DE58425C - Vorrichtung zum Befördern von Kehricht und anderen Stoffen in Fahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Befördern von Kehricht und anderen Stoffen in FahrzeugeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B17/00—Hoistway equipment
- B66B17/14—Applications of loading and unloading equipment
Landscapes
- Refuse-Collection Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 3S: Hebezeuge.
In den grofsen Städten erheischt die Beseitigung des Kehrichts aufser einem bedeutenden
Betriebsmaterial eine zahlreiche Mannschaft, j welche in beträchtlichem Mafse verringert wer- ;
den kann durch Benutzung einer Vorrichtung, j die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
bildet und in nachstehendem mit Bezug auf ! die beiliegende Zeichnung beschrieben ist. '[
Fig. 1 zeigt dieselbe in Vorderansicht und ! Fig. 2 in Seitenansicht. j
Das Gestell der Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Doppel-I-Eisen A1 welche
parallel zu einander durch Querstangen verbunden und senkrecht am hinteren Ende des
Kehrichtkarrens befestigt sind.
Auf dem ä'ufseren Flügel jedes Eisens A ist eine Blechplatte B mit Hülfe von vier Rollen
auf und ab beweglich angeordnet; jede Platte B trägt eine Winkelschiene C, welche mittelst der
Querstücke D mit einander verbunden sind. An den Querstücken D des so gebildeten Wagens
sind zwei Böcke E befestigt, welche die Drehzapfen des Blechkastens F aufnehmen.
Auf den inneren Flügeln der beiden 1-Eisen sind zwei den Platten B gleiche Platten G ebenfalls
mittelst Rollen auf und ab beweglich angebracht. Diese Platten G stehen an ihrem
äufseren, in Fig. 1 rechten, Ende durch eine runde Eisenstange H mit einander in Verbindung,
welche als Handhabe dient, um den von den Platten G gebildeten Wagen auf und ab
zu bewegen.
Der Wagen G G ist mit dem Wagen B B durch eine Kette verbunden, welche über eine
oben zwischen den I-Eisen gelagerte Führungsrolle / läuft, so dafs beim Bewegen des Wagens
G auch der Wagen B mit bewegt wird.
Der Blechkasten F trägt an seinem unteren Ende einen Kuppelhaken J, welcher bei der
in Fig. ι gezeichneten Lage um einen mit. der einen Winkelschiene C verbundenen Zapfen
greift. Der obere Arm dieses Hakens J ist mit einem Lenker K beweglich verbunden,
dessen anderes Ende an einem Winkelhebel L angreift, der in einem seitlichen Arm des
Kastens F drehbar lagert.
Wenn der Wagen B B nebst dem Kasten F durch Abwärtsbewegen des Wagens G G bis
an das obere Ende seines Hubes gehoben ist, so sföfst der Hebel L gegen einen Anschlag M,
und es wird dadurch der Haken J ausgelöst, worauf der Kasten F umkippt und den Kehricht
in den Karren fallen läfst.
Die beiden I-Eisen sind am hinteren Ende des Karrens mit Hülfe von Klauen dergestalt
befestigt, dafs die Vorrichtung leicht angehängt und abgenommen werden kann.
Der Kasten F kann gemäfs den Umständen fortgelassen und durch einen auf den Winkelschienen
C und den Querstücken D befestigten gitterartigen Boden ersetzt werden, welcher zur
Aufnahme der gewöhnlichen Kehrichtkasten dient.
Es ist jedoch vorzuziehen, den Kasten F beizubehalten, weil er den Inhalt mehrerer gewöhnlicher
Kehrichtkasten aufnehmen kann, so dafs die Vorrichtung nur nach jedesmaliger Füllung des Kastens F in Thätigkeit gesetzt
j zu werden braucht, während anderenfalls jeder auf denselben gestellter Kehrichtkasten gehoben
werden mufs; es wird also durch Anwendung des Kastens F an Arbeit gespart.
Da Ji.; Seiie N des Kastens F, Fig. 2 rechts,
beim Umkippen einen Kreisbogen beschreibt, so folgt, dais, so nahe man diese Seite auch
um Hinterthei! des Karrens entlang führt, der Kasten F beim Umkippen sich doch vom Karren
entfernt.
Um diesen Uebelsiand su vermeiden, können
mehrere Mittel angewendet werden. Entweder wird am Hintertheil des Karrens ein um Geienke
drehbares Brett angebracht, welches gehoben wird, wenn der Kasten F hochgeht,
und folglich verhindern würde, dafs der Kehricht zur Erde fällt.
Oder es wird, wie auf der Zeichnung dargestellt, der obere Theil der Böcke E, welcher
die Drehzapfen des Kastens F trägt, dergestalt verlängert, dafs diese Zapfen nach vorwärts
gleiten können, um die Seite N des Kastens über das Innere des Karrens zu führen.
Sobald der gehobene Kasten F in seine äufserste Lage gelangt ist, kuppelt ein Hakenhebel
den Wagen B fest und bringt dabei eine Glocke zum Tönen, um anzuzeigen, dafs die
Vorrichtung festgestellt ist.
Die Wagen B und G nebst Zubehör müssen ins Gleichgewicht gebracht sein, was leicht dadurch
zu erlangen ist. dafs man das Eigengewicht des Wagens G entsprechend wählt
oder den Wagen G entsprechend belastet.
• Nachdem dieses geschehen, ist es sicher, dafs ein Mann das Gewicht des in den Kasten F geschütteten Kehrichts zu heben vermag, wenn dieses Gewicht etwas geringer ist als die Zugkraft, welche der Mann ausüben kann, indem er mit beiden Händen an der Stange H des Wagens G zieht.
• Nachdem dieses geschehen, ist es sicher, dafs ein Mann das Gewicht des in den Kasten F geschütteten Kehrichts zu heben vermag, wenn dieses Gewicht etwas geringer ist als die Zugkraft, welche der Mann ausüben kann, indem er mit beiden Händen an der Stange H des Wagens G zieht.
Es werde angenommen, dafs ein Mann 20 kg heben kann. Um dieses Gewicht zu
verdoppeln, genügt es, den Wagen G mit 20 kg zu belasten. Der Arbeiter kann dann
ohne Ermüdung 40 kg Kehricht heben. Dieses Gewicht kann noch erhöht werden, wenn
man das Uebergewicht des Wagens G en;-sprechend vermehrt.
Ist der Wagen G schwerer als der Wagen B. so mufs der letztere, nachdem er unten angelangt
ist, festgekuppelt werden.
Die Benutzung der Vorrichtung ist folgende:
Wenn der Wagen B sich auf dem Boden befindet, so entleert ein Arbeiter die Kehrichtkästen
in den Kasten F, kuppelt dann den Wagen B los und zieht mit beiden Händen
an der Stange H des Wagens G; auf diese Weise hebt er den Kasten F, welcher oben
festgestellt wird und die Glocke zum Tönen bringt.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch zum Aufladen von anderen beliebigen Stoffen benutzt
und am Karren in anderer Weise hinten oder an den Seiten angebracht werden.
Claims (1)
- Pa tent-Anspruch:Eine Vorrichtung zum Befördern von Kehricht und anderen Stoffen in Fahrzeuge, bei welcher ein an dem betreffenden Fahrzeug angebrachtes Gestell A A zwei durch ein Seil oder eine Kette mit einander verbundene Wagen BCD und GH in der Weise trägt, dafs ein auf dem Wagen BCD untergebrachter gefüllter Kippkasten F oder gewöhnlicher Kasten beim Herabziehen des Wagens G H gehoben und über die Oberkante des zum Fortschaffen des Materials dienenden Fahrzeuges gebracht wird, um in letzteres entleert zu werden.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE58425C true DE58425C (de) |
Family
ID=332727
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT58425D Expired - Lifetime DE58425C (de) | Vorrichtung zum Befördern von Kehricht und anderen Stoffen in Fahrzeuge |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE58425C (de) |
-
0
- DE DENDAT58425D patent/DE58425C/de not_active Expired - Lifetime
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