DE19581475C2 - Sperrklinkenschnalle - Google Patents
SperrklinkenschnalleInfo
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Abstract
Eine Snowboard-Schnallenanordnung (12) vom Sperrklinkentyp umfaßt ein Gehäuse (18) und einen Riemen (20), der gleitbar im Gehäuse (18) aufgenommen ist. Der Riemen (20) weist eine Zahnreihe (22) auf seiner oberen Oberfläche auf. Eine Zunge (32) ist um eine erste Achse (26) schwenkbar am Gehäuse (18) angebracht und wird von einer Feder (36) in Eingriff mit der Zahnreihe (22) auf dem Riemen (20) vorgespannt. Die Zunge (32) erlaubt eine Bewegung des Riemens (20) in einer ersten Richtung und verhindert eine Bewegung des Riemens (20) in einer zweiten Richtung. Ein Hebelarm (24) ist am Gehäuse (18) um die erste Achse (26) und eine zweite Achse (30), die von der ersten Achse (26) beabstandet ist, schwenkbar angeordnet. Wenn der Hebelarm (24) um die zweite Achse (30) geschwenkt wird, greifen Sägezähne (38) in die Zahnreihe (22) auf dem Riemen (20) ein, um den Riemen (20) durch das Gehäuse (18) in der ersten Richtung zunehmend festzuziehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine Schnalle
mit Sperrklinkenmechanismus. Insbesondere betrifft die
vorliegende Erfindung eine Sperrklinkenschnalle für
Snowboard-Bindungen mit einem Schwenkhebel, der dafür
verwendet wird, in die Spannung eines Riemen einzugreifen und
diese einzustellen, wobei der Hebel außerdem dafür verwendet
werden kann, um den Riemen aus seiner gesperrten Position zu
lösen.
Snowboardfahren, ein seit kurzem populärer Sport, bringt
Betriebsbedingungen und physikalische Anforderungen an
Stiefelschnallen mit sich, die denen anderer Skisportarten
nicht unähnlich sind. Beim Snowboardfahren steht der Benutzer
mit beiden Füßen auf dem Snowboard, etwas ähnlich wie bei
einem Slalomwasserski. Angesichts der hochentwickelten
Struktur gegenwärtig hergestellter Stiefel für Skisportarten
und angesichts der Betriebsbedingungen, denen die Stiefel
unterzogen werden, ist eine zuverlässige und feste Verbindung
zwischen dem Fuß und dem Knöchel des Fahrers und dem Stiefel
erforderlich. Um dies zu erreichen, ist oft ein komplexer
Mechanismus und eine beträchtliche Kraft seitens des
Benutzers erforderlich, um den Schnallenmechanismus
ordentlich zu bedienen.
Viele der vorangehenden Probleme wurden durch die Schaffung
einer Sperrklinkenschnalle gelöst. Die Sperrklinkenschnalle
bietet dem Benutzer einen großen mechanischen Vorteil und
erlaubt ein zunehmendes Festziehen des Stiefels in Schritten,
die durch die Abmessungen der Sperrklinkenzähne vorgegeben
sind. Beispiele dieser herkömmlichen Typen von
Sperrklinkenschnallen sind im US-Patent Nr. 4,326,320, und
im US-Patent Nr. 4,547,980 beschrieben.
Trotz der vorangehenden Anordnungen von Sperrklinkenschnallen
gibt es noch größere Probleme. Die Riemen der
Sperrklinkenschnalle werden typischerweise festgezogen, indem
ein Hebel um die Achse eines Stiftes geschwenkt wird.
Zusätzlich zum Hebelarm muss ein zusätzliches Element, wie
etwa eine Klinke verwendet werden, um zu verhindern, dass der
Riemen in der Nicht-Spannrichtung zurückgezogen wird, das
heißt, um den Riemen in eine in einer Richtung gesperrte
Position zu bringen.
Bei Sperrklinkenschnallen ist es notwendig, einen
Lösemechanismus vorzusehen, um die Klinke vom Riemen zu lösen
oder zu entsperren, so dass der Riemen in der Nicht-
Spannrichtung zurückgezogen werden kann. Jedoch ist es
genauso wichtig, sicherzustellen, dass die
Sperrklinkenschnalle kein versehentliches Lösen des Riemens
in der Nicht-Spannrichtung erlaubt. Bei dem in der US
4,326,320 beschriebenen Einschnappmechanismus kann der
Spannhebel 2 leicht versehentlich in eine in Fig. 7 gezeigte
Position geschwenkt werden und somit eine ungewollte Lösung
der Zahnstange 1 bewirken. Bei dem Einschnappmechanismus der
US 4,547,980 verursacht das versehentliche Niederdrücken des
Abschnitts 8b der Klinke 8 ein ungewolltes Lösen des Bandes
18.
Weitere Mechanismen sind beispielsweise aus der GB 2264 978 A
und der US 4,796,337 bekannt. Erstere Druckschrift offenbart
einen Kleidungsgürtel mit der dazugehörigen Schnalle, wobei
die Schnalle derart an einem ersten Ende eines Gürtels
befestigt ist, dass das zweite Ende des Gürtels zwischen
einer Verriegelung und dem ersten Ende durch die Schnalle
laufen kann. Das zweite Ende des Gürtels weist
verriegelungsmechanismusseitig eine Zahnreihe auf seiner
Oberfläche auf. In die Zahnreihe greift eine Klinke ein, die
schwenkbar an der Gürtelschnalle befestigt ist. Die Klinke
ist in Richtung der Zahnreihe federvorgespannt. Weitere
Bauteile weist der aus dieser ersteren Druckschrift bekannten
Mechanismus nicht auf. Letztere Druckschrift offenbart einen
Zahnriemen, der an einem Ende eines Stiefels befestigt ist.
Der Zahnriemen ist mit seinen Zähnen einer Klinke zugewandt
durch ein U-förmiges Aufnahmestück geführt. Die Klinke ist
drehbeweglich in dem Aufnahmestück gelagert. Das
Aufnahmestück und die Klinke sind mit querverlaufenden Nuten
versehen. In die Nut der Klinke greift ein erster Stift eines
Hebels ein, in die des Aufnahmestücks ein zweiter Stift, der
zugleich den Hebel mit einem zweiten Teil des Riemens
verbindet. Auf diese Weise soll bei geschlossenem Mechanismus
gewährleistet sein, dass die über den Riemen aufgebrachte
Spannung nicht von der Nut der Klinke aufgenommen werden
muss.
Schließlich offenbart die US 3,662,435 einen
Schnallenmechanismus für Schischuhe. Der Schnallenmechanismus
umfasst im wesentlichen ein Gehäuse, ein Rahmenstück und
einen Hebel. Das Rahmenstück umfasst nach unten vorspringende
Zähne, die in einen Zahnriemen derart eingreifen, dass der
Riemen sich von seiner eingestellten Position nicht
wegbewegen kann, bis der Rahmen geschwenkt wird, um sich aus
dem Eingriff mit dem Riemen zu lösen. Das Rahmenstück ist
über Vorsprünge um eine Achse drehbeweglich an dem Gehäuse
befestigt. Der Hebel ist an dem Gehäuse drehbeweglich über
Vorsprünge befestigt, die in geneigte Schlitze in den
Seitenwänden des Gehäuses eingreifen. Der Hebel umfasst des
weiteren an dem Ende seiner drehbeweglichen Befestigung
Zähne, die mit dem Zahnriemen zusammenwirken, um den
Zahnriemen zu spannen. Zum Lösen des Mechanismus wird der
Hebel geöffnet, bis seine Vorsprünge sich in den Schlitzen
der Seitenwand in eine Endlage bewegen, und der Hebel auf dem
Rahmenstück aufsitzt. Bei weiterer Betätigung wird das
Rahmenstück über den Hebel außer Eingriff mit dem Zahnriemen
gebracht.
Gegenüber letztgenanntem Stand der Technik ist es daher
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Sperrklinkenschnalle
zu schaffen, die über den gesamten Bewegungsbereich eines
Hebelarms ein versehentliches Lösen der Schnalle unterbindet.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird
durch eine Sperrklinkenschnalle mit den Merkmalen von
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
erfindungsgemäßen Sperrklinkenschnalle sind in den
Unteransprüchen wiedergegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, die weitere Ziele,
Merkmale und Vorteile der Erfindung veranschaulicht, umfasst
ein Sperrklinkenschnallensystem ein Standardschnallengehäuse
und einen Standardriemen, der eine Zahnreihe auf einer
Oberfläche aufweist. Eine schwenkbare, durch eine Feder
vorgespannte Zunge, die als Klinke fungiert, ist Teil eines
Gehäuses, das den Riemen gleitbar aufnimmt. Die durch eine
Feder vorgespannte Zunge dreht sich um eine erste Achse, um
in die Zähne des Riemens einzugreifen, und verhindert, dass
der Riemen in der Nicht-Spannrichtung entsperrt oder
zurückgezogen wird. Ein Hebel mit Zähnen am einen Ende wird
um eine zweite Achse geschwenkt, um in die Zähne des Riemens
einzugreifen und den Riemen in der Spannrichtung
weiterzubewegen. Der Hebel umfasst einen abwärts hängenden
Vorsprung, der zwischen einer ersten und einer zweiten
Position beweglich ist. Wenn der Vorsprung sich in der ersten
Position befindet, kommt der abwärts hängende Vorsprung nicht
in Berührung mit der durch eine Feder vorgespannten Zunge.
Jedoch kommt, wenn der Vorsprung zur zweiten Position bewegt
wird und der Hebelarm um die erste Achse geschwenkt wird, der
Vorsprung in Eingriff mit der durch eine Feder vorgespannten
Zunge, um die Klinke der Zunge vom Riemen wegzubewegen. Der
Riemen ist nun für eine Bewegung in der Nicht-Spannrichtung
freigegeben.
Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden
detaillierten Beschreibung einer speziellen Ausführungsform
ersichtlich, insbesondere in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen in den
verschiedenen Figuren zur Bezeichnung gleicher Komponenten
verwendet werden, und wobei:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Fahrers auf
einem Snowboard mit einer
Sperrklinkenschnallenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der
Sperrklinkenschnallenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 von Fig.
2 in Richtung der Pfeile gesehen ist;
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von Fig.
3 in Richtung der Pfeile gesehen ist;
Fig. 5 eine Draufsicht einer
Sperrklinkenschnallenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 von Fig.
5 in Richtung der Pfeile gesehen ist;
Fig. 7 eine teilweise aufgebrochene Draufsicht einer
weiteren Ausführungsform einer
Sperrklinkenschnallenanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung ist;
Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 von Fig.
7 in Richtung der Pfeile gesehen ist; und
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie 9-9 von Fig.
8 in Richtung der Pfeile gesehen ist.
Mit Bezug auf Fig. 1 ist ein Snowboard 10 von herkömmlicher
Konstruktion und eine Sperrklinkenschnallenanordnung 12 gemäß
der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, wobei ein Fahrer
14 seine Füße in Eingriff im System hat. Der Fahrer 14 wird
auf dem Brett 10 gehalten, indem seine Füße und Knöchel von
einem Stiefel 16 festgehalten sind. Der Fahrer kann den
Riemen des Stiefels zunehmend festziehen, indem er einen
Hebelarm der Sperrklinkenschnallenanordnung als Ratsche
betätigt.
Mit Bezug auf Fig. 2 umfasst die
Sperrklinkenschnallenanordnung ein Gehäuse 18 und einen
Riemen 20, der gleitbar im Gehäuse 18 aufgenommen ist. Der
Riemen 20 umfasst eine Zahnreihe 22, die an einem ersten Ende
des Riemens 20 an einer oberen Oberfläche des Riemens 20
angeordnet ist Der Riemen umfasst eine Schulter 21, die der
Zahnreihe 22 benachbart ist. Es versteht sich, dass
Adjektive, die die relative Orientierung angeben, wie etwa
"oberer", "abwärts", etc. hier verwendet werden, um die
vorliegende Beschreibung zu vereinfachen, und nicht dazu
gedacht sind, die Orientierung des Schnallenaufbaus zu
beschränken, wenn dieser für den Gebrauch montiert wird.
Ein Hebelarm 24 ist mit dem Gehäuse 18 durch ein Paar von
Verbindern oder Verbindungsarmen 28 verbunden. Die
Verbindungsarme 28 sind durch einen Stift 27 um eine erste
Achse 26 schwenkbar mit dem Gehäuse 18 verbunden. Der
Hebelarm 24 ist durch einen Stift 31 um eine zweite Achse 30
schwenkbar mit den Verbindungsarmen 28 verbunden.
Entsprechend ist der Hebelarm 24 sowohl um die erste Achse 26
als auch um die zweite Achse 30 schwenkbar am Gehäuse 18
angebracht. Wie gezeigt, ist die zweite Achse 30 von der
ersten Achse 26 beabstandet.
Eine Zunge 32 (siehe Fig. 4 und 6) ist durch den Stift 27 um
die erste Achse 26 schwenkbar am Gehäuse 18 befestigt und ist
zwischen den beiden Verbindungsarmen 28 angeordnet. Die Zunge
32 umfasst einen Klinkenabschnitt 34 an ihrem ersten Ende.
Zusätzlich umfasst die Zunge 32 ein zweites Ende 33, das dem
Klinkenabschnitt 34 entgegengesetzt angeordnet ist. Die Zunge
32 wird durch eine Feder 36 derart vorgespannt, dass die
Klinke 34 sich in Eingriff mit der Zahnreihe 22, die auf der
oberen Oberfläche des Riemens 20 angeordnet ist, befindet.
Die durch eine Feder vorgespannte Klinke 34 erlaubt es, dass
der Riemen 20 zunehmend in einer Spannrichtung oder einer
ersten Richtung, die allgemein durch einen Pfeil A in Fig. 4
gekennzeichnet ist, festgeratscht wird, und verhindert die
Bewegung des Riemens 20 in der im wesentlichen
entgegengesetzt zur Spannrichtung verlaufenden Richtung, die
allgemein durch einen Pfeil B in Fig. 6 gekennzeichnet ist.
Der Hebelarm 24 umfasst Sägezähne 38, die an einem ersten
Ende der Hebelarms 24 angeordnet sind. Die Sägezähne sind um
die zweite Achse 30 herum im wesentlichen entlang eines
gemeinsamen Radius von der zweiten Achse 30 angeordnet. Der
Hebelarm 24 umfasst ferner einen abwärtshängenden Vorsprung
40, der am besten in den Fig. 5 und 6 zu sehen ist. Der
Vorsprung 40 ist bezüglich des Hebelarmes 24 in Längsrichtung
zwischen einer ersten Position, die allgemein mit 42
bezeichnet ist, und einer zweiten Position, die allgemein mit
44 bezeichnet ist, beweglich. Ein Plattenelement 46 ist
einstückig am Vorsprung 40 angebracht und ist an einer oberen
Oberfläche des Hebelarms 24 angeordnet. Die Platte 46 kann
eine Vielzahl gerippter Vorsprünge 48 auf seiner oberen
Oberfläche umfassen, um es dem Benutzer zu ermöglichen, die
Position des Vorsprungs 40 leichter zwischen der ersten
Position 42 und der zweiten Position 44 einzustellen.
Das Gehäuse 18 ist vorzugsweise am Stiefel 16 befestigt und
kann zusätzlich am zweiten Ende 50 des Riemens 20 befestigt
sein. Das Gehäuse umfasst einen abwärts hängenden Vorsprung
52 in Form einer Niete, um zu ermöglichen, dass das Gehäuse
fest mit dem zweiten Ende 50 des Riemens 20 verbunden werden
kann. Natürlich kann das Gehäuse am Stiefel 16 auf
irgendeine, dem Fachmann bekannte Art und Weise befestigt
sein.
Die Bedienung der Sperrklinkenschnallenanordnung wird
nachfolgend mit Bezug auf die Fig. 2 bis 6 beschrieben. Der
Riemen 20 ist, wie in Fig. 2 gezeigt, innerhalb des Gehäuses
18 angeordnet. Zu dieser Zeit sollte der abwärtshängende
Abschnitt 40 in die erste Position 42 bewegt werden.
Typischerweise ist der Riemen 20 lose in das Gehäuse 18
eingepasst und muss vom Benutzer festgezogen werden, so dass
der Fuß und Knöchel angemessen im Stiefel gehalten sind. Um
dies zu erreichen, schwenkt der Benutzer den Hebel 24 um
seine erste Achse 26, bis der Hebel die in durchgehenden
Linien in Fig. 4 gezeigte Position erreicht. Der Benutzer
wird dann den Hebelarm 24 um die zweite Achse 30 zu einer mit
gestrichelten Linien in Fig. 4 gezeigten Position schwenken.
Diese Schwenkbewegung bewirkt, dass die Sägezähne 38 in die
Zahnreihe 22 des Riemens eingreifen und ein zunehmendes
Ratschen zieht den Riemen 20 in der durch den Pfeil A in Fig.
4 angezeigten Richtung fest. Wenn der Hebelarm 24 um die
zweite Achse 30 geschwenkt wird, um den Riemen 20
festzuziehen, wird der Klinkenabschnitt 34 der Zunge 32
kontinuierlich durch die Feder in einen ständigen Eingriff
mit der Zahnreihe 22 des Riemens 20 vorgespannt, um zu
verhindern, dass der Riemen versehentlich während des
Festratschvorgangs gelöst wird. Auf diese Weise kann der
Fahrer den Riemen durch Schwenken des Hebels 24 um die zweite
Achse 30 so viele Male wie erforderlich auf eine gewünschte
Spannung einstellen. Es ist anzumerken, dass die Schulter 21
am Riemen 20 als Anschlag dient, um zu verhindern, dass der
Riemen über eine vorbestimmte Grenze hinaus festgezogen wird.
Um den Stiefel loszuschnallen, muss die Klinke 34 vom Riemen
20 gelöst werden. Zuerst muss die Position des
abwärtshängenden Vorsprungs 40 von der ersten Position 42 in
die zweite Position 44 bewegt werden, wie in den Fig. 5 und 6
gezeigt. Der Benutzer kann dies einfach erreichen, indem er
die Position der Platte 46 oben auf dem Hebelarm 24
einstellt. Sobald sich der Vorsprung 40 in der zweiten
Position 44 befindet, kann der Benutzer dann den Hebelarm 24
um die erste Achse 26 schwenken. Der abwärtshängende
Abschnitt 40 wird in Berührung mit dem zweiten Ende 33 der
Zunge 32 kommen. Eine fortgeführte Drehung des Hebels 24 um
die erste Achse 26 wird bewirken, dass der Klinkenabschnitt
34 der Zunge 32 außer Eingriff von der Zahnreihe 22 (siehe
Fig. 6) gebracht wird. Der Riemen 20 ist nun freigegeben, um
sich in jeder der durch die Pfeile A und B angezeigten
Richtungen zu bewegen, und der Fahrer kann, falls
erforderlich, auf einfache Weise den Riemen in Richtung des
Pfeils B ziehen, um den Riemen zu lösen.
Es ist festzustellen, dass die Sperrklinkenschnalle gemäß der
vorliegenden Erfindung erfolgreich verhindert, dass der
Riemen 20 versehentlich aus der in einer Richtung gesperrten
Position gelöst wird. Das Lösen des Riemens 20 erfordert das
Auftreten zweier unterschiedlicher Bedienvorgänge. Als erstes
muss der Vorsprung 40 von der ersten Position 42 in die
zweite Position 44 bewegt werden. Als zweites muss der
Hebelarm 24 ausreichend geschwenkt werden, um zu bewirken,
die Klinke 34 außer Eingriff von der Zahnreihe 22 gebracht
wird. Die Möglichkeit, dass diese beiden Bedienvorgänge
ungewollt gleichzeitig auftreten, ist äußerst gering.
Ein weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in
den Fig. 7 bis 9 gezeigt. Viele der Komponenten bei dieser
Ausführungsform sind ähnlich zu denen, die in den Fig. 1 bis
6 veranschaulicht sind. Deshalb werden gleiche Bezugszeichen,
in der 100-Serie, zur Kennzeichnung dieser gleichen
Komponenten verwendet werden. Der Kürze halber werden
diejenigen Komponenten nicht weiter beschrieben werden, die
strukturell und funktionell der ersten Ausführungsform
ähnlich sind.
Ein Hebelarm 124 ist mit dem Gehäuse 118 durch ein Paar von
Verbindern oder Verbindungsarmen 128 verbunden. Die
Verbindungsarme 128 sind durch einen Stift 127 um eine erste
Achse 126 drehbar mit dem Gehäuse 118 verbunden. Der Hebelarm
124 ist durch einen Stift 131 um eine zweite Achse 130
drehbar mit den Verbindungsarmen 128 verbunden. Entsprechend
ist der Hebelarm 124 sowohl um die erste Achse 126 als auch
um die zweite Achse 130 drehbar am Gehäuse 118 befestigt. Wie
gezeigt, ist die zweite Achse 130 von der ersten Achse 126
beabstandet.
Der Hebel 124 weist eine Fensteröffnung 160 auf, durch die
das zweite Ende 133 der Zunge 132 hervorragt. Die Zunge 132
umfasst einen Klinkenabschnitt 134 an ihrem ersten Ende. Die
Zunge 132 ist durch eine Feder auf ähnliche Weise vorgespannt
wie die Zunge 32, so dass die Klinke 134 so funktioniert wie
die Klinke 34. Entsprechend ermöglicht es die Klinke 134, den
Riemen 120 zunehmend in einer Spannrichtung festzuratschen
und verhindert die Bewegung des Riemens 120 in der zur
Spannrichtung entgegengesetzten Richtung.
Um die Sperrklinkenschnallenanordnung dieser zweiten
Ausführungsform zu bedienen, wird der Riemen 120 innerhalb
des Gehäuses 118 angeordnet, wie in Fig. 8 gezeigt. Um den
Riemen 120 festzuziehen, schwenkt der Benutzer den Hebel 124
um seine erste Achse 126, bis der Hebel eine ähnliche
Position, wie die in durchgehenden Linien in Fig. 4 gezeigte
Position erreicht. Der Riemen 120 wird dann auf ähnliche
Weise festgespannt, wie der Riemen 20 festgezogen wird.
Um den Stiefel loszuschnallen, kann der Benutzer einfach das
zweite Ende 133 der Zunge 132, das durch die Fensteröffnung
des Hebels 124 hervorragt, niederdrücken. Dieser Vorgang wird
bewirken, dass sich die Zunge 132 dreht, in Fig. 8 im
Uhrzeigersinn, und wird bewirken, dass der Klinkenabschnitt
134 außer Eingriff von den Zähnen 122 des Riemens 120 kommt.
Der Riemen 120 ist nun freigegeben, um sich entweder in der
Richtung A oder der Richtung B zu bewegen.
Aus der vorangehenden Beschreibung ergibt sich, dass die
vorliegende Erfindung eine kompakte, kostengünstige
Klammeranordnung vom Sperrklinkentyp zur Verfügung stellt.
Die Klammer vom Sperrklinkentyp ist für eine einfache
Bedienung ausgelegt, während sie ein unabsichtliches Lösen
des Riemens aus der in einer Richtung gesperrten Position
verhindert. Zusätzlich ist der Hebel so konstruiert, dass er
ein nicht-belastetes Lagerelement ist, wenn der Riemen
festgespannt ist. Somit wird der Hebel im Gebrauch keinen
Druck auf die Basis des Gehäuses ausüben, was unbequem für
den Fuß des Benutzers sein könnte.
Claims (11)
1. Sperrklinkenschnalle mit:
- a) einem Gehäuse (18; 118),
- b) einer Zunge (32; 132), die am Gehäuse (18; 118) um eine erste Achse (26; 126) drehbar in einer Position angebracht ist, in der sie durch Drehen als Sperrklinke lösbar mit einem Riemen (20; 120) in Eingriff bringbar ist,
- c) einer Einrichtung (36) zum Vorspannen der Zunge (32; 132) in den Eingriff mit dem Riemen (20; 120), der eine Zahnreihe (22; 122) aufweist und verschiebbar im Gehäuse (18; 118) aufgenommen ist, wobei
- d) die Zunge und die Zähne so konstruiert sind, dass der Riemen sich in einer Spannrichtung relativ zur Zunge bewegen kann, wenn die Zunge in die Zahnreihe eingreift, jedoch an einer Bewegung in einer zweiten, der Spannrichtung entgegengesetzten Richtung gehindert ist,
- e) einem Hebelarm (24; 124), der zum Bewegen in und außer Eingriff mit dem Riemen relativ zum Gehäuse (18; 118) um die erste Achse (26; 126) schwenkbar ist, und zum Bewegen des Riemens in die Spannrichtung ein Eingriffselement (38; 138) aufweist und um eine zweite Achse (30; 130) drehbar ist, und
- f) die zweite Achse (30; 130) von der ersten Achse (26; 126) beabstandet ist.
2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebelarm (24; 124) ein erstes Ende und ein zweites
Ende umfasst, und als Eingriffselement Sägezähne (38) am
ersten Ende benachbart zur zweiten Achse (30; 130) in
einer Position angeordnet sind, um mit der Zahnreihe
(22; 122) auf dem Riemen (20; 120) in Eingriff zu
kommen, wenn der Hebelarm (24; 124) um die zweite Achse
(30; 130) gedreht wird, um den Riemen in die
Spannrichtung fortzubewegen.
3. Schnalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Sägezähne (38) um die zweite Achse (30; 130) herum
angeordnet sind.
4. Schnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebelarm (24) ferner einen abwärtshängenden
Vorsprung (40) umfasst, der bezüglich des Hebelarms
zwischen einer Verriegelungsposition (42) und einer
Löseposition (44) beweglich ist, wobei der Vorsprung in
seiner Verriegelungsposition von der Zunge (32) entfernt
ist und in seiner Löseposition bei einer Löseposition
des Hebelarms in Kontakt mit der Zunge steht.
5. Schnalle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
wenn der Vorsprung (40) sich in der Löseposition (44)
befindet und der Hebelarm (24) sich zu der Löseposition
bewegt, der Kontakt zwischen dem Vorsprung (40) und der
Zunge (32) bewirkt, dass die Zunge außer Eingriff von
dem Riemen kommt.
6. Schnalle nach Anspruch 4 oder 5, deren Vorsprung (40)
fest mit einer Platte (46) verbunden ist, die
verschiebbar an einer oberen Oberfläche des Hebelarms
(24) geführt ist.
7. Schnalle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorspanneinrichtung
eine Feder (36) umfasst.
8. Schnalle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Riemen (20; 120) an
seinem entgegengesetzt zur Zahnreihe (22; 122)
angeordneten Ende fest am Gehäuse (18; 118) angebracht
ist.
9. Schnalle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (32, 132) ein
erstes Ende (34, 134) und ein zweites Ende (33, 133)
umfasst, wobei sie mit dem ersten Ende (43, 134) in
Eingriff mit der Zahnreihe (22, 122) gelangt und die
Zunge (132) an ihrem entgegengesetzt zur Zahnreihe (122)
angeordneten zweiten Ende (133) durch eine
Fensteröffnung (160) im Hebelarm (124) ragt.
10. Schnalle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass
dann, wenn die Zunge (132) um die erste Achse (126) in
eine Richtung entgegengesetzt zur Vorspanneinrichtung
gedreht wird, die Zunge außer Eingriff von dem Riemen
kommt.
11. Schnalle nach Anspruch 1 mit:
- - einem Paar von Verbindungsarmen (28, 128), die durch einen Stift um die erste Achse (26, 126)schwenkbar am Gehäuse (18, 118) angebracht sind, und wobei
- - der Hebelarm (24, 124), durch einen zweiten Stift um eine zweite Achse (30, 130) drehbar an dem Paar von Verbindungsarmen angebracht ist, so dass der Hebelarm (24; 124) am Gehäuse (18, 118) um die erste Achse (26, 126) schwenkbar und um die zweite Achse (30; 130), die von der ersten Achse beabstandet ist, drehbar angebracht ist.
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