DE2726675C3 - Kombinierter Loch- und Innendorn für das Strangpressen von Stahlrohren aus Blöcken - Google Patents
Kombinierter Loch- und Innendorn für das Strangpressen von Stahlrohren aus BlöckenInfo
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Description
Schaftteil ausgehend mittels eines Rundungsradius in die Stirnfläche übergeht
Bei bekannten Dornen dieser Gattung bildet es einen lästigen und vor allem kostspieligen Mangel, daß die
Dornkappe, auch wenn sie gepanzert und verchromt ist, relativ schnell verschleißt und der Dorn folglich
erneuert werden muß. Dies gilt zwar auch für einfache bzw. niedriglegierte Block-Stahlqualitäten, in entsprechend
erhöhtem Maße aber für das Lochen bzw. Verpressen von Blöcken aus höherwertigem biw.
hochfestem Stahl etwa der Qualität 10 Cr Mo 910 oder gar X20 Cr Mo V 12.1.
Die üblicherweise auf dem Markt Defindüchen kombinierten Loch- und Innendorne sind bei derart
hochlegierten Stäh'en vielfach bereits nach Vergleichsweise wenigen Pressungen verschlissen oder deswegen
unbrauchbar, weil sich insbesondere im Bereich des Dornkappenradius vom Blockmaterial herrührende
Aufschweißungen einstellen, die die Rohrinnenoberflächen nachhaltig, z. B. in Form von Riefen, beschädigen.
Weitere von dem raschen Verschleiß der Dornkappen herrührende Oberflächenschäden innerhalb der Rohre
sind Aufkohlungen, Narben sowie Schalen- und Schuppenbildungen, die sämtlich unter Umständen
aufwendige Nachbearbeitungen der Rohrinnenflächen erforderlich machen, insbesondere dann, wenn die durch
Strangpressen hergestellten Rohre anschließend kalt weiterverarbeitet werden sollen. So ist es z. B. bei
Verwendung der Werkstoffqualität X20 Cr Mo V 12.1 infolge solcher von den Dornen herrührender Schäden
an der Innenoberfläche der ausgepreßten Rohre notwendig, sie auszubohren, bevor sie durch Kaltpilgern
weiterverarbeitet werden können.
Schließlich ist es eine häufige Folge beginnenden Dornkappenverschleißes, daß die Maßhaltigkeit leidet
bzw. sogenannte »Wandeinseitigkeiten« auftreten, die beim anschließenden Strangpressen zu erheblichen
Störungen führen können.
Der Nachteil zu geringer Standzeiten der Dorne erhöht nicht nur den Anteil der durch ihr Auswechseln
bedingten Nebenzeiten, sondern erfordert auch eine entsprechend hohe Lagerhaltung an Austauschdornen
und natürlich den damit einhergehenden Reparaturaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile bekannter Dorne durch
eine neue Gestaltungsform der Dornkappen zu vermeiden, die die verschleißbedingte Standzeit auch
beim Lochen bzw. Auspressen von Blöcken aus hochfesten Stählen beträchtlich erhöht.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß die Außenkontur der sich von
der Dornmittelachse bis an den zylindrischen Schaftteil hin erstreckenden Dornstirnfläche aus wenigstens zwei,
stetig mit derselben Steigung ineinander übergehenden Kurvenabschnitten zusammengesetzt ist, von denen der
von der Dernmittelachse ausgehende Kurvenabschnitt der Beziehung
60
y = m ■ χ + 1/r2 - (r—x)2
folgt und der stetig in den zylindrischen Schaftteil einmündende Kurvenabschnitt der Funktion
y' = k ■ log x' + ν
entspricht, wobei die Ar-Achse mit der Dornmittelachse zusammenfällt und der Koordinaten-Nullpunkt mit der
y-Achse den Schnittpunkt zwischen Dornstirnfläche und Dornmittelachsc bildet, ar. dem die Steigung der
Dornstirnfläche unendlich ist und wobei m, k und ν
sowohl von der Stahlqualität des zu verpressenden Blocks als auch vom Dornhalbmesser abhängige
Konstanten sind, von denen ν ein auf der y-Achse gemessenes Verschiebungsmaß der x'-Achse gegenüber
der x-Achse bezeichnet, auf deren Koordinaten mit der
y-Achse sich die Funktion des vom zylindrischen Schaftteil ausgehenden Kurvenabschnitts bezieht und
wobei ferner im Bereich von Dornhalbmessern r zwischen 3,0 und 8,0 cm die in Richtung auf größere
Dornhalbmesser jeweils höheren Werte für m zwischen 1 und 2, für k zwischen 0,75 und 1,5 sowie für vzwischen
2,5 und 6,75 liegen.
Es wurde überraschend gefunden, daß es in Verbindung mit der erfindungegemäßen Gestaltung der
Dornspitzen möglich ist, die Standzeiten bzw. die verschleißbedingte Lebensdauer der Dorne auch bei
hochfesten Stahlqualitäten um das Drei- bis Fünffache gegenüber herkömmlichen Dornen zu erhöhen.
Während es z. B. in Anwendung auf Blöcke aus Stahl 10 Cr Mo 910 mit herkömmlichen Dornen nur möglich
war, 70 bis 90 Pressungen vorzunehmen, die Dorne aber bereits nach etwa 40 bis 50 Pressungen einen so starken
Verschleiß zeigten, daß sie für Qualitätsrohre hätten ausgewechselt werden müssen, haben sich mit dem
erfindungsgemäß gestalteten Dorn ohne Beobachtung von Innenfehlern an den Rohren 388 Pressungen
durchführen lassen.
Noch größer hat sich die Erhöhung der Standzeit in Anwendung auf Blöcke aus Kohlenstoffstählen ausgewirkt.
Während mittels herkömmlicher Dorne mit einem Durchmesser von 80 mm etwa 150 bis 250
Pressungen vorgenommen werden konnten, war es mit dem erfindungsgemäßen Dorn möglich, statt dessen 577
Pressungen zu erzielen, ohne daß der Dorn bei Beendigung der Versuchsreihe bereits unbrauchbar
gewesen wäre.
Außer den wesentlich höheren Standzeiten wegen erheblich geringeren Verschleißes liegen weitere
entscheidende Vorteile der erfindungsgemäß gestalteten Dornkappe darin, daß die Lagerbestände abgebaut
und die Bevorratung sowie Bereitstellung von Austauschdornen gesenkt werden können. Durch die
erhebliche Erhöhung der Standzeit werden ferner die Verlustzeiter durch Dornwechsel verkürzt.
Daneben bildet es einen wesentlichen Vorteil der Erfindung, daß sie es gestattet, die Dorne bzw.
Dornspitzen wegen ihrer mathematisch genau festliegenden Form bzw. Kontur auf wesentlich wirtschaftlichere
Weise durch Kopierdrehen herzustellen. Weiterhin hat sich der Vorteil erwiesen, daß die stirnseitig
erfindungsgemäß gestalteten Dornspitzen das Gewicht der Preßreste bzw. Butzen wesentlich herabsetzen, so
daß z. B. bei Kohlenstoffstählen mit niedrigen Umformungswiderständen fast die untere Grenze am Preßrest
erreicht werden konnte.
Bedingt durch den geringen Verschleiß des Doms fallen auch die Rohrinnenoberflächen einwandfreier
aus; sie sind praktisch riefenfrei. Dies bedeutet nicht nur ganz allgemein eine entscheidende Verbesserung der
Rohrqualität, sondern ermöglicht auch eine kalte Weiterverarbeitung der Rohre z. B. durch Pilgern, ohne
daß die Rohrinnenflächen dafür zuvor geschält oder ausgebohrt werden müßten.
Auch haben die bislang häufig aufgetretenen Ausfälle abgenommen, die auf tangential eingewalzte Riefen
zurückgehen und dann bei der Ringsprengprobe Rohrverwerfen verursachen.
Schließlich konnte beobachtet werden, daß auch die Maßhaltigkeit in bezug auf Wandeinseitigkeit erheblich
verbessert ist, so daß auf diese Weise indirekt auch die Standzeiten der Matrizen ansteigen, weil die Wandtoleranzen
von z.B. ±10% weitgehender ausgenutzt werden können.
Obschon die Ursachen und Hintergründe für die beobachteten erheblichen Verbesserungen des erfindungsgemäß
gestalteten Doms nicht in jeder Hinsicht aufgeklärt sind bzw. bislang aufgeklärt werden konnten,
scheint festzustehen, daß eine der Ursachen die strömungstechnisch günstigere Form der Dornspitze
bildet, die in bezug auf bestimmte Bereiche denen ähnlich ist, die bereits mehr oder weniger verschlissene
Dorne aufweisen.
Die Möglichkeit, diese wesentlich günstigere Form der Spitzen mathematisch zu definieren, hat den
wesentlichen weiteren Vorteil, daß auch die Serienfertigung der Dorne, insbesondere durch Kopierdrehen,
nach den sich aus den Formeln errechnenden Werten um Beträchtliches wirtschaftlicher ist.
Während sich die mathematische Funktion für den von der Dornmittelachse ausgehenden Kurvenabschnitt
aus der Beziehung
y = >'i+y2
ableitet, wobei
ableitet, wobei
y>\ = m ■ χ
die Geradengleichung ist und
die Geradengleichung ist und
yi = \r2 - (r- x)2
die nach y umgestellte Kreisgleichung (Mittelpunktsgleichung) bildet, aus denen sich die Funktion
y — m ■ χ + \/r2 — (r — x)-
ergibt, führt die angegebene Funktion für den in den zylindrischen Schaftteil einmündenden Kurvenabschnitt
zu einem wesentlich flacheren Anstieg. Sie hat ein eigenes Koordinatensystem, das einerseits aus der
x'-Achse und andererseits aus der y -Achse besteht, die allerdings mit der j-Achse für den anderen Kurvenabschnitt
zusammenfällt.
Es ist gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wesentlich, die Maßteilung der x'-Achse nur
halb so groß zu wählen, wie die Maßteilung der x-Achse, um den Kurvenbereich in Richtung der χ -Achse nicht
zu groß werden zu lassen. Zum Ausgleich dafür ist es zweckmäßig, wenn der Nullpunkt dabei von der
j'-Achse ausgehend, von dieser abgerückt wird. Dieser
Abstand zwischen der y-Achse und dem Nullpunkt auf der χ'-Achse kann mit größer werdenden Dornhalbmessern
zunehmen: während er bei Dornhalbmessern von 3,0 cm nur etwa 03 cm beträgt, kann er bei Dornhalbmessern
von 8,0 cm bis zu etwa 1,0 cm ansteigen.
Es ist möglich und in vielen Fällen zweckmäßig, den Schnittpunkt der Xj-Achse mit der Dornstirnfläche so zu
legen, daß er die Obergangsstelle zwischen den beiden unterschiedlichen Funktionen folgenden Kurvenabschnitten
bildet nämlich einerseits dem von der Dornmittelachse ausgehenden und andererseits dem in
den zylindrischen Schaftteil übergehenden Kurvenabschnitt.
In jedem Falle ist es zweckmäßig, die x'-Achse
gegenüber der x-Achse um ein solches Maß ν zu verschieben, daß beide Kurvenabschnitte stetig und mit
derselben Steigung ineinander übergehen.
Es hat sich bei den Versuchen jedoch gezeigt daß es in manchen Fällen vorzuziehen ist, die auf das
Koordinatensystem x,y bezogene Funktion für den von der Dornmittelachse ausgehenden Kurvenabschnitt nur
bis zu bestimmten Höchstwerten für χ und y anzuwenden. Diese Höchstwerte nehmen mit größer
werdenden Dornhalbmessern zu, wobei sie beginnend bei Dornhalbmessern von etwa 3,0 cm mit Werten für χ
und y von etwa 0,4 bzw. 2,0, bis zu Dornhalbmessern von 8,0 cm auf die Werte von 1,0 bzw. 5,75 für χ und y
ansteigen.
In diesem letzteren, allgemein zu bevorzugenden Fall können der einerseits von der Dornmittelachse
ausgehende Kurvenabschnitt und der andererseits in den zylindrischen Schaftteil übergehende Kurvenabis
schnitt verschiedener Funktionen durch einen weiteren Kurvenabschnitt verbunden sein, der an den jeweiligen
Übergangsstellen stetig und mit gleicher Steigung in die sich beiderseits anschließenden Kurvenabschnitte übergeht.
Bessere Werte ergeben sich demgegenüber allerdings, wenn sich an den von der Dornmittelachse
ausgehenden Kurvenabschnitt im Bereich oberhalb der angegebenen Höchstwerte für χ und y der stetig in den
zylindrischen Schaftteil einmündende Kurvenabschnitt des anderen Koordinatensystems bis zu einem Wert von
x' = 1 mit Minuswerten füry'anschließt.
Setzt sich die Außenkontur der Dornstirnfläche aus drei Kurvenabschnitten zusammen, wobei die Steigung
im Nullpunkt des Koordinatensystems x._y unendlich ist,
so liegen die Steigungen an der Übergangsstelle zwischen dem von der Dornmittelachse ausgehenden
Kurvenabschnitt und dem mittleren Kurvenabschnitt zwischen 2,17 und 6,51, im Falle der Übergangsstelle
zwischen dem mittleren Kurvenabschnitt und dem in den zylindrischen Schaftteil einmündenden Kurvenabschnitt
eine Zehnerpotenz niedriger, nämlich zwischen nur 0,217 und 0,651, und im Falle der Übergangsstelle
zwischen dem zylindrischen Schaftteil und den in diesen einmündenden Kurvenabschnitt nur zwischen 0,031 und
0,093. Dabei gellen die jeweils niedrigeren Werte für einfache bis niedriglegierte Stahlqualitäten etwa entsprechend
St 35 und die jeweils höheren Werte für hochlegierte Stahlqualitäten bis zu X 20 Cr Mo V 12.1.
Besteht die Kontur der Dornspitzenstirnfläche nur aus den beiden Haupt-Kurvenabschnitten, so beträgt die
Steigung an ihrer, im übrigen stetigen, Übergangsstelle bei einfachen bzw. niedriglegierten Stahlqualitäten
wiederum nur 0,217 und bei hochlegierten Stahlqualitäten 0,651.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es
F i g. 1 das Schema einer Strangpresse für das Lochen und Auspressen von Stahlblöcken zu Stahlrohren,
F i g. 2 die mathematische Grundlage für die Ausbildung der Dornspitze,
F i g. 3 einen Dorn mit dem Durchmesser von 8,0 cm für den Fall des Einsatzes bei einem Kohlenstoffstahl
St 35 und
Fig.4 die Spitze des Doms gemäß Fig.3 unter
Veranschaulichung der Variationsbreite im Falle der Anwendung bei hochlegiertem Stahl der Qualität
X 20 Cr Mo V IZl.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Strangpresse 1 ist in dieser Form gebräulich und bekannt; sie bildet daher
nicht den Gegenstand der Erfindung und ist folglich auch nicht näher beschrieben.
Mit 2 ist der kombinierte Loch- und Innendorn
bezeichnet, der innerhalb des Preßstempels 3 geführt,
aber unabhängig von diesem vortreibbar ist.
4 bezeichnet den Rezipienten und 4a die Ausnehmung für die Aufnahme des in der Zeichnung nicht
veranschaulichten Stahlblocks. 5 ist die dem Rezipienten 4 nachgeschaltete Matrize.
Der z.B. mit einer Temperatur zwischen 1150 und 1300°C in die Ausnehmung 4a des Rezipienten 4
eingesetzte Metallblock wird zunächst durch Vortreiben des Dorns 2 gelocht, wobei sein vorderes Ende in
die Matrizenöffnung hineinreicht und auf diese Weise mit dieser zusammen den Ringspalt bildet, über den der
Stahlblock anschließend durch den Preßstempel 3 ausgepreßt wird.
Fig. 2 veranschaulicht den Kurvenverlauf an der Stirnfläche der Dornspitze 2a. Darin ist, bezogen auf das
Koordinatensystem y, x, von dem die x-Achse mit der
Dornmittelachse zusammenfällt, der von der Dornmittelachse ausgehende erste Kurvenabschnitt mit A-B
bezeichnet, der der Funktion
y — m ■ χ + )/r2 — (r — x)2
folgt, und zwar, weil es sich um einen Dorn mit einem Halbmesser r von 4,0 cm handelt, bis zu Höchstwerten
für χ von 0,65 und für y von 2,75.
Daran schließt sich der Kurvenabschnitt B-C an, der bereits der Funktion
y' = k ■ log χ'+ ν
folgt, jedoch mit bezogen auf die x'-Achse mit Minuswerten für y bzw. y'. Der gleichen Funktion,
jedoch mit positiven Werten für y bzw. y\ folgt der obere Kurvenabschnitt C-D, der bei D stetig in den
zylindrischen Schaftteil 2 des Domes übergeht.
In F i g. 2 bezeichnet r den Dornhalbmesser, der bei diesem Ausführungsbeispiel 4,0 cm beträgt. y\ ist die
Geradengleichung, in der m — 1 ist. yi entspricht dem
mit dem Dornhalbmesser r beschriebenen Kreis zwischen dem Koordinaten-Nullpunkt und der Tangente
im Bereich der Einmündung in den zylindrischen Schaftteil.
Die Höhenversetzung ν zwischen der x-Achse und
der x'-Achse beträgt 3,25; die Konstante k = 1.
Während für den gegebenen Fall die Bedingung gilt.
daß die Länge der parallel zur y-Achse gemessenen Strecke /Ißgleich dem_Dornhalbmesser r abzüglich der
Strecken CD und BC ist und es sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um die Konturkurve
für einen Dorn handelt, der für einen Block mit hochlegierter Stahlqualität bestimmt ist, haben die
Strecken CD eine Länge von 12,67 mm und BC eine Länge von 15,0 mm. Nur wenn es sich um einen
einfacheren Kohlenstoffstahl handelt, würden die
ίο Strecken CD 4,22 mm und BC 5,0 mm lang sein. In
beiden Fällen würden die jeweiligen Werte für die Strecken SCentfallen, falls Bund Ceinen gemeinsamen
Kurvenpunkt bilden sollten.
Parallel_zur x-Achse gemessen ist die Länge_ der
Strecke cd 30 mm, während die Strecke bc im
gegebenen Falle 4,5 mm lang ist. Sie entfiele selbstverständlich, falls Sund Cdenselben Kurvep.punkt bilden
sollten.
Die Kurvenabschnitte B-C-D bzw. C-D sind werk-
stoffabhängig. _
Die parallel zur x-Achse gemessene Strecke ab ist
innerhalb der Gesamtsumme der einzelnen Streckenabschnitte je nach Dorndurchstand durch die Matrize zu
wählen und dabei jedenfalls so, daß sie zusammen mit den beiden weiteren Strecken oder der einzig
verbleibenden Strecke (wenn Sund Czusammenfallen)
zusammen nicht größer, gegebenenfalls kleiner, als der Dornhalbmesser sind.
Im Gegensatz zu den Verhältnissen gemäß F i g. 2 ist die Kontur der Dornspitze 2a bzw. deren Stirnfläche im
Falle der Fig.3 so ausgebildet, daß sie mehr auf die
Verhältnisse für einfache Kohlenstoffstähle etwa der Qualität St 35 zugeschnitten ist.
In Fig.4 ist ebenfalls ein Dorn mit dem Dornhalbmesser
von 4,0 cm wiedergegeben, jedoch im Spitzenbereich durch entsprechende Schraffuren die Variationsbreite
veranschaulicht, innerhalb welcher die Kontur an der Stirnfläche verändert werden muß, wenn es sich in
dem einen Falle um Stahl der Qualität St 35 und im anderen Falle um hochlegierten Stahl der Qualität
X 20 Cr Mo V 12.1 handelt. Für den ersteren Fall gilt die äußere Kontur und für den letzteren Fall die innere
Kontur der schraffierten Felder.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Kombinierter Loch- und Innendorn für das Strangpressen von Stahlrohren aus Blöcken, bei
welchem die gegebenenfalls gepanzerte und/oder verchromte Dornspitze vom zylindrischen Schaftteil
ausgehend mittels eines Rundungsradius in die Stirnfläche übergeht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der sich von der Dornmittelachse bis an den zylindrischen Schaftteil
hin erstreckenden Dornstirnfläche aus wenigstens zwei, stetig mit derselben Steigung ineinander
übergehenden Kurvenabschnitten zusammengesetzt ist, von denen der von der Dornmittelachse
ausgehende Kurvenabschnitt der Beziehung
y=m χ + |/r2 — (r—xj2
folgt und der stetig in den zylindrischen Schaftteil
einmündende Kurvenabschnitt der Funktion
y' = k ■ log χ'+ ν
entspricht, wobei die Ar-Achse mit der Dornmittelachse zusammenfällt und der Koordinaten-Nullpunkt
mit der y-Achse den Schnittpunkt zwischen Dornstirnfläche und Dornmittelachse bildet, an dem
die Steigung der Dornstirnfläche unendlich ist und wobei /73, /rund ν sowohl von der Stahlqualität des zu
verpressenden Blocks als auch vom Dornhalbmesser abhängige Konstanten sind, von denen vein auf der
y-Achse gemessenes Verschiebungsmaß der Λτ'-Achse gegenüber der Ar-Achse bezeichnet, auf
deren Koordinaten mit der y-Achse sich die Funktion des vom zylindrischen Schaftteil ausgehenden
Kurvenabschnitts bezieht und wobei ferner im Bereich von Dornhalbmessern r zwischen 3,0 und
8,0 cm die in Richtung auf größere Dornhalbmesser jeweils höheren Werte für m zwischen 1 und 2, für k
zwischen 0,75 und 1,5 sowie für ν zwischen 2,5 und 6,75 liegen.
2. Loch- und Innendorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßteilung der x'-Achse
nur halb so groß wie die Maßteüung der Ar-Achse ist und ihr Nullpunkt von der>-Achse weg um ein mit
größer werdendem Dornhalbmessern zunehmendes Maß verschoben ist.
3. Loch- und Innendorn nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Schnittpunkt der
x'-Achse mit der Dornstirnfläche die Übergangsstelle zwischen den beiden unterschiedlichen Funktionen
folgenden, einerseits von der Dornmittelachse ausgehenden und andererseits in den zylindrischen
Schaftteil übergehenden Kurvenabschnitten bildet.
4. Loch- und Innendorn nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ar'-Achse gegenüber
der Y-Achse um ein solches Maß ν verschoben ist, daß beide Kurvenabschnitte stetig und mit
derselben Steigung ineinander übergehen.
5. Loch- und Innendorn nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf das Koordinatensystem x, y bezogene Funktion
2,0 bis zu Dornhalbmessern r von 8,0 cm auf die Werte von 1,0 bzw. 5,75 für χ und y steigen.
6. Loch- und Innendorn nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß der einerseits von der Dornmittelachse
ausgehende Kurvenabschnitt A-B und der andererseits in den zylindrischen Schaftteil übergehende
Kurvenabschnitt C-D verschiedener Funktionen und verschiedener Koordinatensysteme x, y
bzw. *', y' durch einen weiteren Kurvenabschnitt
ίο B-C verbunden sind, der an den jeweiligen
Übergangsstellen B bzw. C stegig und mit gleicher Steigung in die sich beiderseits anschließenden
Kurvenabschnitte A-ßbzw. CVDübergeht
7. Loch- und Innendorn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den von der Dornmittelachse
ausgehenden Kurvenabschnitt A-Bim Bereich oberhalb der angegebenen Höchstwerte für χ und y
der stetig in dem zylindrischen Schaftteil einmündende Kurvenabschnitt des anderen Koordinatensystems
x\ y' bis zu einem Wert von x' — 1 mit Minuswerten für y' anschließt, derart, daß die
Kurvenpunkte B und Czusammenfallen.
8. Loch- und Innendorn nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenkontur der Dornstirnfläche aus drei Kurvenabschnitten A-B, B-C und C-D zusammengesetzt
ist, wobei die Steigung im Nullpunkt des Koordinatensystems x, y unendlich ist, die Steigung
im Übergangspunkt B zwischen 2,17 und 6,51, die Steigung im Übergangspunkt C zwischen 0,217 und
0,651 und die Steigung im Übergangspunkt D zum zylindrischen Schaftteil zwischen 0,031 und 0,093
liegt, derart, daß die jeweils niedrigeren Werte für einfache bis niedriglegierte Block-Stahlqualitäten
etwa entsprechend St 35 und die jeweils höheren Werte für hochlegierte und hochfeste Block-Stahlqualitäten
bis zu X 20 Cr Mo V 12.1 gelten.
9. Loch- und Innendorn nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zusammenfallen der
Kurvenpunkte B und C die Steigung an ihrer Übergangsstelle bei einfachen bzw. niedriglegierten
Block-Stahlqualitäten 0,217 und bei hochlegierten und hochfesten Block-Stahlqualitäten 0,651 beträgt.
10. Loch· und Innendorn nach Anspruch 8 oder 9, •15 dadurch gekennzeichnet, daß_ die parallel zur
y-Achse gemessene Strecke AB gleich_dem Dornhalbmesser /-abzüglich der Strecken CD und BCist,
wobei bei einfachen bzw. niedriglegierten Blocke Stahlqualitäten die Strecken CD 4,22 mm und BC
5,0 mm und bei hochlegierten bzw. hochfesten BIoCk1S'ahlqualitäten die Strecken CD 12,67 mm
und BC 15,0 mm betragen^ und daß die jeweiligen Werte für die Strecken BC entfallen, wenn B und C
einen gemeinsamen Kurvenpunkt bilden.
ll. Loch- und Innendorn nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der parallel zur Ar-Achse gemessenen Strecke cd 30 mm beträgt
und die Strecke bc zwischen 0 und 4,5 mm lang ist, wobei der Wert Null für den Fall gilt, daß B und C
denselben Kurvenpunkt bilden.
y — m ■ χ 4- 1/r2 — (r — xp
nur bis zu bestimmten Höchstwerten für χ und y gilt,
die mit größer werdenden Dornhalbmessern r zunehmen und beginnend bei Dornhalbmessern von
etwa 3,0 cm mit Werten für χ und y von etwa 0,4 bzw. Die Erfindung betrifft einen kombinierten Loch- und
Innendorn für das Strangpressen von Stahlrohren aus Blöcken, bei welchem die gegebenenfalls gepanzerte
und/oder verchromte Dornkappe vom zylindrischen
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IT49804/78A IT1105482B (it) | 1977-06-14 | 1978-06-09 | Perfezionamento nelle disposizioni di estrusione di tubi di acciaio |
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