DE563311C - Vorrichtung zur Drehmomentsverstaerkung - Google Patents
Vorrichtung zur DrehmomentsverstaerkungInfo
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- DE563311C DE563311C DE1930563311D DE563311DD DE563311C DE 563311 C DE563311 C DE 563311C DE 1930563311 D DE1930563311 D DE 1930563311D DE 563311D D DE563311D D DE 563311DD DE 563311 C DE563311 C DE 563311C
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05G—CONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
- G05G19/00—Servo-mechanisms with follow-up action, e.g. occurring in steps
Landscapes
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- Automation & Control Theory (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Drehmomentsverstärkungen,
die durch einen gesteuerten Kraftbetrieb erreicht werden, und zwar auf solche, bei denen die Steuer- und
die Arbeitswelle sich stets gleich schnell bewegen und bei denen der Eingriff zwischen
der Kraft und der Arbeitswelle durch Reibung erfolgt.
Erfindungsgemäß wird die Steuer- und die
ίο Arbeitswelle durch ein elastisches Mittel, dessen
Kraft einstellbar ist, gegeneinanderge-
, spannt, so daß das übertragbare Höchstdrehmoment einstellbar ist. Durch Abbremsen
der Regelwelle kann die Wirkung des elastisehen Mittels, das vorzugsweise aus einer
Feder besteht, geschwächt bzw. aufgehoben werden, so daß das Kupplungsmoment im gleichen
Sinne beeinflußt wird. Das kuppelnde Reibungsglied wird als Reibband ausgeführt.
ao Zur Erreichung eines stoßfreien, allmählichen Anlaufs können mit der Regel welle noch
besondere Trägheitsmassen verbunden werden, so daß beim Anlauf die Kraft der Trägheit
der Federkraft entgegenwirkt und die Spannung der Kupplung allmählich erfolgt. Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer
Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι ist ein Längsschnitt;
Abb. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1;
Abb. 3 ist ein Schaubild der biegsamen Reibungs vor richtung;
Abb. 4 ist ein Schnitt der Feder- und Klinkenverbindung zwischen der Steuer- und der
Arbeitswelle in vergrößertem Maßstäbe;
Abb. 5 ist eine Einzelansicht der Sperrklinke.
Die Vorrichtung besteht aus einer Arbeitswelle 12, die zum Antrieb mit der Arbeits-
maschine verbunden werden kann. Eine treibende Trommel 14 wird ununterbrochen während
des Betriebes der Vorrichtung von einer geeigneten Kraftquelle gedreht. Die Vorrichtung
umfaßt ferner eine Regelwelle ir, eine Anordnung von Reibungsbändern 19, die in
unmittelbarer Nähe der inneren zylindrischen Oberfläche, der Trommel 14 angeordnet sind.
Ein Ende dieser Anordnung ist mit der Regehvelle und das andere Ende mit der Arbeitswelle
verbunden. Übt man ein Drehmoment auf die Regelwelle in derselben Richtung
aus, wie die Trommel 14 sich dreht, so berührt die Bandanordnung 19 unter Reibung
die Trommel 14, und es wird ein Drehmoment in derselben Richtung wie das auf
die Regelwelle ausgeübte auf die Arbeitswelle, aber mit erheblicher Verstärkung aus-
geübt. Eine an einem Ende mit der Regelwelle ι r und am anderen Ende mit der Arbeitswelle
12 verbundene Torsionsfeder 36 übt ein Drehmoment auf die Regelwelle aus,
um eine Reibungsberührung zwischen dem Bandsystem 19 und der Trommel 14 herzustellen,
woraus sich eine Drehung der Werkstückswelle 12 mit verstärktem Drehmoment
ergibt. Da die Winkelbewegung der Arbeitswelle der Winkelbewegung der Regelwelle
entspricht, so wird die Feder 36 fortgesetzt ein Drehmoment auf die Regelwelle
mit einem daraus folgenden ununterbrochenen Antrieb der Arbeitswelle ausüben. Auf der
Regelwelle ist ein Bremsrad 41 angeordnet, durch das die Ausübung des Drehmoments
durch die Feder 36 vernichtet werden kann. Ist diese Bremsvorrichtung in Tätigkeit und
die Wirkung der Torsionsfeder 36 daher zeitweilig aufgehoben, so kann die Regelwelle II
von Hand mittels eines Handrades 35 betätigt werden, um eine gewünschte Einstellung
oder geregelte Betätigung der Maschine oder eines anderen mit der Arbeitswelle 12 vers5
bundenen Arbeitsstückes herbeizuführen.
Die Konstruktion und der Betrieb der Vorrichtung sind im einzelnen die folgenden:
Eine Regelwelle 11 ist innerhalb einer hohlen Arbeitswelle 12 angeordnet, letztere ist in
Stützen 13 drehbar gelagert. Die Trommel 14, die während des Betriebes der Maschine
ununterbrochen von einer geeigneten Kraftquelle aus mittels eines Zahnrades 15 angetrieben
werden kann, ist auf der Arbeitswelle 12 drehbar angeordnet.
Auf der Regel welle 11 ist ein Arm 16 befestigt;
derselbe ragt durch eine Öffnung 17 aus der Arbeitswelle 12 heraus. Diese Öffnung
ist etwas größer als die Breite des Arms ♦o 16 und gestattet eine begrenzte Winkelbewegung
der Regelwelle 11 mit Bezug auf die Arbeitswelle 12.
Auf der Arbeitswelle 12 ist ein Arm 18 befestigt.
Diese beiden Arme 16 und 18 sind an ihren äußeren Enden mit den Enden der Reibungsvorrichtung
19 verbunden, durch die die Arbeitswelle von der Trommel 14 aus angetrieben
wird.
Die Reibungsvorrichtung 19 umfaßt zwei gekrümmte Bänder 20 von^Stahlstreifen 21 in
gewissem Abstand voneinander, die mit Bekleidungen 22 aus Reibungsmaterial ausgerüstet
sind, und ein zwischenliegendes Band 23. Dieses ist den Bändern 20 ähnlich und umfaßt einen mit einer Bekleidung 25 aus
Reibungsmaterial ausgerüsteten Streifen 24. Die Enden 26 der Bänder 20 sind durch eine
Brücke 27 verbunden, mit deren mittlerem Abschnitt ein Ende 28 des zwischenliegenden
Bandes 23 verbunden ist. Das andere Ende 29 des Bandes 23 hat ein Loch 30, um einen
Stift 31 am äußeren Ende des an der Regelwelle befestigten Arms 16 aufzunehmen. Die
verbleibenden Enden 32 der Bänder 20 haben Löcher 33 und können im Abstand angeordnete
Stifte 34 des auf der Arbeitswelle verbundenen Arms 18 aufnehmen. Die Vorrichtung
19 läuft von ihrer Verbindung mit dem Arm 16 nahezu um eine volle Umschlingung
der Trommel 14 als "Band 23 von dort, von der Brücke 27 aus läuft sie als Bänder 27 fast
eine weitere volle Umschlingung und endet in der Verbindung der Bänder 23 mit dem
Arm 18. Das sind im ganzen fast zwei volle Umschlingungen der inneren zylindrischen
Tragfläche der Trommel 14. Die Bänder 20 haben einen hinreichenden Abstand, um einen
erheblichen Zwischenraum zwischen diesen Bändern und dem Band 23 zu ermöglichen und hierdurch eine seitliche Berührung zwisehen
den Bändern zu verhindern.
Diese Reibungsvorrichtung 19 vermag durch
ihre Bekleidungen aus Reibungsmaterial mit der inneren zylindrischen Tragfläche 14' der
Trommel 14 in Reibungseingriff zu kommen.
Auf der Regel welle 11 ist ein Handrad 35
befestigt. Eine Feder 36 ist an einem Ende an der Nabe 35' des Rades 35 und am anderen
Ende mit einer Scheibe 37 verbunden. Diese trägt das Klinkenrad, 38, in das Klinke
39 auf einer auf der Arbeitswelle 12 befestig2
ten Scheibe 40 eingreifen kann. Auf der Regelwelle ι r ist eine Bremsscheibe 41 befestigt.
Diese kann mit der Reibungsfläche 42 eines Arms des Bremshebels 43 in Eingriff gebracht
werden. Die Arbeitswelle 12 trägt ein Zahnrad 45 und bildet hierdurch eine Antriebsverbindung
zwischen der Arbeitswelle und dem Werkstück.
Die Arbeitsweise des Mechanismus ist die folgende. Blickt man auf Abb. 2 und nimmt
man an, daß der Reibungseingriff der Reibvorrichtung 19 und der Trommel 14 ein so
geringer- ist, daß, wenn die Trommel 14 sich in der Richtung des Pfeiles α dreht, gerade
noch ein Gleiten der Arbeitswelle stattfindet. Wird nun die Regelwelle 11 entgegen dem
Uhrzeiger, d. h. in derselben Richtung wie die Trommel 14, gedreht, so wird die-Reibungsvorrichtung
19 in Eingriff mit der Tragfläche 14' gedrückt, und die Arbeits welle
12 wird um denselben Winkel wie die Regelwelle, aber mit einem erheblich vergrößerten
Drehmoment gedreht werden. Die sowohl mit der Regel- und der Arbeitswelle verbundene
Feder 36 wird ein ununterbrochenes Drehmoment auf die Regelwelle ausüben, so lange, als die Wirkung dieser Feder nicht in
irgendeiner Weise aufgehoben ist.
Die Feder 36 muß ein solches Drehmoment ausüben, daß das Produkt aus diesem Drehmoment
und dem durch die Trommel 14 und
das Bandsystem ig erzeugten Vergrößerungswerte größer als die erforderliche Arbeit der
Arbeitswelle ist. Wenn die Kraft der Feder 36 geändert wird, wird ein entsprechend abweichendes
Drehmoment auf die Regelwelle ausgeübt. Mittels des Sperrzahnrades 38 und der Klinke 39 ist es möglich, die Kraft der
Feder 36 zu verändern und hierdurch das gewünschte Drehmoment an der Regelwelle 11
herzustellen.
Ist daher das Produkt des Drehmoments an der Regelwelle und der Verstärkung größer
als die erforderliche Arbeit der Arbeitswelle, so wird diese fortlaufend mitgenom-
men, und es tritt kein Gleiten ein. Die Vorrichtung kann leicht stillgesetzt werden, indem
man die Kraft der Feder 36 unwirksam macht. Diesen Zweck erreicht man durch Anlegen
des Hebels 43 an die Bremstrommel 41.
ao Zu diesem Zweck ist nur eine geringe Kraft erforderlich.
Bei eingelegter Bremse kann die Regelwelle
von Hand betätigt werden. Dreht man das Handrad 35 in Richtung der Drehung der Trommel 14, so können entsprechende Bewegungen
der Arbeitswelle unter Verstärkung erreicht werden. Dies ist ein Hauptmerkmal der Erfindung, denn es gestattet ein
schrittweises Vorrücken einer Maschine mittels Maschinenkraft. Unter dem Ausdruck
»Schrittweises Vorrücken« wird die Bewegung eines Stückes einer Maschine zu dem
Zwecke verstanden, eine Einstellung oder Auswechselung vorzunehmen, um den Vorschub
des Materials durch Rollen o. dgl. zu beginnen, um die Maschine von festgeklemmtem
Material zu befreien, um die Wirkung der arbeitenden Teile zu beobachten und anderes
mehr. Zu diesem schrittweisen Vorrücken ist nicht das Schalten von Hebeln oder Schaltern
oder die Bedienung von Riemen oder Kupplungen erforderlich. Der Bedienende hält nur das
Handrad und dreht es mit geringfügiger Muskelkraft. Ein Antriebsmotor liefert die Energie,
während der Bedienende die Regelung versieht. Die angetriebene Maschine folgt sanft der Bewegung des Handrades, mag
diese Bewegung schnell oder langsam sein.
Ein anderes wichtiges Merkmal der Einrichtung ist ein stoßfreier Anlauf. Hierzu
muß die Regelwelle einen wesentlichen Trägheitswert aufweisen. Je größer die Trägheit
der Regelwelle ist, um so größer ist die Verzögerung des Anlaufs. Die Hauptfaktoren
bei der Bestimmung der Beschleunigung des Anlaufs sind die Trägheit der Regelwelle und
die Kraft der Feder 36. Die gewünschte zusätzliche -Trägheitsmasse kann man in das
Handrad verlegen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Drehmomentsverstärkung durch gesteuerten Kraftantrieb,
bei der die Steuer- und die Arbeitswelle sich stets gleich schnell bewegen und der
Eingriff zwischen der Kraft- und der Arbeitswelle durch Reibung erfolgt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuer- und die Arbeitswelle derart durch ein elastisches
Mittel gegeneinandergespannt sind, daß ein gleichbleibendes Drehmoment übertragen
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraft des
elastischen Mittels und somit das übertragbare Drehmoment einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Bremse an der
Regelwelle, die die Kraft des elastischen Mittels aufheben kann.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zusätzliche
Trägheitsmasse an der Regelwelle zum Zweck, den Anlauf zu verzögern.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Reibung
erzeugende Organ als Reibband ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US563311XA | 1929-09-12 | 1929-09-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE563311C true DE563311C (de) | 1932-11-03 |
Family
ID=22003705
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930563311D Expired DE563311C (de) | 1929-09-12 | 1930-09-13 | Vorrichtung zur Drehmomentsverstaerkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE563311C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021677B (de) * | 1955-09-17 | 1957-12-27 | Siemens Ag | Mechanischer Drehmomentverstaerker |
-
1930
- 1930-09-13 DE DE1930563311D patent/DE563311C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1021677B (de) * | 1955-09-17 | 1957-12-27 | Siemens Ag | Mechanischer Drehmomentverstaerker |
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