DE658966C - Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen oder Luft - Google Patents
Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen oder LuftInfo
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Description
- Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen oder Luft Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausscheiden vn Fremdbestandteilen, wie Staub, öl und Wasser, aus Gasen oder Luft. Es ist bei solchen Vorrichtungen schon bekannt, die Ausscheidung durch eine Patrone zu bewirken, die im Innleren eines Gehäuses - etwa an dessen abnehmbarem Deckel hängend - so angeordnet ist, daß der zu reinigende, gas£örmige Strom in einen mittleren Hohlraum mittels eines mit Öffnungen in steür Wandung versehenen Rohres unter erheblicher Entspannung zugeführt wird und von da mit stetig abnehmender Geschwindigkeit durch die Patronenfüllung hindurchtritt, um schließlich aus dem Raum zwischen Patronenaußenmantel und Gehäusewand durch eine iln Gehäusedeckel angeordnete Leitung abgezogen zu werden.
- Als Patronenfüllung sind bisher die verschledensten Stoffe vorgeschlagen worden, wie scharfzackiger Quarz-, Porzellan-, Glas- oder Schlackenkleinschlag u. dgl., anderseits auch Koks und auch Faserstoffe.
- Alle solche Vorrichtungen haben die erhöhlen Anforderungen der modernen Spritz-Emaillier- und -Lackierverfahren, der Sandstrahlputzverfahren in den Eisen- und Metallgießereien oder auch der Belüftungsanlagen für Untertagebetriebe und ihre elektrischen Maschinen, die namentlich z. B. unter tropischen Verhältnissen besonders schwierig sind, nicht zu erfüllen vermocht.
- Erst durch die Erfindung ist es möglich geworden, alle praktischen Anforderungen an den Grad der Ausscheidung von Öl, Wasser, Staub u. dgl. z. B. aus der industriell zu verwertenden Preßluft zu befriedigen, indem bei der oben beschriebenen Art der Patronenfflter mit von der Mitte nach außen fließendem Luft oder Gasstrom die aus Koks oder einem anderen hygroskopischen Stoff bestehende Filterschicht der Patrone zwischen einem äußeren und einem inneren, verhältnismäßig dicken und durch je eine Wand aus gelochtem Metall gehaltenen Filzmantlel eingebettet wird.
- Es hat sich gezeigt, daß die Koksfüllung bei geeigneter Korngröße eine große Beladungsfähigkeit für Öle, wie sie z. B. für Gasverdichter benutzt werden, besitzt. Die dickwandigen Filzzylinder sichern eine ganz gleichmäßige Verteilung des zu reinigenden gasförmigen Stromles auf die ganze Filterfläche und damit gleichmäßig. langsamen Durchgang durch die Koksschicht, die dann infolge ihrer Beladung mit Öl alle Staubteilchen festhält, während der mitgeführte Wasserdampf mit Sicherheit in flüssigen Zustand übergeführt wird und über die Ölhaut nach unten abläuft. Als wesentlich wird dabei auch erachtet, daß der gereinigte gasförmige Stoff in an sich bekannter Weise durch einen nahe unter dem Deckel mün-, lenden Rohranschluß abgezogen, also nach dem Verlassen der Patrone über denen verhältnisinäßig trockenes oberes Ende geleite wird.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Aufrißschnitt dargestellt.
- Dler als Zuführung dienende Rohrkrümmer a ist mit seinem lotrecht verlaufenden Schenkel gleichachsig im Blehälterb angeordnet und mit diesem durch den Dleckel r, in den er durch Schweißen, Verschraubung oder sonstwie dicht eingesetzt ist, verbunden und trägt eine Vielzahl von Löchern c für den Austritt des zu reInigenden Stoffes. Gleichachsig zu diesem Rohrschenkel ist die Filterpatrone an ihm befestigt unter Freilassung eines Ausdehnungsraumes d für den zu reinigender Stoff. Die Patrone besteht aus einem inneren Mantel e und einem äußeren, i, aus gelochtem, vorzugsweise mit senkrecht verlaufenden Langlöchern versehenem Blech oder sonst geeignetem Werkstoff, welche einem inneren Zylinder t und einem äußeren h aus Filz Halt geben. Der Zwischenraum zwisehen diesen Filzzylindern ist mit der Filtermasse g aus Koks oder einem anderen hygroskopischen Stoff angefüllt. Oben ist die Patrone abgeschlossen durch einen Deckel m, vorzugsweise aus Metall, an dem die Blechmäntel e und i befestigt sind, falls sie nicht aus leinem Stück mit ihm bestehen, unten durch eine Filzscheibe p und eine Druck-Platte q, vorzugsweise aus Metall, die durch eine in das untere Ende des Rohres a eingesetzte Schraube mit Flügelmutter t gehalten wird, die außerdem dazu dient, den Deckel In gegen eine über ihm angeordnete Dichtungsscheibe n aus Gummi o. dgl. dichtend zu pressen, die nach oben durch einen verstellbaren Klemmring o o. dgl.
- Halt besitzt. Der aus den Löchern c austretende, zu reinigende Stoff ist also restlos gezwungen, gleichmaßig verteilt durch die Patrone hindurchzuziehen, um in den Zwischenraum k zwischen dieser und dem Behälter b und von da in das Abflußrohr l zu gelangen.
- Damit der Boden p-q beim Lösen der Mutter t nicht herunterfällt, ist er durch eine Anzahl am Umfang des Zylinders 1 verteilte Schnappfedern 0. dgl. wie in der Zeichnung angedeutet - gehalten. Der Deckel r ist durch eine Mehrzahl von Mutterschranben s unter Verwendung einer Dichtungseinlage mit dem Gehäuse b verbunden. Das Abzugrohr ist ähnlich so wie das Zuleitungsrohr a in den Deckel r eingesetzt und endet oberhalb des Patronendeckels m.
- Am Boden des Gehäuses b ist ein Hahn in zum Ablassen der abgeschiedenen Verunreinigungen angebracht Nach Öffnen des Gehäuses b und Abnahme der Patrone kann diese jederzeit leicht gereinigt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zurn Ausscheiden von Fremdbestandteilen, wie Staub, Öl und Wasser, aus Gasen oder Luft, bestehend aus einer im Inneren eines Gehäuses angeordneten und am abnehmbaren Deckel desselben befestigten, aus Koks oder einem anderen hygroskopischen Stoff bestehenden Filterpatrone, in deren Mittle ein mit Öffnungen versehenes Rohr für die Zufuhr der zu reinigenden Gase anglebracht ist, wobei die Gase von innen nach außen durch die Patrone hindurchtreten und durch ein im Deckel des Gehäuses angeordnetes Rohr abziehen, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Koks oder einem anderen hygroskopischen Stoff bestehende Filterschicht (g) der Patrone zwischen zwei verhältnismäßig dicken, durch je eine Wand aus gelochtem Metall (e, l) gehaltenen Filzmänteln (f, h) eingebettet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140735D DE658966C (de) | 1934-07-22 | 1934-07-22 | Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen oder Luft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH140735D DE658966C (de) | 1934-07-22 | 1934-07-22 | Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen oder Luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE658966C true DE658966C (de) | 1938-04-20 |
Family
ID=7178520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH140735D Expired DE658966C (de) | 1934-07-22 | 1934-07-22 | Vorrichtung zum Ausscheiden von Fremdbestandteilen aus Gasen oder Luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658966C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054650B (de) * | 1954-11-02 | 1959-04-09 | Paul Graefe | Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Beimengungen aus Druckluft, Gasen und Daempfen |
DE1226741B (de) * | 1961-07-06 | 1966-10-13 | Schumacher Sche Fabrik | Verfahren zum Abscheiden von Fluessigkeit aus einem Druckgasstrom |
EP0082488A1 (de) * | 1981-12-23 | 1983-06-29 | AERON S.r.l. | Vorrichtung für die Reinigung von gasförmigen und flüssigen Medien von toxischen Stoffen und Teilchen geringer Konzentration |
DE3638096A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Seebeck Technoproduct Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von aerosolen in stroemenden gasen |
DE10050939B4 (de) * | 1999-10-12 | 2006-06-14 | Sofrance S.A. | Reinigungsvorrichtung zur Behandlung eines Gasstromes aus brennbaren, toxischen und/oder übelriechenden flüchtigen Verbindungen |
-
1934
- 1934-07-22 DE DEH140735D patent/DE658966C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1054650B (de) * | 1954-11-02 | 1959-04-09 | Paul Graefe | Vorrichtung zum Abscheiden von fluessigen Beimengungen aus Druckluft, Gasen und Daempfen |
DE1226741B (de) * | 1961-07-06 | 1966-10-13 | Schumacher Sche Fabrik | Verfahren zum Abscheiden von Fluessigkeit aus einem Druckgasstrom |
EP0082488A1 (de) * | 1981-12-23 | 1983-06-29 | AERON S.r.l. | Vorrichtung für die Reinigung von gasförmigen und flüssigen Medien von toxischen Stoffen und Teilchen geringer Konzentration |
DE3638096A1 (de) * | 1986-11-07 | 1988-05-19 | Seebeck Technoproduct Gmbh | Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von aerosolen in stroemenden gasen |
DE10050939B4 (de) * | 1999-10-12 | 2006-06-14 | Sofrance S.A. | Reinigungsvorrichtung zur Behandlung eines Gasstromes aus brennbaren, toxischen und/oder übelriechenden flüchtigen Verbindungen |
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