dies am
besten bei 112 in Fig. 6 zu sehen ist. Ein Nasenstück 114 ist bei 116 ausgenommen,
um nicht nur die Vorderkante der Grundplatte 102, sondern auch der Rippe 108 zu
überragen. Die breite des Nasenstücks ist derart, daß es zwischen die Seitenwände
104 und 106 paßt, und dabei ist das Nasenstück 114 durch Schweißung mit dem Boden
oder den Rippen des Grundgestells 100 verbunden.
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Das Nassenstück 114 ist bei 118 durchbohrt. Die Öffnung 118 deckt
sich mit gleichartigen Öffnungen in den Seitenwänden 120 und 122 eines kanal-förmig
gestelteten Expansions-Schuhs mit der Deckplatte 124. Dieser kanal-förmige Teil
ist so abgebogen, daß er einen nach rückwärts weisenden Teil 126 bildet, wobei ein
zweiter Verstärkungskanalteil 128 unter der Abknickung im Teil 124 liegt, wobei
wiederum die aufwärtsweisenden Beine 132 und 134 in den Zwischenraum zwischen den
Wandungen 104 und 106 passen, sodaß sie neben der Verstärkung auch als Führung für
den Teil 124 dienen. Ein Druckschuh 136 ist auf den Teil 126 aufgeschweißt, damit
er die eigentliche Berührung mit dem Inneren des Rollenkernes herstellt. Die flache
Oberseite des Teils 136, vgl. Fig. 5, kann, wenn erwünscht, mit einem leicht gekrunimten
Radius hergestellt werden, damit sich eine bessere Anpassung an das Innere des zu
expandierenden Rohres ergibt. Dies ist jedoch ein wählbares Merkmal.
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Eine Druckeinheit 138 ruht auf der Bodenplatte 102 des Grundgestellt
100 und liegt gleitend zwischen den Wänden 104 und 106.
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Ein Bandeisen 140 ist auf die Grundplatte 102 aufgeschweißt und verhindert
eine Rückwärtsbewegung der einheit 138. Ein Schlauch 142 gibt Flüssigkeitsdruck
auf die Einheit 138, welche einen (nicht gezeichneten) Kolben enthält, der auf eine
Kolbenstange 142 arbeitet, welche wiederum gegen eine Bruckplatte 144 drückt, die
an die Unterseite des Teils 126 angeschweißt ist. Wenn Flüssigkeitsdruck
auf
die Zeit 138 aufgegeben wird, bewegt sich die kolbenstange 142 in Fig. 6 aufwärts,
wobei sie Teil 124-126 um das durch die Öffnungen 118 gegebene Schwenlager herumschlägt
und die Einheit expandiert.
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iie es auch bei der vorher in Verbindung mit den Fig. t, 2 und 3 diskutierten
Ausführungsform der Fall war, kann auch diese Einheit axial bewegt und in Umfangsrichtung
eingestellt werden, damit sie auf verschiedene Deformationen eingerichtet werden
kann. Allgemein gesagt, ist die zweite beschriebene Einrichtung etwa besser anwendbar
bei kleineren Rollenkerndurchmessern als die zuerst beschriebene Einheit.
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Wenn auch die Erfindung an Hand von bestimmten Ausführungsbeispielen
beschrieben wurde, so sind doch fraglaß viele Abwandlungsmöglichkeiten innerhalb
des allgemeinen Erfindungsgedankens möglich.