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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Dämpfen, die beim Pumpen von Abwässern, flüssigen Wertstoffen oder Abfallstoffen aus Industrie oder Haushalt, die Verbindungen enthalten, insbesondere flüchtige organische, entflammbare und/oder übelriechende und/oder giftige, abgegeben werden, in einer Reinigungsanlage, insbesondere bei einem kombinierten Saug-Wasserspüler oder einer Pump- und Transportanlage von Werststoffen
Die Reinigungsvorgänge, die das Abpumpen von Abwässern oder flüssigen Wertstoffen oder Abfallstoffen erfordert, müssen häufig sowohl im industriellen Rahmen wie auch bei Kommunen oder bei Privaten durchgeführt werden (Füllung und Transport von Wertstoffen, industrielle Reinigung, Ausspülen der Kanalisation, von Gruben und Schächten, Reinigung von Abwasserkläranlagen, von Heizöltanks, von Tankstellentanks...).
Diese Reinigungs- oder Transportvorgänge werden im allgemeinen durch Serviceunternehmen mittels spezieller Fahrzeuge vorgenommen, die für sogenannte "kombinierte Saug-Wasserspüler" oder für beliebige andere Arten von fahrbaren Transporteinrichtungen oder ähnlichem adaptiert sind.
Diese Reinigungsanlagen sind im allgemeinen mit einem Tank zum Sammeln der Abwässer oder Abfallstoffe ausgerüstet, die einerseits mit einer Pumpe zusammenwirken, insbesondere einer Vakuumpumpe oder einer Verdrängerpumpe, oder auch einer Schwerkraftfüllung und andererseits mit einem Schlauch sowie einer Ablassleitung in die Atmosphäre für die von den abgepumpten Abwässern oder Abfallstoffen abgegeben Dämpfe verbunden sind ; dieseAblassleitung ist vor- zugsweise mit Filtermittel sowie mit einem Entlüftungsventil ausgestattet.
Präziser ausgedrückt, können die Abwässer oder Wertstoffe oder Abfallstoffe in einem ersten Schritt durch Pumpen mittels einer Vakuumpumpe oder eventuell einer Verdrängerpumpe oder durch Schwerkraft in den Tank geleitet werden, aber üblicherweise wird häufig eine Vakuumpumpe am Ende des Pumpvorganges eingesetzt ; Vorgang wird des weiteren meistens begleitet und/oder gefolgt von einer Endreinigung mittels Druckwasser, woraufhin das verschmutzte Reinigungswasser ebenfalls unter Vakuum wieder abgepumpt und in einem Tank gesammelt wird.
Die bei diesen verschiedenen Vorgängen abgepumpten Abwässer oder Abfallstoffe enthalten sehr oft Verbindungen, insbesondere flüchtige organische Verbindungen, die die Eigenschaft aufweisen, entflammbar zu sein, das heisst, das Risiko in sich bergen, sich zu entzünden oder eventuell zu explodieren, wenn sie sich bei Vorhandensein einer Zündquelle mit Luft, Sauerstoff oder einem brennbaren Gas in einem ungeeigneten Verhältnis vermischen.
Um dieses Risiko zu quantifizieren, haben Spezialisten sich angewöhnt, den Begriff des unteren Entflammbarkeitsgrenzwertes oder des unteren Explosionsgrenzwertes eines Gases oder Dampfes in der Luft zu definieren ; entspricht der Mindestkonzentration dieses Dampfes, oberhalb dessen das Gemisch entflammen oder explodieren kann.
Die Spezialisten haben des weiteren den Begriff des Flammpunktes eines Dampfes bei Vor- handensein einer Flüssigkeit, aus der er stammt, definiert : entspricht der Mindesttemperatur, bei der ein Gemisch aus diesem Dampf und Luft bei normalen Druckbedingungen entflammen kann. Es sei vermerkt, dass der Flammpunkt nahe der Temperatur liegt, bei der der gesättigte Dampfdruck in seiner Mischung mit Luft es ermöglicht, die Konzentration zu erreichen, die dem unteren Explosionsgrenzwert entspricht.
Bei der Art der vorgängig beschriebenen Reinigungs- und Füllvorgängen hat das Pumpen von Abwässern, Wertstoffen oder Abfallstoffen somit die Emission von Dämpfen zur Folge, die über die Ablassleitung in die Atmosphäre ausströmen. Im speziellen Fall eines Einsatzes einer Vakuumpumpe kann dieses Abpumpen in zwei klar getrennte Stufen unterteilt werden, nämlich einer ersten Stufe, bei der der im Ansaugschlauch gepumpte Flüssigkeitsstrom homogen ist und keine Luft enthält und die Dampfkonzentration beim Auslass der Pumpe maximal ist, und einer zweiten Stufe, bei der das Volumen der abgepumpten Abwässser oder Abfallstoffe nicht mehr gross genug ist, um einen homogenen Flüssigkeitsstrom zu gewährleisten und der gepumpte Strom eine gasförmige Phase einschliesst, die hauptsächlich aus mehr oder weniger verbrauchter Luft gebildet wird ;
diese zweite Stufe hat eine höhere Gasabscheidung des Abwassers oder der Abfallstoffe mit einer Dampfemission zur Folge, deren Konzentration verdünnter sein kann.
Bei diesen zwei Abpumpstufen kann der untere Entflammbarkeits- oder Explosionsgrenzwert erreicht werden, wodurch das mit diesen Tätigkeiten beschäftigten Personal sowie alle Personen, die sich in der Nähe oder im Einflussbereich des dabei in die Umgebung ausströmenden Gases befinden, einer Gefahr ausgesetzt sind.
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Des weiteren können die bei den vorerwähnten Pump- oder Füllvorgängen ausgeströmten Dämpfe aufgrund der Tatsache, dass sie sehr häufig übelriechende Verbindungen (Ammoniak, Schwefelwasserstoff, Merkaptane, Essig- oder Buttersäure... ) enthalten, Geruchsbelästigungen verursachen, deren Vorhandensein ab einer Konzentration in der Grössenordnung von 0,001 mg/Nm3 eine Belästigung darstellen kann.
Obendrein können die bei den vorerwähnten Pump- und Füllvorgängen freigesetzten Dämpfe des weiteren für den Organismus giftig sein und angesichts der Tatsache, dass sie sehr häufig krebserzeugende, karzinogene... Verbindungen einschliessen, medizinische Probleme verursachen.
Der Begriff dieser Toxizität wird in Schwellenwerten (Expositionsgrenzwert) ausgedrückt, die von offiziellen medizinischen Organisationen festgelegt werden.
Des weiteren ist festzuhalten, dass von den Behörden Normen im Hinblick auf die Emissionen in die Atmosphäre erstellt wurden, die aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft immer strenger werden ; infolgedessen kann das Vakuumpumpen im Rahmen bestimmter Tätigkeiten, insbesondere auf industrieller Ebene, verboten werden.
Das Ziel dieser Erfindung liegt darin, diese Nachteile zu beheben, indem ein Verfahren zur Behandlung von Dämpfen, die beim Pumpen von Abwässern, flüssigen Wertstoffen oder Abfallstoffen aus Industrie und Haushalt mittels einer Reinigungsanlage des oben erwähnten Typs abgegeben werden, vorgeschlagen wird, das so ausgelegt ist, dass es sowohl die Geruchsbelästigung wie auch die Entflamm- und Explosionsrisiken in einer Weise behebt, dass die Vakuumpumpvorgänge im Rahmen bestimmter Tätigkeiten, bei denen sie bis jetzt verboten waren, möglich sind, wobei die bestehenden und zukünftige Gesetze hinsichtlich der Emission von Gerüchen oder von flüchtigen organischen Verbindungen in die Atmosphäre eingehalten werden.
Zu diesem Zweck bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren des oben erwähnten Typs, dadurch gekennzeichnet, dass vor Ablassen in die Atmosphäre der zu behandelnde gasführende Strom durch mindestens eine Reinigungsvorrichtung geleitet wird, wo die darin vorhandenen, prinzipiell entflammbaren, giftigen und/oder übelriechenden flüchtigen Verbindungen auf einem Träger auf Aktivkohlefaser-Basis adsorbiert werden.
Im Falle einer Reinigungsanlage, die einen mit einer mit einer Vakuumpumpe versehenen Ablassleitung verbundenen Tank umfasst, kann die Reinigungsvorrichtung vorteilhafterweise in der Ablassleitung vor dieser Pumpe montiert werden, um zu verhindern, dass sie durch einen Öl- oder Wassernebel gesättigt wird, der sich durch diese bilden kann. Eine Reinigungsvorrichtung kann jedoch auch stromabwärts der Vakuumpumpe angeordnet werden, und man kann ebenfalls zwei Reinigungsvorrichtungen in der Ablassleitung vorsehen, eine vor und die andere stromabwärts der Vakuumpumpe.
Im Falle einer mit einem Tank ausgerüsteten Reinigungsanlage, der einerseits mit einem Schlauch zusammenwirkt, auf dem eine Verdrängerpumpe angeordnet ist und der andererseits mit einer mit einem Entlüftungsventil versehen Ablassleitung verbunden ist, ist die Reinigungsvorrichtung unbedingt in der Ablassleitung vor diesem Ventil montiert.
Im Falle einer mit einem Tank ausgerüsteten Reinigungsanlage, der einerseits mit einem Füllschlauch mittels Schwerkraft und andererseits mit einer mit einem Entlüftungsventil versehenen Ablassleitung zusammenwirkt, wird die Reinigungsvorrichtung unbedingt auf der Ablassleitung vor diesem Ventil montiert.
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Reinigungsvorrichtung, die die Durchführung des vorerwähnten Verfahrens ermöglicht.
Gemäss der Erfindung umfasst diese Anlage einen mit einem Deckel verschlossenen Behälter, der eine Eingangsöffnung und eine Auslassöffnung für den zu behandelnden gashaltigen Strom aufweist, und der in seinem Inneren mit mindestens einer auswechselbaren Kartusche versehen ist, die einen adsorbierenden Träger auf Aktivkohlefaser-Basis aufweist und so konzipiert ist, dass sie nach Verwendung verbrannt werden kann, ohne Rückstände zu erzeugen.
Gemäss einer bevorzugten Eigenschaft der Erfindung besteht der adsorbierende Träger aus mindestens einer Lage aus Aktivkohlegewebe oder einem anderen adsorbierendem Material, das eine ähnliche Adsorptionskinetik - insbesondere von Aktivkohlepulver - aufweist, die mit mindestens einer Lage eines Trägergewebes, insbesondere auf Basis eines thermoplastischen Materials (Polypropylen, Polyamid, Polyester, Polyäthylen...) oder eines anderen Materials oder Materialmischung, die geeignet ist, ohne Rückstände zu verbrennen, gefaltet gehalten wird.
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Dieses Trägergewebe kann entweder die Form von verdichteten Fasern, oder in Form eines Gitters, oder in Form eines Stoffes aufweisen.
Gemäss einer weiteren besonders vorteilhaften Eigenschaft der Erfindung besteht die adsorbierende Kartusche aus einem röhrenförmigen Element, das an den jeweiligen Enden durch einen Flansch verschlossen ist und eine Innenhülse und/oder eine Aussenhülse umfasst, die im wesentlichen koaxial sind und aus einem mit einem Gitter versehenen Kunststoff besteht und zwischen denen der adsorbierende Träger auf Aktivkohlefaser-Basis eingesetzt ist.
Die Innen- und die Aussenhülse gewährleisten die Steifigkeit der adsorbierenden Kartusche und erleichtern deren Handhabung ; können aus extrudiertem Polypropylen oder aus anderen Mate- rialien bestehen, bei deren Entsorgung durch Verbrennen keine Rückstände entstehen (Polyäthylen, Polyamid...).
Die Flansche ihrerseits sind vorteilhafterweise aus einem thermoschmelzbaren Harz auf Basis von Polyolefinen oder aus anderen Materialien, bei deren Entsorgung durch Verbrennen keine Rückstände wie beispielsweise Asche, Schlacken, giftige Gase entstehen, zum Beispiel aus Epoxyharz, Polyester, thermoschmelzbares Polyamid...
Es sei vermerkt, dass der zu behandelnde Gasstrom durch eine solche adsorbierende Kartusche sowohl von aussen nach innen wie auch von innen nach aussen fliessen kann.
Eine in dieser Weise konzipierte Kartusche weist den Vorteil auf, dass sie sehr leicht ist, sich leicht handhaben lässt, ohne Rückstände verbrennbar ist und ausserordentlich leistungsstark und äusserst wirksam ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass eine solche Kartusche sogar in der Lage ist, Gerüche zu unterdrücken und fast die Gesamtheit der flüchtigen organischen Verbindungen adsorbieren kann, die üblicherweise im Rahmen von Reinigungs- oder Füllvorgängen des vorerwähnten Typs anzutreffen sind.
Selbstverständlich kann, abhängig von der Durchführungsart und der Wichtigkeit, der Behälter mit einer einzigen oder mit mehreren adsorbierenden Kartuschen ausgerüstet sein, die hintereinander oder parallel angeordnet sind.
Gemäss einer weiteren Eigenschaft der Erfindung ist der Reinigungsbehälter durch eine Trennwand in zwei Abteile unterteilt, wobei eines davon, oder das erste Abteil, eine Einlassöffnung für den zu behandelnden gashaltigen Strom umfasst, wohingegen das andere, oder zweite Abteil, eine Auslassöffnung für diesen gashaltigen Strom aufweist.
Gemäss der Erfindung ist die Trennwand vorteilhafterweise mit mindestens einer Öffnung versehen, die sich im ersten Abteil durch ein perforiertes Verteilerrohr verlängert, auf dem mindestens eine adsorbierende Kartusche so angeordnet ist, dass der zu behandelnde gashaltige Strom zwangsweise durch diese eine oder mehrere Kartusche(n) durchfliessen muss, bevor er in das zweite Abteil einströmt.
Um diese Anordnung der Kartuschen zu ermöglichen, ist es selbstverständlich erforderlich, dass zumindest einer der Flansche in seinem mittigen Teil mit einer Öffnung versehen ist.
Eine Eigenschaft der Erfindung liegt darin, den wirbelnd im Reinigungsbehälter ankommenden gashaltigen Strom durch radiale Adsorption durch die Kartusche laminar, dann beim Ausgang tangentiell wirbelnd mittels des Verteilerrohres zu behandeln
Gemäss einer anderen Eigenschaft der Erfindung wird/werden die adsorbierende(n) Kartusche (n) durch den Deckel des Behälters an Ort und Stelle gehalten, vorzugsweise mittels Haltefedern.
Die Eigenschaften des Verfahrens sowie jene der Vorrichtung gemäss der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen detailliert beschrieben. Dabei ist: - Fig. 1 eine schematische Darstellung einer mit einer Vakuumpumpe ausgerüsteten Rei- nigungs- oder Füllanlage; - Fig. 2 eine schematische Darstellung einer mit einer Verdrängerpumpe ausgerüsteten
Reinigungs- oder Füllanlage; - Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Reinigungs- oder Füllanlage durch Schwer- kraft ; - Fig. 4 eine Schnittansicht eines Reinigungsbehälters; - Fig. 4a eine Draufsicht auf eine Trennwand; - Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer adsorbierenden Kartusche; - Fig 6 eine Schnittansicht einer auf einem Verteilerrohr aufgesetzten adsorbierenden
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Kartusche.
Gemäss Fig. 1 dient die Reinigungsanlage, die insbesondere einem kombinierten SaugWasserspüler entsprechen kann, dazu, die in einem Raum 2 enthaltenen Abwässer, flüssige Wertstoffe oder Abfallstoffe 1 abzupumpen, um sie in einen Tank 3 zu leiten.
Zu diesem Zweck ist der Tank 3 einerseits mit einem Schlauch 4 versehen, der in den Raum 2 eintauchbar ist, um das Abpumpen darin enthaltenen Abwässern, Wertstoffen oder Abfallstoffen 1 zu ermöglichen, und zwar in Richtung des Pfeils a, und andererseits mit einer Leitung 5, die den Auslass in die Atmosphäre der von diesen Abwässern, Wertstoffen oder Abfallstoffen 1 abgegebenen Dämpfe ermöglicht, wenn sie in Richtung der Pfeile b gepumpt werden.
Die Ablassleitung 5 ist mit einer Vakuumpumpe 6 sowie mit Filterungsmittel 8 versehen, die es ermöglichen, den zu behandelnden gashaltigen Strom einer physikalischen Umwandlung zu unterwerfen.
Gemäss der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform ist die Ablassleitung 5 des weiteren mit zwei Reinigungsvorrichtungen 9,9' ausgerüstet, die nachfolgend noch näher beschrieben sind und dazu dienen, die Adsorption von entflammbaren und/oder übelriechenden und/oder giftigen Verbindungen auf einem Träger auf Aktivkohle-Basis zu ermöglichen, die vor dem Auslass in die Atmosphäre in dem gasführenden Strom vorhanden sind. Eine der Reinigungsvorrichtungen 9 ist vor der Vakuumpumpe 6 in Zirkulationsrichtung b des zu behandelnden, gasführenden Stromes montiert, wohingegen die andere Reinigungsvorrichtung 9' stromabwärts dieser Pumpe angeordnet ist.
Selbstverständlich könnte die Ablassleitung auch nur eine Reinigungsvorrichtung 9 oder 9' umfassen, ohne über den Rahmen dieser Erfindung hinauszugehen.
Gemäss Fig. 2 werden die im Raum 2 enthaltenen Abwässer, Wertstoffe oder Abfallstoffe 1 volumetrisch in den Tank 3 gepumpt ; diesem Zweck ist eine Verdrängerpumpe 10 auf dem Schlauch 41 montiert, der so in den Raum 2 eingetaucht ist, dass die darin enthaltenen Abwässer, Wertstoffe oder Abfallstoffe in Richtung des Pfeils a gepumpt werden.
Wie aus dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hervorgeht, ist der Tank 3 mit einer Ablassleitung in die Atmosphäre in Richtung des Pfeils b der von den Abwässern, Wertstoffen oder Abfallstoffen 1 beim Pumpen abgegebenen Dämpfe verbunden. Diese Ablassleitung 5 ist mit einem Entlüftungsventil 7 sowie mit einer vor dem Entlüftungsventil 7 in Zirkulationsrichtung b des zu behandelnden Gasstroms angeordneten Reinigungsvorrichtung 9 versehen.
Gemäss Fig. 3 werden die im Raum 2 enthaltenen Abwässer, Wertstoffe oder Abfallstoffe 1 durch die Schwerkraft in den Tank 3 eingebracht ; diesem Zweck ist der Tank 3 mit dem Raum 2 durch einen Schlauch 42 verbunden, der die Weiterleitung der Abwässer, Wertstoffe oder Abfallstoffe in Richtung des Pfeils a ermöglicht.
Wie aus dem in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsbeispiel hervorgeht, ist der Tank 3 mit einer Ablassleitung zur Atmosphäre gemäss Richtung des Pfeils b der von den Abwässern, Wertstoffen oder Abfallstoffen 1 während des Durchflusses abgegebenen Dämpfe versehen. Diese Ablassleitung 5 ist mit einem Entlüftungsventil 7 sowie mit einer Reinigungsvorrichtung 9 ausgerüstet, die vor dem Entlüftungsventil 7 in Zirkulationsrichtung b des zu behandelnden gashaltigen Stroms angeordnet ist.
Gemäss den in Fig. 1, 2 und 3 veranschaulichten Ausführungsformen bleibt, ungeachtet des oder der Füllsysteme, die damit verbunden sein mögen, die Reinigungsvorrichtung 9 und/oder 9' immer die gleiche, und zwar deshalb, weil die Ablassleitung 5 zwischen dem Tank 3 und der Reinigungsvorrichtung identisch ist.
Gemäss Fig. 4 besteht die Reinigungsvorrichtung 9 aus einem mit einem Deckel 12 versehenen Behälter 11, der eine Einlassöffnung 13 und eine Ablassöffnung 14 für den zu behandelnden gashaltigen Strom umfasst ; Öffnungen verlängern sich durch Verbindungsstutzen 13', 14', mittels derer der Behälter 11auf der Ablassleitung 5 der Reinigungsanlage montierbar ist (Fig. 1 und 3). Der zu behandelnde Strom zirkuliert somit im Behälter 11in Richtung der Pfeile b.
Der Reinigungsbehälter 11 ist des weiteren durch eine Trennwand 17 in zwei Abteile 15,16 unterteilt, wobei die Trennwand 17 in dem in Fig. 4a veranschaulichten Ausführungsbeispiel drei Öffnungen 18 aufweist.
Das erste Abteil 15 weist eine Einlassöffnung 13 auf, wohingegen das zweite Abteil 16 eine Auslassöffnung 14 aufweist.
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Wie in Fig. 4 dargestellt, verlängern sich die Öffnungen 18 der Trennwand 17 jeweils im ersten Abteil 15 über ein perforiertes Verteilerrohr 19 auf dem eine adsorbierende Kartusche 20 aufgesetzt ist, die im nachfolgenden noch detaillierter beschrieben wird und die durch den Deckel 12 mittels in den Abbildungen nicht gezeigten Haltefedern an Ort und Stelle gehalten wird.
Im Hinblick auf diese Konfiguration muss der vom ersten Abteil 15 (Pfeil b) kommende, zu behandelnde gashaltige Strom zwangsweise durch die adsorbierenden Kartuschen 20 im Innenteil der Verteilerrohre 19 gelangen, bevor er in das zweite Abteil 16 gelangt.
Selbstverständlich könnte die Trennwand 17 eine Anzahl von Öffnungen 18 aufweisen, die sich von den drei unterscheiden, ohne deshalb über den Rahmen der Erfindung hinauszugehen ; sei vermerkt, dass man, in einer nicht dargestellten Weise, ebenfalls eine Trennwand einsetzen könnte, die nur eine Öffnung aufweist, die sich über ein Verteilerrohr grosser Länge verlängert, auf dem mehrere adsorbierende Kartuschen hintereinander aufgesetzt sein können.
Gemäss Fig. 5 und 6 besteht jede der adsorbierenden Kartuschen 20 aus einem röhrenförmigen Element, das so konzipiert ist, dass es nach der Verwendung rückstandsfrei verbrannt werden kann. Dieses Element ist an seinen jeweiligen Enden durch zwei Flansche 21,22 verschlossen, wobei der eine 21 voll ist, wohingegen der andere 22 eine mittige Öffnung 23 aufweist, die, wie in Fig. 6 veranschaulicht, das Anbringen der Kartusche 20 auf einem Verteilerrohr 19 ermöglicht.
Das röhrenförmige Element 20 wird durch zwei koaxiale Rohre definiert, die aus einem umgitterten Kunststoff besteht, nämlich einem äusseren Rohr 24 und einem inneren Rohr 25, zwischen denen ein adsorbierender Träger 26 auf Aktivkohlefaser-Basis eingesetzt ist, der in Fig. 6 nicht im Detail dargestellt ist.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Behandlung von Dämpfen, die beim Pumpen von Abwässern, flüssigen
Wertstoffen oder Abfallstoffen aus Industrie und Haushalt, die prinzipiell entflammbare, gif- tige und/oder übelriechende flüchtige Verbindungen enthalten, abgegeben werden, in einer
Reinigungsanlage oder bei einem Füllvorgang, insbesondere bei einem kombinierten
Saug-Wasserspüler oder einer Pump- und Transportanlage von Wertstoffen mit einem
Sammeltank (3) von Abwässern oder Abfallstoffen (1), welche einerseits mit einer Pumpe zusammenwirken, insbesondere einer Vakuumpumpe (6) oder einer Verdrängerpumpe (10), oder einer Schwerkraftfüllung und andererseits über einen Schlauch (4, 41, 42) mit einer Ablassleitung (5) zur Abführung der von den abgepumpten Abwässern, Wertstoffen oder Abfallstoffen abgegebenen Dämpfe in die Atmosphäre verbunden sind,
die vorzugs- weise mit Filterungsmittel (8) sowie mit einem Entlüftungsventil (7) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Ablassen in die Atmosphäre der zu behandelnde gasfüh- rende Strom durch mindestens eine Reinigungsvorrichtung (9,9') geleitet wird, wo die dar- in enthaltenen flüchtigen Verbindungen auf einem Träger (26) auf Aktivkohlefaser-Basis adsorbiert werden.