DE912576C - Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen - Google Patents

Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen

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DE912576C
DE912576C DEP49729A DEP0049729A DE912576C DE 912576 C DE912576 C DE 912576C DE P49729 A DEP49729 A DE P49729A DE P0049729 A DEP0049729 A DE P0049729A DE 912576 C DE912576 C DE 912576C
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Germany
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pig iron
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DEP49729A
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English (en)
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Arthur Killing
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0068Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 by introducing material into a current of streaming metal

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen Es ist bekannt, das Roheisen in der Rinne einem Vorfrischprozeß zur Rückgewinnung von Mangan und Vanadin zu unterwerfen. Man hat z. B. versucht, die Rückgewinnung dieser wertvollen Elemente dadurch zu verwirklichen, daß man Luft durch das Roheisen blies, während es durch eine schräg angeordnete Frischvorrichtung bzw. durch eine um ihre Längsachse kippbare Rinne hindurchfloß. Diese Vorrichtungen haben sich jedoch nicht bewährt. Neuerdings hat man den Gedanken des Vorfrischens wieder aufgegriffen und eine verbreiterte Rinne, welche abgedeckt und beheizbar ist, mit Walzzunder oder Erz ausgekleidet, um auf diese Weise von unten herauf eine Frischwirkung zu erzielen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein anderer Weg beschritten, indem in das Roheisen, welches in einer wannenartig ausgebildeten Rinne gestaut und praktisch auf gleicher Höhe gehalten wird, mittels feuerfester Rohre, die in das Bad eintauchen, reiner Sauerstoff eingeblasen wird. Die dabei auftretenden Reaktionen verlaufen im wesentlichen ruhig, da ein Verspritzen des Eisens erst auftritt, wenn der Kohlenstoff zu C 0 bzw. CO, verbrennt. Durch geeignete Regelorgane kann man nun den Strom des Sauerstoffes so bemessen, daß diese Grenze nicht überschritten wird, d. h. daß die Verbrennung des Kohlenstoffes noch nicht einsetzt. Beim Arbeiten nach dem vorbeschriebenen Verfahren erhält der Stahlwerker vom Hochöfner ein weitgehend vorgefrischtes Thomasroheisen, welches auf Grund seiner erhöhten Temperatur und seiner größeren Dünnflüssigkeit leichter zu verblasen ist; wenig Auswurf zeitigt und wegen des geringen Kieselsäuregehaltes eine größere Haltbarkeit des Konverters gewährleistet, während gleichzeitig das zu den Engpässen gehörende wertvolle Mangan und Vanadin zum großen Teil zurückgewonnen wird.
  • In der Zeichnung ist ein Vorfrischer zur Durchführung des neuen Verfahrens schematisch dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Mittellängsschnitt, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die Vorrichtung oberhalb der Wanne, Fig. 3 einen Schnitt durch eine Flaschenanordnung. Das Roheisen ergießt sich. vom Hochofen kommend, hinter dem Fuchs in die wannenartig erweiterte und vertiefte Abstichrinne a, welche es in ziemlich gleichbleibender Höhe von etwa Zoo bis 300 mm durchfließt. In dieses Bad, das eine Länge von etwa 2 m und eine Breite von 400 mm hat, tauchen bei heruntergelassenem Vorfrischer eine Anzahl, z. B. ioff. Rohre b aus geeignetem Schamottematerial oder besser noch aus Magnesit ein, worauf dann der Sauerstßffzufluß eingestellt und geregelt wird. Die ff. Rohre haben bei einer lichten Weite von 5o mm und einer Wandstärke von 25 mm eine Länge von 5o bis 6o cm und sind am Kopfe mit einem Bund zur Aufhängung und für die Dichtung gegen 0-Verluste versehen. Jedes dieser Rohre ist in je einer Flasche d gasdicht befestigt und kann mit dieser durch geeignete Öffnungen in der Führungsplatte e und der Schutzplatte f gehoben und gesenkt werden. Zu jeder Flasche führt von der Sauerstoffverteilerbombe g eine Schlauchverbindung lt mit je einem Absperrventil i zur Erhöhung der Regulierfähigkeit. Die Flasche selbst kann beispielsweise aus zwei miteinander verschraubbaren Teilen k, L bestehen, deren unteres Teil l in der Mitte mit einer Bohrung zum Durchführen des Rohres b versehen ist, welches mit seinem Bund c auf der Innenwandung aufliegt. Das obre Teil k ist mit einer Zwischenwand na versehen, welche in der 'Mitte eine Bohrung mit Gewinde aufweist, in welche ein Verbindungsrohr-n eingeschraubt wird, welches beim Zusammenschrauben der beiden Flaschenteile mit seinem Bund o gegen den Bund c des Rohres b drückt, wobei zweckmäßig Dichtungsringe zwischen die Auflageflächen eingelegt werden. Am Kopf der Flasche sind außer dem Anschlußstutzen P für die Schlauchverbindung h Mittel, z. B. eine Zahnstange g, zum Heben und Senken der Flasche in den Öffnungen der Führungspatte e bzw. der Schutzplatte f vorgesehen.
  • Die ganze Apparatur hängt an einer Eisenkonstruktion r, die, mit Führungsbuchsen s versehen, ein exaktes Heben und Senken des Vorfrischers gewährleistet. Die Buchsen gleiten über die vier Führungsstangen t und setzen sich auf die Stellringe ii ab.
  • In gleicher Weise kann der Vorfrischer in der Rinne an jeder Stelle vor dem Fuchs vorgesehen werden. Auch macht es keine Schwierigkeiten, aus der rein schematischen Darstellung die konstruktive Ausführung der Vorrichtung zu entwickeln.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen in der Abstichrinne des Hochofens, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstichrinne hinter dem Fuchs in an sich bekannter Weise auf eine bestimmte Länge nach der Weite und Tiefe wannenartig vergrößert ist und daß darüber mehrere mit einer Verteilerbombe elastisch verbundene Rohre derart heb- und senkbar angeordnet sind, daß sie bis kurz über den Boden der Wanne in das Roheisenbad eingetaucht werden können.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerbombe an einer Eisenkonstruktion hängt, welche mit Büchsen versehen ist, die auf im Fundament verankerten Führungsstangen gleiten und sich in der erforderlichen Höhe auf Stellringe absetzen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Rohr in eine in den Führungen einer Platte in der Höhe verstellbare Flasche eingehängt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch Z, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche aus zwei miteinander verschraubbaren Teilen besteht, deren unteres mit einer Bohrung zum Einhängen des in das Bad eintauchenden Rohres und deren oberes mit einem Anschlußstutzen für die elastische Verbindung zur Verteilerbombe und mit einer Zwischenwand versehen ist, in deren Mitte ein mit Außengewinde ausgestattetes Verbindungsrohr eingeschraubt ist, welches in das im unteren Teil der Flasche hängende Rohr hineinragt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 239 204, 6oi 959, 734=2o und 735 196: Zeitschrift mStahl und Eisente, 1947, S. =4i.
DEP49729A 1949-07-23 1949-07-23 Vorrichtung zum Vorfrischen von Thomasroheisen Expired DE912576C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2862810A (en) * 1950-02-02 1958-12-02 Alexandrovsky Georges Process and apparatus for reducing the silicon content and increasing the temperature of molten pig iron
DE1183926B (de) * 1955-02-05 1964-12-23 Demag Elektrometallurgie Gmbh Offene, im wesentlichen waagerecht verlaufende Giessrinne mit einer Vorrichtung zum Durchwirbeln des darin gefuehrten Metallstromes

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE239204C (de) *
DE601959C (de) * 1930-01-30 1934-08-28 Fried Krupp Akt Ges Friedrich Verfahren zur Behandlung von durch das Thomasverfahren weiter zu verarbeitenden Eisenbaedern
DE734120C (de) * 1937-01-24 1943-04-10 Roechlingsche Eisen & Stahl Verfahren zum Abscheiden von Silizium, Mangan, Vanadin u. dgl. aus Roheisen
DE735196C (de) * 1939-05-24 1943-07-03 H A Brassert & Co Verfahren zum Behandeln von Fluessigkeitsbaedern, z.B. Metallbaedern, mit Gasen

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