DE735721C - Photographischer und kinematographischer Film - Google Patents

Photographischer und kinematographischer Film

Info

Publication number
DE735721C
DE735721C DEI69798D DEI0069798D DE735721C DE 735721 C DE735721 C DE 735721C DE I69798 D DEI69798 D DE I69798D DE I0069798 D DEI0069798 D DE I0069798D DE 735721 C DE735721 C DE 735721C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
films
photographic
polyurethane
film
cinematographic film
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI69798D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Dr Jur Harald Mediger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI69798D priority Critical patent/DE735721C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE735721C publication Critical patent/DE735721C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/76Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
    • G03C1/795Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of macromolecular substances

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Photographischer und kinematographischer Film Photographische -Filme- sind bisher fast .ausschließlich -aus Cellulosederivaten hergestellt worden. Von diesen- Derivaten ist Nitrocellulnse trotz ihrer - Feuergefährlichkeit am meisten verwendet worden. Obgleich das Cellizlos!eacetat .die Nitrocellulose in gewissen Arten von Filmen-,ersetzt,hat, hat dieser Stoff doch für manche Fälle. eine noch nicht ausreichende Wasserbeständigkeit. Festigkeitund Biegsamkeit, ,insbesondere bei geringer Feuchtigkeit, genügen .manchmal auch nicht: Gute Biegsamkeit und damit im Zusammenhang stehende geringere Neigung zum Zerreißen und zur Abnutzung ist aber für Kinefilme .besonders erwünscht. Die Notwendigkeit -der Verwendung dicker Filme zum Ausgleich einer ;geringeren Festigkeit ist nicht nur rin -Wirtschaftlicher-- Nachmil, sondern auch bei: der Farbphotographie infolge der Bildverzerrung schädlich, .die durch :eine verhältnismäßig -weite gegenseitige Entfernung der auf gegea,-überliegenderi . Seiten- des- Films aufgebrachten Emulsionen verursacht-wird. Es besteht da-. herein Bedarf an nichtentflammbaren -Filmen, ,die die Beschränkungen, denen die Industrie bei Verwendung der Celluloseacetatfilme unterworfen ist, nicht zeigen.
  • Es hat sich gezeigt, daß erfindungsgemäß aus Polyurethan bzw. Polyurethangemischen oder Mischkondensaten von Polyuretlianlen und Polyamiden bestehende Filme als Träger für photographische Schichten vorzüglich geeignet sind. .
  • Unter der Bezeichnung Polyurethan werden hochmolekulare Kunststoffe verstanden, wie sie z. B. gemäß dem Verfahren des französischen Patents 845 917 dusch- Umsetzung von Düsocyanaten mit Dioxyverbindungen er.-hältlich sind. Beide Ausgangsmaterialien sind vorzugsweise. alnphatischer Natur. Unter die Bezeichnung Polyurethan fallen fernerhin auch IVEschpolymerisate, d. h. Verbindungen, welche durch Umsetzung von -mehreren verschiedenen Eihsocyanaten mit einer einzigen Doxyverbindung oder von einem Dnäsocyanat feit .mehreren - Dioxyverbindungen oder von Gemischen. beider Typen entstattkn sixid. Auch Mischkondensate von Polyuretliünen mit Polyamiden kommen in Frage.
  • Die Polyurethane können nach verschieden artigen Verfahren zu Filmen verarbeitet. werden. Aus dem Schinefzfluß werden Folien von außerordentlich hohen Festigkeitseigenschaften erhalten. Es ist aber auch möglich, die Filme aus Lösungen von diesen Polyurethanen in organischen Lösungsmitteln herzustellen.
  • Es war nicht vorauszusehen, daß diese Polyurethane auch für photographische und kinematographische Filme hervorragend brauchbar sein würden, da diese; Art von Filmen .ganz besondere Bedingungen zu erfüllen haben: Sie müssen einen hohen Widerstand :gegen Abnutzung und Zerkratzen im Projektor sowie große Reißfestigkeit zeigen, insbesondere müssen die Perforationen trotz Einwirkung trockener Wärme reißfest sein, die Maßbeständigkeit in den photographischen Bädern muß gut sein, das Haftvermögen für Gelatineschichten muß ausreichen. Weitere Erfordernisse sind, daß der Film die lichtempfindliche Schicht gleichmäßig annimmt und trotz eines Schwefelgehaltes keine schädlichen Einwirkungen auf Halogensilberemulsionen zeigt. -Gegenüber den bereits bekannten photographischen Schichtträgern aus reinen Polyamiden (vgl. die französische Patentschrift 847 049) haben die Fitere aus Polyurethainen und Poly urethangemischen den Vorteil einer wesentlich geringeren Wasserempfindlichkeit. Während in den photographischen Bädern Filme aus Polyamiden eine gewisse, -wenn auch für praktische Bedürfnisse erträgliche Schrumpfung aufweisen, zeigen die Polyurethanfilme diese Nachteile überhaupt nicht. Die Maßhaltigkeit der Polytirethanfihne ist besonders wichtig für Kinefilme, Reprofilme und Katasterfilme.
  • Der erfindungsgemäß. hergestellte Film 'ist nicht entzündlich. Seine Brennbarkeit entspricht derjenigen eines Polyamidfilms.
  • Die lichtempfindliche- Schicht bzw. Schichten. besteben zweckmäßig aus einer Gelatänehalogensilberemulsion. Sie können indessen auch aus irgendwelchen, mit lichtempfindlichen Stoffen, wie mit Bichromaten versetzten, hydrophilen. Kolloiden, z. B. Albumin, Gelatine, Gummiarabikum oder Leini, aufgebaut sein. Außerdem kann die lichtempfindliche Verbindung ixi Mischungen 'von hydrophilen -reversiblen Proteinkolloiden und wasserdipergierbaren Derivaten der Cellulose, wie Cellulosediglykolat, l"TatriumceUliiloseglykolat, wasserlöslichen synthetischen Harzen und Harzen, wie .Polyvinylalkohnl und Giunmiarabik-um, enthalten sein. Für photQxnechanische Filme sind derartige Mischungen von Träger #" für die lichtempfindlichen Verbindungen insbesondere wertvoll. Die lichtempfindliche Schicht oder Schichten können auch aus Eisensalzen oder Mischungen von h#chtempfindlichen Diazoniumverbindungen und Kupplungskomponentenbestehen. Fernerkann eine Anzahl. von lichtempfindlichen Schichten auf einer oder beiden Seiten des Trägers angeordnet sein, ivie es für gewisse Verfahren der Farbphotographie üblich ist. Die Filme nach der Erfindung sind auch als Träger für photographisch hergestellte Tonaufzeichnungen brauchbar. In vielen Fällen ist es ratsam, den Träger zu färben oder ihn mit einer antistatischen oder Lichthofschutzschicht zu überziehen.
  • Die Verwendung von dünnen Filmen aus Polyurethanen ist von praktischer Bedeutung bei farbphotographischen Verfahren; denn sie macht die Herstellung :eines Emulsionsüberzuges auf beiden Seiten eines sehr dünnen Trägers möglich, so daß das sich ergebende Bild infolge der geringen Dicke des Schichtträgers keine Unschärfen zeigt. Diese einzigartige Eigenschaft macht den Fiten nach der Erfindung für die Herstellung von Farbfilmen besonders geeignet. An Stelle von vielschichtigen Überzügen auf .einem einzigen Filmträger können dünne Filme: der beschriebenen Polymeren in Dreipackanordnungen von Filmen verwendet werden, in denen eine Unschärfe des Bildes infolge der Trennung von zwei lichtempfindlichen Schichten durch diesen:dünnen Filmträger auf einen überraschenden .Mindestbetrag herabgesetzt wird.
  • Äußerst dünne Filme ,aus - Polyurethanen können auch als Oberschicht von abziehbaren Rapieren mit Erfolg verwendet werden, was besonders wertvoll für die photomechanische Bildübertragung und für die Farbphotographie ist. Es wird hierzu z. B. ein photographisches Rohpapier von Kartonstärke, das in bekannter Weise wasserdicht gemacht ist, auf einer Seite mit einem wasserlöslichen Klebstoff, wie gereinigtem Leim oder Kasein, überzogen. Nach teilweiser Trocknung wird die Klebfläche mit einer ähnlich überzogenen Klebfläche eines dünnen Polyurethanfilms von annähernd o,o2og mm Stärke in Berührung gebracht. Die'Schichtkombination wird unter Druck gehalten, bis die Abbindung des Klebmittels erfolgt ist. Sodann wird getrocknet. Nach dem Trocknen wird die Filmoberfläche mit einer üblichen Haftschicht versehen und dann mit einer Schicht einer Haloglensilberemul@sion überzogen. Nach dem Belichten, Entvickeln und -Fixieren und gegebenenfalls darauffo%-endem Einfärben kann die Emulsionsschicht zusammen mit ihrer dünnen Trägerschicht aus Polyurethan im nassen Zustande von der vorübergehenden Paplergrundlage abgezogen und auf den endgültigen Träger aufgebracht -werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Photographischer und kinematographischer Film, dadurch gekennzeicihnet, daß der Träger für die lichtempfindliche Schicht aus einem P@olyuretban oder einem P,olyurethangemisch bzw.. Mischkondensaten, aus Polyunetllanen und Polyamiden besteht. -z. Träger für abziehbare lichtempfindliche Schichten, bestehend.aus einer dünnen Folie aus dem Material gemäß Anspruch a.
DEI69798D 1941-06-06 1941-06-07 Photographischer und kinematographischer Film Expired DE735721C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI69798D DE735721C (de) 1941-06-06 1941-06-07 Photographischer und kinematographischer Film

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE882820X 1941-06-06
DEI69798D DE735721C (de) 1941-06-06 1941-06-07 Photographischer und kinematographischer Film

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE735721C true DE735721C (de) 1943-05-25

Family

ID=25953988

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI69798D Expired DE735721C (de) 1941-06-06 1941-06-07 Photographischer und kinematographischer Film

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE735721C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE941764C (de) Photographische Filme und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2748577A1 (de) Photographisches material sowie verfahren zur abriebfesten und kratzfesten ausruestung desselben
EP0007048B1 (de) Verfahren und Material zur Herstellung von photographischen Bildern
DE1622675B1 (de) Lichtvernetzbare Schichten aus Polymeren
DE687950C (de) Photographischer Abziehfilm
DE735721C (de) Photographischer und kinematographischer Film
DE1422899A1 (de) Photographischer Film
CH330158A (de) Verfahren zur Herstellung von photographischem Material mit aufgerauhter, praktisch nichtmattierter Oberfläche
DE561691C (de) Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen Materials, bei dem sich der lichtempfindliche Stoff aus der Dampfphase auf dem Traeger absetzen gelassen wird
DE2339913A1 (de) Lichtempfindliches fotografisches element
DE827899C (de) Traeger fuer photographische Schichten fuer Farbphotographie
DE740283C (de) Verfahren zur Herstellung einer Haftschicht auf Cellulosetriacetat-Filmen
DE1122835B (de) Photographisches Diffusionsuebertragungsverfahren und Photomaterial hierfuer
DE2407594A1 (de) Verfahren zum auftragen einer magnetischen tonspur auf kinofilmmaterial
DE699462C (de) Photographischer Film mit Haftschicht fuer die lichtempfindliche Emulsion
DE604973C (de) Lichtempfindliche Schicht, insbesondere fuer die Photographie und Reproduktion
DE838688C (de) Lichtempfindliche Silberhalogenid-Kolloidschichten fuer gerbende Entwicklung
DE971996C (de) Mehrschichtfilme
DE354294C (de) Verfahren zur Herstellung von Abziehfilmen
DE1522456A1 (de) Verfahren zur Herstellung von AEtzreserven und hierfuer geeignete Materialien
AT137537B (de) Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten.
DE2209819C3 (de) Antistatisch ausgerüstetes photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE388263C (de) Photographisches Material fuer Roentgenaufnahmen
DE600759C (de) Lichtempfindliches, Diazoverbindungen und Azokomponenten enthaltendes Material
DE404568C (de) Lichtempfindlichter Film