DE896885C - Vorrichtung zum zeitweiligen Antrieb einer stillstehenden Welle - Google Patents

Vorrichtung zum zeitweiligen Antrieb einer stillstehenden Welle

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DE896885C
DE896885C DEN5717A DEN0005717A DE896885C DE 896885 C DE896885 C DE 896885C DE N5717 A DEN5717 A DE N5717A DE N0005717 A DEN0005717 A DE N0005717A DE 896885 C DE896885 C DE 896885C
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DE
Germany
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brake
shaft
lever
clutch
band
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Expired
Application number
DEN5717A
Other languages
English (en)
Inventor
Alex Kroes
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ONTWIKKELINGSMIJ POLYNORM AMER
Original Assignee
ONTWIKKELINGSMIJ POLYNORM AMER
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D67/00Combinations of couplings and brakes; Combinations of clutches and brakes
    • F16D67/02Clutch-brake combinations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum zeitweiligen .Antrieb einer stillstehenden Welle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum zeitweiligen Antrieb einer stillstehenden Welle durch ein sich drehendes Gehäuse und zum Wiederstillegen .dieser Welle nach einer Umdrehung, wobei zwecks Kupplung und Bremsung der Welle eine Kupplung und eine Bremse vorgesehen sind.
  • Derartige Kombinationen einer Kupplung und einer Bremse sind bereits bekannt. Die Erfindung bezweckt jedoch, eine Vorrichtung zu schaffen, die mit Vorteil bei Pressen und Schneidwerkzeugen verwendet werden kann, bei denen das Werkzeug während einer Umdrehung der antreibenden Welle plötzlich und mit großer Geschwindigkeit angetrieben und danach sofort wieder angehalten werden soll.
  • Dazu sind erfindungsgemäß die Kupplung und die Bremse von der an sich bekannten Art mit einem durch eine zylindrische Fläche umgebenen und durch tangentiale Kraftwirkung auf eines der Enden gespreizten und gegen die zylindrische Fläche klemmenden Band, wobei die Kupplung und die Bremse im wesentlichen gleich, jedoch spiegelbildlich ausgeführt sind und der die Bandspreizung bewirkende Hebelmechanismus für die Kupplung und der entsprechende Hebelmechanismus für die Bremse vorzugsweise mit einer gemeinsamen Betätigungswelle versehen sind. Hierdurch sind sehr große Geschwindigkeiten und äußerst geringe Betätigungskräfte möglich. Da durch die Spreizbänder sehr große Reibungsflächen erhalten werden, können Drehmomente übertragen werden, welche viele Male größer sind als das erforderliche eigentliche Arbeitsmoment. Die Ein- und Ausschaltung können daher in einem Bruchteil .der für eine Umdrehung erforderlichen Zeit zustande gebracht werden. Weiter wird durch die gemeinsame Betätigungswelle gesichert, daß die Bremse nicht arbeiten kann, bevor die Kupplung ausgeschaltet ist- und umgekehrt. Schließlich sind die durch die mit der sich schnell :drehenden Welle umlaufenden Hebelmechanismen bedingten großen Schleuderkräfte durch die symmetrische Aufstellung dieser .Mechanismen praktisch ausgeglichen.
  • Die Erfindung wird näher erläutert an Hand der Zeichnung, in der beispielsweise eine Ausführungsform .der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt die Vorrichtung im Längsschnitt. Fig. 2, 3, 4. und 5 sind bzw. Schnitte nach den Linien II=I,I, III III, IV-IV und V-V der Fig. i.
  • Das umlaufende Antriebsgehäuse i umgibt die rechte Hälfte des Körpers 2, _ welche den, Kupplungsteil (s. Fig. 2) darstellt, während die linke Hälfte dieses Körpers 2 den Bremsteil (s. Fig.. 3) bildet und von einem stillstehenden Gehäuse 3 umgeben ist. Die Kupplung und die Bremse sind in ähnlicher Weise ausgeführt, jedoch mit dem Unterschied, .daß die eine das Spiegelbild der anderen ist. Kupplung und Bremse sind von der an sich bekannten Art mit einem inneren Spreizband. Das Kupplungsband 4 ist mit einem Futter 6 und .das Brenisband 5 ist mit einem Futter 7 versehern, welche aus einem Werkstoff mit hoher Reibungszahl bestehen. Die Bänder 4, 5 liegen mit ihrem einen Ende an einem festen Anschlag 8 bzw. 9 des Körpers 2 an, während das andere Ende der Bänder am kurzen Arm-io bzw. ii eines Spannhebels anliegt, der drehbar um einen fest mit dem Körper 2 verbundenen ,Stift i2 bzw. 13 angeordnet ist und dessen .langer Arm 14 bzw. 15 drehbar mit dem einen Ende eines Kniehebels 16, 17 bzw. 18, ig verbunden ist, dessen anderes: Ende starr an einer für die Kupplung und die Bremse gemeinsamen Betätigungswelle 2o befestigt ist, welche drehbar im Körper :2 gelagert ist und mit .dem einen Ende aus diesem Körper :2 herausragt (s. Fg. i). Mit diesem herausragenden Ende der gemeinsamen Betätigungswelle 2o ist starr ein Hebel 2-i verbunden, der eine Rolle 22 trägt.
  • Wenn der Hebel 2 1 mit seiner Rolle -22 (s. Fig. 4) aus der ausgezogenen Lage in die gestrichelte Lage gebracht wird, wird die Betätigungswelle 2o im Uhrzeigersinn gedreht, wodurch die Kniehebel 16, 17 (Fig. 2) und 18, i9 (Fig. 3), aus den ausgezogenen Lagen in die gestrichelten Lägen bewegt werden. Infolgedessen wird durch,den Spannhebel 1o, 14 das Kupplungsband 4 gespreizt und gegen das Antriebsgehäuse i festgeklemmt, während. gleichzeitig durch den Spannhebel 1.i,. 15 das Bremsband 5 entspannt und vom stillstehenden Gehäuse 3 freigemacht wird. Dieser Vorgang wird dadurch eingeleitet, daß rnaneine geringe Kraft P (s. Fig. 5) über einen kleinen Weg auf das Gelenk 23 eines Kniegelenkes einwirken läßt, wodurch die Arme 24 und --,5 dieses Kniegelenkes bis in die durch 26 angegebene, gestrichelte Lage zusammenklappen, und zwar unter dem Einfluß eines unter der Spannung einer Feder 27 stehenden Steuerhebels 28 (s. auch Fig. i), der einen festen Drehpunkt 29 hat und dessen freies Ende mit der Rolle 22 des Hebels 21 zusammenwirken kann. Die beim Drehpunkt -29 liegende runde Ausbildung des Steuerhebels 28 zwingt während der anfänglichen Umdrehung des Körpers 2 die Rolle 22 immer in ihre mit gestrichelten Linien in Fig. 4 angegebene äußere Lage, wodurch eine. eventuelle unrichtige Steuerung sofort berichtigt wird.
  • Der Körper?, ist mit der anzutreibenden Welle 30 fest verbunden, so daß beim Indrehungversetzen dieses Körpers :2 auch die Welle 30 umläuft. Der Körper 2 ist mit einem Nocken 31 versehen (s. Fig. i, 4 und 5):, der bei seiner Drehung mit der Rolle 33 eines Hebels 32 zusammenwirkt, welcher mit dem Arm 25 des Kniegelenkes 23 bis 25 starr verbunden ist. Beim Drehen des Körpers 2 wird somit der Hebel 3:2 in Fig. 5 aus der gestrichelten Lage in die ausgezogene Lage bewegt und infolgedessen wird das Kniegelenk 23 bis 25 wieder gestreckt und kehrt der Steuerhebel28 entgegen der Wirkung der Feder 27 wieder in seine ursprüngliche Lage zurück.
  • Nach einer nahezu vollständigen Umdrehung des Körpers 2 und damit der angetriebenen Welle-- 30 stößt die Rolle 22 (s: Fig. 4) gegen einen festen Anschlag 34, wodurch der Hebel 21 wieder aus der gestrichelten äußeren Lage in die mit voll ausgezogenen Linien angegebene innere Lage gedrückt und demzufolge die Betätigungswelle entgegen, dem Bewegungssinn .der Uhrzeiger gedreht wird. Hierdurch kehren die Kniehebel 16,17 (Fig. 2) und i B. i9 (Fig., 3) aus den gestrichelten Lagen wieder in die ausgezogenen Lagen zurück, so daß durch den ;Spannhebel io, 14 das Kupplungsband 4 entspannt, d. h. die Kupplung ausgeschaltet und durch den Spannhebel i i, 15 ,das Bremsband 5 gespannt, d. h. die Bremse betätigt wird. Der Körper 2 wird also abgebremst und läuft bis zur Anfangslage aus, wobei die Rolle 22, des Hebels 21 der Betätigungswelle 2o unter den .Steuerhebel 28 zu liegen kommt.
  • Bei einem gegebenenfalls vorzeitigen Stillstand des Körpers 2 und der Welle 30 kann der Steuermechanismus durch eine Welle 35 (s. Fig. i) auch mit der Hand gespannt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum zeitweiligen Antrieb einer stillstehenden Welle durch ein sich drehendes Gehäuse und zum Wiederstillegen dieser Welle nach einer Umdrehung, wobei zwecks Kupplung und Bremsung der Welle eine Kupplung und eine Bremse vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, :daß die Kupplung und die Bremse von der an sich bekannten Art sind, mit einem durch eine zylindrische Fläche umgebenen und durch tangentiale Kraftwirkung auf eines der Enden gespreizten und gegen die zylindrische Fläche klemmenden Band, wobei die Kupplung und die Bremse im wesentlichen gleich, jedoch spiegelbildlich ausgeführt sind und der die Bandspreizung bewirkende Hebelmechanismus für die Kupplung und der entsprechende Hebelmechanismus für die Bremse vorzugsweise mit einer gemeinsamen Betätigungswelle versehen sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß das Kupplungsband (q.) und das Bremsband (5) mit ihren Hebelmechanismen (10, 1q., 16, 17 bzw. 11, 15, 18, i9) nebeneinander in einem mit der anzutreibenden Welle (30) fest verbundenen Körper (2) angebracht sind, in dem die Betätigungswelle (2o) drehbar gelagert ist und mit welcher Betätigungswelle (2o) ein Hebel (21) verbunden ist, der eine Rolle (22) trägt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der gemeinsamen Betätigungswelle (20) zwecks Einschaltung der Kupplung (1, q., 2) und Ausschaltung der Bremse (3, 5,:2) durch einen um einen festen Punkt (2g) drehbaren und unter der Wirkung einer Feder (2.7) stehenden Steuerhebel (28) oder einen derartigen, plötzlich in Wirkung tretenden- Steuermechanismus bewirkt wird. -
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, -daß der Steuermechanismus (27, 28) von einem leicht zusammenklappbaren Kniegelenk (23, 24,25) gespannt gehalten wird.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2), der das Kupplungsband (4) und das Bremsband (5) trägt, mit einem Nocken (31) versehen ist, der mit einem eine Rolle (33) aufweisenden Hebel (32) zusammenwirkt, welcher mit dem Kniegelenk (23, 2.4, 25) verbunden ist, derart, daß während einer Umdrehung ,des Körpers (2) das Kniegelenk wieder gestreckt und der Steuermechanismus (27, 28) wieder gespannt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der gemeinsamen Betätigungswelle (20) zwecks Ausschaltung der Kupplung (1, ,4, 2) und Einschaltung der Bremse (3, 5,:2) von einem mit der Rolle (2-2) des Hebels (21) zusammenwirkenden festen Anschlag (3q.) bewirkt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniegelenk (23, 24., 25) mit einer Welle (35) verbunden ist, mit deren Hilfe dieses Kniegelenk mit der Hand gestreckt werden kann.
DEN5717A 1951-07-07 1952-06-29 Vorrichtung zum zeitweiligen Antrieb einer stillstehenden Welle Expired DE896885C (de)

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DE (1) DE896885C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142091B (de) * 1958-04-05 1963-01-03 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Getriebeeinrichtung zur AEnderung einer ununterbrochenen gleichfoermigen Drehbewegung in eine absatzweise gleich-foermige Drehung mit Stillsetzungen, beispielsweise fuerVerpackungsmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142091B (de) * 1958-04-05 1963-01-03 Zd Y V I Plzen Narodni Podnik Getriebeeinrichtung zur AEnderung einer ununterbrochenen gleichfoermigen Drehbewegung in eine absatzweise gleich-foermige Drehung mit Stillsetzungen, beispielsweise fuerVerpackungsmaschinen

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