DE239204C - - Google Patents

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DE239204C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/56Manufacture of steel by other methods
    • C21C5/567Manufacture of steel by other methods operating in a continuous way

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die es ermöglicht, in einem ununterbrochen fortlaufenden Arbeitsgang vorgefrischtes oder fertiges Flußeisen zu erzeugen. Zu diesem Zwecke wird ein rinnenartiger, mit Winddüsen versehener Behälter benutzt, in den das Roheisen an einem Ende ständig zufließt und am anderen Ende als vorgefrisch-
. tes oder fertiges Flußeisen abfließt.
ίο Gemäß der Erfindung ist diese Rinne um ihre Längsachse drehbar. Diese Drehbarkeit der Rinne um ihre Längsachse hat gegenüber den bekannten Vorrichtungen zum Vor- oder Fertigfrischen von flüssigem Eisen in einem rinnenartigen, mit Winddüsen versehenen Behälter den Vorteil, daß die Rinne jederzeit so gekippt werden kann, daß die Windlöcher am Boden von dem Roheisen nicht berührt werden, so daß also der ununterbrochen fortlaufende Arbeitsvorgang jederzeit beliebig lange ■unterbrochen werden kann.
Bei Beginn des Prozesses wird die Rinne wie ein Bessemerkonverter zwecks Füllung auf die Seite gekippt, so daß die Windlöcher am j
Boden von dem einfließenden Roheisen zunächst nicht berührt werden. Dann wird die Rinne wie die bekannten Konverter aufgerichtet, aber nicht nach dem Fertigblasen der Charge durch abermaliges Drehen wieder entleert, sondern es fließt jetzt ununterbrochen an einem Ende Roheisen zu, an dem anderen Ende fertiggeblasenes Eisen ab.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Frisch vorrichtung gemäß der.
Erfindung in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1 und in Fig. 3 im Schnitt nach der Linie B-B der Fig. i. Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Ausführung zum Füllen der Vorrichtung.
Die Frischvorrichtung besteht in bekannter Weise aus einem rinnen- oder trogartigen Behälter i, dessen Boden 2 mit Düsen 3 zur Luftzuführung versehen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel verlaufen die Düsen 3 senkrecht zum Boden 2, sie können aber auch in Richtung des fließenden Eisens geneigt verlaufen, um das Fließen des Eisens zu begünstigen; sie können auch außer am Boden in den Stirn- und Längswänden des Behälters 1 vorgesehen sein. Überhaupt riehtet sich die Zahl und Anordnung der Windzuführungsdüsen nach den jeweiligen Größen- und Betriebsverhältnissen des Behälters. Die Windzuführung erfolgt zweckmäßig von einem unter dem Behälter angeordneten, durch ein Rohr 4" gespeisten Windkasten 4 aus. Diese Einrichtungen bilden jedoch keinen Teil der zu schützenden Erfindung. Diese besteht vielmehr nur darin, daß der rinnenartige Behälter um seine Längsachse kippbar eingerichtet ist.
Der Behälter 1 ist von einem Blechmantel 5 umgeben und gegen Tragringe 6 durch Verstrebungen 7 abgestützt. Mit den Tragringen 6 ruht das Ganze auf Rollen 8 auf, wodurch eine Kippung des Behälters um seine Längsachse möglich ist.
Der Vollständigkeit halber sei noch bemerkt, daß der Behälter 1 an der Stelle, wo das Silizium des Roheisens verbrennt, mit
einem sauren Futter ausgekleidet und mit einer nicht ganz bis auf·.den 'Boden reichenden' Zwischenwand, 9 versehen ist, welche die sich dort bildende saure Schlacke au einer Steile, an der im Boden keine Winddüsen vorgesehen sind, zurückdämmt und sie durch ein Rohr 10 ableitet. Die bei Anwendung des basischen Verfahrens am Ausflußende des ■Behälters'-1 sich bildende Thomasschlacke
to wird daher erheblich mit Phosphorsäure angereichert und demnach wertvoller. Am Aiisflußende des Behälters ist in Höhe des Schlacken bodens eine Rinne 11 zum Abziehen der Schlacke und unterhalb dieser am Bo-
i£ den eine Rinne 12 zum Abziehen des vorgefrischten oder fertigen Flußeisens angeordnet. Gegebenenfalls kann auch in diesem Teil des Behälters eine der Wand 9 entsprechende Zwischenwand angebracht sein, welche die phosphorreiche Schlacke von der Endschlacke trennt und diese durch eine besondere öffnung ableitet. Auch hier werden im Boden die Winddüsen zweckmäßig fortgelassen, damit die flüssige Masse hier nicht mehr durcheinandergerührt wird, Eisen und Schlacke sich also gut scheiden.
Tn den Behälter sind je nach Bedarf noch Zwischenwände 13 eingebaut, die nur an einer Längswand (Fig. 2) oder am Boden Raum zum Durchtreten der flüssigen Masse freilassen und verhindern, daß beim Aufkochen der Masse durch Überfluten ein Vermischen benachbarter oder auf verschiedener Umwand-' lungsstufe stehender Teile der Masse eintritt.
Die Zuleitung des Roheisens zum Behälter kann in beliebiger Weise erfolgen. In Fig. 1 ist angenommen, daß er in der Nähe eines Roheisenmischers steht, und das Roheisen durch eine Rinne 14 in den Behälter fließt. Durch einen Schieber 15 kann der Zufluß geregelt oder \ganz unterbrochen werden. :
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist der Behälter 1 durch ein dicht über dem Boden einmündendes Rohr 16 mit dem Roheisenzufluß verbunden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum stetigen Vor- oder Fertigfrischen von flüssigem Eisen in einer mit Winddüsen versehenen Rinne, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne um ihre Längsachse kippbar · eingerichtet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE239204C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912576C (de) * 1949-07-23 1954-05-31 Arthur Killing Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE912576C (de) * 1949-07-23 1954-05-31 Arthur Killing Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen

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