DE76606C - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung geschmolzener Metalle (besonders Roheisen) in einer Rinne durch den elektrischen Strom und Einblasen von Luftströmen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung geschmolzener Metalle (besonders Roheisen) in einer Rinne durch den elektrischen Strom und Einblasen von Luftströmen

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DE76606C
DE76606C DENDAT76606D DE76606DA DE76606C DE 76606 C DE76606 C DE 76606C DE NDAT76606 D DENDAT76606 D DE NDAT76606D DE 76606D A DE76606D A DE 76606DA DE 76606 C DE76606 C DE 76606C
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DE
Germany
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channel
wind
electric current
blowing
pig iron
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DENDAT76606D
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N. P. WIKSTRÖM in Stägarp, Schweden
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    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/0068Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00 by introducing material into a current of streaming metal
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
    • C21C5/5211Manufacture of steel in electric furnaces in an alternating current [AC] electric arc furnace
    • C21C5/5217Manufacture of steel in electric furnaces in an alternating current [AC] electric arc furnace equipped with burners or devices for injecting gas, i.e. oxygen, or pulverulent materials into the furnace
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Description

feit
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18: Eisenerzeugung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. November 1893 ab.
Die Idee, geschmolzenes Roheisen in continuirlichcm Verfahren in Flufseisen und Flufsstahl umzuwandeln, ist schon bald nach dem Bekanntwerden des Bessemer-Processes aufgetaucht und in zahlreichen Arten zu verwirklichen gesucht worden, konnte aber bisher noch keine befriedigende Lösung finden.
Als Haupthinderungsgrund machte sich dabei die Schwierigkeit des Hinhaltens eines leichtflüssigen Zustandes geltend.
Dieser Hinderungsgrund fällt bei Anwendung dos Verfahrens, welches den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, vollständig weg.
Das geschmolzene Roheisen wird nach diesem Verfahren durch eine lange, geschlossene Rinne hiüdurchgeleitet, welche mit zahlreichen Windi'orrnen zur Einführung geprefster Luft oder eines anderen Gasstromes in die Schmelzmasse "UV1J. zugleich mit der nöthigen Einrichtung :<:urn Hindurchleiten eines starken elektrischen Siromes durch diese Masse versehen ist, verjniuelst dessen die Temperatur der letzteren je.ieigerl wird, während der Windstrom, event, unter gleichzeitiger Mitwirkung eines Zusatzes von Eisenoxyd oder Mangansuperoxyd, die Entkohlung des Eisens auf gewünschten Grad bewirkt.
Man übersieht ohne Weiteres, dafs man das Verjähren mit Benutzung der gleichen Rinne auch zur Vollziehung eines Reduciionsprocesses verwende:! kann, indem man als Wind einen :o..Hicircrjden Gasstrom einführt und event, der ;<ic.-.:hmolzenen Metallmasse (oder metallischen fiKi,-.se) Reductionsmiftel (z. B. Kohlenpulver) zuführt oder die Rinne selbst mit solchen (etwa mit Koks oder kohlenstoffhaltigen Substanzen) ausfüttert.
Auch übersieht man, dafs das Verfahren, im allgemeineren Sinne ajifgefafst, nicht nur für Eisen und dessen Oxydations- und Kohlungsabstufungen, sondern auch für Oxydations- und Reductionsproducte anderer Metalle verwendbar ist, da hierzu die Rinne nur, anstatt an einen Eisenerzeugungs- oder Eisenumschmelzofen, an einen anderes metallisches Schmelzproducl liefernden Hüttendfen anzuschliefsen ist.
Für die Erläuterung der zu dem Verfahren gehörenden Einrichtungen ist eine Ausführungsform gewählt, wie sie sich für die Ueber-. führung von Roheisen in Stahl besonders eignet.
Fig. ι veranschaulicht einen Umschmelzofen, (oder auch einen Hochofen), an dessen Abstich (oder vorspringendem Herd) sich eine lange, überdeckte Rinne R aus feuerfestem Thon oder sonst geeignetem, die Wärme und Elektricitä't nicht leitendem Material befindet, welche mit zahlreichen, von oben nach unten in das Innere der Rinne verlaufenden Windformen f, sowie mit einer zur Vertheilung des Windes auf diese Formen geeigneten Ummantelung versehen ist.
Um den Ablauf des Eisens durch die Rinne beschleunigen und verlangsamen zu können, stützt sich deren Vorderen^ auf die Traverse eines zur Senkrechtstellung der letzteren mit Spindeln versehenen Tragbockes B oder auf sonst eine geeignete, in der Höhenrichtung verstellbare Stütze.
Oie.s:r Einrichtung wegen mufs der Anschlufs aci- Rinnenummantelung in der Windleitung Ivwegiich sein, was in bekannter Weise durch Kniegelenke der letzteren oder durch Stopfbüchse oder durch gleichzeitige Anwendung ,beider Mittel, wie in Fig. ι angedeutet, bewirkt u.crden kann.
Um den elektrischen Strom durch das durch die Rinne fliefsende geschmolzene Metall hindurchleiten zu können, sind, und zwar zweckmäfsigerweise zu beiden Seiten des Windvertheiiungsraumes der Ummantelung, metallische oder Kohleanschlufstheiie für die Leitungsdrahte in das Material der Rinne eingefügt.
Die Detailausführung der Rinne ist in sehr verschiedener Weise möglich; ein Beispiel für dme solche ist in den Fig. 2 bis 4 veranschaulicht, von denen Fig. 2 einen Querschnitt der Rinne selbst und ihres den Wind vertheilen-4en Umhüllungsmantels darstellt, während Fig. 3 «inen Längsschnitt mit dem Anschlufs des in Stopfbüchsdichtung zu verschiebenden Rohrstutzens α für die Windzuführung und Fig. 4 eine Einrichtung zum Anschliefsen der Stromleitung erkennen läfst.
Die Rinne erhält zweckmäfsigerweise in ihrem Üntertheil die gebräuchliche eiförmige Kanalform und wird von der am besten zweiteiligen Umhüllung getragen, welche natürlich gut abgedichtet werden mufs.
Die Windformen der Rinne müssen so tief in deren Hohlraum herabführen, dafs ihre Mündung unter dem Metallniveau liegt, wobei zu beachten ist, dafs letzteres sich gegen die Ausmündung der Rinne hin mehr und mehr senkt.
Für den Anschlufs der Stromleitung ist nach der in Fig. 4 veranschaulichten Einrichtung eine leitungsfähige Mutter m vom Innern der Rinne her in dieselbe eingesetzt und äufserlich als Gcgenlager des Klemmslückes Ic ein isolirendcs Plättchen i angeordnet.
Zum Schlufs sei noch bemerkt, elafs man zweckmäfsigerweise über den Abstich des Schmelzofens ein Abzugsrohr für die heifse Luft anordnen kann, welches Rohr man in den oberen Theil des Ofens selbst einmünden lassen kann.
Natürlich kann die Rinne ebensogut an einem Flammofen, wie an einem Schachtofen angebracht werden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Das Verfahren, einzelne Bestandteile geschmolzener metallischer Massen wahrend ihrer Strömung durch eine Rinne mittels eines durch die Masse selbst hindurchgeleiteten elektrischen Stromes, welcher sie. stärker erhitzt, in Gemeinschaft mit eingeblasener Luft oder eingeblasenen Gasen, event, unter Beimischung oxydirend oder reducirend wirkender Stoffe zu dem Windstrom und unter Mitwirkung geeigneter ■Ausfütterung der Rinne mit Stoffen, wie sie in Bessemer-Convcrtern und in Flammofen gebräuchlich sind, zu zersetzen.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens die Verwendung einer Rinne, in deren Wandung Windformen angeordnet sind, die von einer sie umhüllenden, den Wind vertheilenden Ummantelung aus schräg abwärts gerichtet sind, während die besagte Ummantelung; derart beweglich an die Windzuleitung angeschlossen ist, dafs die Rinne in verschiedenen Richtungen eingestellt werden kann,· um die Bewegung der geschmolzenen Metallmasse in ihr beschleunigen und verlangsamen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT76606D Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung geschmolzener Metalle (besonders Roheisen) in einer Rinne durch den elektrischen Strom und Einblasen von Luftströmen Expired DE76606C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966085C (de) * 1944-03-07 1957-07-11 Fritz Grah Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von kontinuierlich fliessendem Roheisen in Stahl durch Frischen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966085C (de) * 1944-03-07 1957-07-11 Fritz Grah Dipl Ing Verfahren und Vorrichtung zur Umwandlung von kontinuierlich fliessendem Roheisen in Stahl durch Frischen

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