DE966085C - Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von kontinuierlich fliessendem Roheisen in Stahl durch Frischen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von kontinuierlich fliessendem Roheisen in Stahl durch Frischen

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DE966085C
DE966085C DEG2032D DEG0002032D DE966085C DE 966085 C DE966085 C DE 966085C DE G2032 D DEG2032 D DE G2032D DE G0002032 D DEG0002032 D DE G0002032D DE 966085 C DE966085 C DE 966085C
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Dipl-Ing Fritz Grah
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FRITZ GRAH DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/56Manufacture of steel by other methods
    • C21C5/567Manufacture of steel by other methods operating in a continuous way

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Refinement Of Pig-Iron, Manufacture Of Cast Iron, And Steel Manufacture Other Than In Revolving Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von kontinuierlich fließendem Roheisen in Stahl durch Frischen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Umwandlung von flüssigem Roheisen in Stahl nach der Mlindfrischmethode. Die bisher zur Durchführung kontinuierlicher Stahlgewinnung bekanntgewordenen Verfahren oder Vorrichtungen erschöpfen nicht die bei dieser Arbeitsweise erzielbaren Möglichkeiten einer rationellen Stahlerzeugung aus flüssigem Roheisen, weil sie sich von den Methoden nicht frei machen, welche für raumgebundene Stahlerzeugung entwickelt wurden.
  • In der vorliegenden Erfindungwerden Regeln gegeben zur vollen Ausnutzung der bei einem flüssigen Eisenstrom möglichen Umwandlungsmethoden. Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei einem fließendenEisenstrom diesem durch geeigneteFormgebung des Flußbettes die für die einzeln aufeinanderfolgenden Vorgänge des Umwandlungsprozesses günstigste Strömungsverhältnisse gegeben werden können, weil diese Vorgänge nicht mehr wie bei räumlich gebundener Arbeitsweise nur zeitlich nacheinander, sondern auch räumlich nacheinander durchgeführt werden können. In bisher bekanntgewordenen Vorschlägen ist diese Erkenntnis zwar zum Teil enthalten, aber doch nur in dem durch die bekannte raumgebundene Arbeitsweise gegebenen Umfang. Es sind gewissermaßen nur die bisherigen einzelnen Verfahrensvorrichtungen aneinandergereiht worden, d. h., es sind die Vorfrische, Fertigfrische und Desoxydationsräume durch Kanäle verbunden worden.
  • Bei der Umwandlung von Eisen in Stahl nach dem Windfrischverfahren sind folgende Betriebsvorgänge zu unterscheiden.
  • . i. Das Zumischen von Zuschlägen wie Kalk, Sand, Hochofenschlacke u. dgl.
  • 2. Die Zuführung von gasförmigen Zusätzen wie Luft, Sauerstoff, Wasserstoff u. dgl.
  • 3. Die zeitlich nacheinander erfolgenden chemischen Umwandlungs- bzw. Verbrennungsvorgänge.
  • 4. Die Abführung von flüssiger Schlacke. 5. Die Abführung von Abgasen.
  • Nach der Erfindung ist für diese verschiedenen Vorgänge die jeweils günstigste Strömungsart des Eisenstromes zu wählen, und ferner sind die einzelnen Vorgänge des Umwandlungsprozesses nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich nacheinander durchzuführen. Es ist also der Prozeß nicht nur in Vorfrischen, Fertigfrischen und Desoxydation zu unterteilen, sondern es ist z. B. für Stahlerzeugung aus Hochofen-Roheisen ganz oder teilweise folgende Reihenfolge zeitlich und räumlich durchzuführen.
  • i. Vermischen des Vorfrischzuschlages mit dem Eisenstrom.
  • 2. Stufenweise Herbeiführung einer innigen Berührung zwischen Luft bzw. Sauerstoff und strömendem flüssigem Eisen sowie räumlich getrennte Abführung der verschiedenen nacheinander in einzelnen Blasstufen entstehende Gase.
  • 3. Trennung von Stahl und Schlacke und Abführung der Schlacke.
  • 4. Mischung des Fertigfrischzuschlages mit dem Eisenstrom.
  • 5. Wie ?- 6. Wie 3.
  • 7. Herbeiführung einer innigen Berührung zwischen Desoxydationsgas und flüssigem Eisen.
  • 8. Mischung des Desoxydationszuschlages mit dem flüssigen Eisen.
  • g. Trennung der Schlacke von dem flüssigen Eisen und Abführung der Schlacke.
  • Zu jedem dieser Vorgänge sind erfindungsgemäß Fließquerschnitt, Fließlänge und Strömungscharakter des Eisenstromes so günstig als möglich zu gestalten, d. h., es ist dem Eisenstrom bei Zugang fester Zusätze eine wirbelnde und mischende Strömungsart aufzuzwingen, beim Blasen soll der Eisenstrom für jede Blasperiode eine angemessene Fließhöhe und Fließlänge erhalten, bei den zwischen den Blasperioden eingeschalteten Mischperioden eine wirbelnde und bei der Schlackenabscheidung eine ruhige, langsame Strömungsart annehmen. Zur Erzielung der verschiedenen Strömungsarten kann der Eisenstrom nach Bedarf horizontal, schräg oder auch vertikal geführt werden. Zur weiteren Verbesserung des Prozesses kann dem Eisenstrom nach Bedarf ferner in den einzelnen Etappen der Umwandlung auch Wärme zugeführt oder von ihm abgeführt werden, d. h. es kann für jeden Teilprozeß der für ihn günstigste Wärmezustand erzielt werden. Durch die weitgehende räumliche Unterteilung des Fließprozesses ist es ferner möglich, eine genaue, laufende Steuerung aller Misch- und Umwandlungsvorgänge durchzuführen, d. h. die Ergebnisse des Prozesses in seinen verschiedenen Stadien zu kontrollieren und danach die ihn bestimmenden Faktoren zu regulieren. Um diese Steuerung möglichst zu vereinfachen, ist erfindungsgemäß dafür Sorge zu tragen, daß dem Umwandlungsprozeß in der Zeiteinheit stets gleiche Mengen Eisen von gleicher Temperatur zugeführt werden, so daß nur bei Änderungen der chemischen Zusammensetzung des Eisenstromes ein Eingreifen zwecksÄnderungder einzelnenVorgängeerforderlich ist.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Anlagen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens dargestellt.
  • Fig. i und 2 zeigen eine einfache Anlage in Aufriß und Grundriß, welche z. B. für Stahlgießereien verwendbar ist. Bei diesen kann auf das Vorfrischen verzichtet werden und das Desoxydieren z. B. nur durch flüssige Desoxydationsmittel vorgenommen werden.
  • In Fig. 2 bedeutet i einen Eisenausgleichsbehälter, in welchen das im Kupolofen geschmolzene Eisen einfließt. Dieser Ausgleichsbehälter muß so groß sein, daß er die mögliche Ungleichheit der Eisenerzeugung ausgleicht. Bei Kupolöfen mit kippbarem Vorherd kann dieser Vorherd als Ausgleichsbehälter verwendet werden. Er ist um die Drehgelenke 2 kippbar. In der Drehachse der Drehpunkte 2 ist auch der Ausguß 3 des Behälters angeordnet. Der Ausgleichsbehälter ist mit einer regulierbaren Heizung versehen, durch welche Temperaturschwankungen des Roheisens ausgeglichen werden. Eventuell läßt sich der Ausgleichsbehälter auch nach Art eines Induktionsofens ausführen. Durch diese Bauart kann sowohl eine Temperaturregelung sowie auch eine Durchmischung des Bades erreicht werden. Der Ausgleichsbehälter kann offen oder geschlossen ausgeführt und mit einem Heiz- oder Schutzgas gefüllt werden. Die Zuführung des Eisens kann z. B. durch Drehgelenke 2 erfolgen. Durch den Ausguß fließt das Eisen in den Regulierbehälter 4, welcher einen absteigenden Einguß 5, einen aufsteigenden Meßraum 6 und einen Überlauf 7 erhält und eventuell durch eine Haube abgedeckt wird. Durch Beobachtung der Höhenlager des Metallspiegels im Meßraum (6) kann kontrolliert werden, ob in der Zeiteinheit die gleiche Metallmenge durch den Meßraum fließt. Falls Änderungen eintreten, kann alsdann die Hubvorrichtung 8 des Ausgleichsbehälters in Betrieb gesetzt werden und der Eisenzufluß verringert oder verstärkt werden. Es kann auch auf dem Metallspiegel ein Schwimmer 9 angeordnet werden und eventuell durch dessen Bewegung die Hubvorrichtung des Ausgleichsbehälters selbsttätig reguliert werden. Der Regulierbehälter 4 kann auch auf einer Druckmeßvorrichtung io angeordnet werden, welche Gewichtsänderungen anzeigt und Regulierbewegungen des Ausgleichsbehälters auslöst. Von dem Regulierbehälter fließt das Eisen in die Stahlerzeugungsanlage, und zwar gelangt der Eisenstrom zunächst in die Mischkammer 12. Die Mischung kann z. B. durch Herabströmen des Eisens über eine Kaskadenwand ii erfolgen. Beim Herabströmen über die Kaskadenwand entstehen Eisenstrudel und Wirbel, in welche durch eine kontinuierlich arbeitende Zubringer- oder Einblasevorrichtung 13 die Zuschläge in geeigneter Form zugeführt werden. Statt der Kaskadenwand kann zur Durchmischung z. B. auch eine Wirbeldüse nach Fig. 3 verwendet werden. Diese Düse besteht aus einer Röhre 15, in welche das Eisen tangential einfließt, so daß sich in der Röhre ein Strudel bildet, durch welchen der einfallende Kalk intensiv mit dem Eisen vermischt wird. Die Mischkammer 12 wird durch eine Wand 16 begrenzt und durch eine Haube 17 abgedeckt. In die Mischkammer kann ein heißes Schutzgas (z. B. das Verbrennungsgas der nachfolgenden Blaskammer) eingeführt werden. In der Wand 16 der Mischkammer befindet sich eine Abflußöffnung 18, durch welche das Eisen in die Blaskammer ig einfließt. Die Blaskammer hat, wie in Fig. 4 im Querschnitt dargestellt ist, die Form einer oben offenen Rinne. In den Boden der Blasrinne sind Düsensteine 2o eingesetzt, durch welche Luft oder Luft und Sauerstoff oder andere Gase in den Eisenstrom eingeblasen werden. Eventuell kann auch durch Düsensteine 21 in den Seitenwänden der Blasrinne Luft eingeblasen werden. Die Blasrinne wird im oberen Teil durch Zwischenwände 22 unterteilt und durch Pralldeckel 23 abgedeckt. Die Deckel sind so gestaltet, daß die von dem Luftstrom mitgerissenen Metallteile zurückgeworfen werden.
  • Zur Regelung der Verbrennungs- bzw. Umwandlungsvorgänge können in die Luftzuführungen zu den Düsensteinen Schieber oder Hähne 24 eingebaut werden. Zwischen den Düsensteinen können zur Durchmischung des Eisenstromes in dem Rinnenboden Hindernisse, z. B. Vorsprünge 25, angebracht werden. An diesen Mischstellen können durch darüberliegende Offnungen weitere Zusätze eingebracht werden. Es ist also möglich, zwischen den räumlich getrennten Umwandlungsperioden besondere Zuschläge zu geben. Die aus den einzelnen Abteilungen der Blasrinne austretenden Mündungsflammen gestatten eine Beurteilung der räumlich und zeitlich nacheinander erfolgenden Verbrennungsvorgänge. Die Verbrennungsgase können aber auch durch Kaminzug oder künstlichen Zug abgesaugt und fortlaufend anylisiert werden.
  • Am Ende derBlaskammer befindet sich der Schlackenabscheideraum --;,6. Querschnitt und Länge des Raumes werden so groß gewählt, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Eisens gering ist und ein Abschneiden der Schlacke stattfinden kann. Das Ausscheiden der Schlacke kann durch Einblasen neutraler Gase z. B. von Verbrennungsgasen durch Düsen 27 verbessert werden. Für den Abfluß der Schlacke sind Ausflußöffnungen 28 vorgesehen. Die Kammer ist so gestaltet, daß Schlacke und Eisen verschiedene Strömungen annehmen, Aus dem Schlackenabscheideraum fließt das Eisen durch die Öffnung 29 in diel Desoxydationskammer 30. In dieser wird der Eisenstrom an einer Stelle 31 zu einer wirbelnden Strömung gezwungen und an dieser Stelle z. B. Ferromangan und Spiegeleisen in flüssiger oder Staubform durch die Mischdüse 32 zugesetzt. Die Desoxydationskammer wird von den durch die Öffnung 33 zur Öffnung 34 strömenden Verbrennungsgasen erhitzt. In der Desoxydationskammer sind Schlackenabflüsse 35 vor einer Stauwand angebracht. Die in der Desoxydationskammer entstehenden Gase werden durch Kaminzug oder künstlichen Zug abgesaugt. Von der Desoxydationskammer gelangt das Eisen in den Sammel-Warmhalteraum 36, der geheizt sein oder mit Schutzgas gefüllt werden muß.
  • Die Blaskammern können auch, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, mit treppenförmig angeordneten Düsenrinnen 37 ausgerüstet werden. Durch diese Anordnung wird zwischen den einzelnen Blasperioden eine gute Durchmischung erzielt. Die Düsenrinnen werden durch die auf und ab beweglichen Hahnkörper 38, welche mit Regulierhähnen 24 ausgestattet sind, mittels der Schrauben 39 gegen die Kammerwände gedrückt. Nach Absenken der Hahnkörper können die Düsenrinnen seitlich herausgezogen und neu eingeschoben werden. Die für das Auswechseln erforderliche Zeit ist so kurz, daß die notwendige Unterbrechung des Eisenstromes durch das Ausgleichsgefäß i ausgeglichen werden kann.
  • Damit während Betriebsunterbrechungen die anschließende kontinuierliche Gießanlagen 42 weiter arbeiten können, werden am Ende der kontinuierlichen Stahlerzeugungsanlage ein oder mehrere Ausgleichsbehälter 40 und Regulierbehälter 41: angeordnet, die ähnlich gebaut sein können wie die am Anfang der Anlage vorgesehenen Ausgleichsbehälter i mit Regulierbehälter 4. Auch diese Ausgleichsbehälter werden heizbar eingerichtet, damit den Gießanlagen 42gleichbleibende Eisenmengen mit gleichbleibender Temperatur zufließen.
  • Um bei größeren Betriebsunterbrechungen der Umwandlungsanlage weiter arbeiten zu können, lassen sich vor dem Ausgleichsbehälter i zwei oder mehr Mengenregler und Umwandlungsanlagen und hinter diesen wiederum zwei oder mehr Ausgleichsbehälter mit Mengenreglern und Gießanlagen anordnen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Umwandlung von kontinuierlich fließendem Roheisen in Stahl durch Frischen, dadurch gekennzeichnet, daß der Umwandlungsanlage je Zeiteinheit fortlaufend gleichbleibende Mengen flüssigen Eisens von gleichbleibender Temperatur und mit gleichbleibender Eintrittsgeschwindigkeit zugeleitet werden und in der aus mehreren aneinandergereihten Rinnen und Kammern bestehenden Umwandlungsanlage die verschiedenen, für die Umwandlung erforderlichen Einwirkungen auf den Eisenstrom kontinuierlich, aber zeitlich und auch räumlich nacheinander durchgeführt werden und dabei dem Eisenstrom durch die Gestaltung des Strombettes für die einzelnen Einwirkungen und Umwandlungsvorgänge günstigsten Fließquerschnitte, Fließhöhen und Strömungsarten aufgezwungen werden.
  2. 2. Anordnung zur Erzielung der nach Ansprach i erforderlichen Mengen und Temperaturregelung, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Umwandlungsanlage, d. h. zwischen Eisenerzeugungsanlagen und der kontinuierlichen Stahlerzeugungsanlage ein mit regulierbarer Heizung versehener Ausgleichsbehälter i angeordnet wird, welcher um die Ausgußöffnung drehbar und in Abhängigkeit von einer Durchflußmengen-Meßvorrichtung (4) durch eine Hubvorrichtung (8) verstellbar ist. 3. Ausgleichsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit induktiver elektrischer Heizung versehen ist. 4. - Umwandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Mischung des Eisenstromes mit Zuschlägen besondere Durchlaufmischkammern vorgesehen sind, in denen dem Eisenstrom z. B. durch Kaskadenfall (ii) oder durch Wirbeldüsen (15) oder Vorsprünge (25) eine wirbelnde Strömungsart erzielt wird. 5. Umwandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Durchblasen des Eisenstromes eineBlasrinne (ig) oder Blaskammer vorgesehen ist, in welcher mehrere Blasdüsensteine (2o) hintereinander angeordnet sind. 6. Blaskammer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rinnenförinige Kammer durch Zwischenwände (22) im oberen Teil in mehrere Abteilungen getrennt ist, aus denen die Verbrennungsgase getrennt abgeführt werden. 7. Blaskammerabteile nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß diese durch Pralldeckel (23) so abgedeckt sind, daß ausgeworfene Eisenteile in den Eisenstrom zurückfallen. 8. BlaskammermitDüsensteinennachAnspruch5, dadurch gekennzeichnet, daß getrennte Luftzuführungen vorgesehen und in diesen Regulierhäline (24) oder Schieber angeordnet sind. g. Blaskammern mit Düsensteinen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsensteine in Eisenrinnen (37) angeordnet sind, welche treppenartig übereinanderliegen und seitlich ausziehbar sind. io. Blaskammer mit Düsensteinen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführungen (38) zu den Düsensteinen absenk-bar und zum Andrücken der Eisenrinnen eingerichtet sind. ii. Umwandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abscheidung und Abführung der Schlacke besondere Durchflußschlackenkammern vorgesehen sind. 12. DurchflußschlackenkammernnachAnspruch ii, dadurch gekennzeichnei, daß durch die Formgebung der Kammerwände und Abflüsse Schlacke undEisen verschiedeneStromrichtungen annehmen. 13. Durchflußschlackenkammer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlackenabscheidung durch Einblasen neutraler Gase gefördert wird. 14. Umwandlungsanlagen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Vorfrischen besondere Blas-Misch- und EDtschlackungskammern vorgesehen werden. 15. Umwandlungsanlagen zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für das Desoxydieren besondere Blas-Misch- und Entschlackungskammern vorgesehen werden. 16. Anordnung zum Ausgleich von Betriebsunterbrechungen der Umwandlungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und zum Ausgleich von Mengen und Temperaturschwankungen des aus der Umwandlungsanlage ausfließenden Stahlstromes, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an die Umwandlungsanlage bzw. zwischen Umwandlungsanlage und Gießanlage ein Ausgleichsbehälter (40) mit Mengenregler (41) und mit regulierbarer Heizung angebracht wird. 17. Anordnung von Umwandlungsanlagen nach Anspruch i zur pausenlosen Weiterarbeit bei Betriebsunterbrechungen, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem Ausgleichsbehälter zwei oder mehr Mengenregler und Umwandlungsanlagen und vor jeder Umwandlungsanlage zwei oder mehr Ausgleichsbehälter und Mengenregier angeordnet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 76 6o6, 105 281, 697 839, 720 777, 734 120.
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