AT42465B - Magnetelektrische Hochspannungs-Zündvorrichtung für Explosionsmotoren. - Google Patents

Magnetelektrische Hochspannungs-Zündvorrichtung für Explosionsmotoren.

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  Magnetelektrische Hochspannungs-Zündvorrichtung für Explosionsmotoren. 



   Die Erfindung betritt eine magnetelektrische Hochspannungs-Zündvorrichtung, welche das charakteristische Merkmal hat, dass sie   gleichgiltig,   ob man sie nach der einen oder anderen Richtung in Umdrehung versetzt, zur Wirksamkeit gelangt. 



   Es ist nämlich bekannt, dass die relative Stellung, welche der Verteiler des Sekundärstromes und das rotierende System zueinander einnehmen müssen, um einen guten Nutzeffekt 
 EMI1.1 
 stromes eine bestimmte   Rückwärtsverstellung   hinsichtlich des rotierenden Systems erfahren bezw. gegen dasselbe zurückbleiben, damit der   Sekundärstromkreis   sich selbst dann   schliessen   kann, wenn man der Unterbrechung des Primärstromkreises eine maximale   Verzögerung gibt.   



   Aus der Notwendigkeit, die relative Stellung der genannten Teile bei jeder   Umkehrung   der Bewegung der Zündvorrichtung zu ändern, ergeben sich folgende zwei Cbelstände : Erstens 
 EMI1.2 
 und zweitens ist man für den Fall. als die Montierung der Zündvorrichtung auf dem Motor es erforderlich macht, dieselbe nach einer Richtung zu drehen, welche der vom Konstrukteur für die Vorrichtung bestimmten Richtung entgegengesetzt ist, gezwungen, die Zündvorrichtung zu demontieren, um die erwähnte relative Stellung der beiden Teile zu ändern. vorliegende Erfindung beseitigt diesen Übelstand und ermöglcht unter anderem auch. dass die bei jedem Wechsel in der Bewegungsrichtung der magnetelektrischen   Zündvorrichtung   notwendigeStellungsänderungsichselbsttätigvollzieht. 



   Beiliegende Zeichnung veranschaulicht eine der Erfindung gemäss eingerichtete magnet-   elektrische Zündvorrichtung.   Fig. 1 ist eine Vorderansicht derselben. Fig. 2 zeigt die Zündvorrichtung   im Längenschnitt   nach   2-2   in Fig. 1. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie   3-3   
 EMI1.3 
 die vordere Scheibe des Ankers in Vorderansicht und Draufsicht. Fig. 8 zeigt die Schaltungsanordnung für den Fall der Anwendung   dieser Zündvorrichtung   bei einem Explosionsmotor mit vier Zylindern. 



   Die magnetelektrische Zündvorrichtung besitzt zunächst einen Induktor, der aus einer geeigneten Anzahl von Magneten 1 besteht, dessen Polansätze 2 in ein Gehäus 3 aus nicht magnetischem Metall hineinreichen. Weiters enthält die Zündvorrichtung einen im Querschnitt 
 EMI1.4 
 in besonderer Weise eingerichtet ist. Er ist nämlich derart gebaut, dass die Bewickelungen sehr leicht angebracht werden kennen. Zu diesem Zwecke besteht derselbe aus einem lamellierten Kern 6, der den Ankersteg bezw. den Mittelteil des I-förmigen Teiles bildet und aus zwei verbreiterten Polstücken 7 und   8,   welche die Querstücke des I-förmigen Teiles bilden. 



   Um den Anker zusammenzustellen, wird der Kern 6 in das zu diesem Zweck   vorgcschcm'.   



  Loch des   Polstückes   7   eingeschoben   ; hierauf wird die Primärbewickelung 4 auf den Kern 6 auf- 
 EMI1.5 
 

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   metallischen Teil, beispielsweise mit dem Polstück 7 in leitende Verbindung gesetzt, das andere Ende 10 frei austreten gelassen wird. Man schiebt sodann auf die in Stellung gebrachte Primärbewicklung die Sekundärbewicklung 5 auf, welche vorteilhaft vorher auf eine aus Isolierungsmaterial bestehende Spule 77 aufgewickelt wurde, so dass die beiden Enden dieser Wicklung, von denen die eine bei 12 in Fig. 2 ersichtlich ist ; frei bleiben. Hierauf wird das zweite Polstück 8 aufgesetzt. Das Ganze wird schliesslich mittels zweier Scheiben 13 und 14 aus nicht magnetischem Metall zu einem festen Gefüge verbunden, welche Scheiben in irgend einer Weise, z.

   B. mittels Schrauben 15 an den Polstiicken befestigt werden. Nun wird an der Scheibe 13 der Wellenteil16 befestigt, an welchen jenes (in der Zeichnung nicht dargestellte) Organ anzubringen ist, welches die Drehung des Ankers vermittelt. Der Wellenteil 16 trägt den Innenteil 17 eines Kugellagers, dessen Aussenring 18 in der rückwärtigen Wand 19 des Gehäuses 3 angebracht ist. In gleicher Weise wird an der Scheibe 4'ein hohler Wellenteil20 befestigt, der gleichfalls mit einem Kugellager 21 und 22 der vorbeschriebenen Art versehen und von einer leitenden Stange 23 durchsetzt ist, an welcher das freie Ende 10 der Primärbewicklung 4 befestigt ist und welche von dem Wollenteil 20 durch eine Isolierhülse 24 elektrisch gesondert ist.

   Der Aussenring 22 des Kugellagers ist auf dem vorderen Deckel 25 des Gehäuses 3 montiert, welt her durch versenkte Bolzen 26   
 EMI2.1 
 von   Plâttehen 28, welche   ein Ringstück 29 übergreifen und dasselbe im Deckel 25 zurÜckhalten. 



    Das Ringstück   29 ist mit einem Ansatz 30 versehen, mittels dessen dasselbe im Deckel   25   um einen bestimmten Winkel vor oder zurückgedreht werden kann, um die Zündung in gewünschtem Masse   zeitlich vorzurücken   oder zurückzuverlegen. Das Ringstück 29 trägt einen kleinen Block 31, der durch eine Schichte 32 geeigneten Materials isoliert ist und einerseits mit einer Feder   13,   deren Ende ein auf dem Ende der Stange 23 schleifendes Kohlenstück 34 besitzt, andererseits mit einer Kontaktschraube 35 versehen ist. Ferner trägt das   Ringstück 29   eine Feder 36, welche 
 EMI2.2 
 liegendem Falle, d. h. bei einem Motor mit vier Zylindern, zwei Daumen 38 besitzt und auf dem Wellonteil 20 sitzt. 



   Die vorbeschriebenen Organe bilden in ihrer Gesamtheit die Einrichtung zum Unterbrechen des Primärstromkreises, der vom Ende 9 der Primärspule 4 über die Primärspule 4, das Ende 10,   Stange 23, Kohle 34,   Feder 33, Block   31,   Schraube 35, Feder   36,   Ringstück 29 und über die metallischen Teile des Massivs wieder zu 9 zurückkehrt. 



   Jedesmal, wenn ein Daumen 38 der Scheibe 37 auf die Feder 36 wirkt, wird das Ende der letzteren von der Schraube   35   abgehoben und der genannte Primärstromkreis unterbrochen. wodurch im   Sekundärstromkreis ein Strom hervorgebracht wird,   der die Zündung bewirkt und zu den Zündkerzen der verschiedenen Zylinder geleitet bezw. verteilt werden muss. 



   Um hiebei die Funkenbildung so viel   a ! s möglich zu   verhindern, die an der Unterbrechungstelle des Primärstromkreises sonst auftreten   würde\   ist im Nebenschluss zu letzterem ein Kondensator 39 geschaltet, der im oberen Teile des Gehäuses 3 untergebracht ist und dessen eines Ende 40 unmittelbar mit dem Gehäuse verbunden ist, während das andere Ende zu einer isolierten Klemme 41 führt, die durch einen Draht 42 mit dem Block 31 verbunden ist. 



   Die Verteilung des   Sekundärstromkreiaes   geschieht in folgender an der Hand der Fig. 8 näher beschriebenen Weise. In Fig. 8 ist 43 der Induktor der magnetelektrischen Zündvorrichtung,   44   die Sekundärwicklung des Ankers. Hiebei ist angenommen, dass sich der Motor mit der gleichen
Geschwindigkeit dreht wie die Zündvorrichtung und vier Zylinder 45, 46, 47 und   48   besitzt, deren Zündung in der durch die Zifern I-IV gegebenen Reihenfolge stattzufinden hat. 



   Die Enden der Sekundärspule sind mit zwei Bürsten 49 und 50 verbunden, welche derart angeordnet sind, dass sie über feste Kontaktstücke 57, 52,53 und 54 schleifen können und hiebei 
 EMI2.3 
 gleichzeitig auf den Kontaktstücken 53,54 bei der folgenden Unterbrechung schleifen. Die Kontaktstücke sind in der aus Fig. 8 ersichtlichen Weise mit den Zündkerzen der verschiedenen Zylinder verbunden. Es ergibt sich hieraus, dass in dem Zeitpunkt der ersten Unterbrechung 
 EMI2.4 
 der Zylinder, Zündkerze von 48, 52, 50 zurück zu 44 geht, wie dies in Fig. 8 in vollen Linien veranschaulicht ist.

   Es entsteht wohl gleichzeitig in beiden Zylindern 45 und 48 ein Funken, aber nur der im Zylinder 48 entstehende Funken bewirkt eine   Zündung,   weil in diesem Zylinder gerade die Kompression beendet ist, während der Funken im Zylinder 45 keine Wirkung hervor- bringt, da in diesem Zylinder die   Auspuftperiode   beendet ist. 



  Sobald die Bürsten auf den Kontaktstücken 53 und 54 schleifen, erfolgt eine neuerliche
Unterbrechung des   Primiirstromkreises   und nimmt sodann den   Sekundärstromkreis   den durch gestrichelte Linien angedeuteten Verlauf. Es entstehen gleichzeitig in 46 und 47 Funken, von denen jedoch nur der in 46 wirksam wird. 

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    Hierauf erfolgt Unterbrechung des Primärstromkreises, wenn die Bürsten wieder mit 51 und 52 in Berührung treten, wobei wieder Funken in 45 und 48 entstehen, von denen nur der Funken in 45 wirksam wird usw. 



  Die Bürsten 49 und 50 werden, wie Fig. 4 zeigt, durch kleine Kohlenstücke gebildet, welche mit den Enden 12 des Sekundärstromkreiaes 5 verbunden sind und auf den festen Kontaktstücken 51, 52, 53 und 54 schleifen. Dieselben sind in einem Isolierstück 55 eingelassen und mit zugehörigen Hülsen AP, 521, 53\ und 541 verbunden, welche zur Aufnahme der mit den Zündkerzenleitungen zu verbindenden Klemmen 512, 522, 532 und 542 dienen. 



  Die Kohlenstücke 49 und 50 sind in leitenden Hülsen 56 angeordnet. welche in einer Isolierscheibe 57 eingelassen sind. Letztere kann sich mit mässiger Reibung auf dem Wellenteil 20   
 EMI3.1 
 Stangen 60 dringen, die dazu dienen, die Hülsen 56 mit den Enden 12 des   Sekundärkreises   zu verbinden. Diese Hohlansätze dringen durch zugehörige Bogenschlitze 581 und 591 der Scheibe   14   (Fig. 6). 
 EMI3.2 
 die Bewegung in der Richtung des Pfeiles   A   etwas nach links (Fig. 4) und für den umgekehrten Gang etwas nach rechts verstellt werden. Diese Verstellung bezw. Umstellung der Bürsten bei 
 EMI3.3 
 dreht, so nehmen die rechtsseitigen Enden der Bogenschlitze die Ansätze mit.

   In beiden Fällen wird die gewünschte Wirkung erzielt, so dass man stets einen sekundären   Kontaktschluss erhält.   



   Die beschriebene Einrichtung eignet sich insbesondere für Motoren mit umsteuerbarem 
 EMI3.4 
 eingeschraubt wird. 



   Das beschriebene System ist vorteilhaft durch eine blitzableiterähnliche Einrichtung ergänzt, die aus zwei von den Hülsen 56   ausgehenden Hörnern 67   besteht, welche in eine Höhlung 62 der Scheibe 57 dringen und darin endigen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Magnetelektrische Hochspannungs-Zündvorrichtung,   deren Verteiler für den Sekundärstrom einerseits aus einem festen, andererseits aus einem beweglichen Teil besteht. welch letzterer auf dem rotierenden Körper (Ankerwelle) der magnetelektrischen   Zündvorrichtung   montiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil   (57)   beim Wechsel der Drehrichtung des Apparates mit Bezug auf die Ankerwelle um ein bestimmtes Mass zurückbleibt, zum Zwecke, auch bei Einstellung der   grössten Nachzündung   eine sichere Kontaktgebung am Hochspannungsverteiler zu erhalten.

Claims (1)

  1. 2. Magnetclektrische Zündvorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche bezw. verstellbare Teil des Hochspannungsverteilers aus einer mit Kontaktbürsten (49, 50) versehenen Isolierscheibe (57) besteht.
    3. Magnetelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil des Hochspannungsverteilers zwei an die Enden der Sekundärwicklung des Ankers gelegte Bürsten trägt.
    4. Magnetelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, EMI3.5 unter Vermittlung einer mit Lang-oder Bogenschlitz versehenen Scbplhe (14) mitgenommen wird, wobei in die Schlitze Ansätze (58, 59) des beweglichen Teiles des Hochspannungsverteilers greifen.
    5. Magnetelektrische Zündvorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Teil des Hochspannungsverteilers in der einen oder anderen der zwei Grenzstellungen mit Bezug auf den rotierenden Körper der Zündvorrichtung feststellbar ist, für den EMI3.6
AT42465D 1908-02-20 1908-02-20 Magnetelektrische Hochspannungs-Zündvorrichtung für Explosionsmotoren. AT42465B (de)

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