-
Die
Erfindung betrifft einen Matratzenrahmen mit daran schwenkbarem
Rückenteil
und einem am Rückenteil
schwenkbar angelenktem Kopfteil.
-
Die
Erfindung hatte sich die Aufgabe gestellt, einen Matratzenrahmen,
sein Rückenteil
und sein Kopfteil durch Koppelglieder derart zwangsläufig verstellbar
miteinander zu verbinden, dass
-
- 1. bei einem Hochschwenken des Rückenteils das
Kopfteil zunächst
mit gleichem oder zumindest nicht merklich vom Schwenkwinkel des Rückenteils
abweichendem Schwenkwinkel mit hochgeschenkt wird. Mit anderen Worten
soll das Kopfteil in diesem Anfangs-Schwenkbereich der Schwenkbewegung
des Rückenteils
bis zu einem Winkel von etwa 12° nicht
voreilen, indem es seine Schwenkbewegung beginnt, bevor das Rückenteil
sich in Bewegung setzt, oder indem es sich um einen größeren Winkel
verschwenkt als das Rückenteil.
- 2. das Kopfteil bis zu einem Schwenkwinkel des Rückenteils
von etwa 30° diesem
zunehmend um einen Schwenkwinkel von bis zu etwa 20° vorauseilt.
- 3. das Kopfteil ab einem Schwenkwinkel des Rückenteils von etwa 50° die erreichte
Voreilung gegenüber
dem Rückenteil
zumindest abzubauen beginnt.
- 4. der im Bereich des Matratzenrahmens liegende Schwenkpunkt
des Rückenteils
mit zunehmendem Verschenken desselben in Richtung des Kopfbereiches
des Matratzenrahmens verschoben wird und
- 5. das Kopfteil mit zunehmendem Verschwenken gegenüber dem
Rückenteil
gegenüber
diesem in Richtung des Kopfbereiches verschoben wird.
-
Die
Teilaufgaben 1) bis 3) berücksichtigen, dass
bspw. mit Refluxproblemen belastete Ruhende in der Ruhelage in aller
Regel ein geringes Anheben des Rückenteils
benötigen.
Für bspw.
Asthmatiker soll in diesem Anfangs-Schwenkbereich bis etwa 12° das Kopfteil
gegenüber
dem Rückenteil
aber nicht angehoben sein. In einem mittleren Schwenkbereich des
Rückenteils
zwischen etwa 12° und
etwa 30° soll das
Kopfteil bspw. zum Lesen gegenüber
dem Rückenteil
aber deutlich, um bis zu 20° vorgeschwenkt sein,
um ein Stützen
des Kopfes in bequemer Stellung zu erreichen. Dagegen soll das Kopfteil
bei steilster Stellung des Rückenteils
bei etwa 64° bspw. zum
Essen wieder annähernd
in der Schwenkstellung des Rückenteils
stehen, um den Kopf gerade halten zu können.
-
Die
Teilaufgaben 4) und 5) tragen dem Wunsch Rechnung, dass beim Hochschwenken
von Rückenteil
und Kopfteil die sich um eine Mittelebene biegende Matratze nicht
gestaucht werden oder gezwungen sein soll, sich auf den verschwenkenden Matratzenrahmenabschnitten
zu verschieben, um auch in der oberen Position nicht, wie sonst üblich, über das
Kopfteil hinaus zu ragen. Auch für
einen Liegenden hat sich dieses Streckschieben der Matratzenrahmenabschnitte
als angenehm erwiesen.
-
Das
deutsche Gebrauchsmuster G 87 16 122.2 zeigt eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art, bei der das Rückenteil durch einen antreibbaren Schwenkhebel,
der mit einer an seinem freien Ende angeordneten Rolle an den Rahmen
des Rückenteils anlegbar
ist, verschwenkt werden kann. Das Verschwenken des Rückenteils
erfolgt also nicht, wie in der Erfindung vorgeschlagen, mittels
eines Viergelenks. Daneben sind Koppelglieder zwischen dem Schwenkhebel
und dem Kopfteil vorgesehen, die dieses schwenkbar und verschiebbar
am Rückenteil
lagern.
-
Darüber hinaus
besteht durch die nur kraftschlüssige
Anlage des Schwenkhebels am Rückenteil
zwischen diesem und dem Matratzenrahmen keine formschlüssige Verbindung – das Rückenteil
kann unabhängig
von einem bspw. motorischen Verstellen des Schwenkhebels angehoben
werden oder folgt einem Absenken des Schwenkhebels nicht.
-
Auch
das deutsche Gebrauchsmuster 200 06 120 U1 offenbart eine der vorgenannten
sehr ähnliche
Vorrichtung, bei der das Kopfteil seine volle Vorschwenkstellung
gegenüber
dem Rückenteil
erreicht und beibehält,
bevor dieses mit seinem Hochschwenken beginnt. Dieses Hochschwenken
des Rückenteils
beginnt erst, wenn ein am Rückenteil
sitzender Stift eine an einem der Koppelglieder angeordnete Kulisse
durchlaufen hat. Auch hier eilt das Kopfteil dem Rückenteil
sowohl zeitlich als auch schwenkwinkelmäßig vor. Ein zurück Schwenken des
Kopfteils bei zunehmendem Verschwenken des Rückenteils ist auch bei der
in dieser Druckschrift beschriebenen Vorrichtung nicht vorgesehen
oder möglich.
-
Die
Gegenstände
dieser beiden Druckschriften sind daher nicht geeignet, die oben
genannten Teilaufgaben 1) bis 3) zu erfüllen.
-
Das
deutsche Gebrauchsmuster 299 05 092.0 hat Vorrichtungen zum Gegenstand,
mittels deren das Rückenteil
eines Matratzenrahmens beim Verschwenken in Richtung des Kopfbereiches
verschoben wird. Hierzu sind die Schwenkzapfen des Rückenteils
an Hebeln angeordnet, die durch eine mit dem Schwenkhebel für das Rückenteil
verbundene Zahnradpaarung bzw. Anordnung von Koppelgliedern zwangsläufig verbunden
sind.
-
Bei
den Vorrichtungen der deutschen Gebrauchsmuster G 87 16 122.2 und
200 06 120 U1 wird ein Verschieben des Kopfteils in Richtung des Kopfbereiches
durch entsprechend funktionelle Anordnung von Viergelenken erreicht.
Dabei erfolgt auch ein Verschieben des Rückenteils in Richtung auf das
Kopfende hin.
-
Die
vorliegende Erfindung löst
die ihr gestellten Aufgaben durch die Merkmale des Hauptanspruchs.
Im Hauptanspruch ist von Viergelenkpaaren und von Verlagerungsvorrichtungspaaren
die Rede, weil diese jeweils paarweise rechts und links im Matratzenrahmen
angeordnet sind. Die Viergelenkpaare und Verlagerungsvorrichtungspaare
sind jeweils gleich oder spiegelbildlich ausgeführt. Direkt mit den verschwenkbaren
Matratzenrahmenabschnitten verbundene Viergelenke haben den Vorteil,
dass sie die Matratzenabschnitte spielfrei führen und unbeabsichtigte Schwenkbewegungen
derselben verhindern. Viergelenke weisen zudem geringen Verschleiß auf und
bedürfen
keiner Wartung.
-
Die
Bewegungsverbindung zwischen dem zentralen Viergelenk der Erfindung
zum Verschwenken des Rückenteils
und den weiteren Vorrichtungen zum Verlagern des Rückenteils
und zum Verlagern des Kopfteils hat den Vorteil, dass ein kontinuierlicher Ablauf
und stoßfreier Übergang
aller Bewegungen gegeben ist, da alle Vorrichtungen stets miteinander bewegt
werden. Dass sie dabei infolge ihrer unterschiedlichen Länge und
der gewählten Anordnung
ihrer Anlenkpunkte unterschiedliche Schwenkbewegungen der mit ihnen
verbundenen Matratzenrahmenteile bewirken, liegt in der Natur der
Sache und ist natürlich
beabsichtigt.
-
Die
im deutschen Gebrauchsmuster 200 06 120 U1 offenbarten Vorrichtungen
zum Verlagern von Rückenteil
und von Kopfteil sind als Viergelenke ausgebildet. Die beiden Viergelenke
sind jedoch nicht in dem genannten Sinne synchron bewegungsverbunden,
vielmehr tritt das Viergelenk zum Bewegen des Rückenteils erst in Funktion,
wenn ein einen Gelenkpunkt desselben darstellender Stift am Rückenteil eine
Kulisse am Viergelenk des Kopfteils durchlaufen hat. Das Kopfteil
läuft demgemäss wie schon
ausgeführt
dem Rückenteil
in dessen Schwenkbewegung erfindungswidrig voraus. Auch kann die
stark vorgeschwenkte Stellung des Kopfteils in aufrechter Stellung
des Rückenteils
nicht zurückgeschwenkt
werden. Damit können
mit dieser Anordnung von Viergelenken die Teilaufgaben 1) bis 3)
nicht gelöst
werden.
-
In
bevorzugter Ausführungsform
ist auch das zum Lösen
der Teilaufgabe 4 vorgesehene Vorrichtungspaar zum Verschieben
des Rückenteils
in Richtung auf das Kopfende bei dessen Verschwenken als Viergelenkpaar
ausgebildet. Alternativ kann dieses Vorrichtungspaar aber auch als
durch Lenker gezogene, mittels Gleitstücken in Kulissen geführte Schlepphebel
ausgebildet sein. Als Schlepphebel gilt hier das Rückenteil.
Auch bezüglich
des Kopfteils können
die Teilaufgaben 4) und 5) alternativ dadurch gelöst werden,
dass Rückenteil
und/oder Kopfteil als kurbelarmgezogene, kulissengeführte Schlepphebel ausgebildet
sind. Bezüglich
des Kopfteils kann mittels dieser Ausführungsform auch die Teilaufgabe
3) erfüllt
werden.
-
Der
Beginn und der Verlauf der Schwenkbewegungen von Rückenteil
und Kopfteil und deren gegenseitige Abhängigkeit kann durch Verändern der Länge der
Koppelglieder der Viergelenke und der geometrischen Anordnung ihrer
Gelenke in weiten Grenzen verändert
werden. Im Falle des Einsatzes von Schlepphebelvorrichtungen kommen
Langlöchern
zum Einsatz, in denen die Bolzen der Gelenke verschiebbar sind.
Die Langlöchern
können
kulissenartig als Kurven ausgebildet sein.
-
In
den Figuren der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen
-
1 bis 5 die schematische Seitenansicht einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung durch das dem Kopfende zugewandten Bereich eines Matratzenrahmens
mit jeweils zunehmendem Winkel des Anhebens des Rückenteils;
-
6 und 7 eine alternative Vorrichtung zum Verschieben
des Rückenteils;
-
8 und 9 eine weitere Vorrichtung zum Verschieben
des Rückenteils;
-
10 bis 13 eine zweite Ausführungsform der Erfindung in
Darstellung wie in den 1 bis 5.
-
Die 1 bis 5 und 10 bis 13 zeigen nur den dem Kopfende
zugewandten Bereich eines insgesamt aus den 6 bis 9 erkennbaren
Matratzenrahmens 1, der üblicherweise aus einem rechteckigen Rahmen
aus zwei Längsholmen 2 und
zwei sie verbindenden Querstreben 3 besteht. Er enthält mehrere,
zum Teil verschwenkbar in ihm gelagerte Matratzenrahmenteile, von
denen hier nicht dargestellt sind ein festes Beckenteil, an das
sich zum Fußende
hin ein schwenkbares Schenkelteil und ein an diesem schwenkbares
Fußteil
anschließen.
Dargestellt sind ein sich an das Beckenteil zum Kopfende 4 hin
anschließendes,
im Matratzenrahmen 1 hochschwenkbar gelagertes Rückenteil 5 und
ein an diesem schwenkbar gelagertes Kopfteil 6. Rückenteil 5 und Kopfteil 6 bestehen
ebenfalls aus Rahmen mit Längsholmen
und Querstreben.
-
Am
Matratzenrahmen 1 und an seinen schwenkbaren Teilen wie
Rückenteil 5 und
Kopfteil 6 sind hier nicht dargestellte Federholzleisten
angeordnet, auf denen eine ebenfalls nicht dargestellte Matratze
aufliegt.
-
Am
Matratzenrahmen 1 ist in beidseits an ihm befestigten Schilden 7 eine
Schwenkwelle 8 gelagert, die vorzugsweise mittels einer
nur in 1 gezeigten Antriebsvorrichtung
aus Motor 9 und Getriebe 10 verdrehbar ist. Mittels
dieser Schwenkwelle 8 sind im folgenden beschriebene Viergelenkpaare 11 zum
Hochschwenken des Rückenteils 5,
von Viergelenkpaaren bzw. von Verlagerungsvorrichtungspaaren zum
Hochschwenken und Verschieben des Kopfteils 6 sowie von
Viergelenkpaaren bzw. von Verstellvorrichtungen zum Verschieben
des Rückenteils 5 antreibbar.
-
Es
versteht sich, dass die beschriebenen Viergelenke und Verlagerungsvorrichtungen
jeweils gleichartig links und rechts im Matratzenrahmen angeordnet
sind, so dass sie jeweils als Paare und ihre Bestandteile in der
Mehrzahl angesprochen sind.
-
Parallel
zu und in Nähe
der Längsholme
des Rückenteils 5 und
des Kopfteils 6 sind beidseits innerhalb des Matratzenrahmens 1 die
ersten Viergelenkpaare 11 zum Verschwenken des Rückenteils 5 angeordnet.
Jedes dieser Viergelenkpaare weist vier Koppelglieder auf, die durch
vier Gelenke beweglich mit einander verbunden sind. Die Gelenke
bestehen vorzugsweise aus zapfen- oder bolzenförmigen Welle/Nabe-Verbindungen,
deren Achsen senkrecht zur Ebene der Zeichnungen liegen.
-
Eines
der Gelenke an dem durch eine strichpunktierte Linie 12 angedeuteten
Basis-Koppelglied des Viergelenkpaares 11 wird durch die
Schwenkwelle 8 gebildet, an der zweite Koppelglieder in
Form von Schwenkhebeln 13 befestigt und verschwenkbar sind.
Am den anderen Gelenken 14 des Basis-Koppelgliedes 12,
die ebenfalls an dem Schild 7 sitzen, ist das Rückenteil 5 als
Koppelglied angelenkt. Schwenkhebel 13 und Rückenteil 5 sind
an ihren anderen Enden mittels Gelenken 15 und 16 durch
Lenker 17 als viertes Koppelglied beweglich miteinander verbunden.
Die Gelenke 16 sitzen an am Rückenteil 5 angeordneten
Laschen 18. Die Elemente 5, 12, 13 und 17 bilden
das verschiebbare Viereck des ersten Viergelenkpaares 11.
-
In
der Ausführungsform
der 1 bis 5 sind zwischen dem Rückenteil 5 und
dem Kopfteil 6 beidseits zwei zweite Viergelenkpaare 21 angeordnet. Ihre
virtuellen Basis-Koppelglieder 22 liegen
zwischen am Rückenteil 5 angeordneten
Gelenken 16 der Lenker 17 und weiteren am Rückenteil 5 angeordneten
Gelenken 23. Die die Bewegung einleitenden Koppelglieder 24 werden
durch Verlängerungen der
Lenker 17 bis zu Gelenken 25 gebildet, die an das
Kopfteil 6 beidseits tragenden Schilden 26 sitzen. Die
dritten Koppelglieder bilden Lenker 27, die sich zwischen
den Gelenken 23 und den an den Schilden 26 angeordneten
Gelenken 28 erstrecken. Die virtuellen vierten Koppelglied 29 schließlich liegen
zwischen den Gelenken 25 und 28.
-
Wie
erkennbar, überkreuzen
sich hier die Koppelglieder 22 und 29. Dies führt dazu,
dass die Schwenkbögen
der beiden reellen Koppelglieder 24 und 28 einander
entgegen gesetzt sind, das Koppelglied 24 also „oben herum", das Koppelglied 28 „unten
herum" schwenkt.
Dies zeigt, dass für
die funktionsgerechten Abmessungen der Koppelglieder und die geometrische
Anordnung ihrer Gelenke eine Vielzahl von Möglichkeiten geboten sind, die
je nach der angestrebten gegenseitigen Abhängigkeit der Schwenkbewegungen
von Rückenteil 5 und
Kopfteil 6 variierbar sind.
-
Bei
einem Verdrehen der Schwenkwelle 8 mittels des Motors 9 und
des Getriebes 10 werden die Schwenkhebel 13 aus
ihrer Ausgangslage in abgesenkter Stellung von Rückenteil 5 und Kopfteil 6 gemäß 1 nach oben in die in 2 gezeigte Stellung gedreht.
Durch die Verbindung über
die Lenker 17 wird dabei auch das Rückenteil 5 mit angehoben.
Infolge des Anstandes zwischen der Schwenkwelle 8 und dem
Schwenkpunkt 14 des Rückenteils 5 werden
dabei die Lenker 17 als Teil der ersten Viergelenkpaare 11 entgegen
dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Da die Verlängerungen 24 dieser
Lenker 17 auch Koppelglieder des zweiten Viergelenkpaares 21 bilden,
wird hierbei auch das zweite Viergelenkpaar in dem Sinne verschwenkt,
dass das Kopfteil 6 zunehmend – vorauseilend – gegenüber dem
Rückenteil 5 verschwenkt
und in Richtung auf das Kopfende 4 verschoben wird.
-
Die
Koppelglieder 17 des ersten Viergelenkpaares 11 und
die Koppelglieder 24 des zweiten Viergelenkpaares 21 stellen
Arme einstückiger,
doppelarmiger Hebel 17/24 dar. Damit sind die
beiden Viergelenkpaare 11 und 21 bewegungsverbunden.
-
Die
geometrische Anordnung der Koppelglieder der Viergelenkpaare 11 und 21 und
ihrer Schwenkpunkte ist so getroffen, dass die Hochschwenk-Bewegung
des Kopfteils 6 gegenüber
dem Rückenteil 5 bis
zu einem Hochschwenk-Winkel desselben von etwa 12° dem Hochschwenken
des Rückenteils
um nicht mehr als 5°,
also nicht fühlbar
voreilt. Erst bei einem Hochschwenk-Winkel des Rückenteils von etwa 30° (3) erreicht der Schwenkwinkel
des Kopfteils gegenüber
dem Rückenteil
etwa 20°.
Dabei wird das Kopfteil 6 bereits wesentlich in Richtung
auf das Kopfende 4 hin verschoben.
-
Bei
einem weiteren Hochschwenken des Rückenteils 5 auf einen
Winkel von etwa 56° ( 4) bewirkt die aus der Zeichnung
erkennbare gegenseitige Stellung der Koppelglieder ein Zurückschwenken des
Kopfteils 6 in mit dem Rückenteil 5 nahezu
fluchtende Stellung. Dabei wird das Kopfteil 6 immer noch weiter
in Richtung auf das Kopfende 4 hin verschoben. In der äußersten
Schwenkstellung auf etwa 65° (5) erfolgt sogar ein Zurückschwenken
des Kopfteils 6 hinter das Rückenteil 5.
-
Um
die angestrebte Verlagerung des Rückenteils 5 beim Hochschwenken
in Richtung auf das Kopfende 4 hin zu erreichen, sind in
einer bevorzugten Ausführungsform
dritte Viergelenkpaare 30 vorgesehen. Diese können durch
jeweils zwei Lenker 31 und 32 gebildet werden,
die mittels Gelenken 33 und der schon eingeführten Gelenke 14 ortsfest
am Matratzenrahmen 1 und mit Gelenken 35 und 36 in
unterschiedlichem Abstand am unteren Ende des Rückenteils 5 angelenkt
sind. Zwischen den Gelenken 14 und 33 liegt hier
das strichpunktiert angedeutete Basis-Koppelglied, während die
Lenker 31, 32 und der Abschnitt des Rückenteils 5 zwischen
den Gelenken 35 und 36 die anderen Koppelglieder
bilden.
-
Beim
Hochschwenken des Rückenteils 5 werden
diese Lenker 31 und 32 wie aus den 1 bis 5 ersichtlich ihrerseits so verschwenkt,
dass sie das Rückenteil
in Richtung auf das Kopfende 4 hin verschieben.
-
Dieses
Verschieben des Rückenteils 5 kann alternativ
auch mittels Verlagerungsvorrichtungen erreicht werden, wie sie
im deutschen Gebrauchsmuster 299 05 092.0 offenbart sind, auf die
insoweit Bezug genommen wird. Diese Vorrichtungen werden im folgenden
beschrieben.
-
In
der in den in den 6 und 7 wiedergegebenen Vorrichtung 37 ist
die Schwenkwelle 8 mit einem Zahnrad 38 verbunden,
das in ein zweites, ebenfalls im Schild 7 drehbar gelagertes
Zahnrad 39 mit vorzugsweise größerer Zähnezahl eingreift. An diesem
zweiten Zahnrad 39 oder an dessen Welle sind bedseits des
Rahmens des Rückenteils 5 Stellhebel 40 befestigt,
die über
Schwenkzapfen 41 mit dem unteren Ende des Rückenteils 5 verbunden sind.
-
Beim
Drehen der Schwenkwelle 8 zum Hochschwenken des Rückenteils 5 werden
die Stellhebel 40 aus der in 6 gezeigten
Stellung in die der 7 gedreht,
wodurch das Rückenteil 5 durch die
Schwenkzapfen 41 in Richtung auf das Kopfende 4 verschoben
wird.
-
In
der in den 8 und 9 gezeigten Vorrichtung 42 sind
Stellhebel 43 vorgesehen, die einerseits im Schild 7 gelagert,
andererseits mit dem Rückenteil 5 an
dessen unterem Ende über
einen Schwenkzapfen 41 verbunden sind. In ihrem mittleren
Bereich greifen an diesen Stellhebeln 43 Lenker 44 an,
die gegenüber
der Schwenkwelle 8 versetzt auch an den Schwenkhebeln 13 angelenkt
sind.
-
Beim
Hochschwenken des Rückenteils 5 verschwenken
die Lenker 44 die Stellhebel 43 entgegen dem Uhrzeigersinn
und verschieben dabei das Rückenteil
in Richtung auf das Kopfende 4 hin.
-
Für das Verschieben
von Rückenteil 5 und Kopfteil 6 in
Richtung auf das Kopfende 4 hin und zum Verschwenken des
Kopfteils gegenüber
dem Rückenteil
können
vorteilhaft auch Verlagerungsvorrichtungspaare 45 bzw. 46 gemäß den 10 bis 13 eingesetzt werden, die durch Lenker
oder durch Kurbelarme bewegte, an ihrem Ende in Kulissen geführte Schlepphebel
aufweisen. Dem Hochschwenken des Rückenteils 5 dient
hier das bereits vorstehend beschriebene Viergelenkpaar 11.
Es versteht sich, dass Schlepphebel-Verlagerungsvorrichtungen gemäß der 10 bis 13 mit Viergelenk-Verlagerungsvorrichtungen
der 1 bis 5 oder mit Verlagerungsvorrichtungen
der 6 bis 9 kombiniert werden können.
-
Das
Verlagerungsvorrichtungspaar 45 zum Verschieben des Rückenteils 5 benutzt
hier nur die Lenker 32, die mit ihren Gelenken 14 und 36 am Schild 7 bzw.
am Rückenteil 5 angelenkt sind.
Am inneren Ende des Rückenteils
sind Gleitstücke
bspw. in Form von Bolzen 47 angeordnet, der in zur Längsrichtung
des Matratzenrahmens 1 parallelen Kulissen 48 geführt sind.
Die Gleitstücke
können
auch in Schienen mit C-förmigen
Querschnitt geführt
sein. Kulissen 48 oder Schienen können auch gebogen sein, wenn
ein bestimmter Bewegungsweg des Rückenteils 5 angestrebt
ist.
-
Das
Verlagerungsvorrichtungspaar 46 zum Verschieben und zum
Verschwenken des Kopfteils 6 benutzen hier die vorstehend
bereits beschriebenen Verlängerungen 24,
die mit ihren endständigen
Gelenken 25 mit den das Kopfteil 6 tragenden Schilden 26 verbunden
sind, als das Kopfteil verschiebende Kurbelarme. Am inneren Ende
der Schilde 26 sind auch hier bolzenartige Gleitstücke 49 vorgesehen, die
in gebogenen Kulissen 50 geführt sind.
-
Wie
aus den bewegungsmäßig aufeinander folgenden 10 bis 13 erkennbar, ziehen die Lenker 32 das
Rückenteil 5 beim
Hochschwenken in Richtung auf das Kopfende 4, wobei die
Gleitstücke 47 in
den Kulissen 48 das Rückenteil
gerade führen. Entsprechend
ziehen die Kurbelarme 24 die das Kopfteil 6 tragenden
Schilde 26 in Richtung auf das Kopfende 4. Die
funktionsgerecht gebogenen Kulissen 50 führen dabei
die Gleitstücke 49 so,
dass das Kopfteil 6 zunächst
gegenüber
dem Rückenteil 5 nach
vorn (12), dann nach
hinten schwenkt (13).
-
Die
Kulissen 50 sind hier bogenförmig nach unten und dann wieder
nach oben geführt
und enden in geraden, schräg
stehenden Endstücken.
Die Kulissen 50 können
aber auch anders geformt sein, um andere Verläufe des Verschwenkens des Kopfteils
zu erreichen.
-
Es
versteht sich, dass Viergelenk-Verlagerungsvorrichtungen der 1 bis 5 mit Schlepphebel-Verlagerungsvorrichtungen
gemäß der 10 bis 13 oder mit Verlagerungsvorrichtungen
der 6 bis 9 kombiniert werden können.
-
- 1
- Matratzenrahmen
- 2
- Längsholm
- 3
- Querstrebe
- 4
- Kopfende
- 5
- Rückenteil
- 6
- Kopfteil
- 7
- Schild
- 8
- Schwenkwelle
- 9
- Motor
- 10
- Getriebe
- 11
- Erste
Viergelenkpaare
- 12
- Basis-Koppelglied
- 13
- Schwenkhebel
- 14
- Gelenk
am Basis-Koppelglied
- 15
- Gelenk
am Lenker 17
- 16
- Gelenk
am Lenker 17
- 17
- Lenker
- 18
- Lasche
für Gelenk 16
- 19
-
- 20
-
- 21
- Zweite
Viergelenkpaare
- 22
- Basis-Koppelglied
- 23
- Gelenk
am Rückenteil 5
- 24
- Bewegung
einleitendes
-
- Koppelglied
- 25
- Gelenk
am Schild
- 26
- Das
Kopfteil 6 tragendes Schild
- 27
- Lenker
- 28
- Koppelglied
- 29
- Koppelglied
- 30
- Dritte
Viergelenkpaare
- 31
- Lenker
- 32
- Lenker
- 33
- Gelenke
am Matratzenrahmen
- 34
- Gelenke
am Matratzenrahmen
- 35
- Gelenke
am Rückenteil 5
- 36
- Gelenke
am Rückenteil 5
- 37
- Verlagerungsvorrichtung
-
- Rückenteil
- 38
- Zahnrad
- 39
- Zahnrad
- 40
- Stellhebel
- 41
- Schwenkzapfen
- 42
- Verlagerungsvorrichtung
-
- Rückenteil
- 43
- Stellhebel
- 44
- Lenker
- 45
- Verlagerungsvorrichtung
-
- Rückenteil
- 46
- Verlagerungsvorrichtung
-
- Kopfteil
- 47
- Gleitstück
- 48
- Kulisse
- 49
- Gleitstück
- 50
- Gebogene
Kulisse