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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bettemsatz mit einem über Verbindungsbeschläge schwenkverstellbar In einem Tragrahmen eingesetzten Kopf teil, welche Verbindungsbeschläge an jeder Längsseite zwei
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einer ersten Anlenkstelle an den Längsschenkeln des Tragrahmens und kopfseitig an einer zweiten
Anlenksteile an den Seitenholmen des Kopfteiles um horizontale Querachsen schwenkbar angreifen.
Zum Schwenkverstellen des Kopfteiles von Betteinsätzen, beispielsweise Lattenrosten, wurde gemäss der DE-A 4 200 102 bereits vorgeschlagen. Verbindungsbeschläge aus parallelen Hebelpaaren als Laschen zur Abstützung des Kopfteiles am zugeordneten Tragrahmen zu verwenden, so dass eine Kopfte) iverste ! tung durch Hochschwenken der Hebelpaare um honzontale Achsen ein Anheben des Kopfteiles mit sich bringt, das bei gleichlangen Hebelarmen als parallelverschiebung oder bei unterschiedlichen Hebelarmlängen als ein dem Anheben überlagertes, von den Langenunterschieden abhängiges Aufkippen des Kopfteiles erfolgt.
Durch diese Beschläge lässt sich die Kopflage eines ruhenden Körpers allerdings nur in recht genngen
Höhen- und Schwenkbereichen einstellen. da bei grösseren Verstellhöhen das Anheben des Kopfteiles im
Schulterbereich für eine körpergerechte Abstutzung des Kopfes zu stark wäre, und ein Hochbewegen des
Kopfteiles führt ausserdem zwangsweise zu einer fussseitigen Verschiebung, was im Schulterbereich Abstütz- schwierigkeiten ergibt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Betteinsatz der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der eine weitreichende Kopfteilverstellung ermöglicht und dabei stets eine die natürliche Kopflage eines Ruhenden berücksichtigende und entspannend wirkende Abstützung für den Kopf bietet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, dass die Unter- und Oberlaschen zusätzlich zu der ersten und zweiten Anlenkstelle eine dritte Anlenkstelle bilden und miteinander über einen an diesen dntten Anlenkstellen angreifenden Lenker gekoppelt sind, wobei zumindest an den Oberlaschen die dntte Anlenk- stelle zur zweiten Anlenkstelle bezüglich der ersten Anlenkstelle um einen spitzen Winkel entgegen der Hochschwenknchtung winkelversetzt liegt. und dass die Oberlaschen an der zweiten Anlenkstelle mit einem Führungszapfen In einen kopftellfesten. sich In Seltenholmlängsnchtung erstreckenden Führungsschlitz eingreifen.
Die miteinander gekoppelten Laschen einerseits und die entlang dem Führungsschlitz dreh- und verschiebbar am Kopfteil angreifende Oberlasche anderseits ermöglichen für die Kopfteilbewegung eine Zwangssteuerung, die den Kopfteil beim Verstellen zuerst anhebt und anschliessend um eine durch die Führungszapfen gegebene Honzontalachse verschwenkt, womit der Kopfteil beim Aufschwenken Im Schul- terbereich absinkt und es keine unangenehm spürbare Stufe zwischen der durch den Kopfteil und der anschliessenden, durch den Tragrahmen bestimmten Stützfläche gibt.
Selbstverständlich lässt sich auch hier durch die Wahl der Laschenlängen und-anordnung und der Anordnung und Abstände der Anlenkstellen der eigentliche Bewegungsablauf beeinflussen und das Ausmass und der Bereich der Hebe- und Schwenkbewe-
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ist der Aufbau und Verwendungszweck des Tragrahmens an sich ohne Bedeutung und die Verbindungsbeschläge können zur Kopfterlabstützung bei verschiedensten starren oder auch für sich verstellbaren Tragrahmen eingesetzt werden
Vorteilhaft ist es, wenn die beidseitigen Oberlaschen über eine querverlaufende Stellwelle miteinander drehfest verbunden sind und ein Stelltrieb an einem Stellhebel der Stellwelle angelenkt 1St. so dass eine einfache motonsche Kopfteilverstellung erreicht wird.
Verläuft die Stellwelle zu den Führungszapfen koaxial. ist es möglich, die Führungszapfen als Wellen- stummeln der Stellwelle auszubilden oder die Führungszapfen In den Wellenenden zu lagern, wobei selbstverständlich die Führungszapfen zur Erhöhung der Leichtgängigkeit mit Gleitbüchsen oder Laufrollen ausgestattet sein können
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Latten eines Lattenrostes od dgl. frei, ohne die Laschenfunktion zu beeinträchtigen
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand rein schematisch an Hand eines Ausführungsbeispieles naher veranschaulicht. und zwar zeigen Ftg. 1 einen Teil eines erfindungsgemässen Betteinsatzes im Längsschnitt nach der Linie i-t der
Ftg 2.
Fig 2 eine UntersIcht dieses Betteinsatzteiles und die
Fig 3 und 4 zwei verschiedene Kopfteftstettungen des Betteinsatzes In einer Fig 1 entsprechenden
Schnittdarstellung
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Ein Betteinsatz 1 besteht aus einem Aussenrahmen 2, in dem ein Tragrahmen 3 eines Lattenrostes 4 schwenkverstellbar eingesetzt ist Der Tragrahmen 3 weist einen hochschwenkbaren Rückenteil 5 auf, in dem selbst wieder verstellbar ein Kopfteil 6 über Verbindungsbeschläge 7 gelagert ist.
Die Verbindungsbeschläge 7 umfassen an beiden Rahmenlängsseiten angeordnete Laschen, eine fussseitig Unterlasche 8 und eine kopfseitige Oberlasche 9, wobei die Unterlasche 8 fussseitig an einer ersten Anlenkstelle 81 um eine honzontale Querachse AI schwenkbar am Längsschenkel 31 des Tragrahmens 3 und kopfseitig an einer zweiten Anlenkstelle 82 um eine horizontale Querachse A2 schwenkbar am Seitenholm 61 des Kopfteiles 6 angelenkt Ist und die Oberlasche 9 über eine fussseitig erste Anlenkstelle 91 um eine horizontale Querachse A3 schwenkbar am Längsschenkel 31 des Tragrahmens 3 und an einer kopfseitigen zweiten Anlenkstelle 92 um eine horizontale Querachse A4 schwenkbar am Seltenholm 61 des Kopfteiles 6 angreift.
Die beiden Laschen bilden nun zusätzlich jeweils eine dntte Anlenkstelle 83. 93 und sind miteinander über einen an diesen Anlenkstellen 83,93 um horizontale Querachsen A5, A6 schwenkbar angreifenden Lenker 10 gekoppelt. Die Oberlasche 9 bildet an Ihrer zweiten Anlenkstelle 92 einen Führungszapfen 94, der in einen sich zum Seltenholm 61 längsparallel erstreckenden kopfteilfesten Führungsschlitz 11 eingreift.
Ausserdem ist die dritte Anlenkstelle 93 bezüglich der ersten Anlenkstelle 91 gegenüber der zweiten Anlenkstelle 92 um einen spitzen Winkel a entgegen der Hochschwenkrichtung winkelversetzt angeordnet Die Unterlasche 8 bildet ihrerseits einen Rundbügel 84 In Form eines Kreisbogens, an dessen Enden die erste und zweite Anlenkstelle 81, 82 und dessen Mitte die dntte Anlenkstelle 83 liegen.
Die beidseitigen Oberlaschen 9 sind über eine Stellwelle 12 drehfest miteinander verbunden, wobei die
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auf, an der ein Stelltrieb 14, beispielsweise ein motorgetriebener Spindeltrieb, angreift.
In der Grundstellung ist der Kopfteil 6 abgesenkt und bildet mit dem übrigen Lattenrost 4 eine durchgehende Stützfläche für einen ruhenden Körper. In dieser Grundstellung ist der Stelltrieb 14 eingefahren, der Stellhebel 13 fussseitig zurückgeschwenkt und Ober- und Unterlaschen 9,8 befinden sich in einer abgeschwenkten Endlage (Fig. 1). Wird nun zum Einstellen des Kopfteiles 6 der Stelltrieb 14 betätigt, werden über den ausfahrenden Stelltrieb, den Stellhebel 13 und die Stellwelle 12 die Oberlaschen 9 um die Querachse A3 hochgeschwenkt, womit über die in die Führungsschlitze 11 eingreifenden Führungszapfen 94 der Kopfteil 6 Im Oberlaschenbereich unter gegenseitiger Relativverdrehung und-Verschiebung von Führungszapfen 94 und Führungsschlitz 11 angehoben wird.
Gleichzeitig mit dem Hochschwenken der Oberlaschen 9 werden über die Lenker 10 die Unterlaschen 8 mitgenommen, so dass die Unterlaschen 8 um die Querachse 81 hochschwenken und über die Anlenkstellen 82 den Kopfteil 6 ebenfalls anheben. In dieser ersten Hochschwenkphase der Anlenkstelle 93 bezüglich der Honzontalachse A3 werden über die Lenker 10 auch die Unterlaschen 8 aufwärts geschwenkt, so dass der Kopfteil 6 je nach Lage und Abstand der jeweiligen Anlenkstellen und damit der Schwenkradien zu sich parallel oder unter mehr oder weniger starker Relativneigung angehoben wird und eine gegenüber der anschliessenden Stützfläche des Tragrahmens 3 stufig erhöhte Kopfstütze ergibt (Flg. 3).
Wird der Stelltneb 14 weit beaufschlagt, erfolgt bei fortgesetzter Schwenkbewegung der Oberlasche 9 um die Querachse A3 eine Umkehr der längsgerichteten Bewegungskomponente von der Kopfseite zur Fussseite hin und bei gleichbleibendem Schwenksinn werden die Lenker 10 ähnlich einer Schubkurbel nun zurückbewegt und bewirken eine Rückschwenkbewegung der Unterlaschen 8, so dass nun in der zweiten Bewegungsphase beim Welterschwenken der Oberlaschen 9 durch die Relativverschiebung und Relativerdrehung der Führungszapfen 94 innerhalb der Führungsschlitze 11 und eine abwärts gerichtete Zugbewegung der Unterlaschen 8 der Kopfteil 6 um die Führungszapfen 94 hochschwenkt, wobei der fussseltlge Randbereich des Kopfteiles 6 absinkt.
Es entsteht eine Schwenklage des Kopfteils 6, die eine im Übergangsgebiet zwischen Kopf- und Schulterbereich winkelig verlaufende Stützfläche ohne Stufenbildung ergibt (Fig. 4).
Wird der Stelltrieb 14 umgeschaltet und rückbewegt, erfolgt In umgekehrter Reihenfolge beim Rückverschwenken der Oberlaschen 9 zuerst wieder ein Vorschwenken der Unterlaschen 8, bis der Kopfteil 6 seine flache Stützlage erreicht hat, worauf dann durch gemeinsames Rückverschwenken von Ober- und Unterla- schen 9, 8 der Kopfteil 6 in seine Ausgangslage abgesenkt wird.
Dieses Kopfteilverstellen kann bel gestreckter Lage des Tragrahmens 3 erfolgen, aber auch durchaus bel hochgeschwenktem Rückenteil 5, wobei es kinematisch und funktionell keine Änderungen gibt, da ja die Verbindungsbeschläge 7 lediglich zwischen Kopfteil 6 und den zugehörigen Längsschenkeln 31 des Tragrahmens 3 eingesetzt sind.