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Die Erfindung betrifft eine Hakenbride mit einem Querbügel zur Anlage an einem Schalungs- träger, mit an den gegenüberliegenden Enden des Querbügels angeordneten Zuggliedern zum Untergreifen von Teilen eines Querriegels und mit Spannelementen zum Fixieren der Hakenbride.
Eine derartige Hakenbride ist beispielsweise durch die CH 577 097 bekannt geworden.
Eine Hakenbride dient zur Befestigung von Querriegeln an Schalungsträgern, an denen, auf dem Obergurt befestigt, eine Schalhaut angebracht werden kann. Bei der Montage von Schalwän- den werden auf einer waagrechten Unterlage Schalungsträger über quer zu diesen verlaufenden Querriegeln angeordnet und mit Hilfe der Hakenbriden miteinander starr verbunden. Dann wird die Schalhaut auf den Schalungsträgern befestigt.
Die bekannte Hakenbride ist zur Verbindung von Querträgern mit Gitterschalungsträgern vor- gesehen. Der Querbügel der bekannten Hakenbride wird zwischen Gitterstreben eines Gitterscha- lungsträgers aus Holz hindurchgeführt. Er besteht aus einem massiven Metallteil, das so dick ist, dass es sich seitlich an den Streben des Gitterschalungsträgers abstützt und so eine Verschiebung der Hakenbride längs des Trägers verhindert. Auch muss der Querbügel dieser bekannten Haken- bride Biegekräfte aufnehmen, die durch die an seinen beiden Enden angeordneten Zugglieder entstehen. Diese bekannte Hakenbride kann sinnvoll nur quer zum Gitterschalungsträger im Be- reich eines Knotens zweier Gitterstreben angeordnet werden. Daraus ergibt sich ein vorgegebenes Raster zur Ausrichtung der Querriegel bezüglich der Schalungsträger.
Es wird als nachteilig emp- funden, dass diese Querriegel nicht an einer beliebigen Stelle der Träger befestigt werden können.
Die Verbindung zweier Träger, von denen mindestens einer kein Gitterprofil aufweist, kann mit der bekannten Hakenbride nur dann erreicht werden, wenn man beispielsweise an einem Vollwandträ- ger im Bereich des Querbügels eine Durchbruchsöffnung vorsieht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hakenbride zu schaffen, die an beliebiger Stel- le eines Schalungsträgers bzw. eines Querriegels zur Verbindung des Schalungsträgers mit dem Querriegel angebracht werden kann.
Die vorgenannte Aufgabe wird durch eine Hakenbride gelöst, deren Querbügel durch ein flaches Band geringer Bandstärke ausgebildet ist, und das Band bei auf dem Träger montierter Hakenbride an der Stelle, an der es einen Schalungsträger übergreift, eine U-förmige Einbuchtung aufweist, deren Erstreckung und Grösse der Breite eines Gurtes eines Schalungsträgers entspricht.
Diese Ausgestaltung ermöglicht eine vielfältige Verwendung der erfindungsgemässen Hakenbride.
Zunächst werden der Schalungsträger und der Querriegel quer zueinander ausgerichtet. Das Anbringen der Hakenbride erfolgt in der Weise, dass der bandförmige, flache Querbügel auf eine Aussenseite eines Trägers, vorzugsweise auf die der Schalhaut zugewandten Oberseite des Scha- lungsträgers, nämlich dem Obergurt, aufgelegt wird und dass anschliessend die Zugglieder an dem Querriegel angelegt werden. Über die Spannelemente kann eine stufenlose Einstellung und An- passung der erfindungsgemässen Hakenbride erfolgen. Es können beliebige Stellen an der Aussen- seite des Schalungsträgers ausgewählt werden, weil die flache Ausbildung eines Bandes als Querbügel den weiteren Aufbau der Anordnung zu einer kompletten Schalwand nicht einschränkt oder behindert.
Durch Betätigung der Spannelemente kann sich das flache Band derart in das Material eindrücken oder anpassen, dass weitgehend eine einheitliche Oberfläche ohne vorstehen- de Stufen oder Kanten entstehen kann. Die sich an einen Gurt des Schalungsträgers anschmie- gende Einbuchtung bewirkt, dass der Querbügel keine durch die Zugglieder entstehenden Biege- kräfte, sondern nur Zugkräfte aufnehmen muss und daher verhältnismässig dünn sein kann. Ausser- dem erlaubt diese Einbuchtung, dass die an den Enden des Querbügels angreifenden Spannele- mente für die Zugkräfte so tief gesetzt werden können, dass diese nicht in die für die Schalhaut bestimmte Ebene hineinragen.
Das Band kann ein dünnes Metallband (Stahl- oder Federstahlband) sein, das sich bei der Verspannung der erfindungsgemässen Hakenbride an den Trägern an die Oberflächenkontur eines Obergurts bestmöglich, wie eine Folie, anschmiegt. Das Band liegt unter Zugspannung am Ober- gurt an und kann alle Kräfte aufnehmen, die bei einer Verspannung von Trägerelementen auftre- ten. Das Band kann auch aus Filamenten hergestellt sein, und ausser Metall können auch Kohle- und/oder Kunststofffasern zur Herstellung eines Bandes für die erfindungsgemässe Hakenbride verwendet werden.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist das Band eine Breite von ca. 70 mm und eine Bandstärke # 1 mm, vorzugsweise von 0,2 mm auf. Diese Bandstärke ermöglicht einen stufen-
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losen, kantenlosen, unauffälligen Übergang von der Oberfläche des Trägergurtes zu dem auf dem Träger aufliegenden als dünnes Band ausgebildeten Querbügel.
Das Band der erfindungsgemässen Hakenbride muss nicht vorgeformt sein, so dass es an ver- schiedene Trägergrössen angelegt werden kann. Unter Spannung passt sich das Band an unter- schiedliche Trägergrössen an. Nachdem das Band keinen Träger durchgreift, sondern übergreift, können unterschiedlichste Trägerkonstruktionen miteinander oder mit Querriegeln über die erfin- dungsgemässe Hakenbride verbunden werden. Knotenpunkte an Gitterträgern oder Durchbrüche an Vollwandträgern müssen nicht beachtet werden.
Wenn die Spannelemente durch Schraubbolzen unterschiedlicher Länge mit Schraubköpfen und durch eine Spannmutter ausgebildet sind, kann die Hakenbride mit geringem Aufwand an unterschiedliche Trägerhöhen oder Riegelhöhen von zu verbindenden Trägern und Querriegeln angepasst werden. Ebenfalls passt sich das Band an unterschiedliche Trägerbreiten an, ohne dass seine Länge geändert werden müsste.
Von Vorteil ist dabei, dass die einen Enden der Zugglieder weit von dem Gurt eines Trägers ent- fernt sind, den die anderen Enden der Zugglieder teilweise hintergreifen. Dadurch ist es möglich, die Zugglieder im verspannungsfreien Zustand zu spreizen, und sie können an die Breite des Trägers oder Querriegels angepasst werden, den sie hintergreifen sollen. Geringe Winkelauslen- kungen an den Zuggliedern ergeben eine grosse Veränderung der Beabstandung der freien Enden der Zugglieder zueinander. Je näher der Haltepunkt der Zugglieder am Obergurt liegt, desto grösser ist der Anpassungsbereich der Zugglieder an unterschiedlichste Trägergrössen.
Zur Verstärkung der Randabschnitte der Bandenden können Winkelprofile vorgesehen sein.
Das Band kann dünnwandig, nahezu folienartig aus einem zugfesten Material (Carbonfasern, Metallfasern, Kunststofffasern, Carbon-, Metall-, Kunststoffbänder) gestaltet sein. Die Winkelprofile können die über die Spannelemente ausgelösten Kräfte aufnehmen und in das Band so einleiten, dass das Band gleichmässig belastet wird.
Als bevorzugter Werkstoff für den als flaches, dünnes Band ausgebildeten Querbügel kommt Federstahl in Betracht.
Die Bandenden können mit den Winkelprofilen verschweisst und/oder in den Winkelprofilen so gefasst sein, dass das Band einfach oder mehrfach die Winkelprofile umschlingt, damit auch bei grossen auf das Band wirkenden Zugkräften sich das Band nicht von den Winkelprofilen ablösen kann.
Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Hakenbride sind stark schematisiert in der Zeichnung dargestellt, und die gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemässen Hakenbride sind nicht massstäblich zu verstehen. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Hakenbride im montierten Zustand;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Anordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer erfindungsgemässen Hakenbride in
Verbindung mit einem anderen Querriegel;
Fig. 4 eine räumliche Darstellung von Abschnitten von Trägern, die mit einer erfindungs- gemässen Hakenbride verbunden sind.
Aus der Fig. 1 und der Fig. 2 ist ersichtlich, dass ein Schalungsträger 1 starr mit einem quer zu diesem Schalungsträger 1 verlaufenden Querriegel 2 verbunden ist, der an dem Schalungsträger 1 anliegt. Der Schalungsträger 1 besteht aus einem Obergurt 3 und einem Untergurt 4, der über einen Steg 5 mit dem Obergurt 3 verbunden ist. Der Querriegel 2 wird durch zwei U-förmige Profile 6 und 7 gebildet, die über ein Distanzstück 8 miteinander verbunden sind, so dass ein Doppel-T- Träger entsteht.
Als Verbindungselement des Schalungsträgers 1 mit dem Querriegel 2 dient eine symmetrisch aufgebaute Hakenbride. Die Hakenbride umfasst im wesentlichen : einen Querbügel, der als flaches Band 9 mit geringer Wandstärke ausgebildet ist. Das Band 9 übergreift den Obergurt 3 und weist eine in Figur 3 gezeigte Bandbreite 9' auf. Zweitens, sind zu beiden Seiten des Scha- lungsträgers 1 zwei V-fömig angeordnete Zugglieder 10 und 11 vorgesehen die sich auf einer Spannmutter 12 abstützen und auf dieser schwenkbar gelagert sind. Drittens, sind Spannelemente ausgebildet, über die die Zugglieder 10 und 11 verspannt werden können. Im Bereich der Gurtflä- chen 13 und 14 ist das Band 9 durch Winkelprofile 15, 15', 16,16' verstärkt. Das Band 9 ist U-förmig um den Obergurt 3 herumgeführt.
Das Band 9 endet in Randabschnitten 17,18, die das
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Band 9 zugfest halten. Das Band 9 liegt auf der einer Schalhaut (in den Figuren ist die Schalhaut nicht gezeigt) zugewandten Obergurtseite auf.
Das Band 9 ist zwischen den Winkelprofilen 15,15', 16,16' gehalten. Die Winkelprofile 15,15',
16, 16' können mit dem Band 9 verschweisst, vernietet oder verschraubt sein. Ineiner anderen Ausführungsform können die Bandenden noch zusätzlich um die Winkelprofile 15,16 gewickelt sein, damit das Band 9 mit den Winkelprofilen 15,15', 16,16' unlösbar verbunden ist. In dieser Ausführungsform kann das Band 9 grosse Zugkräfte aufnehmen.
An den Randabschnitten 17,18 werden Spannelemente in Gestalt von Schraubenbolzen 19 und 20 gehalten, die durch Bohrungen in den Winkelprofilen 15 und 16 hindurchgreifen. Über Schraubköpfe 21, 22 werden die Schraubbolzen 19, 20 in den Winkelprofilen 15 und 16 gehalten.
Eine Verringerung des Abstands zwischen der Spannmutter 12 und dem Schraubkopf 21 bzw. 22 bewirkt, dass die Zugglieder 10 und 11 in Richtung Obergurt 3 gezogen werden, so dass freie Bridenenden 23,24 Schenkel 25 und 26 des Querriegels 2 hakenförmig untergreifen und diesen verstärkt an den Schalungsträger drücken. Die lösbare starre Verbindung zwischen Schalungsträ- ger 1 und Querriegel 2 ist hergestellt. Unterschiedliche Trägerhöhen können durch die Verwen- dung unterschiedlich langer Schraubbolzen 19,20 ausgeglichen werden.
Fig. 3 veranschaulicht, dass unterschiedliche Winkel a zwischen den Zuggliedern 10 und 11 eingestellt werden können. Ein Querriegel 32 mit Schenkeln 45,46 kann mit derselben Haken- bride, wie sie in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigt ist, mit einem Schalungsträger 31 verbunden werden.
Während der Schalungsträger 1 eine Wand als Verbindung zwischen Obergurt 3 und Untergurt 4 aufweist, sind beim Schalungsträger 31 ein Obergurt 33 und ein Untergurt 34 über Gitterstreben 35 miteinander verbunden (Gitterschalungsträger 31).
Das Band 9 übergreift den Obergurt 33 in einer Weise, dass keine Materialauftragung auf der Oberseite des Obergurts 33 zu erkennen ist. Das auf dem Obergurt 33 aufliegende Band 9 ist auf Grund der geringen Wandstärke von ca. 0,2 mm und einer Bandbreite von ca. 70 mm kaum wahr- nehmbar. Eine Bandoberseite 37 des Bandes 9 steht kaum über eine Gurtoberfläche 36 vor. Es ergibt sich eine nahezu ebene Anlage einer Schalhaut auf der Gurtoberfläche 36. Wenn der Scha- lungsträger aus Holz oder einem ähnlichen weichen Material besteht, kann sich das Band 9 beim Verspannen der Hakenbride in das Material der einer Schalhaut zugewandten Fläche eines Ober- gurts eindrücken, so dass eine durchgehende glatte Fläche an der die Schalhaut zugewandten Oberfläche des Obergurts entsteht.
Mit dem Winkel a ist angezeigt, dass die Zugglieder 10 und 11 im spannungsfreien Zustand verschwenkt werden können, so dass der Winkel a vergrössert bzw. verkleinert werden kann.
In der Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen Hakenbride unter Ver- wendung des Bandes 9 dargestellt. Ein Träger 51 ist mit einem Gitterschalungsträger 52 in einer Weise starr verbunden, dass die Bridenenden, von denen eine mit denn Bezugszeichen 24 verse- hen ist, einen Gurt 53 des Gitterschalungsträgers 52 untergreifen. Das Band 9 ist über einen Obergurt 54 des Trägers 51 geführt. Die freien Bridenenden 24 sind breitflächig ausgebildet, so dass sie sich unter Spannung nicht in einer unzulässigen Art und Weise in den aus Holz gefertigten Gitterschalungsträger 52 eindrücken.
Eine Hakenbride weist einen als Band 9 ausgebildeten Querbügel zur Anlage auf einem Ober- gurt 3 an einem Schalungsträger 1 auf. An den Enden des Bandes 9 sind Zugglieder 10, 11 zum Untergreifen von Teilen eines Querriegels 2 und Spannelemente 12,19, 20,21 zum Fixieren der Hakenbride ausgebildet. Das Band 9 weist eine geringe Bandstärke auf, die an den Obergurt 3 und an die Oberfläche des Obergurts 3 angrenzende Elemente nicht behindert. Die Hakenbride kann an beliebiger Stelle eines Schalungsträgers 1 bzw. eines Querriegels 2 zur Verbindung von Scha- lungsträgern untereinander und/oder mit einem Querriegel 2 angebracht werden.
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