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Es tritt häufig die Aufgabe auf, eine von einem Kraftantrieb bewegte Welle stets an einem und demselben Punkte ihrer Umdrehung zum Stillstand zu bringen, damit die Exzenter oder Kurvenscheiben, welche von dieser Welle aus bewegt werden, stets in der für den Beginn des Arbeitsganges notwendigen Lage zum Stillstand kommen. Man wandte bisher zu diesem Zweck gewöhnlich eine auf der anzutreibenden Welle sitzende Kurvenscheibe an, die an einem bestimmten Punkte ihrer Umdrehung auf die Ausriickvorrichtung wirkt, wenn durch eine vom Arbeiter zu bedienende Steuervorrichtung die hiezu erforderliche Mechanismenkette geschlossen ist.
Gemäss der vorliegenden Erfindung nun wird diese besondere, auf der angetriebenen Welle sitzende Kurvenscheibe dadurch entbehrlich gemacht, dass ein zum Zwecke der Ein-und Aus- rückung der Kupplung verschiebbarer Teil mit der Kurvenfläche versehen wird, so dass alle Zwischenglieder vermieden werden. Zweckmässig ist es ferner die Einrichtung so zu treffen, dass die Stelle der Bewegung, an der die Unterbrechung der Kupplung erfolgt, verändert werden kann.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Fig. l eine Seitenansicht, Fig. 2 ein wagerechter Schnitt, und Fig. 3 eine Einzeldarstellung.
An der anzutreibenden Welle 4 ist eine beständig umlaufende Losscheibe 112 angebracht, deren Drehachse mit der Achs (der Welle 4 zusammenfällt. Die Scheibe 112 ist auf einer Büchse 116 gelagert, die auf das abgesetzte Ende der Welle 4 längsverstellbar aufgeschraubt ist. Die Lager- büchse ist mit einer festen und einer lösbaren Flansche versehen.
Eine Kopfschraube 72C. deren
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der Treibscheibe 112 und einem am Maschinengestell festen Bremsring 110 befindet sich der Kupplungsteil 774. der durch Verschiebung längs der Wellenachse zum Einrücken der Kupplung mit der Treibscheibe 772 in Eingriff gebracht werden kann und zum Stillstellen der Welle 4 gegen den Bremsung 770 geführt wird. Die Reibflächen sind zweckmässig mit Leder oder ähnlichem Stoff von hohem Reibungskoeffizienten überzogen. Der Kupplungsteil 114 ist durch Feder und Nut verschiebbar auf einer Lnufhülse 722 angebracht, die mit der Hauptwelle 4 fest verbunden ist und eine feste flansche 124 und eine bewegliche Flansche 125 trägt.
Durch Verstellung der Flansche 125 kann das Mass der Verschiebbarkeit des Kupplungsteiies 774 längs der Wellen-
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gegen die Flansche 125 hinzudrücken und daher die Kupplung einrücken.
Um das Ausrücken der Kupplungs zu bewirken, ist in der Umfangsfläche des Kupplungs-
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liegen Ringsgementstücke 132 (Fig. 1) oder Reibrollen 131 (Fig. 3), die leicht drehbar an den Enden eines gabelförmigen Hebels 130 angebracht sind. Die Mittellinie der Drehzapfen der
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ist. Die Schwingbewegung wird nun zur Ausrückung der Kupplung benutzt. Solange nämlich der untere Teil des Hebels 134 sich frei bewegen kann, bleibt auch diese Schwingbewegung wirkungslos. Wird alter das Ende festgehalten, so muss sich der Teil 114 der Kupplung parallel der Achse der Welle 4 verschieben, weil dei Gabelenden gleichfalls stillgehalten werden und daher
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form (Fig. l) eine Kniehebelverbinduug.
Der eine Kniehebelteil 135 ist am unteren Ende des Hebels ì. 34 angelenkt, der andere Knieh ! -'belteil 136 an einem festen Teil der Maschine. Der Mittelzapfen des Kniehebelpaares ist mit einer Muffe verbunden, durch die eine Stange 138
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hindurchgeführt ist. Diese ist unten mit einem Trethebel oder dergl. verbunden und trägt auf einer Seite der Muffe einen Stellring 140 und auf der anderen Seite einen lose verschiebbaren Ring 142. Letzterer wird durch eine Feder 143 getragen, deren unteres Ende sich gegen einen Stellring an der Stange 138 stützt. Eine Feder 144 strebt die Stange 138 nach abwärts in die in Fig. 1 gezeichnete Lage zu ziehen, in welcher der Stellring 140 die Muffe abwärts bewegt und das Kniehebelpaar gestreckt hat.
Der Drehzapfen 137 kann gegenüber der Welle 4 verstellt werden und ist zu diesem Zweck mit exzentrischen Zapfenansätzen im festen Maschinengestell gelagert, so dass durch Drehung des Zapfens 137 die Drehachse des Hebels 130, 134 der Welle 4 genähert oder von ihr entfernt werden kann. Durch eine Klemmschraube 145 wird der Zapfen in eingestellter Lage gesichert.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist aus dem vorstehenden leicht ersichtlich.
In der Stellung Fig. 2 ist die Kupplungs ausgeruckt. Sie wird in dieser Lage durch die Feder 144
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hebels wird nun, wenn die Kupplung eingerückt werden soll, die Stange 138 gehoben, bis der Ring 743 mit der Muffe am Gelenkzapfen des Kniebebelpaares zusammentrifft und die Kniehebel einknickt. Nunmehr wird durch die Feder 126 sofort der Kupplungsteil 114 nach links geschoben, während der Hebel 134 nach rechts schwingt. Jetzt beginnen sofort die Drehungen der Welle 4 und des Kupplungsteiles 114. Die durch die Exzenternut 128 hervorgebrachten Schwingungen des Hebelteile 130 bewirken kleine Bewegungen des unteren Endes des Hebelteiles 134 und der Kniehebel, ohne aber die Stellung des Kupplungsteiles 114 zu beeinflussen.
Wird jedoch durch Loslassen des Trethebels das Kniehebelpaar 135, 136 vollständig gestreckt, so wird der Hebe) 734 festgehalten und die Unterbrechung der Kupplung tritt in oben angegebener Weise ein. Durch Verstellung der Drehachse des Hebelteiles 134 wird die Entfernung der Drehachse der Rollen 131 oder der Scgmentstücke 7J von der Drehachse der Welle 4 und somit die Grösse des durch die Exzenternut hervorgebrachten Hebelausschlages verändert und dadurch
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gehemmt wird. Diese Bremsvorrichtung ist nur dann erforderlich, wenn die angetriebenen Teile mit grosser Geschwindigkeit laufen und daher nach dem Unterbrechen des Antriebes die getriebenen Teile sich ohne Bremsung noch weiter bewegen würden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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