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Die Erfindung betrifft eine Ratschenschnalle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 und eine mit einer derartigen Ratschenschnalle ausgeführte Ratschenanordnung.
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Derartige Ratschenschnallen werden beispielsweise zum Anlegen von Becken-Retraktions-Gurten bei Rollstuhlfahrern verwendet, um deren Becken mit Bezug zu einer Sitzschale des Rollstuhls zu fixieren.
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Ein weiteres Anwendungsgebiet derartiger Ratschenschnallen sind beispielsweise Snowboard-Bindungen, bei denen das Festlegen mittels einer gattungsgemäßen Ratschenanordnung erfolgt. Eine derartige Ratschenanordnung ist beispielsweise in der
DE 195 81 475 C2 beschrieben. Eine ähnliche Anordnung zeigt die
DE 60104 541 T2 .
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Bei den bekannten Lösungen ist im Prinzip ein Zahnriemen oder dergleichen vorgesehen, der entlang einer Führungsplatte geführt ist. An dieser ist ein Transporthebel schwenkbar gelagert, durch dessen Verschwenkung der Zahnriemen mit Bezug zur Führungsplatte verstellbar ist. Um die erforderliche Spannung aufbringen zu können, ist an der Führungsplatte des Weiteren noch ein Sperrelement gelagert, das eine Bewegung des Zahnriemens in Richtung Erhöhung der Spannung zulässt und in Gegenrichtung, d.h. in Richtung Entlastung sperrt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die über die Betätigung des Transporthebels eingestellte Rückhaltekraft aufrechterhalten wird. Zum Entspannen kann die Sperrklinke beispielsweise über eine Handhabe außer Wirkeingriff mit dem Zahnriemen gebracht werden, so dass dieser in Entlastungsrichtung verstellbar ist.
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Die
DE 202 07 480 U1 zeigt ein Gesperre mit einem Hebel, der mit einem ersten Teil schwenkbar verbunden ist. Zudem ist eine Klinke vorgesehen, die eine Fläche im Sinne eines Eingriffabschnitts aufweist, die sich, in Eingriff mit einer Fläche von Zähnen eines Zahnriemens, mit diesen verriegelt. Durch eine Verschwenkung des Hebels wird der Zahnriemen verstellt. Die Klinke ist hin zu den Zähnen federnd vorgespannt.
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Nachteilig bei derartigen Lösungen ist, dass die Sperrklinke versehentlich gelöst werden kann oder aber auch durch ungewolltes Betätigen des Transporthebels die Spannung über ein vorbestimmtes Maß erhöht wird.
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Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ratschenschnalle und eine mit einer derartigen Ratschenschnalle ausgeführte Ratschenanordnung zu schaffen, bei der die Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Lösen oder ungewolltes Erhöhen der Spannung verbessert ist.
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Diese Aufgabe wird durch eine Ratschenschnalle mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 bzw. durch eine Ratschenanordnung gemäß dem nebengeordneten Patentanspruch 15 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß hat die Ratschenschnalle eine Führungsplatte zum Führen eines Zahnriemens oder dergleichen. An der Führungsplatte sind ein Sperrelement, vorzugsweise eine Sperrklinke, und ein Transporthebel schwenkbar gelagert, wobei das Sperrelement - im Folgenden Sperrklinke genannt - einen Eingriffsabschnitt zum Sperren des Transportes in eine Verstellrichtung hat und der Transporthebel verschwenkbar ist, um eine Verstellung - beispielsweise des Zahnriemens - entgegen der oben genannten Verstellrichtung zu bewirken. Mit anderen Worten gesagt, die Sperrklinke sperrt beispielsweise eine Verstellung des Zahnriemens oder dergleichen in Löserichtung und erlaubt das Verstellen in Richtung Erhöhung der Spannung.
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Erfindungsgemäß ist eine Arretiereinrichtung vorgesehen, über die der Transporthebel in einer Sperrposition form- oder kraftschlüssig festgelegt werden kann, in der auch die Sperrklinke festgelegt ist.
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Durch diese Arretiereinrichtung ist somit gewährleistet, dass weder die Sperrklinke noch der Transporthebel ohne aktives Lösen der Arretiereinrichtung verstellt werden kann, so dass die eingangs genannten Probleme beseitigt sind und somit die Bediensicherheit der Ratschenschnalle bzw. der Ratschenanordnung gegenüber den herkömmlichen Lösungen deutlich verbessert ist.
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Unter dem Begriff „Sperrklinke“ ist dabei jedes geeignete Sperrelement zu verstehen, das nach Art einer Ratsche eine Verstellung in einer Richtung zulässt und in Gegenrichtung sperrt.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Transporthebel aus der Sperrposition in eine Freigabeposition verstellbar, in der die Sperrklinke aus ihrer Sperrposition in eine Ratschenposition verstellbar ist, in der die Sperrklinke die Bewegung in der einen Richtung zulässt und in der anderen Richtung sperrt.
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Die Bedienung der Ratschenschnalle ist besonders einfach, wenn diese mit einer Löseeinrichtung zum Lösen der Arretiereinrichtung ausgeführt ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel hat die Führungsplatte zwei Seitenwangen, an denen die Sperrklinke und der Transporthebel gelagert sind, wobei die Arretiereinrichtung zumindest einen Bolzen oder dergleichen hat, der zum Festlegen in eine Ausnehmung eingreift.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn der Bolzen am Transporthebel und die Ausnehmung an der zugeordneten Seitenwange ausgebildet ist.
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Die Sperrwirkung der Arretiereinrichtung ist besonders stabil, wenn zwei etwa koaxial angeordnete Bolzen oder dergleichen vorgesehen sind, die jeweils in Sperreingriff mit einer Ausnehmung bringbar sind.
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Bei einer Variante der Erfindung ist die Löseeinrichtung mit einem Taster ausgeführt, über den der Bolzen aus der Ausnehmung heraus bewegbar ist.
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Die Sperr-/Arretierwirkung ist besonders einfach einstellbar, wenn der oder die Bolzen über zumindest eine Feder in Richtung der Sperrposition vorgespannt sind.
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Bei einem besonders einfach aufgebauten Ausführungsbeispiel sind jeweils ein Bolzen und ein Taster einstückig an einem Arretierstück ausgebildet.
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Dieses Arretierstück kann im Transporthebel verstellbar geführt sein.
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Der vorrichtungstechnische Aufwand ist weiter vereinfacht, wenn der Taster und der Bolzen in etwa achsparallel am Arretierstück angeordnet sind.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, den Transporthebel in der Sperrposition etwa parallel zur Transportrichtung orientiert anzuordnen, wobei dann der oder die Taster außerhalb der Seitenwangen liegen und somit gut zugänglich sind. Durch den in Richtung auf den Zahnriemen herabgeschwenkten Transporthebel wird eine sehr kompakte Bauweise im verspannten Zustand gewährleistet.
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Bei einer besonders einfach bedienbaren Variante ist der zumindest eine Bolzen derart gelagert, dass er beim Verschwenken des Transporthebels auf eine schräg angestellte Anschlagfläche der Seitenwange aufläuft und beim weiteren Verschwenken gegen die Federvorspannung in Richtung einer Freigabeposition bewegbar ist. Bei einem weiteren Verschwenken des Transporthebels rastet der Bolzen dann in die Ausnehmung ein.
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Der gesamte Ratschenmechanismus lässt sich außer Eingriff bringen, wenn der Transporthebel jeweils in einem Langloch der Seitenwange gelagert ist, so dass dann durch Verschwenken des Transporthebels in Richtung zur Sperrklinke der Wirkeingriff mit dem Zahnriemen gelöst ist und dieser somit auf einfache Weise voreingestellt werden kann.
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Der Transporthebel ist so ausgelegt, dass bei einer Verschwenkung zur Sperrklinke hin diese aus ihrem Wirkeingriff mit dem Zahnriemen heraus bewegt wird und des Weiteren der Transporthebel ebenfalls außer Eingriff gelangt, so dass - wie oben erwähnt - der Zahnriemen oder dergleichen voreinstellbar ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Transporthebel mit zumindest einem zum Zahnriemen hin auskragenden Stützelement ausgeführt, das sich in der Sperrposition über den Zahnriemen an der Führungsplatte abstützt.
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Der Transporthebel kann über eine Federanordnung in dem vorstehend erwähnten Langloch in Richtung einer Grundposition vorgespannt sein, in der der Wirkeingriff mit dem Zahnriemen gewährleistet ist.
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Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine dreidimensionale Ansicht einer erfindungsgemäßen Ratschenanordnung;
- 2 eine Seitenansicht der Ratschenanordnung gemäß 1 ;
- 3 eine Draufsicht der Ratschenanordnung gemäß 1 ;
- 4 eine Explosionsdarstellung wesentlicher Bauteile der Ratschenanordnung gemäß den 1 bis 3;
- 5 eine Führungsplatte der Ratschenanordnung;
- 6 einen Transporthebel der Ratschenanordnung;
- 7 eine Sperrklinke der Ratschenanordnung;
- 8 zwei Arretierstücke der Ratschenanordnung gemäß 1 und
- 9, 10 Funktionspositionen der Ratschenanordnung .
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1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ratschenanordnung 1. Diese hat einen Zahnriemen 2, der mittels einer Ratschenschnalle 4 verstellbar ist. Der Zahnriemen hat in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von Zähnen 6, die jeweils eine steile Sperrflanke 8 und eine schräg angestellte Flanke 10 aufweisen.
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Die Ratschenschnalle 4 hat eine Führungsplatte 12, an der eine Sperrklinke 14 und ein Transporthebel 16 schwenkbar gelagert sind. Die Ratschenschnalle 4 hat des Weiteren eine Arretiereinrichtung 18, über die der Transporthebel 16 in der dargestellten Sperrposition festlegbar ist. In dieser Position ist der Transporthebel 16 hin zum Zahnriemen 2 verschwenkt und verläuft im weitesten Sinn parallel zu diesem. In dieser Sperrposition hält der Transporthebel 16 des Weiteren die Sperrklinke 14 in ihrer dargestellten Eingriffsposition zwischen zwei benachbarten Zähnen 6. Ohne aktives Lösen der Arretiereinrichtung 18 ist ein Verstellen des Zahnriemens 2 weder in Löserichtung noch in Richtung einer Erhöhung der Spannung möglich.
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Die Sperrfunktion der Arretiereinrichtung 18 lässt sich durch Betätigen zweier beidseitig angeordneter Taster 20, 22 lösen - dies wird im Folgenden noch näher erläutert.
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In der Seitenansicht gemäß 2 sieht man recht anschaulich, wie in der dargestellten Sperrposition der Transporthebel 16 hin zum Zahnriemen 2 verschwenkt ist.
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In der Draufsicht gemäß 3 sind beide Taster 20, 22 der Löseeinrichtung zu sehen. Diese stehen seitlich über die Führungsplatte 12 hinaus und sind somit gut zugänglich.
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4 zeigt eine Explosionsdarstellung, in der einige Bauelemente, im vorliegenden Fall der Zahnriemen 2, die Führungsplatte 12, die Sperrklinke 14, der Transporthebel 16 sowie zwei Arretierstücke 24, 26 sowie diesen zugeordnete Federn 28, 30 dargestellt sind. Der Grundaufbau dieser Bauelemente wird im Folgenden anhand der 5 bis 8 erläutert.
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5 zeigt eine Einzeldarstellung der Führungsplatte 12; diese ist beispielsweise als ein in etwa U-förmiges Blechteil ausgebildet und hat zwei Seitenwangen 32, 34 und eine Basis 36, die den Zahnriemen 2 abschnittsweise umgreifen, so dass dieser in Transportrichtung zuverlässig geführt ist.
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An dieser Basis 36 ist eine Befestigungsausnehmung 38 zum Befestigen der Ratschenschnalle 4 vorgesehen.
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An den beiden Seitenwangen 32, 34 ist jeweils eine Ausnehmung 40, 42 der Arretiereinrichtung 18 vorgesehen, in die im Folgenden beschriebene Bolzen der Arretierstücke 24, 26 eingreifen.
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Die Seitenwangen 32, 34 sind benachbart zu den Ausnehmungen 40, 42 laschenförmig erhöht. In diesem laschenförmigen Bereich ist jeweils ein Langloch 44, 46 ausgebildet. Diese beiden Langlöcher 44, 46 werden von einer in den 1 und 2 gut sichtbaren Transporthebelachse 48 durchsetzt, wobei diese entlang der Langlöcher 44, 46 verschiebbar ist.
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Die Seitenwangen 32, 34 sind jeweils oberhalb der Ausnehmungen 40, 42 leicht abgewinkelt und bildet so eine schräg angestellte Anschlagfläche 50, 52 für die im Folgenden noch näher beschriebenen Bolzen.
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In 5 rechts neben den Langlöchern 44, 46 ist jeweils eine Aufnahme 54, 56 für eine Sperrklinkenachse 58 (siehe 1, 2) vorgesehen.
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6 zeigt eine dreidimensionale Darstellung des Transporthebels 16; dieser hat eine Handhabe 60, die so ausgelegt ist, dass der Transporthebel 16 zum Spannen oder Lösen gut ergreifbar ist. In Seitenwangen 62, von denen in der Darstellung gemäß 6 lediglich eine sichtbar ist, sind jeweils etwa schlüssellochförmige Führungsausnehmungen 64 ausgebildet, von denen in der Darstellung gemäß 6 lediglich eine sichtbar ist. Jede dieser Führungsausnehmungen 64 hat einen mit vergrößertem Durchmesser ausgeführten Führungsabschnitt 66, aus dem sich ein schmalerer Abschnitt 68 erstreckt. In diesen Führungsausnehmungen sind die vorstehend genannten Arretierstücke 24, 26 verschiebbar geführt.
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In der Darstellung gemäß 6 sind an den beiden Seitenwangen 62 des Weiteren noch nach unten, zum Zahnriemen 2 hin auskragende Stützschenkel 70, 72 ausgebildet, die in der in 1 dargestellten Sperrposition seitlich der Zähne 6 auf dem Zahnriemen 2 aufliegen und diesen gegen die Basis 36 der Führungsplatte 18 drücken.
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Die Transportverzahnung 74, 76 gelangt beim Verschwenken des Transporthebels 16 in Verzahnungseingriff mit dem Zahnriemen 2, so dass dieser in einer Richtung, vorzugsweise in Richtung einer Erhöhung der Spannung verstellt wird. Beim Rückverschwenken des Transporthebels 16 erfolgt kein Transport, da der Zahnriemen 2 dann von der Sperrklinke 14 gehalten wird und die flach angestellten Rückseiten der Transportverzahnung 74, 76 ratschenförmig an den Zähnen 6 des Zahnriemens 2 abgleiten, wobei diese Ratschenfunktion des Transporthebel 16 durch seine Verschiebbarkeit entlang der seitlichen Langlöcher 44, 46 ermöglicht ist.
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Die in 6 oben liegende Transportverzahnung 74 läuft in der vorbeschriebenen Sperrposition auf die im Folgenden noch näher erläuterte Sperrklinke 14 auf und hält diese in ihrer Sperrposition.
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In 6 sichtbar ist des Weiteren noch eine Bohrung 78, durch die hindurch sich die Transporthebelachse 48 erstreckt, deren Endabschnitte in den Seitenwangen 32, 34 gelagert sind.
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7 zeigt eine Einzeldarstellung der Sperrklinke 14. Diese hat einen Eingriffsabschnitt 80, dessen Profil an dasjenige der Zähne 6 des Zahnriemens 2 angepasst ist. Die Sperrklinkenachse 58 erstreckt sich durch eine weitere Bohrung 82, die in einem mittleren Bereich der Sperrklinke 14 ausgebildet ist. In 7 rechts davon ist eine gekrümmte Sperrlasche 84 vorgesehen, die in der Sperrposition in Anlage an die oben liegende Transportverzahnung 76 des Transporthebels 16 gelangt, so dass die Sperrklinke 14 in Richtung ihrer Eingriffsposition festgelegt ist.
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Der Transporthebel 16 und die Sperrklinke 14 sind somit derart an den Seitenwangen 32, 34 der Führungsplatte 12 gelagert, dass die Sperrlasche 84 in Anlage an die Transportverzahnung 76 bringbar ist.
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Gemäß den Darstellungen in den 6 und 7 sind die Sperrklinke 14 und der Transporthebel 16 jeweils mit gewichtsminimierenden Ausnehmungen versehen - diesen wurde keine Bezugszeichen zugeordnet.
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8 zeigt eine Ansicht der beiden Arretierstücke 24, 26, deren Außenkontur der Umfangskontur der beiden Führungsausnehmungen 64 entspricht, so dass die Arretierstücke 24, 26 in diesen Führungsausnehmungen 64 verschiebbar geführt sind.
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Gemäß der Darstellung in 8 sind die beiden Taster 20, 22 jeweils als zylinderförmige Elemente an den jeweiligen Arretierstücken 24, 26 ausgebildet. Diese beiden zylinderförmigen Taster 20, 22 stehen über jeweils einen Verbindungssteg 86, 88 in Verbindung mit zwei Bolzen 90, 92, deren Durchmesser demjenigen der Ausnehmungen 40, 42 entspricht.
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Die beiden Taster 20, 22 sind als Hohlzylinder ausgeführt, wobei in der Darstellung gemäß 8 lediglich der Hohlraum des Tasters 20 sichtbar ist. In diese beiden Hohlräume werden die in 4 dargestellten Federn 28, 30 eingesetzt, die sich jeweils am Boden der taschenförmigen Führungsausnehmungen 64 abstützen, so dass das jeweilige Arretierstück 24, 26 in Richtung des Eingriffs der Bolzen 90, 92 in die Ausnehmungen 40, 42 vorgespannt ist.
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Am fußseitigen Endabschnitt der Bolzen 90, 92 sind jeweils Anschlagelemente 94, 96 ausgebildet, die den Hub der Arretierstücke 24, 26 in den Führungsausnehmungen 64 begrenzen.
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Zum Lösen der in den 1 bis 3 dargestellten Sperrposition werden die beiden beidseitig angeordneten, über die beiden Seitenwangen 32, 34 der Führungsplatte 12 hinweg stehenden Taster 20, 22 nach innen gedrückt, so dass die einstückig damit verbundenen Bolzen 90, 92 gegen die Vorspannung der Federn 28, 30 aus den Ausnehmungen 40, 42 heraus bewegt werden - der Transporthebel 16 kann dann aus seiner in 2 dargestellten Sperrposition nach oben verschwenkt werden (siehe 9 und 10).
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9 zeigt dabei die Ratschenschnalle in dem Schwenkbereich, in dem der Wirkeingriff zwischen dem Bolzen 90, 92 und der zugehörigen Ausnehmung 40, 42 gerade gelöst ist. Das Herausbewegen der Bolzen 90, 92 aus ihrer Eingriffsposition wird dabei durch die sich nach oben hin öffnenden, schräg angestellten Anschlagflächen 50, 52 (siehe beispielsweise 3) unterstützt. In entsprechender Weise laufen beim Herabschwenken des Transporthebels 16 in Richtung der Sperrposition die beiden Bolzen 90, 92 auf die schräg angestellten Anschlagflächen 50, 52 auf und werden dann nach innen bewegt und schnappen schließlich bei Erreichen der Sperrposition in die Ausnehmungen 40, 42 ein.
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In der in 9 dargestellten Schwenkposition liegt noch kein Wirkeingriff zwischen der Transportverzahnung 74, 76 und den Zähnen 6 des Zahnriemens 2 vor. Dieser Wirkeingriff stellt sich dann ein, wenn der Transporthebel 16 weiter nach oben verschwenkt wird, so dass dann entsprechend der Zahnriemen in Richtung einer Erhöhung der Spannung verstellt wird. Die Rückbewegung des Zahnriemens 2 ist durch den Eingriff der Sperrklinke 14 gesperrt.
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Zum einfachen Verstellen der Ratschenschnalle 4 mit Bezug zum Zahnriemen 2 wird der Transporthebel 16, wie in 10 dargestellt, weiter zur Sperrklinke 14 hin verschwenkt, wobei dann ein in 3 sichtbarer Quersteg 98 von oben (Ansicht nach 1) auf die Sperrlasche 84 aufläuft, so dass die Sperrklinke 14 mit ihrem Eingriffsabschnitt 80 von den Zähnen 6 des Zahnriemens 2 abgehoben wird und somit der Zahnriemen 2 mit wenig Widerstand mit Bezug zur Ratschenschnalle 4 verschoben werden kann.
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Nicht dargestellt in den Figuren ist eine Feder, vorzugsweise eine Torsionsfeder, die die Sperrklinke 14 in Richtung ihrer Sperrstellung vorspannt und gleichzeitig auch die Transporthebelachse 48 des Transporthebels 16 in Richtung auf den zahnriemenseitigen Endabschnitt der Langlöcher 44, 46 beaufschlagt.
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Offenbart sind eine Ratschenschnalle und eine damit ausgeführte Ratschenanordnung, die mit einer Arretiereinrichtung zum vorzugsweise formschlüssigen Arretieren ausgeführt sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ratschenanordnung
- 2
- Zahnriemen
- 4
- Ratschenschnalle
- 6
- Zahn
- 8
- Sperrflanke
- 10
- Flanke
- 12
- Führungsplatte
- 14
- Sperrklinke
- 16
- Transporthebel
- 18
- Arretiereinrichtung
- 20
- Taster
- 22
- Taster
- 24
- Arretierstück
- 26
- Arretierstück
- 28
- Feder
- 30
- Feder
- 32
- Seitenwange
- 34
- Seitenwange
- 36
- Basis
- 38
- Befestigungsausnehmung
- 40
- Ausnehmung
- 42
- Ausnehmung
- 44
- Langloch
- 46
- Langloch
- 48
- Transporthebelachse
- 50
- Anschlagfläche
- 52
- Anschlagfläche
- 54
- Aufnahme
- 56
- Aufnahme
- 58
- Sperrklinkenachse
- 60
- Handhabe
- 62
- Seitenwange
- 64
- Führungsausnehmung
- 66
- Führungsabschnitt
- 68
- Abschnitt
- 70
- Stützschenkel
- 72
- Stützschenkel
- 74
- Transportverzahnung
- 76
- Transportverzahnung
- 78
- Bohrung
- 80
- Eingriffsabschnitt
- 82
- weitere Bohrung
- 84
- Sperrlasche
- 86
- Verbindungssteg
- 88
- Verbindungssteg
- 90
- Bolzen
- 92
- Bolzen
- 94
- Anschlagstück
- 96
- Anschlagstück
- 98
- Quersteg