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Kehrichtabfuhrwagen.
Mit der Erfindung wird bezweckt, für Kehrichtwagen, bei denen eine Kehrichttonne zum Entleeren ihres Inhaltes über eine in dem Wagendach befindliche Einwurföffnung gesetzt wird, eine Vorrichtung zum Aufsetzen und Abheben der Tonnen zu schaffen, die bei baulicher Einfachheit ein leichtes und rasches Arbeiten gestattet und sich dabei sehr vorteilhaft für hohe Wagen eignet.
Hierzu wird als Hebvorrichtung für jede Einwurföffnung des Wagens ein lotrecht beweglicher Schlitten angeordnet, der in seiner obersten Stellung um eine lotrechte Achse bewegbar ist und mit einer Feder oder einem Gewicht in Verbindung steht, das hochziehend auf den Schlitten einwirkt. Ferner wird noch eine Vorkehrung getroffen, welche gestattet, den Schlitten vor einer Drehung zu heben und nach erfolgter Drehung wieder senken zu können. Hierdurch wird bewirkt, dass die Tonne ohne Erschwerung der Drehbewegung des Schlittens dicht auf die Einwurföffnung des Wagens aufgesetzt werden kann und dass, falls die Tonne eine durch einen Schieber verschliessbare Bodenöffnung besitzt, dieser Schieber sich selbsttätig mit dem Verschlussschieber der Wageneinwurföffnung in sonst bekannter Weise zu kuppeln vermag.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, den Abfuhrwagen zum Entleeren auf konstruktiv einfache Weise kippen zu können.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Wagenkasten mittels r-schiene so auf L-Schienen des Untergestelles gelagert wird, dass er beim Kippen sich auf der Kippseite um die Oberkante der Untergestell-Schiene bewegt. Ferner wird mit der vorliegenden Erfindung noch bezweckt einen zweirädrigen Handkarren zu schaffen, der ein leichtes und bequemes Befördern der Tonne
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eine zweiteilige, abbiegbare Griffstange, die abgebogen ein bequemes Fahren des Karrens und gestreckt ein leichtes Abheben der Tonne vom Boden gestattet.
In der anhegenden Zeichnung ist der Kehrichtabh hrwagen in einer Seitenansicht Fig. 1, einem Querschnitt Fig. 2, und einer Draufsicht Fig. 3, dargestellt. Fig. 4 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch das Wagendach und Fig. 5 eine teilweise Draufsicht auf das Untergestell des Wagens. Fig. 6 und 7 veranschaulicht ein Wagendetail in einem Vertikalschnitt und in einer Rückansicht. Der Handkarren ist durch Fig. 8 und 9 in einer Seitenansicht und einer Draufsicht dargestellt.
Der Abfuhrwagen, der mit nur einer oder mit mehreren, z. B. wie die Zeichnung zeigt, nut zwei versetzt zueinander über dem Wagenkasten liegenden, von der Längsseite des Wagens aus zugänglichen Einwürfen 1 versehen ist, besitzt an jedem Einwurf einen lotrecht verschiebbaren und um eine lotrechte Achse oder um Zapfen 2 drehbaren Schlitten 3 zum Aufbringen und Abheben der Tonnen. Dieser Schlitten besteht zweckmässig aus einem mit einer Aufhängnase 4 für die Tonne 5 versehenen rahmenartigen Gestell. Die Führung desselben besteht aus seitlich des Wagens liegenden Schienen 6 und it, die zweckmässig derart zweiteilig sind, dass nur ihr oberer, sich über den Einwurf 1 erhebende Teil mit dem Schlitten um die Zapfen 2 drehbar ist.
Zum Abnehmen der leeren und zum Aufbringen einer vollen Tonne wird der Schlitten 3 nach aussen gedreht, bis der mit ihm drehbare Führungsteil 7 über dem unteren Führungsteil 6
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der Stift an der Führung sitzen. Zur leichteren Handhabung des Schlittens kann dieser mit einem (Gegengewicht oder mit einem Federzug 14 versehen sein, der das Gewicht des Schlittens sowie gegebenenfalls einen Teil des Tonnengewichtes ausgleicht.
Um die Tonne dicht aufsetzen zu-können, ohne durch Reibung die Drehbewegung zu erschweren, ist die Führung im oberen Teil 7 vertikal verschiebbar, so dass sie beim Abnehmen der Tonne vor der Drehung etwas angehoben und beim Aufbringen nach der Drehung wieder gesenkt werden kann. Hierzu ist an dem Drehzapfen 2 die Führung 6 und 7 oder nur der Führungsteil 7 allein als Schieber ausgebildet, der auf einer Schiene li gleitet und durch einen Handhebel 16 unter Vermittlung einer Klinke, eines Exzenters oder dgl. 17 gehoben werden kann, und sich
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zum Kutschersitz 23 geführt, so dass nach dem Aufsetzen der Tonne auf ein von dem Bedienungsmann gegebene Zeichen der Kutscher durch Zug an der Stange 22 die Entleerung der Tonne bewirken kann.
Das Schliessen erfolgt durch Zurückschieben der Stange 22. Zur leichteren Handhabung ist dieselbe mit einem Handgriff 24 versehen, der bei geschlossenem Einwurf zweck-
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Hemmung geführt werden, die ein Herausschwingen der Tonne bei herausgezogenem Tonnenboden verhindert. Zur Bildung einer solchen Hemmung ist bei der dargestellten Auaführungs- form das Wagendaeh an dem Einwurf vertieft und die Begrenzullgswandung dieser Vertiefung 26 halten, dass beim Öffnen des Tonnen bodens 19 dieser bei 27 unter die Begre nzungswand 28 tritt.
Um den gefüllten Wagen leicht entleeren zu können, ist dessen Wagenkasten mit aufklappbaren Seitenwälden 29 und einer Kippvorrichtung versehen. Die Seitenwände werden für gewöhnlich durch Klauen 30 geschlossen gehalten, die auf jeder Wagenseite auf einer gemein-
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Stellung durch einen Mnter die Wagenwand greifenden, nur mittels Steckschlüsselazu betätigenden Drehriegel37gesichertwerdenkann.
Die Kippvorrichtung besteht im wesentHchen aus einem durch eine Mittelachse 38'am
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oder zum Zurürklassen des Wagenkastens in diese zurückkehrt. Dabei kann ein Anschlagstift 43 und Anschläge 44 beim Kippen des Wagenkaatena die Bewegung des Dreharmes 39 nach beiden Drehrichtungen begrenzen.
Der Wagenkasten selbst ist zum Kippen beiderseits mit einer WinkelEisenschiene 45 auf einer gleichen Schiene 46 des Wagenuntergestelles gelagert, derart, dass die Schiene 45 des Wagenkastens mit ihrem wagrechten, nach aussen gerichteten Schenkel auf dem aussenhegenden lotrechten Schenkel der Schiene 46 des Wagenuntergestelles aufruht, und mit ihrem lotrechten Schenkel hinter den gleichen Schenkel der anderen Schiene greift. Wird nun der Wagenkasten nach einer Seite gekippt, so bewegt sich derselbe mit der auf du ire
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kastens vom Wagenuntergestell.
Der Teil 6 der Führung 6,7 für den Schlitten 3 wird hierbei an der Auflagerstelle des Wagen kastens beiderseits des Wagens unterbrochen, um dem Kippen des Wagenkastens nicht hinderlich zu sein. Der so losgelöste Teil 47 der Führung 6,7 sitzt alsdann fest an dem Wagenuntergestell.
Der zum Transport der Tonne zwischen dem Tonnenstandplatz und dem Abfuhrwagen dienende zweirädrige Handkarren besitzt zwei nach oben gerichtete Tragarme 48, an denen je ein nach einwärts gerichteter Aufhängstift 49 befestigt ist, derart, dass man, wie Fig. 8 mit gestrichelten Linien zeigt, bei einem Senken der Tragarme 48 mit den Aufhängestiften 49 unter die Tragösen 50 der Tonne 5 greifen und diese bei einem Zurückbewegen der Tragarme zum Transport mittels des Handkarrens heben kann. Das Senken und Heben der Tragarme erfolgt, von dem Handgriff 51 aus, wobei die Radachse 52 als Drehpunkt dient.
Auf diese Weise kann ein Mann bequem die herabgelassene Austauachtonne vom Wagen nehmen, zu dem Tonnenplatz bringen, die volle Tonne zum Wagen befördern und an der Zunge des herabgezogenen Schlittens, 1 einhängen, ohne dass er die Tonne mit den Händen zu berühren braucht. Die Handgriffe 51 sitzen an Griffstangen 53, die um ein bequemes Fahren des Wagens zu ermöglichen, bei 54 drehbar an dem Karrengestell lagern, derart, dass man sie zur Gewinnung eines längeren Hebelarmes beim Heben besonders schwerer, gefüllter Tonnen in die gestrichelt gezeichnete Stellung 531
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kehrichtabfuhrwagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Wagen zum Aufbringen und Abheben der Tonnen, mit einem um eine lotrechte Achse schwingbaren und lotrecht beweglichen Schlitten versehen ist, an dem die volle Tonne zum Hochheben befestigt wird.
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