DE4434369C2 - Verfahren und Vorrichtung zum metallurgischen Behandeln von Eisen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum metallurgischen Behandeln von EisenInfo
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- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/285—Plants therefor
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum metallurgischen Behandeln von Eisen, insbesondere
zur Erzeugung von Stahlschmelzen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, sowie
eine dazugehörige Stahlwerkseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 8.
Der Markt stellt an die Inhaber von Elektrostahlwerken immer höhere Anforderungen an die
Qualität, sowohl bezüglich des Levels wie auch der Kontinuität und des Preisniveaus der
Stahlprodukte. Aufgrund schwankender Rohstoffpreise beabsichtigen immer mehr Produzenten
neben Schrott auch größere Mengen Roheisen - flüssig oder in Massen - im Elektrostahlwerk
einzusetzen.
Bislang war das Verblasen von Roheisen mit hohen Sauerstoffraten dem Konverter
vorbehalten. So ist aus der DE-OS 28 03 960 eine Anlage zum Frischen von Roheisen mittels
Sauerstoff oder sauerstoffangereicherten Gasen bekannt, bei dem zum Erfassen der während
des Frischvorgangs entweichenden Abgase eine Hauptabzugshaube vorgesehen ist. Die
Abgase werden über ein an die Hauptabzugshaube angeschlossenes Abzugsrohr, das zu einer
Entstaubungsanlage führt, abgesaugt. Im Abzugsrohr ist eine Öffnung vorgesehen, durch die
üblicherweise die Sauerstoffaufblaslanze führbar ist.
Die Hauptabzugshaube ist mit einer unabhängig vom metallischen Gefäß angeordneten Decke
verbunden, mit der sie als Einheit zur Seite verfahrbar ausgestattet ist.
Elektrolichtbogenöfen werden üblicherweise mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom betrieben.
So ist aus der DE 43 02 285 A1 eine Doppelofeneinrichtung mit Zweiofengefäßen und ein
Verfahren zum Betreiben dieser Einrichtung bekannt, die durch Deckel verschließbar sind,
welche über Rauchgaskrümmer mit einer Gasreinigungsanlage in Verbindung stehen. Wie in
der Fig. 2 dieser Schrift erkennbar, sind einmal durch den Deckel drei Elektroden eines mit
Drehstrom betriebenen Ofens und einmal durch den Deckel eine Elektrode und im Boden des
Gefäßes die Gegenelektrode eines mit Gleichstrom betriebenen Ofens dargestellt. Beide Öfen
werden in der Weise betrieben, daß der eine Ofen zum Einschmelzen der darin befindlichen
Charge mit elektrischer Energie versorgt wird und der andere vollständig vom elektrischen Netz
getrennt ist und nach dem Chargieren mit den warmen Rauchgasen des anderen Ofens belegt
wird. Metallurgisch handelt es sich hier um einen einstufigen Prozeß.
Es sind auch bereits metallurgische Gefäße vorgeschlagen worden. So ist aus der
DE 34 19 030 C1 ein metallurgisches Reaktionsgefäß, insbesondere ein Stahlwerkskonverter
bekannt, das für jeden Verfahrensabschnitt eines Prozesses und für über und/oder unter dem
Reaktionsgefäß angeordnete Betriebseinrichtungen entsprechenden Funktionsanteil um eine
vertikale Drehachse dreheinstellbar erreichbar ist. Zu den Betriebseinrichtungen zählen z. B.
Abgasrohr, Chargiereinrichtung, Meßlanze, Blaslanze und Bodenabstiegseinrichtung. Diese
sind fest installiert, während das Reaktionsgefäß über die vertikale Drehachse in die
entsprechende Position verdreht wird.
Das Reaktionsgefäß ist jeweils für ein Verfahren geeignet. So dient es der Erzeugung
von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen, sowie der Erzeugung von Gasen wie z. B.
von CO-Gasen aus Kohle und einem Stoff, der durch seine Anwesenheit eine Reaktion
unterstützt und sich dabei nur wenig oder überhaupt nicht verbraucht, wie z. B. von
Roheisenschmelze.
Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine hierzu geeignete Einrichtung zu schaffen, mit
denen energiesparend, umweltschonend und kostengünstig die metallurgische Behandlung von
Eisen, insbesondere zur Erzeugung von Stahlschmelzen, durchführbar ist.
Die Erfindung erreicht dieses Ziel durch die kennzeichnenden Merkmale des
Verfahrensanspruchs 1 und des Vorrichtungsanspruchs 8. In den Unteransprüchen sind
vorteilhafte Weiterbildungen dargelegt.
Erfindungsgemäß werden sämtliche metallurgischen Arbeiten in einem Gefäß durchgeführt,
wobei dieses Gefäß einmal die Funktion eines Konverters und unmittelbar anschließend ohne
Umfüllen des Schmelzproduktes die Funktion eines Lichtbogenofens übernimmt. In besonders
vorteilhafter Weise läßt sich dieses Verfahren in zwei in ihren Arbeitstakten um 50%
überschneidenden metallurgischen Gefäßen gestalten.
Nach dem schlackefreien Abstechen der Eisenschmelze aus dem Lichtbogenofen befindet sich
im Boden des Gefäßes ein Sumpf, der beim üblichen Lichtbogenschmelzen zum erneuten
Starten des Prozesses erforderlich war. Um heftige Reaktionen mit dem flüssigen Metall beim
vorliegenden Verfahren zu unterbinden, wird AL/SI zum Desoxidieren des flüssigen Metallsumpfes
eingebracht. Nachfolgend werden kohlenstoffarme Eiseneinsatzstoffe z. B. in Form von Schrott chargiert.
Anschließend wird Sauerstoff aufgeblasen, hierbei wird der Siliciumgehalt reduziert
und die Charge wird insgesamt aufgeheizt. Während des Frischens wird gleichzeitig Roheisen
als Kühlmaterial zugegeben, um die Stahltemperatur auf einem vorgegebenen Wert zu halten.
Gleichzeitig wird zur Einstellung der Basizität Kalk zugegeben. Während dieser ganzen Zeit
ist keinerlei elektrische Arbeit erforderlich. Zwischenzeitig wird etwa 50% der mit SiO₂
angereicherten Schlacke abgeschlackt.
Während des Frischens werden die Abgase abgesaugt. Nach Beendigung des Aufblasens wird
die P₂O₅-haltige Schlacke abgeschlackt.
An dieser Stelle wird ein Austausch von Betriebseinrichtungen vorgenommen, und zwar werden
die Lanze und der Abgaskrümmer entfernt, statt dessen werden die Elektroden eingesetzt und
die Rauchgasleitung geöffnet, um anschließend die Schmelzarbeit über den elektrischen
Lichtbogenofen durchzuführen. Am Ende des Prozesses wird die Restschlacke abgeschlackt
und die Flüssigschmelze über den Bodenabstich abgestochen unter Belassung eines Sumpfes.
Anstelle des Aufblasens von Sauerstoff über eine Sauerstofflanze wird vorgeschlagen, zum
Entkohlen des Roheisens Sauerstoff-Erdgas- oder Sauerstoff-Ölbrenner einzusetzen und diese
mit überlanger Flamme und überstöchiometrischer Fahrweise zu betreiben.
Beim Einsatz von flüssigem Metall weist dieses eine Temperatur von über 1300° auf. Es
werden verschiedene Metallmixe vorgeschlagen. Als kostengünstig hat sich ein
Verhältnis des flüssigen Roheisens zum flüssigen Eiseneinsatzstoff von etwa 50 : 50 erwiesen. Weiterhin
wird vorgeschlagen, ein Verhältnis von Schrott:-Roheisen von um die 30 : 70 zu fahren.
Darüber hinaus wird vorgeschlagen, Schrott:Rohreisen:flüssiger Einsatzstoff im Bereich eines
Verhältnisses von 10.60 : 30 bis 10-40 : 50 einzusetzen.
Nach jedem kompletten Verfahrensablauf wird der Bodenabstich gereinigt und wieder
geschlossen, das entsprechende Material wird chargiert, der Deckel des Ofengefäßes
geschlossen, die Lanze bzw. der Brenner und der Abgaskrümmer in Position gebracht und der
Prozeß kann erneut gestartet werden.
Während des Blasprozesses findet beim Einsatz einer Zweiofenanlage ein
Schmelzprozeß mittels Elektroden im anderen Ofengefäß statt. Diese Rauchgase
werden über einen Rauchgaskrümmer in eine Mischkammer geleitet und mischen sich dort mit
den Abgasen aus dem Blasprozeß. Da der Blasprozeß durch Nachverbrennen des CO sehr
hohe Abgastemperaturen erlaubt, ist somit sichergestellt, daß evtl. kältere Abgase aus dem
Elektroofenbetrieb sicher nachverbrannt werden. Hierdurch wird eine evtl. Geruchsbelästigung
und ggf. noch andere Kohlenwasserstoffverbindungen wie etwa Furane und Dioxine sicher
verhindert.
Zur Durchführung des Verfahrens wird eine Stahlwerkseinrichtung mit einem metallurgischen
Gefäß vorgeschlagen, bei dem Deckel zum Einsatz kommen, deren Deckelherzen entfernbar
sind. Auf die Deckelherzöffnung wird die Mündung eines Abgaskrümmers gesetzt, durch
diesen Krümmer und die Öffnung im Deckel wird mindestens eine Lanze oder mindestens ein
Brenner in den Innenraum des Oberteils des metallurgischen Gefäßes gebracht.
Durch diese angepaßten Bauteile ist mit wenigen Handgriffen und denkbar konstruktiv
einfachen Mitteln das metallurgische Gefäß vom Elektrolichtbogenofen auf einen Konverter
umbaubar. Die durch den Abgaskrümmer geführte Lanze ist an eine Verfahreinrichtung
angeschlossen, die den Lanzenkopf vorgebbar tief in das Gefäß eintauchen läßt.
Die eingesetzte Lanze kann als reine Sauerstofflanze, als reiner Brenner, aber auch als
Multifunktionslanze ausgestaltet sein.
Der für den Elektrolichtbogenofen übliche Rauchgaskrümmer weist Absperrorgane auf, die
während der Blasphase und des Absaugens über den Abgaskrümmer verschlossen werden.
Zum Chargieren von flüssigen Eiseneinsatzstoffen bzw. flüssigem Roheisen wird vorgeschlagen, am unteren
Teil des Gefäßes eine Ausbuchtung zum einfachen Zuführen der Flüssigcharge vorzusehen.
Beim Einsatz einer Stahlwerkseinrichtung mit zwei metallurgischen Gefäßen ist insgesamt nur
eine Lanze bzw. Brennereinrichtung und ein Abgaskrümmer sowie auch nur eine elektrische
Zuführung über Tragarm und Elektrode bzw. Elektroden erforderlich.
Durch kollisionsfreie Anordnung des Elektrodentragarmes und des Rauchgaskrümmers
einschließlich der Lanzen bzw. Brennereinrichtung können durch einfaches und kurzzeitiges
Schwenken die jeweiligen Funktionen der Gefäße geändert werden. Das nachteilige Öffnen
der Deckel entfällt ebenso wie ein evtl. Umfüllen der in den Gefäßen befindlichen Schmelze.
Die Schwenkpunkte der Elektrodenschwenkeinrichtung und der Drehvorrichtung des
Abgaskrümmers sind auch bei einer E-Ofenanlage mit nur einem Ofengefäß auf einer
Trennlinie angeordnet, die exakt das erste Ofengefäß von dem zweiten (Erweiterungs)-
Ofengefäß trennt.
Ein Beispiel der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargelegt. Dabei zeigen
die
Fig. 1 eine Draufsicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht des metallurgischen Gefäßes.
Die Fig. 1 zeigt die Draufsicht einer Einofenanlage mit der Möglichkeit, sie als
Doppelofenanlage auszubauen.
In der Draufsicht ist vom Ofengefaß außer der Ausbuchtung 18 (28) und der
Abstichöffnung 19 (29) <hier die Schlacketür< der an die Deckelschwenkeinrichtung 14 (24)
angehängte Deckel 13 (23) zu erkennen, und zwar in ausgeschwenkter und in
Betriebsposition.
Bei dem möglicherweise eingesetzten zweiten Ofen ist darüber hinaus noch deutlich das
Deckelherz 25 erkennbar.
An die Deckel 13 (23) sind Rauchgaskrümmer 51 (52) angeschlossen, die über ein
Absperrventil 53 (54) mit einer Rauchgashauptleitung 55 in Verbindung stehen. n die
Rauchgashauptleitung 55 sind darüber hinaus die Absaugungen 56 (57) der Ausbuchtungen 18
(28) angeschlossen.
Der Deckel 13 ist lösbar verbunden mit einem Abgaskrümmer 61, der über eine
Drehvorrichtung 63 schwenkbar ist. Die Rauchgashauptleitung 55 und eine Abgashauptleitung
64 werden in einer Nachbrennkammer 71 zusammengeführt. Durch den Abgaskrümmer 61 ist
eine Lanze 41 geführt, die von einem Lanzentragarm 42 gehalten wird.
Durch das Deckelherz 25 ist eine Elektrode 31 geführt, die über einen
Elektrodentragarm 32 an eine Elektrodenschwenkeinrichtung 33 angeschlossen ist.
Die Fig. 2 zeigt schematisch die beiden Betriebszustände, und zwar einmal das
metallurgische Gefäß in der Funktion eines Konverters und zum anderen als Lichtbogenofen.
An einem Lanzentragarm 42 ist eine Lanze 41 befestigt, die koaxial zur Gefäßhauptachse
durch einen Abgaskrümmer 61 und die Deckelherzöffnung 16 in den Innenraum des
Gefäßoberteils 12 geführt ist. Das Oberteil 12 und das Unterteil 17 bilden zusammen das
Ofengefäß 11, das durch einen Deckel 13 verschlossen ist.
Der Deckel 13 besitzt eine Deckelherzöffnung 16, gegen das die Mündung 62 des
Abgaskrümmers 61 sich anlehnt. Der Abgaskrümmer 61 ist über eine Drehvorrichtung 63
verschwenkbar.
Das Untergefäß 17 weist eine Abstichöffnung 19, hier den Bodenabstich, für die
Metallschmelze auf.
Der in der linken Bildhälfte dargestellte Ofen zeigt einen Elektrodenarm 32, an dem im
vorliegenden Fall drei Elektroden 31 befestigt sind, die durch das Deckelherz 25, welches die
Deckelherzöffnung 16 verschließt, geführt sind.
Claims (14)
1. Verfahren zum metallurgischen Behandeln von Eisen, insbesondere zur Erzeugung von
Stahlschmelzen,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - Einbringen von Al/Si zur Desoxidation des metallischen Sumpfes am Gefäßboden,
- - Chargieren von kohlenstoffarmen Eiseneinsatzstoffen,
- - Einbringen von nichtelektrischer Wärmeenergie durch Zufuhr von Sauerstoff,
- - Durchführen der Frischens bei gleichzeitigem Chargieren von Roheisen und Zugabe von Kalk,
- - zwischenzeitiges Abschlacken von bis zu 50% der SiO₂-haltigen Schlacke,
- - während der Aufblasphase Absaugen der Abgase,
- - am Ende des Frischens Abschlacken der phosphorhaltigen Schlacke,
- - Einbringen von Wärmeenergie über einen elektrischen Lichtbogen,
- - Absaugen der Rauchgase,
- - Abschlacken der Restschlacke und abschließend
- - Abstechen der Flüssigschmelze unter Belassung eines Sumpfes.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als kohlenstoffarmer Eiseneinsatzstoff Schrott zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Frischen mittels Aufblasen von Sauerstoff durchgeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Frischen durch Verbrennen eines Sauerstoff-Erdgas- oder Sauerstoff-Öl-Gemisches
mit überlanger Flamme in überstöchiometrischer Fahrweise durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis flüssiges Roheisen:flüssigem Eiseneinsatzstoff auf etwa 50 : 50 eingestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis Schrott-Roheisen auf Werte im Bereich von 20-80 bis 40 : 60 eingestellt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis Schrott:Roheisen- flüssiger Eiseneinsatzstoff auf Werte zwischen 10 : 60:30 bis 10 : 40 : 50 eingestellt wird.
8. Stahlwerkseinrichtung mit mindestens einem metallurgischen Gefäß, welches
durch einen verschwenkbaren Deckel verschließbar ist, der über einen Rauchgaskrümmer mit
einer Gasreinigungsanlage in Verbindung steht und durch dessen Deckelherz mindestens eine
Elektrode führbar ist, und mit einer Vorrichtung zum Befüllen des Gefäßes mit Chargiergut, sowie
einer Schlackenabzugs- und einer im Boden angeordneten Schmelzenabstichsöffnung
versehen ist, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Deckelherz (15 bzw. 25) von dem Deckel (13 bzw. 23) entfernbar ist, daß an die Deckelherzöffnung (16 bzw. 26) die Mündung (62) eines Abgaskrümmers (61) ansetzbar ist und
daß über den Abgaskrümmer (61) durch die Deckelherzöffnung (16 bzw. 26) mindestens eine Lanze (41) in den Innenraum des Oberteils (12 bzw. 22) des metallurgischen Gefäßes (11 bzw. 21) bringbar ist.
daß das Deckelherz (15 bzw. 25) von dem Deckel (13 bzw. 23) entfernbar ist, daß an die Deckelherzöffnung (16 bzw. 26) die Mündung (62) eines Abgaskrümmers (61) ansetzbar ist und
daß über den Abgaskrümmer (61) durch die Deckelherzöffnung (16 bzw. 26) mindestens eine Lanze (41) in den Innenraum des Oberteils (12 bzw. 22) des metallurgischen Gefäßes (11 bzw. 21) bringbar ist.
9. Stahlwerkseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lanze (41) koaxial zur Gefäßhauptachse (1) führbar und in ihrer
Eintauchtiefe in das Gefaß (11 bzw. 21) einstellbar ist.
10. Stahlwerkseinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lanze (41) an eine Sauerstoffversorgungsstation und zusätzlich an eine
Versorgungsstation für Brennstoffen wie Erdgas oder Öl angeschlossen und als Brenner
ausgestaltet ist.
11. Stahlwerkseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgaskrümmer (61) an eine Nachbrennkammer (71) angeschlossen ist, die mit der
Rauchgashauptleitung (55) in Verbindung steht.
12. Stahlwerkseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Unterteil (17 bzw. 27) des metallurgischen Gefäßes (11 bzw. 21) eine
Ausbuchtung (18 bzw. 28) zur Zuführung von Flüssigchargen vorgesehen ist.
13. Stahlwerkseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei durch Deckel (13, 23) verschließbare metallurgische Gefäße (11, 21) vorgesehen
sind, die an nur eine elektrische Energieversorgung und an nur eine Sauerstoff, sowie
Brennstoffstation angeschlossen sind.
14. Stahlwerkseinrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abgaskrümmer (61) auf einer, beide Gefäße (11, 21) trennenden Linie (II)
angeordnet, in einer Drehvorrichtung (63) in der Weise gelagert ist, daß die Mündung (62) des
Abgaskrümmers (61) alternativ auf eine der Deckelherzöffnungen (15, 25) ansetzbar ist.
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