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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einem Schalschloss für die Verbin- dung von Verstärkungsträgern zweier aneinander liegender Schalplatten einer Betonschalung mit zwei an einem Träger verschwenkbar gelagerten Klauen und mit einem zur Verschwenkung der Klauen dienenden Querkeil.
Aus der DE 27 59 966 C2 ist eine Schalungsvorrichtung bekannt, bei welcher das Schalschloss zwei Spannklauen aufweist, welche über einen einzigen Keil betätigt werden und welche mit ihren Spannenden in an den Flanken der Verstärkungsträger der Schaltafeln vorgesehene Längssicken eingreifen. Aufgrund der zur Längsachse des Keiles unsymmetrisch angeordneten Wirkungs- flächen dieses Keiles und des unterschiedlichen Reibungswiderstandes zwischen den beiden Keilflächen sowie den entsprechenden Flächen am Quersteg der Spannklauen ist jedoch dabei keine gleichmässige Spannwirkung der beiden Klauen des Schalschlosses erzielbar.
Die zwei den beiden zu verbindenden Schalplatten zugeordneten Verstärkungsträger werden auf Anschlag gebracht und die Spannenden der Klauen greifen in die Längssicken ein, welche in einem solchen Bereich angeordnet sind, dass durch eine elastische Verformung der Profilwand die Spannung beeinträchtigt wird.
Aus der EP 0 311 876 ist eine ähnliche Schalungsvorrichtung bekannt. Bei dieser Vorrichtung ist zwar eine Längssicke vorgesehen, welche näher an der Rückwand der Schaltafel angeordnet ist. Da sie jedoch zudem durch eine Querwand ausgesteift ist, wird sie unter Einwirkung der Spannklauen weniger verformt.
Wenngleich bei diesen bekannten Konstruktionen aufgrund der Rillen die Anbringung der Schalschlösser nicht auf vorgegebene Lagen beschränkt ist, so weisen diese jedoch weitere Nachteile auf, wie das Erfordernis, die gegenseitigen Anlageflächen der Rahmenprofile sauber zu halten, um ein einwandfreies Anliegen der benachbarten Platten und deren Abdichtung zu ermög- lichen. Betreffend die Wirkungsweise des Keiles wird weiters darauf verwiesen, dass weder ein gemeinsamer Keil für beide Klauen noch jeweils ein Keil für jede Klaue den Erfordernissen entspricht, da ein gemeinsamer Keil für beide Klauen auf diese nicht gleichmässig wirkt und da bei jeweils einem Keil für jede Klaue beim Betätigen eines der Keile oftmals der andere Keil wieder gelockert wird.
Aus der US 3 481 575 ist weiters ein Schalschloss bekannt, dessen Klauen am Boden angrei- fen, welcher an den Rahmenprofilen der Schalplatten vorgesehen ist. Diese bekannten Schal- platten sind jedoch deshalb nachteilig, da die Anbringung der Schalschlösser an die Lage der Bolzen gebunden ist.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtungen besteht darin, dass die Schalschlösser einerseits während der Anbringung an den Schalplatten und andererseits während der folgenden Arbeitsgänge an der Schalung deshalb nicht die erforderliche Stabilität in ihrer Sperrwirkung aufweisen, weil diese auf die anliegenden Verstärkungsträger der benachbarten Schalplatten einwirken, wobei nur ein sehr geringer Abstand besteht und keine zusätzlichen Auflagestellen vorgesehen sind. Weiters weisen die bekannten Schalschlösser keine Auflageplatten auf, welche als Abstandhalter für die aneinander gepressten Verstärkungsträger der Schalplatten wirken.
Vielmehr werden die Flanken der Verstärkungsträger flächig gegeneinander gepresst, was voraus- setzt, dass die Verstärkungsträger über ihrer gesamten Länge und Auflagefläche sauber und frei von Beschädigungen und Verformungen sind.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung mit einem Schalschloss der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welche ein sicheres kraft- schlüssiges Festhalten mittels eines einzigen Keiles für beide Klauen, ein Anbringen und eine Wirkungsstabilität auch während nachfolgender Arbeiten an der Schalung sowie das gegenseitige Anliegen und Verbinden von Rändern der benachbarten Schalplatten, ohne aufwendige Putz- arbeiten und Instandhaltungsarbeiten an den Anlageflächen zu erfordern, ermöglicht.
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der im Querschnitt kreisring- sektorförmige Querkeil innerhalb eines im Träger befindlichen, kreisringsektorförmigen Schlitzes verstellbar ist, wobei sich der kreisringsektorförmige Schlitz über einen grösseren Winkel als der kreisringsektorförmige Querkeil erstreckt, wodurch der Querkeil in den Schlitz mit Spiel einführbar ist.
Vorzugsweise ist eine im mittleren Bereich des Trägers vorgesehene Auflageplatte mit ab- stehenden Nasen ausgebildet, wobei diese Nasen zwischen die im Abstand einander gegenüber-
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liegenden, quer verlaufenden Verstärkungsträger der aneinander liegenden Schalplatten einführbar sind.
Nach bevorzugten weiteren Merkmalen ist der Träger des Schalschlosses an seinen äusseren Enden mit Auflageplatten versehen, welche an die längsverlaufenden Verstärkungsträger anliegen und von welchen vorzugsweise seitliche Anschläge abstehen. Weiters können an den quer verlaufenden Verstärkungsträgern in der Nähe der Rückseite der Schalplatten den freien Enden der Klauen zugeordneten Rillen vorgesehen sein.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem Schalschloss ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Schalschloss, welches an zwei aneinander liegenden Schalplatten angebracht ist, und
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schalschlosses, im Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1
Zwei aneinander liegende Schalplatten 1, welche z. B. aus Schichtholz gefertigt sind, sind an einem aus Profilrohren gefertigten Rahmen, welcher aus quer verlaufenden Verstärkungsträgern 2 und längsverlaufenden Verstärkungsträgern 3 besteht, befestigt.
Die quer verlaufenden Verstär- kungsträger 2 sind mit jeweils einem winkelig abstehenden Flansch 2b, welcher die Stirnflächen der Platten 1 überdeckt, wobei sie die auf die Plattenstärke begrenzte gegenseitige Auflageflächen bilden, und mit einer Auflagefläche 2c ausgebildet. In demjenigen Bereich, welcher der Rückseite der Schalplatte 1 zugekehrt ist, ist weiters jeder der quer verlaufenden Verstärkungsträger 2 ent- lang der Längskante mit einer Rille 2a ausgebildet, welche den Greifbereich für Klauen 6 des Schalschlosses bildet. Sofeme die Schalplatten 1 aneinander anliegen, befinden sich die jeweiligen quer verlaufenden Verstärkungsträger 2 voneinander in einem Abstand D.
Das Schalschloss besteht aus einem Träger 4, welcher in Bezug auf eine durch den Keilsitz 4a verlaufende Achse im wesentlichen symmetrisch ausgebildet ist. Der Träger 4 besteht aus zwei zueinander parallelen, durch eine mittige Auflageplatte 8 miteinander verbundenen Platten. Von der Auflageplatte 8 ragen zwei Nasen 8a ab. Weiters ist der Träger 4 mit zwei äusseren Haite- platten 9 ausgebildet, welche mit seitlichen Anschlägen 9a versehen sind. Zwischen den beiden Platten des Trägers 4 sind zwischen den äusseren Halteplatten 9 und der mittigen Auflageplatte 8 Bolzen 5 vorgesehen, an welchen die zwei abgewinkelten Klauen 6 gelagert sind, welche mit Antriebsenden 6a und mit Greifenden 6b ausgebildet sind.
Den beiden Antriebsenden 6a der Klauen 6 ist ein einziger Keil 7, welcher einen kreisring- sektorförmigen Querschnitt aufweist und welcher in den wiegenförmigen Keilsitz 4a einsetzbar ist, zugeordnet. Der Keil 7 ist an seinem einen Ende sich verjüngend ausgebildet. An dem verjüngten Ende 7a ist er mit einem Bolzen 7b ausgebildet, wodurch er dagegen gesichert ist, verloren zu gehen.
Sobald auf den Kopf des Keiles 7 in Richtung des Pfeiles H Schläge aufgebracht werden, wird der Keil 7 verstellt, wodurch aufgrund dessen, dass sich der im Keilsitz 4a befindliche Teil vergrössert, die Enden 6a der Klauen 6 um die Achse 5 in Richtung des Pfeiles 5a verschwenkt werden. In gleicher Weise werden die Enden 6b in Richtung des Pfeiles 5b zueinander ver- schwenkt, wodurch die Verstärkungsträger 2 aneinander gepresst werden, sodass die Flansche 2b aneinander gepresst werden. Während des Annäherns und Greifens des Schalschlosses kann sich der Keil 7 im wiegenförmigen Sitz 4a in Richtung der Pfeile 7c frei ausrichten, wodurch die Stell- wirkung auf beide Klauen 6 gleichmässig verteilt wird. Die Auflagestabilität zwischen den Verstärkungsträgern 2 wird dabei durch die Nasen 8a, deren Abstand auf die gegenseitige Lage der Enden 6b abgestimmt ist, unterstützt.
Die Stabilität des Schalschlosses an den Verstärkungs- trägern 2 und 3 der anliegenden Schalplatten 1 ist durch die mittige Auflageplatte 8 und durch die äusseren Auflageplatten 9, welche an den Verstärkungsträgern anliegen, gesichert.
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