DE1950587A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren

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Honkala Harold Ernest
Carraher Delbert Verne
Issott John William
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CALUMET AND HECLA CORP
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CALUMET AND HECLA CORP
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/21Presses specially adapted for extruding metal
    • B21C23/217Tube extrusion presses

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren mit einem ortsfesten Dorn. Der Dorm umfasst erfindungsgemäss ein abnehmbares Ansatzstück mit einem Strangpressabschnitt und einem von diesem durch einen axialen Abstand getrennten Absperrabschnitt.
Die Vorrichtung extrudiert Rohre normalerweise ausgehend von massiven Knüppeln; es ist jedoch auch möglich, vorgelochte Knüppel zu verwenden. Die Vorrichtung umfasst einen Hauptdorn, der sich durch die den Knüppel aufnehmende Kammer erstreckt, und dessen Durchmesser relativ gross und mindestens erheblich grosser ist als der Innendurchmesser der Strangpressmatrize oder -düse. Am vorderen Ende des Hauptdorns ist ein abnehmbarer Ver.längerungsdorn vorgesehen, der bei Bedarf durch einen anderen Verlängerungsdorn ersetzt werden kann und mindestens zwei Abschnitte von verschiedenem Durchmesser umfasst. Der vordere dieser beiden Abschnitte ist so bemessen, dass er vom engsten Teil der Öffnung der Strangpressmatrize aufgenommen werden kann und die Wandstärke des extrudierten Rohrs bestimmt. Während des Strangpressvor-
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gangs behält dieser Abschnitt des Verlängerungsdorns, der im folgenden als Extrusionsabschnitt bezeichnet wird, seine Lage im engsten Teil der Strangpreßdüse unverändert bei. Ein normalerweise mit einem ringförmigen Druckverteilungsstück zusammenarbeitender Stößel schiebt den Werkstoff des Knüppels nach vorn über den relativ dicken Hauptdorn, ferner in den sich verengenden Teil des Kanals nahe der Eintritts-
der Öffnung der Düse und schließlich durch den/Extrusionsabschnitt des Doms umgebenden engsten Teil der Düsenöffnung. Nach dem Abschluß des Extrusionsvorgangs wird der Hauptdorn zusammen mit dem abnehmbaren Verlängeriingsdorn längs einer kurzen Strecke weiter nach vorn bewegt, um zu bewirken, daß der Schließ- oder Trennabschnitt des Verlängerungsdorns in den engsten Teil der Düsenöffnung eintritt. Dieser Trennabschnitt hat einen Durchmesser, der um einen sehr kleinen Betrag kleiner ist als der Innendurchmesser der Düsenöffnung, und wenn der Trennabschnitt in die Düsenöffnung eintritt, wird das hintere Ende des extrudierten Rohrs von dem.in der Kammer der Presse zurückbleibenden Teil des Knüppels getrennt.
Die Erfindung und Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 bis 4 zeigen jeweils in einem teilweise als Schnitt gezeichneten Grundriß die wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Extrudieren von Rohren in den Stellungen, die diese Teile während des Extrusions- > Vorgangs nacheinander erreichen. " > . ■
Fig. 5 bis 9 zeigen in vereinfachten Teilschnitten und einem größeren Maßstab die Stellungen, die nacheinander von dem Hauptdorn und dem Verlängerungsdorn erreicht werden.
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Fig. 10 zeigt in einem noch größeren Maßstab einen erfindungsgemäßen Verlängerungsdorn im Längsschnitt.
Fig. 11 zeigt den Verlängerungsdorn nach Fig. 10 in einer Stirnansicht bei Betrachtung des rechten Endes des Verlängerungsdorns. ■
Zwar betrifft die Erfindung in erster Linie einen neuartigen Hauptdorn und einen mit diesem lösbar zu verbindenden bzw. auswechselbaren Verlängerungsdorn, doch wird es zur besseren Veranschaulichung der Wirkungsweise und der Vorteile des Hauptdorns und insbesondere des Verlängerungsdome für zweckmäßig gehalten, zunächst eine kurze Beschreibung der vollständigen Strangpresse zum Herstellen von Bohren zu geben.
In Fig. 1 bis 4- sind die wichtigsten arbeitenden Teile einer Rohrstrangpresse im Grundriß und teilweise im Längsschnitt dargestellt. Die Presse umfaßt ein ortsfestes Strangpreßwerkzeug bzw. eine Düse 10 mit einer kreisrunden Öffnung 12, und diese Düse ist auf geeignete Weise durch einen insgesamt mit 14 bezeichneten Werkzeugträger unterstützt, der eine Kammer bzw. einen Behälter 16 zum Aufnehmen eines Knüppels 18 aus dem zu einem Rohr zu verarbeitenden Werkstoff umfaßt. Gewöhnlich hat der Knüppel 18 die Form eines massiven zylindrischen Körpers, doch kann er gegebenenfalls schon vor seiner Verarbeitung mit einer durchgehenden axialen Öffnung versehen worden sein. Es sei bemerkt, daß Fig. 1 bis 4 schematische Darstellungen sind, und daß es sich bei dem eigentlichen Behälter für den.Knüppel um eine gesonderte Buchse handeln kann, die aus einem Werkstoff besteht, der der Scheuerwirkung standhält, die das Metall des Knüppels auf die Buchse ausübt, wenn das Metall veranlaßt wird, zu fließen. Ferner ist eine Stößel- und Lpchungsvorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, zunächst eine Dornbaugruppe mit einem langen und relativ dicken Hauptdorn 20 und einem damit
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lösbar .verbundenen Verlängerungsdorn 22 so durch den Knüppel hindurchzustoßen, daß der Verlängerungsdorn 22 in die richtige Stellung zum Extrudieren eines Rohrs gebracht wird. Wie nachstehend näher erläutert, umfaßt der Verlängerungsdorn einen dünneren Extrusionsabschnitt 24, der in der öffnung des Strangpreßwerkzeugs angeordnet und fest in seiner Lage gehalten werden kann, um den Innendurchmesser des Rohrs während seiner Herstellung zu bestimmen. Weiterhin umfaßt der Verlängerungsdorn einen etwas dickeren Trennabschnitt 26, dessen Durchmesser nur wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der Strangpreßdüse, und der dann, wenn die Dornbaugruppe bei der Beendigung des Strangpreßvorgangs etwas weiter vorgeschoben wird, bewirkt, daß das extrudierte Rohr von dem in dem Behälter verbleibenden Teil des Knüppels getrennt wird.
Die Einrichtung zum. Lochen und Extrudieren des Knüppels umfaßt einen Zylinder 28, in dem ein durch eine Stangenkonstruktion 32 mit dem Hauptdorn 20 verbundener Kolben 30 arbeitet. Mit der Stangenkonstruktion ist eine Führungs- und Widerlageranordnung 34 verbunden, die zu einem noch zu erläuternden Zweck mit zurückziehbaren Anschlägen 36 zusammenarbeiten kann. Ferner ist ein Hauptstößelzylinder 38 vorgesehen, in dem ein Hauptstöße! 40 in Richtung seiner Längsachse bewegbar gelagert ist; der Hauptstößel 40 kann durch Zuführen eines hydraulischen Druckmittels zu dem Zylinder betätigt werden. Der Hauptstößel 40 ist fest mit einer ringförmigen Stößelbuchse 42 verbunden, mittels deren ein Druck auf das hintere Ende des Knüppels 18 unter Vermittlung durch ein ringförmiges Druckstück 44 aufgebracht werden kann. Die Widerlager 36 sind jeweils mit Kolben 46 verbunden, die in Zylindern 48 arbeiten und zwischen ihrer Betriebsetellung nach Fig. 1 und ihrer zurückgezogenen Stellung nach Fig. 4 bewegt werden können. Die Führungs- und Widerlageranordnungen 34 sind in der Längsrichtung verschiebbar auf Stangen 50
gelagert, die Anschlagmuttern\ 52 tragen. Die Widerlager 36 sind allgemein U-förmig ausgebildet, und in ihrer in Pig. 1 gezeigten Stellung übergreifen sie die Stangen 50 und können daher auf einer Seite mit den Anschlagmuttern 52 zusammenarbeiten» .
Sobald die Widerlager 36 an den Anschlagmuttern 52 anliegen, wird das hydraulische Druckmittel den Zylindern und 38 zugeführt. Hierbei bewirkt das dem Zylinder 28 zugeführte Druckmittel, daß der Kolben 30 nach vorn bewegt wird, um das vordere Ende des Verlängerungsdorns 22 in eine Stellung in der Nähe des Knüppels 18 zu bringen. Im gleichen Zeitpunkt bewirkt die Zuführung des Druckmittels zu dem Zylinder 38» daß sich der Hauptstößel 40 nach vorn bewegt, so daß das Druckstück 44 und schliesslich auch das äusserste. vordere Ende der"Stößelbuchse 42 in die Öffnung 16 des Trägers für das Strangpreßwerkzeug eintreten, wie es in 51Xg. 2 gezeigt ist.
Der nächste Arbeitsschritt besteht darin, daß dem Zylinder 28 eine weitere Menge des Druckmittels zugeführt wird, um den Kolben 30 in eine Stellung zu bringen, die dadurch bestimmt ist, daß die Führungs- und Widerlageranordnung 34 zur Anlage an den Widerlagern oder Anschlägen 36 kommt. Diese Stellung muß mit hoher Genauigkeit festgelegt sein, denn sie bestimmt die Lage des dünneren vorderen Extrusionsabschnitts 24 in der Öffnung des Werkzeugs 10 in der Weise, daß die beiden Teile einen Eingspalt abgrenzen, der die Abmessungen des stranggepreßten Rohrs bestimmen. In diesem Zeitpunkt behalten die Stößelbuchse 42 und das Druckstück 44 ihre Lage bei. Wie erwähnt, hat der den Verlängerungsdorn 22 tragende Hauptdorn 20 einen größeren Durchmesser als der Verlängerungsdorn, und da ein erheblicher Teil des Hauptdorns in die Kammer 16 eintritt, wird ein Teil des Materials des Knüppels 18 nach hinten verdrängt bzw. extrudiert. Die Beziehung zwischen den genannten Teilen, die in
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in diesem Zeitpunkt besteht, ist aus Fig. 3 ersichtlich.' Hierbei ist von dem Material des Knüppels ein Pfropfen 54 getrennt und vor dem Verlängerungsdorn durch das Strangpreßwerkzeug hindurchgeschoben worden.
Nunmehr befindet sich die Vorrichtung in einer Stellung, bei der mit der Durchführung des eigentlichen Strangpreßvorgangs begonnen werden kann. Zu diesem Zweck wird das hydraulische Druckmittel dem Zylinder 38 zugeführt, um den Stößel 40 gemäß Fig. 4 nach links zu drücken. Während dieser Vorwärtsbewegung des Stößels 40 und der Stößelbuchse 42 wird der Dom durch die Anschläge 36 in. seiner Lage gehalten, und das Material des Knüppels wird veranlaßt, um das innere Ende des Hauptdorns, über die kleiner werdende Durchmesser aufweisenden Abschnitte des Verlängerungsderns hinweg und dann durch das Strangpreßwerkzeug zu fließen und ein Rohr zu bilden, dessen Abmessungen dadurch bestimmt sind, daß der dünnere Extrusionsabschnitt 24 dee Verlängerungsdorns in di« Öffnung des Strangpreßwerkzeugs hineinragt.
Wenn die Stößelbuchse 42 und dae Druckstück 44 eine Stellung in unmittelbarer Nähe des Werkzeugs 10 erreicht haben, ist der Strangpreßvorgang beendet, νηή nunmehr ist es nur noch erforderlich, das extrudierte Rohr von dem in der Kammer verbleibenden Best des Knüppels zu trennen. Zu diesem Zweck werden die jeweils einen Zylinder 48 und einen Kolhen 46 umfassenden Stößel betätigt, um die Anschläge 36 in die in Fig. 4 gezeigt» Stellung zu bringen, so daß sich-die Führungsund Widerlageranordnung 34 längs einer Strecke nach vorn bewegen kann, die der Dicke der Anschläge 36 entspricht, um , zur Anlage an den verstellbaren Anschlagmuttern 52 zu kommen. Hierdurch wird eine geringfügige weitere Vorwärtsbewegung des Dorne ermöglicht, so daß der (Drennabschnitt 26 dea Verlängerungsdorns in di· Öffnung des Strangpreßwerkzeugs eintreten kann, um da« hintere Ende des extrudi«rt*n Bohr· von d·» ia
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— 7 —
der' Kammer verbleibenden ^'eil des Knüppels zu trennen.
Die Beziehungen zwischen dem Werkzeug 10, der Kajuaer 16, dem Druckstück 44, der Stößelbuchse 42, dem Hauptdorn und^dem auswechselbaren—Verlängerungsdom22--gehen am deut- lichsten aus Fig. 5 "bis 9 hervor. Aus Fig. 5 ist ersichtlich, daß das vordere Ende des einen kleineren Durchmesser aufweisenden Verlängerungedorns 22 dem hinteren Ende des Knüppels 18 direkt benachbart ist, und daß bei dieser Stellung das Druckstück 44 gerade in das hintere Ende der Kammer 16 eingetreten ist, um die Kammer zu verschließen. Die Vorwärtsbewegung des Doms 20 bewirkt, daß der Knüppel gelocht wird, und daß ein Teil des Knüppelmaterials nach hinten verdrängt bzw. exbrudiert wird,· was auf eine Vergrößerung der Länge des Knüppels zurückzuführen ist. Gleichzeitig bewirkt dieser Arbeitsschritt, daß der dünnere vordere Extrusionsabschnitt 24 des Verlängerungsdorns in die öffnung des Strangpreßwerkzeugsueingeführt wird, in der es während des ganzen Strang— preßvorgangs verbleibt (Fig. 6).
Fig. 7 veranschaulicht ein Stadium, in dem der Strangpreßvorgang teilweise durchgeführt worden ist, wobei der Dorn 20 die gleiche Stellung wie in Fig. 6 beibehalten hat, während die Stößelbuchse 42 und das Druckstück 44 vorgeschoben worden sind, um das Material des Knüppels 18 zu extrudieren und so ein Rohr T herzustellen.
In Fig. 8 sind die genannten Teile in der Stellung gezeigt, die der Beendigung des Strangpreßvorgangs- entspricht, wobei die Bewegung der Stößelbuchse 42 nach rechts beendet worden ist.
In Fig. 9 ist die.Stößelbuchse 42 längs einer kurzen Strecke zurückgezogen worden, während das Druckstück 44 seine vorderste Stellung beibehält, wobei der Hauptdorn 20 längs einer kleinen Strecke weiter vorgeschoben worden ist, um den einen größeren Durchmesser aufweisenden Trennabschnitt 26
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des Verlängerungsdorns in die öffnung des Strangpreßwerkzeugs 10 einzuführen, so daß das hintere Ende des Rohrs 0? durch einen Schneide Vorgang von dem in der Kammer 16 zurückbleibenden l'eil des Knüppels 18 getrennt wird.
In Fig. 10 und 11 sind weitere Einzelheiten der Konstruktion des auswechselbaren Verlängerungsdorns 22 dargestellt. Man erkennt, daß der Verlängerungsdorn eine durchgehende öffnung 60 aufweist, an die sich ein enger Kanal 62 anschließt, der einen Durchmesser von z.B. etwa 2,5 mm hat und nicht nur das Entweichen eines Kühlmittels aus dem Inneren des Dorns, sondern insbesondere das Strömen von Dampf zum Inneren des sich jenseits des Strangpreßwerkzeugs bewegenden fertigen Rohrs ermöglicht. An seinem hinteren Ende trägt der Verlängerungsdorn 22 einen radial nach außen ragenden radialen Flansch 64 von größerem Durchmesser, der an seinem vorderen Ende mit einer konkaven Abrundung 66 versehen ist, und an dessen Rückseite eine radial verlaufende ebene Fläche 68 aufweist, an die sich ein Gewindeabschnitt 70 anschließt. Zwischen dem Gewinde ab schnitt 70 und der ebenen Fläche 68 ist eine zylindrische Führungsfläche 72 vorgesehen, die so bemessen ist, daß sie genau in eine sie führende Aussparung im vorderen Ende.des Hauptdorns 20 paßt. Daher ist es möglich, den Verlängerungsdorn fest mit dem vorderen Ende des Hauptdorns zu verbinden, und hierbei wird die Lage des Verlängerungsdorns dadurch genau bestimmt, daß die zylindrische Führungsfläche 72 und die ebene Iiagebestimmungsflache 68 mit dazu passenden, genau bearbeiteten Führungs- und Lagebestimmungsflachen des Hauptdorns zusammenarbeiten. Der einen kleineren Durchmesser aufweisende Extrusionsabschnitt 24 des Verlängerungsdorns ist durch einen konischen Abschnitt 74 mit dem etwas dickeren Trennabschnitt 26 verbunden.
Damit der Verlängerungsdorn 22 den Knüppel leichter lochen kann, trägt das vordere Ende des Extrusionsabschnitts 24 einen ersten Abschnitt. 76 von kleinerem Durchmesser und
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■ einen weiteren Abschnitt 78, dessen Durchmesser noch etwas kleiner ist als derjenige des Abschnitts 76. Das vordere Ende des im übrigen zylindrischen Extrusionsabschnitts 24 des Verlängerungsdorns ist gemäß Fig.. 10 in der bei 79 angedeuteten Weise etwas verjüngt bzw. konisch ausgebildet, und der Kegelwinkel dieses Abschnitts beträgt z.B. etwa 1°. Die vordere Stirnfläche 80 des Verlängerungsdorns hat gemäß Fig. 10 eine konkave Form. Diese Gestaltung des Verlängerungsdorns erleichtert gemäß Fig. 6 das Lochen des Knüppels sowie die Verdrängung von Material nach hinten.
Gemäß Fig. 11 sind auf entgegengesetzten Seiten des Verlängerungsdorns Anflächungen 82 vorgesehen, mit denen ein Schraubenschlüssel zusammenarbeiten kann, so daß der Verlängerungsdorn in den Hauptdorn eingeschraubt bzw. aus ihm herausgeschraubt werden kann.
In der Praxis kann der Durchmesser des Abschnitts 26 zum Abtrennen des Rohrs z.B. um etwa 0,25 buh kleiner sein als der Innendurchmesser der öffnung des Strangpreßwerkzeugs 10. Diese Maßnahme führt zu einer Verringerung der Wandstärke des Rohrs in einem Ausmaß, das es ermöglicht, das Rohr einwandfrei von dem zurückbleibenden Material des Knüppels zu trennen.
Die Erfindung bietet im Vergleich mit den bis jetzt bekannten Vorrichtungen zum Strangpressen von-Rohren mehrere wichtige praktische Vorteile. Die Verwendung eines relativ groß bemessenen und daher ziemlich festen und starren Häuptdorns ermöglicht das Lochen von erheblich längeren Knüppeln. Hierin besteht ein sehr wichtiger praktischer Vorteil, denn es ist nunmehr möglich, Rohre von größerer Länge herzustellen und außerdem einen höheren Prozentsatz des Knüppelmaterials durch Strangpressen zu einem Rohr zu verarbeiten. In der Praxis ergeben sich erhebliche Vorteile, wenn der Hauptdorn einen Durchmesser hat, der erheblich größer ist als der
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Durchmesser des Trennabschnitts 26 des Verlängerungsdorns, und vorzugsweise ist der Durchmesser des Hauptdorns um mindestens 20% größer als der Durchmesser des Trennabschnitts des Verlängerungsdorns. Bei einer Ausführungsform der Erfindung hatte der Trennabschnitt des Verlänge-rung-sdo-rns" einen Durchmesser von etwa 50,5 mm, und der Durchmesser des Hauptdorns betrug etwa 66,7 mm. Hieraus ergibt sich, daß der Durchmesser des Hauptdorns um etwa 16,2 mm größer war als der Durchmesser des Trennabschnitts des Verlängerungsdorns, und dieser Unterschied entspricht einer Vergrößerung des Durchmessers um über 30%. Daher erhält der Hauptdorn eine erheblich größere Starrheit als ein Dorn, der während des Strangpreßvorgangs vorgeschoben wird und daher "J' feinen langgestreckten Ex tr us ions ab schnitt erfordert, -_""_!. dessen Länge im wesentlichen gleich der Länge des erfindungsgemäßen Hauptdorns ist. ..·........_ :. . ...
Patentansprüche:
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ORIGINAL INSPECTED

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    Vorrichtung zum Strangpressen von Rohren mit einem Behälter, in dem ein zu verpressender Knüppel aufgenommen ist und an dessen vorderem Ende eine ringförmige Strangpressmatrize mit einer durchgehenden Öffnung angeordnet ist, einem Stössel zum Aufbringen eines Extrusionsdrucks auf den Knüppel und zum Extrudieren des Werkstoffs des Knüppels durch die Matrize hindurch und einem sich durch den Behälter hindurch und in die öffnung der Matrize erstrockenden Dorn,dadurch g e — kennzeichnet, dass der Dorn (20-26) unabhängig vom Stössel (38-44) axial bewegbar ist und einen Hauptdorn (20) umfasst, dessen Querschnitt erheblich grosser ist als der Querschnitt der öffnung der Matrize (10) und einen mit dem vorderen Ende des Hauptdorns verbundenen Verlängerungsdörn (22) mit einem kurz*en, nach vorn ragenden zylindrischen Extruslonsabschnitt (24), der so bemessen ist, dass er mit einem die Wandstärke des entstehenden Rohrs bestimmenden Spielraum in der öffnung der Matrize aufnehmbar ist, sowie einem hinter dem Extrusionsabschnitt angeordneten, einen etwas grösseren Durchmesser aufweisenden zylindrischen Trennabschnitt durch den das extrudierte Rohr abgetrennt wird, wenn er in die MatrizenöfTnung eingeführt wird.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass dem Hauptdorn (20) ein Antrieb (28-32) zugeordnet ist, mit dem sich die Dornanordnung (20-26) zum Lochen eines massiven Knüppels (18) im Behälter (16) axial verschieben lässt.
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    3. Vorrichtung nach. Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Anordnung (34, 36, 46, 46, 52), durch die die Dornkonstruktion stm Stillstand gebracht wird, sobald sieh der Tordere Extrusionsabschnitt (24) de« Verlangerungedorns (22) in der Öffnung (12) des Strangpreßwerkzeuge (10) befindet, durch die die Dornkonstruktion während des Strangprei-Torgangs fest in ihrer Lage gehalten wird, und die danach eine begrenzte zusätzliche Vorwärtsbewegung der Dornkonstruktion ermöglicht, bei der der Trennabecnnitt (26) in die Öffnung des Strangpreßwerkzeugs eingeführt wird.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch g e k e η η -ze i c h η et , daß die Anordnung zum Unterbrechen der Bewegung der Dornkonstruktion und zur späteren Ermöglichung einer begrenzten zusätzlichen Vorwärtsbewegung der Dornkonstruktion ortsfeste Anschläge (52) umfaßt, ferner zusammen mit der Dornkonstruktion bewegbare Widerlager (34) sowie bewegliche Anschläge (36), die wahlweise in eine Stellung zwischen den ortsfesten Anschlägen und den Widerlagern gebracht werden können, um die Bewegung der Dornkogstruktion so zu unterbrechen, daß der Extrusionsabschnitt (24) in die Öffnung (12) des Strangpreßwerkzeugs (10) hineinragt, und die aus dieser Stellung entfernt werden können, um eine weitere Vorwärtsbewegung der Dornkonstruktion zu ermöglichen, bis die Widerlager zur Anlage an den ortsfesten Anschlägen kommen und der Trennabschnitt (26) in die Öffnung des Strangpreßwerkzeugs eintritt.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennz e i c h η et , daß der Verlängerungsdorn (22) mit dem Hauptdorn (20) lösbar verbunden ist, so daß er durch einen anderen Verlängerungsdorn ersetzt werden kann·
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch g e k e η η -ζ e ichnet, daß der Hauptdorn (20) an seinem vorderen Ende eine Gewindebohrung besitzt, und daß der Verlängerungs-
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    dorn (22) an seinem hinteren Ende eine mit Außengewinde versehene Verlängerung (70) aufweist, die von der Gewindebohrung aufgenommen werden kann, sowie eine den Gewinde abschnitt umgebende ringförmige radiale Anlagefläche (68), die in direkte Anlage an der benachbarten Stirnfläche des Hauptdorns gebracht werden kann.
    7· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Hauptdorns(20) um ■ mindestens 20% größer ist als der Durchmesser des Trennabschnitts (26) des Verlängerungsdorns (22).
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Hauptdorns (20) um mindestens 20% größer ist als der Durchmesser des Trennabschnitts (26) des Verlängerungsdorns (22).
    9· Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sich das hintere Ende des Verlängerungsdorns (22) hinter dem Trennabschnitt (26) bis auf den Durchmesser des Hauptdorns (20) verdickt.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Verlängerungsdorn (22) eine konkave Stirnfläche (80) besitzt.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 6,. dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptdorn (20) in der Aussparung seines vorderen Endes vor dem mit Innengewinde versehenen Abschnitt eine zylindrische Führungsfläche und an seinem vorderen Ende eine im rechten VÖinkel zu seiner Achse verlaufende ebene Anlagefläche aufweist, und daß der Verlängerungsdorn (22) am vorderen Ende seines mit Außengewinde versehenen Abschnitts (70) eine zylindrische FÜhrungsfläche
    (72) und an seinem hinteren Ende eine im rechten Winkel zu seiner Achse verlaufende, den Gewindeabschnitt umgebende ringförmige Anlagefläche (68) aufweist.
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    12* Verfahren zum Strangpressen bzw. Extrudieren eines * Rohrs, dadurch gekennzeichne t| daß ein Verlängerungsdorn mit einem vorderen Extrusionsabschnitt und einem sich nach hinten daran anschließenden Trennabschnitt von etwas größerem Durchmesser durch das vordere Ende eines robusten Hauptdorns unterstützt wird, dessen Durchmesser erheblich größer ist als der Durchmesser des Trennabschnitts, daß ein langgestreckter Knüppel in einem Behälter angeordnet wird, der an seinem vorderen Ende mit einem Strangpreßwerkzeug versehen ist, daß der Hauptdorn nach vorn gedrückt wird, um den Knüppel zu lochen und die Länge des Knüppels durch eine Verdrängung von Material nach hinten zu vergrößern und den Extrusionsabschnitt des Verlangerungsdorns in der öffnung des Strangpreßwerkzeugs anzuordnen, daß das Material des Knüppels dadurch extrudiert wird, daß ein Druck auf das hintere Ende des Knüppels aufgebracht wird, um das Material des Knüppels zu veranlassen, nach vorn längs des Hauptdorns und des Trennabschnitts des Verlangerungsdorns und danach durch die Öffnung des Strangpreßwerkzeugs sowie längs des darin angeordneten Extrusionsabschnitts des Verlangerungsdorns zu fließen, und daß schließlich das extrudierte Bohr von dem Best des Knüppels dadurch abgetrennt wird, daß der Hauptdorn zusammen mit dem Verlängerungsdorn vorgeschoben wird, um den Trennabschnitt in die öffnung des Strangpreßwerkzeugs einzuführen.
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    4f
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