DE1219959B - Verfahren zur Erzeugung von Stahl und aehnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenoefen - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Stahl und aehnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenoefen

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DE1219959B
DE1219959B DES88210A DES0088210A DE1219959B DE 1219959 B DE1219959 B DE 1219959B DE S88210 A DES88210 A DE S88210A DE S0088210 A DES0088210 A DE S0088210A DE 1219959 B DE1219959 B DE 1219959B
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electric arc
furnace
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arc furnaces
burners
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Alexandre Herdan
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Heurtey SA
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Heurtey SA
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/52Manufacture of steel in electric furnaces
    • C21C5/5252Manufacture of steel in electric furnaces in an electrically heated multi-chamber furnace, a combination of electric furnaces or an electric furnace arranged for associated working with a non electric furnace

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Description

  • Verfahren zur Erzeugung von Stahl und ähnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenöfen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erzeugung von Stahl und ähnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenöfen mit zusätzlicher Brennerbeheizung für die Vorwärmung des Einsatzes.
  • Lichtbogenöfen hoher Leistung erfordern ein ihrer hohen Leistung entsprechend ausgelegtes elektrisches Stromnetz, insbesondere Transformatoren hoher Leistung. Nach der französischen Patentschrift 1275 221 ist es zwar bekannt, zur Vorwärmung des Einsatzgutes Hilfsbrenner zu verwenden und auf diese Weise durch Erhöhung der anfänglich niedrigen Schmelztemperatur die Schmelzdauer zu verkürzen. Dabei erfolgt das Vorwärmen des Einsatzes jedoch gleichzeitig mit dem Einschmelzen desselben durch den Lichtbogen. Obgleich sich durch die Verwendung zusätzlicher Hilfsbrenner die dem Einsatz zugeführte Gesamtenergie erhöhen läßt, bleibt der Betrieb solcher Lichtbogenöfen insbesondere wegen der Auslegung des Stromnetzes und der zeitlichen Ausnutzung des elektrischen Teils der Anlage insgesamt teuer.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren zur Erzeugung von Stahl und ähnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenöfen zu entwickeln, das bei gegebener Erzeugung eine im Vergleich zu den herkömmlichen Schmelzverfahren geringere installierte Leistung erfordert bzw. eine bessere Ausnutzung der installierten Leistung erlaubt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt in der Weise, daß der elektrische Strom dem Einsatz stetig, aber abwechselnd periodisch in jeweils einem von zwei Öfen zugeführt wird, wobei im Intervall zwischen dem Schmelzen mit dem Lichtbogen das Einsatzgut des betreffenden Ofens durch Brenner vorgewärmt wird. Im einzelnen besteht die Erfindung darin, daß der Einsatz in zwei elektrischen Lichtbogenöfen wechselseitig und periodisch zunächst mit Brenner- und dann mit Elektrodenbeheizung erschmolzen wird, wobei der Beginn des Abgießens des mittels der Brenner vorgewärmten und mittels der Elektroden geschmolzenen und gefrischten Einsatzes in dem einen elektrischen Lichtbogen mit dem Ende der Vorwärmung und dem Beginn der Schmelzperiode in dem anderen elektrischen Lichtbogen zeitlich zusammenfällt. Über die ständige Benutzung der elektrischen Teile der Anlage hinaus ergibt sich bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Möglichkeit, einen der Öfen zum Zwecke der Neuzustellung außer Betrieb zu setzen, ohne daß dabei die Erzeugung unterbrochen werden muß.
  • Die Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorzugsweise so geschaltet, daß die zwei mit Elektroden und Brennern versehenen elektrischen Lichtbogenöfen zur Speisung der Elektroden einen einzigen Transformator und einen an die Sekundärwicklung dieses Transformators angeschlossenen Umschalter besitzen, dessen Kontaktstellen einzeln mit den entsprechenden Elektroden der elektrischen Lichtbogenöfen verbunden sind. Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind im oberen Ofenteil Abzugsöffnungen angeordnet, die in eine gekühlte Ringleitung einmünden, wobei diese über eine Sammelleitung mit Einrichtungen zum Absaugen, Reinigen und Ableiten des Abgases verbunden ist. Schließlich können die Elektroöfen auch mit einer Sauerstofflanze ausgestattet sein, die als Brenner ausgebildet ist und Zuführungen für reinen Sauerstoff, Sauerstoffträger, Brennstoff und Kühlmittel besitzt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen einer erfindungsgemäßen Elektroofenanlage des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Elektroofenanlage nach der Erfindung, F i g. 2 das Arbeitsdiagramm der Anlage nach F i g. 1 im Vergleich zu einem herkömmlichen Lichtbogenofen, F i g. 3 das Schaltschema der Elektroden beider Öfen, F i g. 4 einen Horizontalschnitt durch einen der Öfen, F i g. 5 einen Vertikalschnitt durch den in F i g. 4 dargestellten Ofen und F i g. 6 einen anderen Elektroofen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Gesamtanlage besteht aus zwei Lichtbogenöfen 1 und 2 mit abnehmbaren Deckeln 3. Die Öfen 1 und 2 sind in der Nähe ihrer Oberkante mit über den Umfang verteilten Öffnungen 4 versehen, die in eine Ringleitung 5 einmünden, deren Wandung 6 gekühlt ist. Die Ringleitung 5 ist mit einem Anschlußstutzen 7 ausgestattet, der über einen Flansch 8 mit einer Sammelleitung verbunden ist, die zu Einrichtungen zum Absaugen, Reinigen und Ableiten des Abgases führt.
  • Im Bereich der Abzugsöffnungen 4 sind mit flüssigem oder gasförmigem Brennstoff und Sauerstoffträgern bzw. reinem Sauerstoff gespeiste Brenner 9 angeordnet, die über Zuleitungen an eine parallel zur Ringleitung 5 angeordnete Brenn- und Sauerstoffleitung angeschlossen sind.
  • Jeder Ofen besitzt eine über einer Gießgrube 11 liegende Gießschnauze 10 sowie durch die Ofendeckel 3 geführte Elektroden 12 und 13.
  • Außer den drei Haltearmen für die Elektroden kann noch eine besondere Halterung für eine Sauerstofflanze vorgesehen sein, die unabhängig von den Elektroden mittels einer besonderen Winde betätigt wird und mit einem auf die Unterkante der Lanze eingestellten Höhenmesser verbunden ist. Die Verbindungen zwischen der Lanze einerseits und einer Sauerstoffleitung bzw. der Zu- und Ableitung für das Kühlwasser der Lanze erfolgt über biegsame Rohre bzw. Schläuche. Die Öfen selbst besitzen ein basisches Futter oder auch, beispielsweise für die Herstellung von Gußstahl, ein saures Futter.
  • An Stelle einzelner Brenner kann zum Vorwärmen des Einsatzgutes auch eine aus fünf, vorzugsweise gleichachsig verlaufenden Rohren bestehende Lanze benutzt werden, wobei ein zentrales Rohr zum Einblasen von Sauerstoff, ein Brennstoffrohr für Öl oder Gas, ein weiteres Sauerstoffrohr und zwei Rohre für den Kühlwasserumlauf erforderlich sind.
  • Die Öfen 1 und 2 liegen beiderseits eines Energieblocks 14, der unter anderem aus einer Kabine 15 mit Steuer- und Regelpult 16 besteht, von dem aus die beiden Öfen gesteuert und überwacht werden können. Vor dem Steuer- und Regelpult liegt ein Regler 17 und vor diesem eine Reaktanzspule 18. Bei 19 ist in der Kabine 15 eine Kontrolltafel angebracht, während der Transformator 20 und dessen Umschalter 21 im vorderen Teil des Energieblocks 14 liegen. Der Umschalter 21 ist ausgangsseitig über geschichtete Sammelschienen 22 sowie biegsame Kabel 23 mit den Elektrodenhaltern bzw. den Elektroden verbunden.
  • Im Hochspannungskreis liegen außerdem ein Trennschalter, ein Selbstschalter und Meßtransformatoren, die den bei Lichtbogen üblichen entsprechen, so daß die Anlage, abgesehen von den durch die Erfindung bedingten doppelt vorhandenen Teilen, einer üblichen Anlage entspricht.
  • Die Steuerkreise umfassen im wesentlichen die für die Bewegung der beiden Öfen beim Gießen und Entschlacken sowie für die Betätigung der Sauerstofflanzen und die Elektrodensteuerung erforderlichen Elemente, die unabhängig voneinander für beide Öfen vorgesehen sind. Hierbei handelt es sich um üblicherweise bei Elektroöfen der vorgenannten Art benutzte elektrische Bauelemente. Die Steuerung und Regelung der Anlage kann jedoch auch so erfolgen, daß für beide Öfen gemeinsame Meßgeräte und getrennte Registriergeräte vorgesehen sind. Die Kippbewegung der Öfen ist zur Vermeidung von Unfällen und Beschädigungen durch Verriegelungen undEndschalter begrenzt. Die Kühlung der Schaltmesser des Umschalters 21 erfolgt unter Verwendung von Ventilatoren durch Luft.
  • Wie sich aus F i g. 3 ergibt, besteht die Sekundärseite des Transformators 20 bei Verwendung von Drehstrom aus einer Dreieckschaltung der Spulen 22, 23 und 24. Jede Spule ist mit einem Schaltmesser 25 verbunden, wobei das Schaltmesser 25 der Spule 22 neben dem Schaltmesser 26 der Spule 23 liegt. Zwei einander entsprechende feste Kontakte 27 und 28 sind durch eine Leitung 29 miteinander verbunden, von der eine Abzweigung 30 zur Elektrode 31 des Ofens 1 führt. Zwei weitere einander entsprechende Kontakte 32 und 33 sind über eine Leitung 34 miteinander verbunden, von der eine Abzweigung 35 zur Elektrode 36 des Ofens 2 führt. In F i g. 3 sind die zum Ofen 1 führenden Leitungen sowie die Stellungen der Schaltmesser voll ausgezogen dargestellt, während die entsprechenden Teile des Ofens 2 strichpunktiert dargestellt sind.
  • Die Anlage enthält insgesamt sechs Umschaltmesser, so daß in diesen nur verhältnismäßig geringe Ströme fließen. Die Dreieckschaltung erfolgt für jeden Ofen getrennt in größtmöglicher Nähe der Elektroden, um die induktiven Verluste möglichst klein zu halten. Die Schaltmesser bestehen aus versilbertem Kupfer und werden durch einen Elektromotor betätigt, der seinerseits durch einen Umschalter mit drei Schaltstellungen (Ofen 1, Ofen 2, Nullstellung) gesteuert wird. Der Umschalter schaltet gleichzeitig auch die jeweiligen Meß- und Regelkreise um, wenn die Elelttroden außer Berührung mit dem Metall gebracht werden.
  • Die Arbeitsweise der Anlage ergibt sich aus F i g. 2, in der in Stunden geeichte Zahlenstrahlen 37 und 38 zusammen mit dem Arbeitsdiagramm A und B zweier Öfen in der erfindungsgemäßen Anordnung im Vergleich mit dem Arbeitsdiagramm C einer Einzelofenanlage dargestellt sind. Die punktierten Zonen D entsprechen der Gießdauer, die vertikal schraffierten Zonen E der Reparatur- und Wartungszeit, die horizontal schraffierten Zonen F den Verlustzeiten sowie die diagonal schraffierten Zonen G der Chargierzeit bei Korbbeschickung.
  • Wie sich aus dem Arbeitsdiagramm A ergibt, beginnt der Arbeitsablauf beim Nullpunkt mit dem Gießen (D), das etwa 10 Minuten in Anspruch nimmt, wonach die erforderlichen Herdreparaturen erfolgen (Zone E). Daran schließt sich eine Chargierzeit (Zone G) von etwa 10 Minuten an, wobei noch Verlustzeiten (Zone F) von ebenfalls etwa 10 Minuten berücksichtigt sind.
  • Mit dem Chargierende beginnt das Vorwärmen des Einsatzes mittels der Brenner 9 (Zone H), worauf bei einer Vorwärmtemperatur von etwa 900°C, d. h. nach etwa 3 Stunden, die Brenner abgestellt und die Elektroden des betreffenden Ofens für eine Schmelzzeit von etwa einer Stunde (Zone I) eingeschaltet werden. Die folgenden 2 Stunden umfassen bei stets eingeschalteten Elektroden die Frischperiode (Zone J).
  • Aus einem Vergleich der beiden ArbeitsdiagrammeA und B ergibt sich, daß im Zeitpunkt des Einschaltens der Elektroden des Ofens 1 im Ofen 2 die Elektroden hochgefahren werden und das Gießen, die Reparatur und das Chargieren des Ofens 2 beginnen und auch das Vorwärmen des im Ofen 2 befindlichen Einsatzgutes mittels der Brenner 9 noch bei eingeschalteten Elektroden des Ofens 1 erfolgt.
  • Bei Beendigung des Vorwärmens erfolgt das Umschalten, d. h. die Inbetriebnahme der Elektroden des Ofens 2 bei gleichzeitigem Abschalten der Elektroden des Ofens 1. Daraus ergibt sich, daß die elektrische Anlage praktisch ohne wesentliche Unterbrechung benutzt wird.
  • In der Frischperiode kann eine Beschleunigung des metallurgischen Prozesses durch Verwendung einer Sauerstofflanze erfolgen.
  • Aus dem Arbeitsdiagramm C ist zu entnehmen, daß bei gleichen Zeiten für das Gießen, die Reparatur und das Chargieren sowie bei gleichen Verlustzeiten die Arbeitszeiten der Elektroden (I und J) wesentlich ausgedehnter sind und sich beträchtliche Leerzeiten ergeben.
  • Die nachstehenden Tabellen zeigen den spezifischen Verbrauch an elektrischer Energie, Elektroden und Brennstoff für einen üblichen Lichtbogenofen in Einzelschaltung mit basischem Futter sowie für eine entsprechend der Erfindung aufgebaute 2-Ofen-Anlage mit oxydierender Atmosphäre.
    Basischer
    Spezifischer Verbrauch Lichtbogen- 2-Ofen-Anlage
    ofen
    30/50 t 30/50 t
    Elektrische Energie,
    kWh/t . . . . . . . . . . . . . 600 bis 650 400 bis 450
    Graphitelektrode, kg/t . 7 bis 8 5 bis 5,5
    Brennstoff für die
    Vorwärmung des
    Einsatzgutes (Brenn-
    stoffwirkungsgrad
    35 °/o Vorwärmtem-
    peratur 900°C), kcal/t - 400 - 103bis
    450-103
    Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß der Vorteil einer 2-Ofen-Anlage in einer starken Verringerung des Energie- und Elektrodenverbrauchs liegt.
  • Weitere Kenndaten eines basischen Elektroofens in Einzelschaltung ergeben sich im Vergleich zu einer 2-Ofen-Anlage nach der Erfindung bei gleicher Leistung aus der nachfolgenden Tabelle.
    Elektroofen 2-Ofen-
    Kenngrößen in Einzel- Anlage
    Schaltung
    Ofenkapazität, t . . . . . . . . . . 50 2-30
    Transformatorleistung, kVA 18000 12 000
    Spezifische Leistung, kVA/t 360 400
    Schmelzdauer (von Guß zu
    Guß), Stunden...... . . .. 5 3
    Schmelzen pro Tag,
    S/täglich .............. 4,8 8
    Leistung, t/täglich . . . . . . . . 240 240
    Die nachfolgende Tabelle stellt einen Vergleich der einzelnen Arbeitsphasen eines üblichen Ofens in Einzelschaltung sowie einer erfindungsgemäßen 2-Ofen-Anlage dar, wie er sich aus dem Arbeitsdiagramm der F i g. 2 ergibt.
    Elektroofen 2-Ofen-
    Vorgang in Einzel- Tage
    Schaltung
    Füllung, Minuten . . . . . . . . . 10 10
    Vorwärmen mit Öl oder Gas,
    Minuten ............... - 140
    Schmelzen (Lichtbogen),
    Minuten ............... 110 60
    Frischen, Minuten ........ 150 120
    Gießen, Minuten.......... 10 10
    Reparaturen, Minuten .... 10 10
    Verlustzeiten, Minuten..... 10 10
    In der vorstehenden Tabelle entsprechen die Zeitangaben bei der 2-Ofen-Anlage den Arbeitsphasen eines der beiden Öfen. Die Ausnutzung der Elektroden bzw. der elektrischen Anlage bei einem Elektroofen in Einzelschaltung liegt unter 90 °/o, während bei der erfindungsgemäßen 2-Ofen-Anlage die Elektroden ständig in Betrieb bleiben.
  • Wie sich aus F i g. 6 ergibt, können die Öfen der erfindungsgemäßen Anlage einen Deckel 3 mit einem Abgaskanal 7a besitzen, der flexibel oder lösbar mit Einrichtungen zum Absaugen, Reinigen und Ableiten der Ofengase verbunden ist. In diesem Falle kommen die Gasaustrittsöffnungen 4 im oberen Ofenteil in Fortfall.
  • Die erfindungsgemäße 2-Ofen-Anlage ermöglicht ein flexibles Arbeiten bei im Vergleich zu einer Einzelofenanlage geringeren Betriebskosten. Darüber hinaus kann auch im Falle längerer Reparaturen an einem der Öfen der Betrieb der Anlage mit dem verbleibenden Ofen weitergeführt werden, wobei sich zwar eine geringere Leistung ergibt, jedoch ein völliges Stillsetzen der Anlage vermieden wird. Im übrigen ist es durch die Erfindung möglich, Verlustzeiten beispielsweise durch Abkürzen der Vorwärmperiode wieder aufzuholen, da die Energie des Lichtbogens für einen Ausgleich zu geringer Vorwärmung ausreichend ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erzeugung von Stahl und ähnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenöfen mit zusätzlicher Brennerbeheizung für die Vorwärmung des Einsatzes, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Einsatz in zwei elektrischen Lichtbogenöfen wechselseitig und periodisch zunächst mit Brenner- und dann mit Elektrodenbeheizung erschmolzen wird, wobei der Beginn des Abgießens des mittels der Brenner vorgewärmten und mittels der Elektroden geschmolzenen und gefeinten Einsatzes in dem einen elektrischen Lichtbogenofen mit dem Ende der Vorwärmung und dem Beginn der Schmelzperiode in dem anderen elektrischen Lichtbogenofen zeitlich zusammenfällt.
  2. 2. Elektrischer Lichtbogenofen mit Zusatzbrennern zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden mit Elektroden und Brennern versehenen elektrischen Lichtbogenöfen (1, 2) zur Speisung der Elektroden (12, 13) einen einzigen Transformator (20) und einen an die Sekundärwicklung dieses Transformators (20) angeschlossenen Umschalter (21) besitzen, dessen Kontaktstellen einzeln mit den entsprechenden Elektroden der elektrischen Lichtbogenöfen verbunden sind.
  3. 3. Elektrischer Lichtbogenofen nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch im oberen Ofenteil angeordnete und in eine gekühlte Ringleitung (5, 6) einmündende Abzugsöffnungen (4), wobei die Ringleitung (5, 6) über eine Sammelleitung (7) mit Einrichtungen zum Absaugen, Reinigen und Ableiten des Abgases verbunden ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine aus mehreren Rohren für Sauerstoff, Sauerstoffträger, Brennstoff und Kühlmittel bestehende Mehrstofflanze. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1275 221.
DES88210A 1962-11-13 1963-11-08 Verfahren zur Erzeugung von Stahl und aehnlichen Metallen in elektrischen Lichtbogenoefen Pending DE1219959B (de)

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