AT41986B - Unverbrennbarer Film für Kinematographen. - Google Patents
Unverbrennbarer Film für Kinematographen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Unverbrennbarer Film für Kinematographen. EMI1.1 EMI1.2 Der Zweck vorliegender Erfindung besteht darin, die bis auf den heutigen Tag gebräuch- lichen durchsichtigen Films der Kinematographen durch Bildträger aus Metall (vorzugsweise elektrolytischem Kupfer oder Kupferlegierungen) zu ersetzen. Das auf irgend eine Weise hergestellte, äusserst schmiegsame und vollständig glatt polierte Metallband wird beiderseits mit einer mattweissen Metallschicht versehen, wozu man Silber, Zinn, Nickel u. s. w. benutzen kann, das auf elektrolytischem Wege auf den Metallstreifen aufgebracht wird, der hierauf mit kinematographischen Abbildungen versehen wird, welche entweder durch Drucken oder ein photographisches Verfahren hergestellt werden. Die Films nach vorliegender Erfindung werden zweckmässig durch ein Verfahren hergestellt. das gleichzeitig wesentlich billiger ist und nachstehend kurz mit" Übertragungsverfahren" be zeichnet werden soll. Indem man von einem durchsichtigen oder undurchsichtigen Film ausgellt, stellt mau nach dem Kontaktverfahren oder in der Dunkelkammer ein Celloidinpositiv her, das auf einem geeigneten Träger befestigt ist. Dieser Träger kann aus Papier. Celluloid. durch Formaldehyd unlöslich gemachter Gelatine, oder sonst einem schmiegsamen Stoff bestehen. Der Träger wurde zuvor mit einer schmelz-oder auflösbaren Substanz überzogen. !) I.- ! o z. B. mit Gelatine oder Gummi arabicum. Auf dem so vorbereiteten Filmträger mit seiner nur zeitweisevorhandenenDeckschichtbefestigtmanalsdanninirgendeinerWeiseeineEmpfindliche Celloidin-, Kollodium-, Chlorür- oder Bromürschicht. Diese lichtempfindliche Schicht empfängt alsdann das Bild, das entwickelt, fixiert und gewaschen wird. wie eine gewiihnliche Photographie. Um diese Photokopie auf das Metallband zu übertragen, geht man in folgender Weise vor. wobei man vollständig mechanisch und bei Tage operieren kann. Das übertragungsband von derselben Breite und Länge wie der metallene Film wird auf eine Rolle aufgewickelt und ebenso der letztere, wobei die Rolle in einen mit Albuminflüssigkeit gefüllten Becher gelegt wird. Der Rand des Films wird an beiden Rändern in bekannter Weise EMI1.3 Die so aufeinandergelegten Bänder zieht man alsdann zwischen zwei Druckwalzen hindurch. deren Bestimmung darin besteht, die Photokopie innig auf dem Met-llbande zu befestigen, wobei der Überschuss an Albumin seitlich herausquillt. Nach dem Verlassen der Walzen führt man den metallenen Film unter einen Wasserstrahl. EMI1.4 bande ablöst. Der Film wird darauf mit einem flachen Wasserstrahl abgewaschen und in einen Trocken- raum eingebracht, woselbst eine augenblickliche Trocknung vor sich geht. Schliesslich zieht man den Bildträger durch ein mit Lack gefülltes Gefäss und rollt ihn nach erfolgtem Trocknen auf EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> Je'nach Bedürfnis erfolgt die Übertragung der Photokopie auf eine oder beide Seiten des metallenen Trägers. Die Kollodiumschicht ist wenig oder gar nicht hygroskopisch und hat auch nicht das Bestreben, Flächenausdehnungen zu erfahren, während Papier und Gelatine im Gegenteil unter dem Einfluss des Wassers sich strecken. Dieser letzteren Stoffen anhaftende Ubelstand wird beseitigt, wenn man das Abriehen auf das Metall auf trockenem Wege durchführt. Es genügt zu diesem Zwecke, das Metallband mit Albumin zu überziehen und das mit dem photographischen Bilde versehene übertragungsband auf ersteres innig aufzupressen, wobei man das Metallband nachher auf 1000 erhitzt, ehe man es in heisses Wasser taucht. Das Anhaften der Bildschicht auf dem Metallband ist auch jetzt ein vollkommenes, und das Abziehen erfolgt, ohne dass sich die Bilder verziehen. Ein anderes Mittel besteht darin, als Bildträger ein Band von nicht hygroskopischem StoSe zu benutzen, also z. B. Papier, das mit einer Celluloid-oder Lackschicht oder einer ähnlichen Substanz überzogen wurde. Die Gelatine-Klebschicht wird alsdann durch Gummi arabicum ersetzt. Da die metallenen Films undurchsichtig sind, so muss die Projektion der Bilder durch Reile. ion d. h. Zurückstrahlung erfolgen. Unter diesen Umständen steht dem nichts entgegen, die beiden Flächen des Films mit Bildern zu beziehen. Um jedoch nach einmaligem Durchziehen des Bandes letzteres nicht von neuem auf-und wieder abrollen zu müssen, zieht man die Bilder auf der Filmrückseite in entgegengesetzter Richtung auf, so dass die Folge der zweiten photographischen Scenerie am entgegengesetzten Ende beginnt. Für die sogenannten episkopischen Projektionen müssen die Bilder natürlich umgewendet werden. Das Abziehen geschieht in der oben beschriebenen Weise. PATENT-ANSPRÜCHE : L Unverbrennbarer kinematographischer Film, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe aus einem schmiegsamen, vollständig glatt polierten, matt versilberte, beiderseitig lichtempfindlich gemachten bezw. mit kinematographischen Abbildungen versehenen Metallband besteht.
Claims (1)
- 2. Film nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er beiderseitig mit in entgegen- gesetzter Richtung verlaufenden kinematographischen Abbildungsreihen versehen ist, zum Zwecke, die beiden kinematographischen Vorführungen an einem entgegengesetzten Ende anfangen zu können, um auf diese Weise das Umrollen des Films von der einen Spule auf die andere nach jeder Yorführung in Wegfall zu bringen.
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