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Auswurfvorrichtung für Postbeuteltransportwagen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine am Transportwagen vorgesehene, selbsttätig wirkende Vorrichtung zum Auswerfen von Postbeuteln. Zu diesem Zwecke sind die Wagen mit einer quer zur Längsrichtung desselben angeordneten, oben offenen Rinne von rundem Querschnitt versehen, unterhalb welcher ein durch einen Schlitz in der Rinne hindurchtrctender, auf dem Boden des Wagens drehbar befestigter Schleuderarm vorgesehen ist, der eine tellerförmige Kappe zum Auswerfen des Postbeutel. s trägt.
Die Rinne wird vorteilhaft auf einem drehbaren Träger und letzterer derart angeordnet, dass die Vorrichtung leicht von der einen auf die andere Seite des
Wagens gebracht werden kann. Die Auswurfvorrichtung wird zweckmässig in Verbindung mit einem neben oder zwischen den Geleisen angeordneten Empfangsbehälter oder Netz verwendet, welches mit einer an seiner Oberseite drehbar aufgehängten Mittelwand ausgerüstet ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, und zwar ist : Fig. 1 die Seitenansicht eines mit der Auswurfvorrichtung ausgerüsteten Transport- wagens, Fig. 2 ein Querschnitt der Fig. 1. Fig. 2a die Einzelansicht eines längs des Geleises angeordneten Vorsprunges zur Betätigung des Sehleuderarmes, Fig. 3 die Einzelansicht einer Aus- führungsform des Mechanismus zur Betätigung des Schleuderarmes, Fig. 4 eine teilweise Endansicht der Fig. 1, Fig. 5 die Vorderansicht einer Ausführungsform der Auswurfvorrichtung mit Anzeiger für dieselbe, Fig. 6 ein Grundriss der Auswurfvorrichtung, Fig. 7 und 8 Seiten-und Vorderansicht einer Ausführungsform des Empfangsbehälters.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Auswurfvorrichtung ist die Seitenwand 1 des Wagens mit einer (Atmung 2 für den Postbeutel versehen, durch welche das Ende einer halbkreisförmig gebogenen Rinne 3 herausragt. Letztere ist an ihrem Oberende zwecks Einbringens des Postbeutel. s geöffnet und wird von Armen 5, 6 getragen, welche an den Seiten 7 der Grundplatte 8 heu 4 befestigt sind.
Der Schieuderarm 10 geht durch einen Schlitz 9 der Rinne hindurch und ist mit einer tellerförmigen Kappe 77 versehen, welche sich gegen den Bogen des Postbeutels legt.
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sprung 15 am Schleuderarm 10 versehen ist. Zwecks Auslesens des Schlcuderarmes 10 und des dadurch bewirkten Auswerfens des Postbeutels ist an dem Arm 16 der Sperrvorrichtung eine Stange befestigt, welche mit dem Arm 17 eines Fanghebels 18 verbunden ist. Letzterer ist bei 19 drehbar am Wagen befestigt und reicht bei 20 durch das Dach desselben hindurch und in die Bahn eines am Postamt angeordneten Vorsprungs hinein.
Bei Berührung des Fanghebels mit dem Vorsprung wird die Sperrvorrichtung 121 von dem Schleuderarm 10 entfernt, wodurch der letztere sich uuter dem Einfluss der Feder 81 nach links bewegt und auf diese Weise das Auswerfen des Postbeutels bewirkt. Eine Pufferieder 21 dient dazu, den Rehleuderarm 10 wieder in das Innere des Wagens zurückzubringen.
Ein abnehmbarer, an der tcllerformigen Kappe 23 des Schleuderarmes anzubringender Handgriff 22 dient zum Einstellen des Armes und, wenn letzterer die in Fig. 2 veranschaulichte Stellung einnimmt, wird der Handgriff an Trägern 24 der Rinne in leicht zugänglicher Weise
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Die Rinne ist an ihrem der Wagen wand zunächst liegenden Ende mit einer scharf nach unten gehenden Neigung versehen, wohingegen das innere Ende derselben nur schwach geneigt ist, so dass die Rinne auf die Hälfte ihrer Länge vom inneren Ende aus derartig ausgebildet ist, um den Beutel in einer nahezu horizontalen Lage zu halten. Infolge des scharf abgebogenen Aussen- endes der Rinne ist nur eine geringe Kraft erforderlich, um einen schweren Postbeutel in Bewegung zu setzen und auszuwerfen, ohne dass eine starke Feder zur Betätigung des Schleuderarmes
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erforderlich wäre. Die Sperrvorrichtung 121 kann auch vermittels des in Fig. 3 veranschaulichten Armes 28x betätigt werden, welcher a. m Wagcnboden bei drehbar befestigt ist.
Dieser Arm wird durch längs dem Geleise befindliche Vorsprünge betätigt.
Wie in Fig. 1 veranschaulicht ist, empfiehlt es sich, einen Fanghebcl 2C zu verwenden, welcher durch einen am Postbeutelfänger 31 vorgesehenen Arm 30 betätigt wird. Diese Fangvorrichtung sitzt auf einer in der Nähe des Postamtes angeordneten Stange 32 und hat die Aufgabe, einen Postbeutel in einer derartigen Lage zu halten, dass derselbe infolge der durch einen Vorsprung am Wagen erfolgten Betätigung des Armes 30 von dem Wagen beim Passieren des Postamtes aufgefangen wird. Dieser Vorsprung besteht aus dem Fanghebel 20.
Wenn die Hebel 20 und 30 miteinander in Berührung kommen, wird der Fanghebel 20 zuerst nachgeben, wodurch der Mechanismus zum Auswerfen des Postbeutels aus dem Wagen in Tätigkeit tritt und, wenn dieser Fanghebel die Grenze seiner Bewegungsbahn erreicht hat, wird derselbe dem Arm 30 genügend Widerstand entgegensetzen, um ein Kippen desselben und infolgedessen ein Loslösen des Postbeutels von der Fangvorrichtung 81 und das Einschieben desselben in den Wagen zu bewirken.
Ein Netz 33, welches an einem am Mast der Stange J2 befestigten Federarm 34 aufgehängt ist, dient zum Empfang des Postbeutels auf dem Amt. Dieser Schwingarm wird für ein mit einoder doppelgleisiger Bahn verwendetes Netz benutzt. Für eine viergeleisige Bahn wird ein durch eine Vertikalscheidewand 35 geteiltes Netz verwendet, welches zwei Öffnungen 36, 37 besitzt. so dass ein Postbeutel von jeder Seite aus eingeführt werden kann. Wenn diese doppelte Netzform
Verwendung findet, wird das Netz, wie in Fig. 1 veranschaulicht, an einer festen Stange 88 auf-
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festzuhalten. In Fig. 1 ist in punktierten Linien die Lage des Netzes beim Einfallen eines Post- beutels angedeutet.
Die Rinne ist mit einem Bügel 411 versehen, gegen welchen sich der Schleuderarm in der ausgezogenen Stellung legt und welcher als Handhabe benutzt wird, um die Vorrichtung von einer Wagenseite nach der anderen zu schaffen. Anstatt des Netzes kann auch, wie in Fig. 7 und 8 veranf. chaulicht, ein aus steifem Material bestehender Empfangsbehälter verwendet werden. Dieser besteht aus einem von einem Gehäuse 43 getragenen Empfänger 421. Eine in der Längsrichtung dieses Behälters sich erstreckende Scheidewand ist an ihrem oberen Ende drehbar aufgehängt.
Sobald von der einen oder anderen Seite aus ein Postbeutel gegen die Scheidewand stösst, schwingt dieselbe auf die Seite und gestattet das Einfallen desselben in die Rinne, von welcher derselbe
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1. Auswurfvorrichtung für Postbeuteltransportwagen, gekennzeichnet durch eine quer zum Transportwa. gen angeordnete, gebogene, oben ohcne. halbkreisförmige, mit einem Ende aus der Seitenwand des Wagens hcrausragcnde Rinne, welche für das Hindurchtreten eines zum Auswerfen der Postbeutcl dienenden und unterhalb dieser Rinne drehbar gelagerten Schleuderarmes mit einem Längsschlitz versehen ist.