DE639485C - Bremse fuer Kraftwagen - Google Patents
Bremse fuer KraftwagenInfo
- Publication number
- DE639485C DE639485C DED71103D DED0071103D DE639485C DE 639485 C DE639485 C DE 639485C DE D71103 D DED71103 D DE D71103D DE D0071103 D DED0071103 D DE D0071103D DE 639485 C DE639485 C DE 639485C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- lever
- cam
- drum
- carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D51/00—Brakes with outwardly-movable braking members co-operating with the inner surface of a drum or the like
- F16D51/46—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action
- F16D51/48—Self-tightening brakes with pivoted brake shoes, i.e. the braked member increases the braking action with two linked or directly-interacting brake shoes
Description
Die Erfindung betrifft eine insbesondere für Kraftwagen bestimmte Bremse, deren
Bremsbacken beim Bremsen durch Nocken gespreizt und an die Bremstrommel angedrückt
werden, wobei ihr Anpreßdruck infolge der Mitnahme durch die Bremstrommel erhöht wird. Nach der Erfindung wird die
Strecke, um die die Bremsbacken von der Trommel mitgenommen werden, dadurch bestimmt,
daß der Weg des gleitbar angeordneten Spreiznockenträgers durch einen mit dem Bremsgestänge verbundenen, im Bremsbackenträger
drehbar gelagerten Anschlagnocken begrenzt wird. Dabei ist der mit dem
Spreiznocken verbundene Hebel drehbar in· einer Platte gelagert, an der das Bremsgestänge
angreift, und ein Hebel des Anschlagnockens in einer Schlitzführung in dieser
Platte so geführt," daß beim Anziehen des Bremsgestänges die um den Angriffspunkt
des Spreiznockenhebels schwingende Platte den Anschlagnocken in Arbeitsstellung bringt.
Die Bremse nach der' Erfindung enthält
noch einen zweiten vom Bremsgestänge unabhängigen Spreiznocken, der ebenfalls in
einem im Bremsbackenträger gleitbaren Träger drehbar gelagert und an einem Hebel befestigt
ist, der um einen im Bremsbackenträger fest angeordneten Bolzen schwingt, so
daß er, wenn die Bremsbacken von der Trommel mitgenommen werden, in einem den Anpreßdruck
erhöhenden Sinne gedreht wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und
zwar ist - ■
Fig. ι eine Seitenansicht der Bremstrommel und der darin liegenden Bremsteile,
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie II-II der
Fig. ι durch den Spreiznockenträger.
Die Bremse enthält eine fest mit dem zu
bremsenden Rade verbundene Bremstrommel ι und einen an der Achse festen Bremsbackenträger
2, an dem zwei Bremsbacken 3 und 4, von denen jede ungefähr einen halben Umfang umfaßt, verschiebbar gelagert sind.
Die Bremsbacken liegen mit Reibbelägen 3'. und 4' in der Nähe der Bremstrommel und
werden durch die Rückstellzugfedern 5 und 6 gegeneinander gezogen und somit etwas von
der Bremstrommel entfernt gehalten. Die Bremsbacken liegen mit ihren Stirnflächen 7,
8, 9 und 10 an Spreiznocken 11 und 12 an,
so daß sie durch Verdrehen derselben auseinandergedrückt werden können. Der-Hauptspreiznocken
12 ist durch seine Welle 21 (Fig. 2) mit einem Hebel 13 verbunden, der
mit einem Zapfen 14 an einer Platte 15 angelenkt ist. In dieser befindet sich eine Anzahl
von Löchern 16, und in eines von diesen greift das Bremsgestänge ein, das zu dem
Fußhebel oder Handhebel der Bremse führt. Die Welle 21 des Hauptspreiznockens 12 und ""
ein auf dieser angeordneter Bund 17 (Fig. 2)
sind in einem Gleitstück 18 gelagert, von dem
ein vorspringender Teil 19 in einer Ausnehmung 20 des Bremsbackenträgers 2 verschiebbar ist. Das Gleitstück 18, 19 wird in
der Ausnehmung 20 der Führung durch auf der Welle 21 befestigte, an der
seite des Bremsbackenträgers 2 anliege] Platte 2' gehalten. Weiterhin trägt Gleitstück 18, 19 zwei Zapfen 18', die durch
Schlitze der Bremsklötze 3 und 4 hindurchgehen und an deren Außenseite mit Köpfen
18" versehen" sind. Diese Zapfen und die zugehörigen
Teile sind in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt.
An dem Bremsbackenträger 2 ist ein Anschlagnocken 23 gelagert, der mit einem Hebel
22 verbunden ist. Der Hebel 22 wird durch eine am Bremsbackenträger 2 befestigte
Feder 26 nach der linken Seite der Zeichnung gezogen. Ein am Ende des Hebels 22 sitzender
Zapfen 24 greift in eine Schlitzführung 25 der Platte 15. ein und wird von dieser gesteuert.
Auf der dem Hauptspreiznocken 12 gegenüberliegenden Seite befindet sich der zweite
Spreiznocken 11. Dieser sitzt auf einem Hebel 27, der mit einem Schlitz 28 über einen
Zapfen 29 des Bremsbackenträgers 2 greift. Der Hebel 27 kann somit um den Zapfen 29
schwingen und gleichzeitig ein Stück auf diesem gleiten. Der obere Teil des Hebels 27
ist im wesentlichen kreisförmig und dient demselben Zweck wie der Bund 17; Der
Hebel 27 und der Spreiznocken 11 sind in einem dem Gleitstück 18 entsprechenden
Gleitstück 30 gelagert, das ebenso wie das erste mit einem vorspringenden, dem Vorsprung*
19 entsprechenden Ansatz 31 in Ausnehmungen des Bremsbackenträgers 2 verschiebbar
ist. Die Anordnung dieses Gleit-Stückes an dem Bremsbackenträger und den
Bremsbacken ist im übrigen derjenigen des Gleitstüekes 18, 19 ähnlich.
Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise:
Das Rad und die Bremstrommel 1 drehen sich beim Vorwärtsfahren in der durch einen
Pfeil bezeichneten Richtung. Im Zustand der Ruhe befinden sich alle Teile in der in der
Zeichnung dargestellten Stellung. Soll die Bremse angezogen werden, so wird vom Führer
die Platte 15 bewegt. Hierdurch wird die Drehachse 14 des Hebels 13 nach der rechten
oberen Seite der Zeichnung bewegt. Der Hebel 13 verdreht den Spreiznocken 12. Hierdurch
werden die Bremsbacken 3 und 4 auseinandergedrängt und an die Bremstrommel angedrückt. Durch das Andrücken an die
Trommel werden die Bremsbacken von dieser "mitgenommen, wodurch auch die Spreizßo
nocken 11 und 12 mitgenommen werden. Der
Hebel 27 schwingt dabei um den Zapfen 29, er den Spreiznocken 11 ebenfalls
so daß dieser die Bremsbacken 3
wodurch
verdreht,
und 4 auseinanderdrückt. Bei der Mitnahme
verdreht,
und 4 auseinanderdrückt. Bei der Mitnahme
Bremsbacken durch die Bremstrommel eirschieben sich die Gleitstücke 18, 19 und
$$21 im Bremsbackenträger 2, wodurch die
^Spreiznocken 11, 12 weiter verdreht und die
Bremsbacken immer fester an die Trommel angedrückt werden. Das Mitnehmen der Bremsbacken durch die Trommel und damit
die Stärke des Andrückens wird durch den Anschlagnocken 23 begrenzt, an den das Gleitstück 18 anstößt. Der Anschlagnocken
23 läßt in der gezeichneten Ruhestellung keine Verschiebung des Gleitstüekes 18 zu und gestattet
eine solche erst, wenn er aus seiner Ruhestellung herausgedreht wird. Diese Verdrehung
ist abhängig von der Größe der Bewegung des Bremsgestänges. In dem Augenblick, in,dem das Bremsgestänge und damit
die Platte 15 zuerst angezogen wird, bleibt der Hebel 13 zunächst noch in Ruhe, da der
Hauptspreiznocken 12 durch die Kraft der Feder 6, die die beiden Bremsbacken zusammenzieht,
zwischen· diesen festgehalten wird. Die Platte 15 schwingt infolgedessen um den
Zapfen 14 des Hebels 13 und wirkt dabei auf den Hebel 22, durch den der Anschlagnocken
23 so gedreht wird, daß er eine Verschiebung go der Bremsbacken gestattet. Nachdem die
Kraft der Feder 6 überwunden ist und der Spreiznocken sich zu drehen und die Bremsbacken
anzudrücken beginnt, ist die Strecke, um die die Bremsbacken mitgenommen werden und damit die Stärke des Andrückens abhängig
von der Verdrehung des Anschlagnockens 23, die um so größer ist, je stärker das Bremsgestänge angezogen und je weiter
die Platte 15 geschwenkt wird.
Beim Nachlassen des Bremsgestänges schwingt die Platte 15 nach links und
schwenkt dabei den Hebel 13 mit dem Spreiznocken 12 so, daß die Feder 6 die Bremsbacken
sofort gegeneinander ziehen kann,, wodurch die Bremsung aufhört, bevor noch die
von der Trommel mitgenommenen Bremsbacken in ihre Ausgangsstellung zurückgekehrt
sind. Dies wird dadurch ermöglicht, daß der am Hebel 2,2 sitzende Zapfen 24 in
der Nut 25 der Platte 15 gleitet, so daß die Platte 15 sich in der angegebenen Weise verschieben
kann. Der Hebel 22 mit dem Anschlagnocken 23 wird hierbei noch nicht mitgenommen,
vielmehr erfolgt diese Rückzug- us bewegung erst später unter der Wirkung der
Feder 26.
In der Platte 15 sind mehrere Löcher 16
angeordnet, von denen eines zur Befestigung des Bremsgestänges dient. Je nachdem, wel- iao
ches Loch zur Befestigung des Bremsgestänges verwendet wird, äußert sich das anfäng-
liehe Anziehen des Bremsgestänges entweder zunächst auf den Hebel 13 oder auf den Hebel
22. Benutzt man das oberste Loch 16, so wird das Anziehen des Bremsgestänges zu-,
nächst vorzugsweise auf den Hebel 13 und nur wenig auf den Hebel 22 übertragen. Bei
Benutzung des untersten Loches 16 erfolgt die Beeinflussung in umgekehrter Weise. Es
läßt sich auf diese Weise eine Regelung zwisehen der unmittelbaren Bremsung und der
selbsttätigen Bremsung vornehmen, was je nach der Art des Belages der Bremsbacken
von Wichtigkeit sein kann.
Während bei Bremskonstruktionen, bei denen die Bremsbacken beim Andrücken an
die Bremstrommel eine Schwingbewegung ausführen,' die Bremsbeläge sich sehr ungleichmäßig
abnutzen, hat die Bremse nach der Erfindung noch den zusätzlichen Vorteil, daß sich die Bremsbacken unter Einwirkung
der Spreiznocken 11 und 12 konzentrisch gegen die Trommel verschieben und daher
am ganzen Umfang gleichzeitig mit dieser in Berührung kommen. Die Bremsbeläge nutzen
sich daher am ganzen Umfang gleichmäßig ab.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Bremse für Kraftwagen, deren Bremsbacken durch Nocken gespreizt und an die Bremstrommel angedrückt werden, deren Anpreßdruck infolge der Mitnahme durch die Bremstrommel erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des gleitbar (20) angeordneten Spreiznockenträgers durch einen mit dem Bremsgestänge verbundenen, im Bremsbackenträger (2) drehbar gelagerten Anschlagnocken (23) begrenzt wird.
- 2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Spreiznocken (12) verbundene Hebel (13) in einer Platte (15) drehbar (14) gelagert ist, an der das Bremsgestänge angreift und an der ein Hebel (22) des Anschlagnockens (23) in einer Schlitzführung (25) so geführt wird, daß beim Anziehen des Bremsgestänges die Platte (15) um das Gelenk (14) mit dem Hebel (13) des Spreiznockens schwingt und den Anschlagnocken (23) in Arbeitsstellung bringt.
- 3. Bremse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zweiten vom Bremsgestänge unabhängigen Spreiznocken (11), der ebenfalls in einem im Bremsbackenträger (2) gleitbaren (31) Träger (30) drehbar gelagert ist und der an einem Hebel (27) befestigt ist, welcher um einen fest mit dem Bremsbackenträger (2) verbundenen Bolzen (29) schwingt, derart, daß er durch die Mitnahme der Bremsbacken durch die Bremstrommel in die Spreizung der Bremsbacken erhöhendem Sinn gedreht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR639485X | 1935-05-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE639485C true DE639485C (de) | 1936-12-05 |
Family
ID=8996796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED71103D Expired DE639485C (de) | 1935-05-08 | 1935-09-15 | Bremse fuer Kraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE639485C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2816434C2 (ru) * | 2022-02-28 | 2024-03-29 | Сергей Владимирович Горшков | Растормаживатель |
-
1935
- 1935-09-15 DE DED71103D patent/DE639485C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
RU2816434C2 (ru) * | 2022-02-28 | 2024-03-29 | Сергей Владимирович Горшков | Растормаживатель |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2538565A1 (de) | Teilbelagscheibenbremse | |
DE2628205A1 (de) | Trommelbremse mit automatischer einstelleinrichtung | |
DE2850480A1 (de) | Scheibenbremse mit spielnachstellung | |
DE2507012A1 (de) | Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer eine fahrzeugbremse | |
DE2647353A1 (de) | Mechanische scheibenbremse | |
DE2354322A1 (de) | Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer fahrzeugbremsen | |
DE69819945T2 (de) | Scheibenbremse | |
DE2659848A1 (de) | Automatische lueftspaltnachstellvorrichtung fuer eine mechanische scheibenbremse | |
DE639485C (de) | Bremse fuer Kraftwagen | |
DE1555489B1 (de) | Nachstellvorrichtung fuer eine Scheibenbremse,insbesondere eine Kraftfahrzeugscheibenbremse | |
DE2001385A1 (de) | Selbsttaetige Bremsbackeneinstellvorrichtung fuer eine Backenbremse | |
DE2628206C2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für das Innere einer Trommelbremse | |
DE1475347B1 (de) | Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer Innenbackenbremsen | |
DE2727033A1 (de) | Nachstell- und zentriervorrichtung | |
DE1475498B2 (de) | Selbsttaetige nachstellvorrichtung fuer backenbremsen | |
DE2903686A1 (de) | Innenbacken-trommelbremse | |
DE2659613C3 (de) | Mechanische Betätigungsvorrichtung für eine Schwimmsattel-Teilbelagscheibenbremse | |
DE2462629C3 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine mechanisch betätigbare Teilbelag-Scheibenbremse | |
DE1152321B (de) | Handbetaetigte Teilbelagscheibenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE692796C (de) | Bremsvorrichtung fuer eine Innenbackenbremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1948991U (de) | Innenbackenbremse. | |
DE1405996A1 (de) | Kraftfahrzeugbremse | |
DE1655387B2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung an einer Innenbackenbremse | |
AT145700B (de) | Bremse für Kraftfahrzeuge. | |
DE1902798C (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Fahrzeugbremsen |