AT404662B - Ratschenschnalle - Google Patents
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Description
AT 404 662 B
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Ratschenschnalle, bei welcher innerhalb eines Gehäuses ein Band gleitend aufgenommen ist, das auf mindestens einem Abschnitt einer Oberfläche eine Zahnung mit vorzugsweise quer zur Längsrichtung des Bandes verlaufenden Zahnflanken aufweist, wobei am Gehäuse über eine erste Achse eine Klinke schwenkbar gelagert ist, die durch Verschwenken mit der Zahnung des Bandes in Eingriff bringbar ist, um eine Verschiebung des Bandes in eine Richtung zu verhindern, jedoch in entgegengesetzte Richtung frei zuzulassen, und wobei zur freien Verschiebung des Bandes ein über Zähne in die Zahnung in Eingriff bringbarer Hebel am Gehäuse vorgesehen ist.
Als Sportart, die sich seit kurzer Zeit einer großen Beliebtheit erfreut, setzt das Snowboarden Betriebsbedingungen und physikalische Ansprüche in bezug auf die Schuhschnallen voraus, welche jenen anderer Schisportarten nicht unähnlich sind. Beim Snowboarden steht der Snowboarder mit beiden Füßen auf dem Snowboard, ungefähr wie bei einem Slalomwasserski In Anbetracht der ausgeklügelten Konstruktion der derzeit hergestellten Schuhe für Schisportarten und der Betriebsbedingungen, denen die Schuhe ausgesetzt werden, ist eine zuverlässige und feste Verbindung zwischen Fuß und Knöchel des Sportlers sowie dem Schuh vonnöten. Um dies zu bewerkstelligen, sind oftmals ein komplexer Mechanismus und ein beträchtlicher Kraftaufwand seitens des Benutzers zum richtigen Bedienen des Schnailenmechanismus erforderlich.
Viele der vorhin genannten Schwierigkeiten wurden durch das Vorsehen einer Ratschenschnalle gelöst. Diese Ratschenschnalle bietet einem Benutzer einen großen mechanischen Vorteil und ermöglicht ein zunehmendes Zuziehen des Schuhs in Schritten, die durch die Abmessungen der Ratschenzähne bestimmt werden. Beispiele für diese im Stand der Technik bekannten Ratschenschnallen werden im US-Patent Nr. 4,326,320, ausgegeben am 27. April 1982 an Riedel ("Riedel”), und im US-Patent Nr. 4,547,980, ausgegeben am 22. Oktober 1985 an Olivieri ("Olivieri"), geoffenbart.
Unbeschadet der vorangehenden Ratschenschnallenanordnungen treten dabei weiterhin größere Probleme auf. Die Bänder der Ratschenschnalle werden für gewöhnlich durch Verschwenken eines Hebels um die Achse eines Stiftes gespannt. Außer dem Hebelarm muß ein zusätzliches Element, beispielsweise eine Sperrklinke verwendet werden, um zu verhindern, daß das Band in die Nichtfestziehrichtung zurückgezogen wird, d.h. um das Band in einer in einer Richtung verriegelten Position anzuordnen.
Bei Ratschenschnallen ist es erforderlich, einen Lösemechanismus vorzusehen, um die Sperrklinke vom Band zu losen oder zu entriegeln, damit das Band in die Nichtfestziehrichtung zurückgezogen werden kann. Allerdings ist es ebenso wichtig sicherzustellen, daß die Ratschenschnalle kein unbeabsichtigtes Entriegeln des Bandes in die Nichtfestziehrichtung ermöglicht. Bei dem von Riedel geoffenbarten Klinkenmechanismus kann es leicht passieren, daß der Spannhebel versehentlich in eine Position geschwenkt wird, die das versehentliche Enthegeln der Zahnstange verursacht. Beim Klinkenmechanismus von Olivieri verursacht das versehentliche Niederdrücken des einen Abschnitts der Sperrklinke ein versehentliches Entriegeln des Bandes.
Eine solche Ratschenschnalle soll also das schrittweise Verschieben des Bandes in einer Festziehrichtung ermöglichen, während sie gleichzeitig das versehentliche Entriegeln des Bandes aus der in einer Richtung verriegelten Position verhindert, wobei ein Hebel vorgesehen ist, welcher, wenn das Band festgezogen ist, ein nicht mit Kraft belastetes Glied darstelit.
Bei einer bekannten Ausbildung gemäß der eingangs genannten Art, nämlich EP 0 572 373 A1, ist ein Gehäuse vorgesehen, in welchem ein mit Zahnung versehenes Band gleitend geführt ist, wobei am Gehäuse eine Klinke vorgesehen ist, die in die Zehnung einrastet, um ein Zurückgleiten des Bandes zu verhindern und wobei zusätzlich am Gehäuse ein Schwenkhebel gelagert ist, der mittels eines Eingreifzahnes den Vorschub des Bandes bei seiner Verschwenkung bewirkt. Bei dieser Ausbildung sind am Gehäuse zwei voneinander getrennte Schwenkachsen vorgesehen, nämlich eine für die Klinke und die andere für den Schwenkhebel, was dazu führt, daß das Gehäuse eine in Bandrichtung größere Erstreckung aufweisen muß, um genügend Platz für die beiden getrennten Achsen und die daran angelenkten Hebeln zu schaffen. Außerdem ist es notwendig, daß der Zahn für den Vorschub des Bandes am Schwenkhebel so gelagert ist, daß er ratschenartig über die Zahnung des Bandes gleiten kann. Dies kann insbesondere bei Betätigung im Tiefschnee od.dgl. dazu führen, daß die ratschenartige Anlenkung des Mitnahmezahnes am Schwenkhebel steckenbleibt oder einfriert, sodaß eine zuverlässige Betätigung der bekannten Ratschenschnalle nicht gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ratschenschnalle zu schaffen, welche weniger Teile benötigt und somit kleiner und einfacher herzustellen ist. Darüberhinaus ist es eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Ratschenschnallenanordnung ihrer Herstellung nach einfach und kostengünstig, jedoch dem Gebrauch nach zuverlässig und effizient zu gestalten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelost, daß der Hebel mittels eines oder mehrerer an ihm schwenkbar angelenkter Zwischenhebel an der ersten Achse am Gehäuse schwenkbar gelagert ist. Dadurch wird erreicht, daß am Gehäuse nur eine einzige Achse vorgesehen ist, wodurch das Gehäuse 2
AT 404 662 B entsprechend klein gestaltet werden kann. Außerdem ist auf einfache Weise ein Ineingriffbringen der Zähne des Schwenkhebels mit der Zahnung des Bandes möglich, ohne daß Rasthebel od.dgl. vorgesehen sein müssen.
Vorteilhafterweise kann der Hebel im Bereich der Zähne um eine von der ersten Achse distanzierte zweite Achse schwenkbar an dem bzw. den Zwischenhebeln angelenkt sein, wodurch ein gleichmäßiger Zug auf das Band bei gleicher Kraftaufbringung auf den Hebel erzielt ist. Weiters kann der Hebelarm einen zum Band hin gerichteten Vorsprung aufweisen, welcher in bezug auf den Hebelarm zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei der Vorsprung in der ersten Position von der Klinke entfernt ist und in der zweiten Position mit der Klinke in Kontakt steht, wenn sich der Hebel in einer vorgegebenen Schwenkausrichtung befindet. Damit ist erreicht, daß mittels des Hebelarmes auch die Klinke betätigbar ist. Dazu kann bei in der zweiten Position befindlichem Vorsprung und in die vorgegebene Ausrichtung geschwenktem Hebelarm der Kontakt zwischen dem Vorsprung und der Klinke die Klinke von der Zahnstange lösen. Es ist damit erzielt, daß durch Bewegung bloß des Hebelarmes auch die Klinke im Sinne eines Lösens von der Zahnstange und damit Freigeben des Bandes betätigbar ist, wobei bei anderer Stellung des Vorsprunges der Hebel so verschwenkt werden kann, daß ein Freigeben der Klinke nicht erfolgt. Es ist also eine wesentliche Vereinfachung der Betätigung der erfindungsgemäßen Ratschenschnalle gegeben. Für eine besonders einfache Betätigung des Vorsprunges kann der Hebelarm eine Platte aufweisen, welche gleitend auf einer Oberfläche dem Vorsprung gegenüber angeordnet ist, wobei die Platte fest mit dem Vorsprung verbunden ist. Es kann also durch bloße Verstellung der Platte gewählt werden, ob durch Schwenken des Hebelarmes die Klinke betätigt werden soll oder nicht.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsvariante kann die Klinke ein erstes Ende und ein zweites Ende aufweisen, wobei die Klinke mit dem Zahn am ersten Ende zum Eingriff gelangt und wobei der Hebelarm eine Fensteröffnung aufweist, durch welche das zweite Ende der Klinke vorragt. Dadurch ist eine einfache Betätigung der Klinke möglich, wobei es nicht notwendig ist, den Hebelarm mit seinem freien Ende vom Gehäuse wegzuschwenken.
Schließlich kann das Band ein Ende aufweisen, weiches der Zahnung gegenüber angeordnet ist, wobei das Bandende fest am Gehäuse befestigt ist. Damit ist ein rundumlaufendes Band gegeben, welches z.B. durch eine Schlaufe durch den Schuh oder die Bindung gezogen sein kann, und damit ein umlaufendes Abschließen bzw. Anliegen des Bandes am Fuß des Fahrers erreicht wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Snowboarders auf einem Snowboard, welches eine Ratschenschnallenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist; Rg. 2 gibt eine Seitenansicht einer Ratschenschnallenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung wieder; Rg. 3 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß Linie 3-3 der Rg. 2 in Richtung der Pfeile gesehen; Rg. 4 ist eine Schnittdarstellung gemäß Linie 4-4 der Fig. 3 in Richtung der Pfeile gesehen; Fig. 5 veranschaulicht eine eine Draufsicht auf eine Ratschenschnallenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung; Rg. 6 ist eine Querschnittsdarstellung gemäß Linie 6-6 der Fig. 5 in Richtung der Pfeile gesehen; Rg. 7 stellt eine teilweise weggebrochene Draufsicht einer anderen Ausführungsform einer Ratschenschnallenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung dar; Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß Linie 8-8 der Rg. 7 in Richtung der Pfeile gesehen; und Fig. 9 veranschaulicht eine Schnittdarstellung gemäß Linie 9-9 der Rg. 8 in Richtung der Pfeile gesehen.
In Rg. 1 sind ein Snowboard 10 herkömmlicher Bauart und eine Snowboardratschenschnallenanordnung 12 gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei die Füße eines Snowboarders/einer Snowboarderin 14 im System befestigt sind. Der Snowboarder/die Snowboarderin 14 ist auf dem Board 10 befestigt, indem sein/ihr Fuß und Knöchel in einem Schuh 16 festgehalten werden. Der Snowboarder 14 kann das Band des Schuhes durch Bewegen eines Hebelarms der Ratschenschnallenanordnung stufenweise enger festziehen.
Mit nunmehriger Bezugnahme auf Rg. 2 umfaßt die Ratschenschnallenanordnung ein Gehäuse 18 und ein Band 20, welches im Gehäuse 18 gleitend aufgenommen wird. Das Band 20 umfaßt eine Zahnung 22, welche an einem ersten Ende des Bandes 20 auf einer oberen Oberfläche des Bandes 20 angeordnet ist; wobei davon ausgegangen wird, daß hier Adjektive der relativen Ausrichtung wie "obere", "nach unten" usw. verwendet werden, um die vorliegende Beschreibung zu vereinfachen, ohne die Ausrichtung der Schnallenbaugruppe, wenn diese zum Gebrauch montiert ist, einzuschränken. Das Band umfaßt eine der Zahnstange 22 benachbarte Schulter 21.
Ein Hebel 24 ist Uber ein Paar von Bindegliedern oder Zwischenhebel 28 mit dem Gehäuse 18 verbunden. Die Zwischenhebel 28 sind über einen Stift 27 um eine erste Achse 26 schwenkbar mit dem Gehäuse 18 verbunden. Der Hebel 24 ist über einen Stift 31 um eine zweite Achse 30 schwenkbar mit den Zwischenhebeln 28 verbunden. Demnach ist der Hebel 24 sowohl um die erste Achse 26 als auch um die 3
AT 404 662 B zweite Achse 30 schwenkbar am Gehäuse 18 befestigt. Wie dargestellt wird, ist die zweite Achse 30 von der ersten Achse 26 beabstandet.
Eine Klinke 32 (siehe Fig. 4 und 6) ist über den Stift 27 um die erste Achse 26 schwenkbar am Gehäuse 18 befestigt und zwischen den beiden Zwischenhebeln 28 angeordnet. Die Klinke 32 umfaßt an einem ersten Ende desselben einen Sperrklinkenabschnitt 34. Darüber hinaus umfaßt die Klinke 32 ein zweites Ende 33, welches dem Sperrklinkenabschnitt 34 entgegengesetzt angeordnet ist. Die Klinke 32 wird durch eine Feder 36 derart vorbelastet, daß die Sperrklinke 34 im Eingriff mit der Zahnung 22 steht, welche auf der oberen Oberfläche des Bandes 20 angeordnet ist. Die federbelastete Sperrklinke 34 ermöglicht es, das Band 20 schrittweise in eine Festziehrichtung oder erste Richtung zu verschieben, welche im allgemeinen durch Pfeil A in Fig. 4 angezeigt wird, und verhindert ein Bewegen des Bandes 20 in jene Richtung, welche der Festziehrichtung im wesentlichen entgegengesetzt ist und durch Pfeil B in Fig. 6 angezeigt wird.
Der Hebel 24 umfaßt Zähne 38, welche an einem ersten Ende des Hebelarms 24 angeordnet sind. Die Zähne sind um die zweite Achse 30 im wesentlichen entlang eines gemeinsamen von der zweiten Achse 30 entfernten Radiuses angeordnet. Der Hebel 24 umfaßt des weiteren einen nach unten hängenden Vorsprung 40, welcher am besten aus Fig. 5 und 6 hervorgeht. Der Vorsprung 40 kann in Längsrichtung in bezug auf den Hebel 24 zwischen einer ersten Position, welche allgemein mit 42 bezeichnet wird, und einer zweiten Position, welche allgemein mit 44 bezeichnet wird, bewegt werden. Eine Platte 46 ist einstückig am Vorsprung 40 angebracht und auf einer oberen Oberfläche des Hebels 24 angeordnet. Die Platte 46 kann auf ihrer oberen Oberfläche eine Vielzahl gerippter Vorsprünge 48 aufweisen, um dem Benutzer zu gestatten, die Position des Vorsprungs 40 zwischen der ersten Position 42 und der zweiten Position 44 problemloser zu verstellen.
Das Gehäuse 18 ist vorzugsweise am Schuh 16 befestigt und kann darüber hinaus auch am zweiten Ende 50 des Bandes 20 befestigt sein. Das Gehäuse umfaßt einen nach unten hängenden Vorsprung 52 in der Form eines Niets, um zu ermöglichen, das Gehäuse fest mit dem zweiten Ende 50 des Bandes 20 zu verbinden. Natürlich kann das Gehäuse 18 auf jede Fachleuten bekannte Weise am Schuh 16 befestigt werden.
Die Funktionsweise der Ratschenschnailenanordnung wird nachstehend mit Bezugnahme auf Fig. 2-6 beschrieben. Das Band 20 ist im Gehäuse 18 angeordnet, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Zu diesem Zeitpunkt sollte der nach unten hängende Vorsprung 40 derart bewegt werden, daß er sich in der ersten Position 42 befindet. Für gewöhnlich ist das Band 20 lose innerhalb des Gehäuses 18 montiert und muß vom Benutzer festgezogen werden, sodaß Fuß und Knöchel innerhalb des Schuhes auf geeignete Weise gestützt werden. Um dies zu bewerkstelligen, schwenkt der Benutzer den Hebel 24 um seine erste Achse 26, bis der Hebel die Position erreicht, welche in Fig. 4 in durchgezogenen Linien dargestellt ist. Der Benutzer schwenkt sodann den Hebel 24 um die zweite Achse 30, bis der Hebel jene Position erreicht, welche in Fig. 4 gestrichelt dargestellt ist. Diese Schwenkbewegung , bewirkt, daß die Zähne 38 mit der Zahnung 22 des Bandes in Eingriff gelangen, und zieht somit das Band 20 in jener Richtung, die durch Pfeil A in Fig. 4 angegeben wird, schrittweise fest. Wenn der Hebel 24 um die zweite Achse 30 gedreht wird, um das Band 20 festzuziehen, ist der Sperrklinkenabschnitt 32 des Doms 32 kontinuierlich federbelastet in dauerndem Eingriff mit der Zahnung 22 des Bandes 20, um zu verhindern, daß das Band während des Verschiebevorgangs versehentlich entriegelt wird. Auf diese Weise kann der Snowboarder das Band auf eine gewünschte Spannung einstellen, indem er den Hebel 24 so oft um die zweite Achse 30 schwenkt, wie dies erforderlich ist. Es wird davon ausgegangen, daß die Schulter 21 auf dem Band 20 als Anschlag dient, um zu verhindern, daß das Band über eine vorgegebene Grenze hinaus gespannt wird.
Um den Schuh zu öffnen, muß die Sperrklinke 34 vom Band 20 gelost werden. Zunächst gilt es, die Position des nach unten hängenden Vorsprungs 40 von der ersten Position 42 in die zweite Position 44 zu bewegen, wie aus Fig. 5 und 6 hervorgeht. Der Benutzer kann dies einfach durch Einsteiien der Position der Platte 46 auf der Oberseite des Hebels 24 erreichen. Sobald sich der Vorsprung 40 in der zweiten Position 44 befindet, kann der Benutzer daraufhin den Hebel 24 um die erste Achse 26 schwenken. Der nach unten hängende Vorsprung 40 kommt mit dem zweiten Ende 33 des Doms 32 in Kontakt. Ein kontinuierliches Drehen des Hebels 24 um die erste Achse 26 bewirkt, daß sich der Sperrklinkenabschnitt 34 des Doms 32 von der Zahnung 22 löst (siehe Fig. 6). Das Band 20 ist nun frei, in jede der beiden Richtungen, die durch Pfeile A und B angezeigt werden, bewegt zu werden, und der Snowboarder kann erforderlichenfalls einfach am Band in Richtung des Pfeiles B anziehen, um das Band zu lösen.
Es ist zu erkennen, daß die Ratschenschnalle der vorliegenden Erfindung erfolgreich verhindert, daß das Band 20 versehentlich aus der in einer Richtung verriegelten Position gelöst wird. Das Entriegeln des Bandes 20 erfordert das Auftreten zweier verschiedener Vorgänge. Zunächst muß der Vorsprung 40 aus der ersten Position 42 in die zweite Position 44 bewegt werden. Dann muß der Hebel 24 in ausreichendem 4
Claims (7)
- AT 404 662 B Maß gedreht werden, um zu bewirken, daß sich die Sperrklinke 34 von der Zahnung 22 löst. Die Wahrscheinlichkeit, daß diese beiden Vorgänge gleichzeitig versehentlich erfolgen, ist äußerst gering. Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird in Fig. 7-9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind viele der Bauteile den in Fig. 1-6 dargestellten ähnlich. Demzufolge werden gleiche Bezugszahlen der 100er-Serie verwendet, um diese gleichartigen Bauteile zu bezeichnen. Der Kürze wegen werden jene Bauteile, die der Konstruktion sowie der Funktion nach der ersten Ausführungsform ähneln, nicht weiter beschrieben. Ein Hebel 124 ist über ein Paar von Bindegliedern oder Zwischenhebel 128 mit dem Gehäuse 118 verbunden. Die Zwischenhebel 128 sind über einen Stift 127 um eine erste Achse 126 schwenkbar mit dem Gehäuse 118 verbunden. Der Hebel 124 ist über einen Stift 131 um eine zweite Achse 130 schwenkbar mit den Zwischenhebeln 128 verbunden. Demnach ist der Hebel 124 sowohl um die erste Achse 126 als auch um die zweite Achse 130 schwenkbar am Gehäuse 118 befestigt. Wie dargestellt wird, ist die zweite Achse 130 von der ersten Achse 126 beabstandet. Der Hebel 124 weist eine Fensteröffnung 160 auf, durch welche das zweite Ende 133 der Klinke 132 vorragt Die Klinke 132 umfaßt an einem ersten Ende desselben einen Sperrklinkenabschnitt 134. Die Klinke 132 ist auf ähnliche Weise wie die Klinke 32 federbelastet, derart, daß die Sperrklinke 134 so funktioniert wie die Sperrklinke 34. Demnach ermöglicht es die Sperrklinke 134, das Band 120 schrittweise in eine Festziehrichtung zu verschieben und verhindert die Bewegung des Bandes 120 in die der Festziehrichtung entgegengesetzte Richtung. Um die Ratschenschnallenanordnung dieser zweiten Ausführungsform zu bedienen, wird das Band 120 im Gehäuse 118 angeordnet, wie aus Fig. 8 hervorgeht. Zum Festziehen des Bandes 120 schwenkt der Benutzer den Hebel 124 um seine erste Achse 126, bis der Hebel eine Position erreicht, die jener, welche in Fig. 4 in durchgezogenen Linien dargestellt wird, ähnlich ist. Daraufhin wird das Band 120 ähnlich dem Festziehen des Bandes 20 festgezogen. Zum Öffnen des Schuhes kann der Benutzer einfach auf das zweite Ende 133 der Klinke 132 drücken, weiches durch die Fensteröffnung des Hebels 124 vorragt. Durch diesen Vorgang wird die Klinke 132 gemäß Fig. 8 im Uhrzeigersinn verschwenkt und bewirkt, daß sich der Sperrklinkenabschnitt 134 von der Zahnung 122 des Bandes 120 löst. Das Band 120 ist nun frei, sich in jede der beiden Richtungen A oder B zu bewegen. Aus der vorangehenden Beschreibung ist erkennbar, daß die vorliegende Erfindung eine kompakte, kostengünstige Ratschenschnallenanordnung verfügbar macht. Die Ratschenschnalle ist ausgebildet, um eine einfache Bedienung zu ermöglichen und zugleich das versehentliche Lösen des Bandes aus der in einer Richtung verriegelten Position zu verhindern. Darüber hinaus ist der Hebel ausgebildet, ein nicht mit Kraft belastetes Glied zu sein, wenn das Band festgezogen ist. Somit beaufschlagt der Hebel beim Gebrauch die Basis des Gehäuses nicht mit Druck, was ein unangenehmes Gefühl am Fuß des Benutzers verursachen könnte. Nachdem das derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiel einer neuen und verbesserten Ratschenschnallenanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben wurde, wird davon ausgegangen, daß den Fachleuten aufgrund der hier dargelegten Lehren andere Modifikationen, Varianten und Änderungen nahegelegt werden. Demzufolge versteht sich, daß alle derartigen Varianten, Modifikationen und Änderungen als in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallend erachtet werden, welcher durch die beiliegenden Ansprüche definiert wird. Patentansprüche 1. Ratschenschnalle, bei welcher innerhalb eines Gehäuses ein Band gleitend aufgenommen ist, das auf mindestens einem Abschnitt einer Oberfläche eine Zahnung mit vorzugsweise quer zur Längsrichtung des Bandes verlaufenden Zahnflanken aufweist, wobei am Gehäuse über eine erste Achse eine Klinke schwenkbar gelagert ist, die durch Verschwenken mit der Zahnung des Bandes in Eingriff bringbar ist, um eine Verschiebung des Bandes in eine Richtung zu verhindern, jedoch in entgegengesetzte Richtung frei zuzulassen, und wobei zur freien Verschiebung des Bandes ein über Zähne in die Zahnung in Eingriff bringbarer Hebel am Gehäuse vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet daß der Hebel (24, 124) mittels einer oder mehrerer, an ihm schwenkbar angelenkter Zwischenhebel (28, 128) an der ersten Achse (26,126) am Gehäuse (18,118) schwenkbar gelagert ist.
- 2. Ratschenschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Hebel (24, 124) im Bereich der Zähne (38) um eine von der ersten Achse (26, 126) distanzierte zweite Achse (30, 130) schwenkbar an dem bzw. den Zwischenhebeln (28,128) angelenkt ist. 5 AT 404 662 B
- 3. Ratschenschnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24) einen zum Band (20) gerichteten Vorsprung (40) aufweist, welcher in bezug auf den Hebel (24) zwischen einer ersten Position und einer zweiten Position bewegbar ist, wobei der Vorsprung in der ersten Position von der Klinke (34) entfernt ist und in der zweiten Position mit der Klinke (34) in Kontakt steht, wenn sich der Hebel (24) in einer vorgegebenen Schwenkausrichtung befindet.
- 4. Ratschenschnalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei in der zweiten Position befindlichem Vorsprung und in die vorgegebene Ausrichtung geschwenktem Hebel (24) der Kontakt zwischen dem Vorsprung (40) und der Klinke (34) die Klinke von der Zahnstange löst.
- 5. Ratschenschnalle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (24) eine Platte (44) aufweist, welche gleitend auf einer oberen Oberfläche dem Vorsprung (40) gegenüber angeordnet ist, wobei die Platte (44) fest mit dem Vorsprung (49) verbunden ist.
- 6. Ratschenschnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (132) ein erstes Ende und ein zweites Ende (133) aufweist, wobei die Klinke mit dem Zahn (134) am ersten Ende zum Eingriff gelangt, und wobei der Hebelarm (124) eine Fensteröffnung (160) aufweist, durch welche das zweite Ende (133) der Klinke (132) vorragt.
- 7. Ratschenschnalle nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (20) ein Ende (50) aufweist, welches der Zahnung (22) gegenüber angeordnet ist, wobei das Bandende (50) fest am Gehäuse (16) befestigt ist Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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