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Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Gas bei Zuführung von Luft und Dampf in der Mitte von Gaserzeugern.
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Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Zuführung von Luft und Dampf bei Gaserzeugern, und zwar namentlich bei solchen, bei welchen die Zuführung der Luft und des Dampfes oberhalb einer sich drehenden, gleichzeitig als Wasserbassin dienenden Aschenschüssel angeordnet ist. Der Zweck der Erfindung besteht darin, ein zentrales Hochbrennen des Gases in der Mitte des Generators und die Bildung von Schlackenhauben über der Luftzuführung zu verhindern. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass man über der Luftzuführung bezw. dem Roste an einer oder mehreren Stellen Dampf höherer Spannung oder Luft und Dampf beliebig regulierbarer Pressung einführt, wobei zweckmässig sowohl die Luftströme als auch die Dampfströme für sieh regelbar sind.
Die Erfindung besteht ferner in der eigenartigen Gestaltung der zur Luft-und Dampfzuführung dienenden Rost- bezw. Düsenkonstruktion, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Luft-und Dampfzufiihrungsvorrichtung in mehrere Abteilungen unterteilt ist, wodurch es ermöglicht wird, an bestimmten Stellen des Generatorschachtes die Luft und den Dampf in beliebig variablem Verhältnis und unter verschiedenem Druck einzuleiten.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt einer mittleren Luftzuführungsdüse, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ausfülhrungsf'jrm der Verbindung einer ähnlichen Düse mit einer Vorrichtung zur kontinuierlichen selbsttätigen Abführung der Asche aus einer rotierenden Aschenschüasel, Fig. : 3
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die letztere, Fig. 5 eine dritte Ausführungsform.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird die Luft durch ein zentrales Rohr a allein oder mit Dampf gemischt zugeführt. Das Rohr a mündet in eine Kammer b, welche die untere Abteilung der Düse bildet, die man sich zentral im Generator angeordnet denken muss.
Diese Abteilung ist durch eine Scheidewand c von einer oberen Kammer d getrennt. Diese Scheide-
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Erfindung ausschliesslich Wasserdampf eingeleitet. Der Dampf wird durch ein Rohr f in die Kammer d eingeführt und strömt durch Öffnungen g von Kanälen einer aus Stahlguss, Hartguss oder dergl. bestehenden Spitze A aus. Neben den Dampfrohren kann auch noch ein von der Wind- leitung abgezweigtes Rohr, das mit einer besonderen Reguliervorrichtung ausgestattet sein kann, in die Kammer d ! münden, sodass man beliebig ausschliesslich Dampf oder neben Dampf auch noch ) Luft bezw. ein Dampfluftgemisch einführen kann.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform ist die Dampf-und Luftzuführung auf einem exzentrisch geformten und gelagerten Rost 1 : angeordnet. Dieser ist auf einer rotierenden Schüssel k gelagert, die mittels Schneckengetriebe oder dergl. in bekannter Weise in Drehung versetzt werden kann. Der Rost i ist dachartig gestaltet. Die über dem Rost aufgebaute Düse
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besteht bei dieser Einrichtung ebenfalls aus einer oberen Dampfkammer d und einer unteren Luftkammer b, welche durch eine Scheidewand c voneinander getrennt sind. Die Kühlrohrspirale ist bei dieser Einrichtung nicht dargestellt.
Der Dampf tritt durch ein Rohr fi, in der Achse des Gaserzeugers bezw. durch die Drehachse der Aschenachüssel k in die Kammer d ein. Die Luft bezw. das Dampfluftgemisr. h wird durch einen Kanal m unter den Rost i geleitet und tritt am Umfange des Rostes, sowie durch die Kammer b in den Schacht ein. Beim Drehen der Aschenschüssel k schiebt sich die Asche längs einer schiefen Ebene n über den Rand der Schüssel hinaus, während gleichzeitig der Rost i mit der Schüssel gedreht wird und das Umrühren des Brennstoffes und das Herausdrängen der Asche aus dem Gaserzeuger bewirkt. Durch diese Einrichtung wird ein gleichmässiges Niedersinken des Brennstoffes und eine leichte Abführung der Asche ermöglicht.
Die in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsform unterscheidet sich von den erstgenannten dadurch, dass der untere Teil des Spiralrostes e zylindrisch geformt ist und eine ebenfalls zylindrisch gestaltete Luftkammer b umgibt.
Bei denn Fig. S gezeigten Ausführungsform sind zwei übereinander angeordnete Kegelroste vorgesehen, von denen der obere den unteren überdacht. Der untere Spiralrost, welcher auch ähnlich wie in Fig. 3 zylindrisch sein kann, besteht aus einem gewöhnlichen Rohr e, dessen Windungen um die Luftkammer b gelegt sind, während der obere dachartige Kegelrost o die Rohrspirale im Gusseisen bezw. in Gussstahl eingebettet enthält. Bei dieser Ausführungsform ist die von der Rohrspirale o umgebene Kammer d durch eine Wand p nach unten abgeschlossen, ähnlich wie die Kammer b durch eine Wand c nach oben abgeschlossen ist. Der Zwischenraum zwischen beiden Wänden kann auch wegfallen.
Bei dieser Ausführungsform kann auch ein Zweig der Luftleitung in die obere Kammer d geführt sein und ist in diesem Falle zweckmässig mit Absperrvorrichtungen zur Regulierung ausgerüstet.
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1. Verfahren zur Erzeugung von Gas bei Zuführung von Luft und Dampf in der Mitte von Gaserzeugern, dadurch gekennzeichnet, dass über der Luftzuführung ausschliesslich Dampf oder mehr Dampf als unterhalb der Spitze des Rostes in den Gaserzeuger eingeblasen wird, um ein zentrales Hochbrennen des Gaserzeugerinhaltes und die Entstehung von Schlackenhauben zu verhindern.