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Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung bezw. Verbesserung der Maschine zum Vereinzelnen und Behacken von Rübenpflanzen und dergl. Hackfrüchten nach dem Stammpatent Nr. 32849.
Auf der Zeichnung ist die Maschine veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der ganzen Maschine, während die Fig. 3-6 verschiedene Ansichten der Behack- und Vereinzelnvorrichtung darstellen.
In dem Rahmen 1 sind in den Organen 2 zwei hintereinander angeordnete Querspindeln 3 fest gelagert, welche die Vorrichtungen A zum Behacken und Vereinzelnen tragen ; die Vorrichtungen A sind in jeder Reihe stets um eine Rübenreihe wie beim Stammpatente versetzt.
Hinter jeder Vorrichtung A ist im Rahmen 1 ein Sitz B angeordnet.
Die Vorrichtung A besteht aus zwei Handhebeln 4, welche auf einem gemeinschaftlichen Zapfen 5 drehbar sind. Dieser Zapfen 5 ist auf der Spindel 3 mittels einer Öse aufgeschoben und von zw ei Stellringen 6 gesichert, so dass sich die Hebel 4 um den Zapfen 5 und mit dem Zapfen 5 um die Spindel 3 drehen können, jedoch seitwärts nicht verschiebbar sind. Unterhalb der Hebel 4 sind Hebel 7 angeordnet, welche die Messer a tragen und um einen gemeinschaftlichen Zapfen 8 drehbar sind. Dieser Zapfen 8 ist auf einem zweiarmigen Gleitstück 9 angebracht, welches auf der Spindel 3 verschiebbar und drehbar ist.
Die Handhebel 4 sind mit den Messerhebeln 7 mittels Schrauben 10 verbunden, wobei die Schraubenbolzen in den Hebeln 7 fest eingesetzt sind, während in den Hebeln 4 Schlitze 77 vorgesehen sind, in welchen die Schraubenbolzen gleiten können.
In dieser Weise wird erzielt, dass alle Bewegungen der Handhebel auf die Messerhebel übertragen werden. Auf den Gleitstück 9 ist in dessen Mitte ein hum 12 befestigt, gegen welchen beiderseits Schrauben 75 gerichtet sind. die in den Messerhebeln ï gelagert sind, derart, dass durch Verstellung der Schrauben die Entfernung der Hebel 7 und der Messer a nach Bedarf geregelt werden kann.
Auf den Hebeln 7 sind die Messerstiele 14 in bekannter Weise verstellbar befestigt, welche im "beren Teile (Fig. 3) parallel sind, dann schief gegeneinander zusammenlaufen und an den unteren zueinander genäherten und miteinander parallelen Enden 141 die Messer a tragen. Diese Messer werden an den inneren Flächen der Stielenden 141 angebracht und sind schief nach rückwärts'
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kann dieselbe von oben stets beobachtet \\ erden. Mit den Stellringen 6 ist ein Gehäuse 15 verbunden, in welchem eine Spiralfeder 16 untergebracht ist ; dieselbe wirkt auf eine Stange 17 ein, welche gegen einen Arm 18 gerichtet ist.
Dieser Arm 18 ist mit der Hülse des Zapfens 5 verbunden, so dass der Zapfen 5 mit den Hebeln 4 und 7 und mit den Messern a eine federnde Stützung gegen die Stellringe und hiedurch gegen die feste Spindel J erhält.
Durch diese Vorrichtung wird erzielt, dass die Messer a links oder rechts beliebig verstellbar sind, was durch entsprechendes Verschwenken der Handhebel 4 erfolgt (Fig. 6). Diese Handhebel wirken nämlich durch Vermittlung der Schraubenbolzen 10 auf die Messerhebel 7, wodurch dieselben mit dem Zapfen 7, Gleitstück 9 und den Messern a links oder rechts an der Spindel 3 verstellt werden, wobei jedoch die gegenseitige Lage der Messer gar nicht geändert wird. *) Erstes Zusatz-Patent Nr. 39593.
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Weiters wird durch diese Vorrichtung erzielt, dass durch die Lücke b zwischen den Messern a durch die Schrauben 13 beliebig geändert werden kann und dass die Messer auch beliebig voneinander entfernt werden können. Die ganze Vorrichtung a kann durch Heben der Handhebel um die Spindel 3 nach vorne umgedreht und auf den Rahmen 1 gelegt werden, wodurch dieselbe zum Transport vorbereitet wird.
Die Messer a sind mittels der Feder 16 elastisch gegen die feste Spindel 3 gestützt ; wenn die Handhebel 4 nach abwärts gedrückt werden, so gehen die Messer tiefer in den Boden ein, wobei jedoch die Feder 16 einen mässigen Widerstand gegen zu tiefes Eingreifen der Messer in den Boden ausübt. Die Eingriffstiefe der Messer kann durch entsprechendes Verstellen der Stiele 14 in den Ösen der Hebel 7 reguliert werden.
Mit dieser Maschine arbeitet man beim Behacken längs der Reihen und beim Vereinzelnen senkrecht über die Reihen.
Eine jede Vorrichtung A wird von einem Arbeiter bedient, welcher auf dem Sitze B sitzt und mit Füssen an der Spindel 3 sich stützt ; er muss beim Behacken die Pflanzenreihe stets beobachten und die Messer derart richten, dass sie in die Reihe nicht einschneiden, sondern dicht neben den Reihen verlaufen und in die nötige Tiefe zum Vernichten von sämtlichem Unkraut eindringen.
Die beidfn Räderpaare sind verstellbar eingerichtet, um dieselben den verschiedenen Reihenbreiten anpassen zu können. Zu demselben Zwecke können eventuell auch die Vorrichtungen.. 4 durch Verstellen des SteJlringes 6 und die Sitze B verstellt werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Behack- und Vereinzelnvorrichtung nach Patent Nr. 32849, gekennzeichnet durch zwei Handhebel4 und zwei Messerhebel 7. von denen die ersteren auf einem gemeinschaftlichen Bolzen 5 aufgesetzt sind, der um die feste Querspindel 3 verschwenkbar, jedoch seitwärts nicht verschiebbar ist, und von denen die Messerhebel 7 auf einen Bolzen 8 aufgesetzt sind, der mittels eines Gleitstückes 9 auf der Spindel 3 verschiebbar und um dieselbe verschwenkbar ist, und wobei die Handhebel 4 mit den Messerhebeln 7 durch Schraubenbolzen 10 verbunden sind, welche in den Messerhebeln fest eingesetzt sind und in Schlitze 11 der Handhebel eingreifen, derart, dass die Messer a durch Bewegung der Handhebel je nach Bedarf links oder rechts verschoben, voneinander entfernt,
in den Boden beliebig tief gedrückt und auf den Maschinenrahmen 1 umgelegt werden können.