DE427324C - Anlage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten - Google Patents

Anlage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten

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DE427324C
DE427324C DEH95553D DEH0095553D DE427324C DE 427324 C DE427324 C DE 427324C DE H95553 D DEH95553 D DE H95553D DE H0095553 D DEH0095553 D DE H0095553D DE 427324 C DE427324 C DE 427324C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D19/00Degasification of liquids
    • B01D19/0042Degasification of liquids modifying the liquid flow
    • B01D19/0047Atomizing, spraying, trickling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Degasification And Air Bubble Elimination (AREA)

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1923 ab -Das Hauptpatent 37II50 betrifft eine Anage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten aus einem den Kondensaten gemeinschaftlichen Sammelbehälter, wobei der Sammelbehälter durch eine Überlaufleitung und eine einen Überdruck im Behälter kundgebende Leitung mit einem zweiten Sammelbehälter verbunden ist, so daß durch beide Anschlüsse überschüssiges druckwasser unter Erkennbarmachung nach außen nach dem znveiten Samlllell) ehälter abgegeben wir (l. Ein weiteres Merkmal des Hauptpatents besteht darin, daß ein zu einem besonderen Abteil des Sammelbehälters ausgebildeter Behälter mit unterem Auslaß von oben in den Sammelbehälter so eingeführt ist, daß beide Behälter unter Wasserabschluß miteinander verbunden sind, wobei die Sicherheitsleitung sich an den eintauchenden Behälter anschließt.
  • Der Gegenstand dieses Zusatzpatentes bezweckt nun eine weitere Ausbildung des Hauptpatents und der bisherigen Zusatzpatente, um die Entlüftung oder Entgasung noch mehr zu verbessern. Dies wird bei Dampfzuführung dadurch erreicht, daß das über eine große Oberfläche austretende Wasser, z. B. beim treppenartigen Uberlauf, von Dampf durchstrichen wird, indem man in den Kondensatbehälter Dampf einführt, der somit unter den treppen- oder kaskadenartigen Überlauf gelangt. Hierbei brauchen die Treppenstufen nur düsenartig durchbrochen zu sein, oder es sind Dampfdüsen in den Wasserüberlauf eingebaut. Es handelt sich daher utn eine Anlage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten nach dem Hauptpatente mit einem zur Vorwärmung und Luftausscheidung des Kondensats dienenden Überlauf in Treppen- oder Kaskadenform in der Weise, daß sich im Kondensatsammelbehälter unterhalb des Wasserüberlaufs ein Raum zur Aufnahme von Dampf und heißem Wasser befindet, aus dem der Dampf in düsenförmige Öffmngen austritt und sich mit dem niederrieselnden Wasser mischt. Dabei kann die Anlage so ausgebaut sein, daß der Wasserüberlauf zu Einzelbehältern mit diisenförmig durchbrochener Decke ausgestaltet ist, aus denen der Dampf das Wasser austreibt. Der Dampf wirkt drückend, und das in diese Behälter durch einen Wasserüberlauf ausfließende Wasser spritzt durch Dampf aus, das die Kaskaden abfließende Wasser wird durchdrungen, so daß das Wasser geradezu zerstäubt wird und somit durch die Evakuie rungsleitung Luft und Gase restlos abgesaugt werden.
  • Der Wasserüberlauf kann auch wellenförmig sein, um eine große Überlauffläche zu sichern.
  • Man kann die Zerstäubung des Wassers auch dadurch sichern, daß der treppenartig ausgebildete Wasserüberlauf in Form oben offener Behälter ausgestaltet ist, in welche vom gemeinschaftlichen Dampfbehälter aus düsenförmig endende Dampfleitungsrohre führen, oder so, daß der treppenartig ausgebildete Wasserüberlauf aus einzelnen untereinander verbundenen getrennten Behältern mit düsenförmigen Austrittsöffnungen besteht, über denen sich schalenartige Überläufe I>ekannter Art befinden. Der treppenartige Uberlauf ist daher schalenförmig oder rinnenförmig unterteilt, und das Wasser fällt von einer Schale in die nächste untere Schale, von denen es wieder in darunterbefindliche Nebenschalen abfallen kann. Dabei wird das in den Kondensatsammelbehälter fallende Wasser von Dampf oder heißem Wasser bestrichen, welche durch Düsen eines darunterbefindlichen Behälters austreten.
  • Die Einrichtung ist mithin eine äußerst vorteilhafte Entgasungseinrichtung für Kondeusat oder für I Kondensat und Frischwasser oder nur für letzteres.
  • Man kann die Einrichtung auch als Verdampferanlage benutzen, indem das im Behälter befindliche Wasser durch Zutritt von heißem Wasser oder Dampf oder beider Mittel zum Kochen gebracht und der sich bildende Dampf abgeleitet wird.
  • Die Einrichtung kann aber auch als Speisewasserreiniger benutzt werden, indem man beispielsweise eine Sodalösung einführt.
  • Hierbei werden die sich unten im Behälter absetzenden festen Bestandteile gesammelt und abgeführt.
  • Kaskadenartige Vorwärmer sind an sich bekannt, ebenso ist es bekannt, in einem hinter den Kondensator geschalteten Vorratsbehälter das Kondensat durch Mischung mit den Abdampf von Hilfsmaschinen vorzuwärmen: aber die Mischung des Dampfes mit dem Wasser ist keine so innige. Die Erfindung besteht daher nicht in der Anordnung eines Mischvorwärmers in einem Vorratsbehälter für Kondensate, sondern in der oben beschriebenen Ausgestaltung; denn überall fehlt das Merkmal, den Dampf in den Kondensatsammelbehälter und unter den kaskadenartigen Überlauf zu leiten, um die Entluftung oder Entgasung zu verbessern.
  • An Hand der Zeichnung ist die Erfindung näher erläutert.
  • Abb. I zeigt die Anlage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten in einer Ausführungsform teilweise in Ansicht und im Längsschnitt, Abb. 2 bis 6 zeigen weitere Ausführungsformen halbseitig im Längsschnitt.
  • Gemäß Abb. I führt vom Behälter g eine Leitung 17 nach einem unter dem Treppenüberlauf 6 im oberen Teile des Kondensatsaminelbehälters c befindlichen Raume I8.
  • Die Überlaufstufen haben Durchgangsdüsen für den im Raume 18 befindlichen Dampf, so daß nicht nur eine Erwärmung der Treppenstufen stattfindet, sondern auch ein Durchdringen des über sie herabfließenden Wassers, welches fein zerstäubt wird. Dabei kann. die Evakuierungsleitung 10 erst noch einen Vorwärmer durchströmen.
  • Gemäß Abb. 2 führt vom Behälter g die Zuleitung 17 wieder in einen unterhalb der Überlauftreppe und im oberen Teile des Kondensatsammelbehälters c angeordneten Raum I8. In diesem Raume befinden sich unterhalb des Treppenüberlaufes zusammenhängende Behälter 19 zur Wasseraufnahme durch eine Zuleitung 20, so daß das Wasser aus dem Behälter 5 in die Einzelbehälter 19 gelangt.
  • Diese sind an ihrer Oberseite durchbrochen, so daß durch diese Löcher las Wasser springbrunnenartig ausgetrieben wird, was durch den durch I7 einwirkenden Dampfdruck noch weiter begünstigt wird. Der im Raume 18 befindliche Dampf wirkt daher auch hier nicht nur austreibend auf das Wasser, sondern auch erwärmend auf dasselbe, da der Dampf einerseits direkt auf den Wasserspiegel eines jeden Behälters oder Raumes 18 drückend wirkt.
  • Gemäß Abb. 3 ist der treppenartige Wasserüberlauf anders ausgebildet, indem zwischen zwei Stufen ein Zwischenraum verbleibt, der immer für sich einen Behälter bildet in welchem sich brausenförmige oder sonstwie gestaltete Austritte 2I befinden die mit dem Dainpfraume I8 in Verbindung stehen. Auch hierdurch findet eine möglichst gute Durchpeitschung des überlaufenden Wassers statt.
  • Abb. 4 weicht von Abb. I insoweit ab, als vom Raume I8 ein Rohr 22 nach dem Behälter 5 führt.
  • Gemäß Abb. 5 führt der vom STebenbehälter g ausgehende Übertritt I7 nach einem abgestuften Behälter 23, der demnach auch in miteinander verbundene Einzelbehälter zerlegt sein kann. Er hat an seiner Decke Austrittsdüsen seitlich von Einzelschalell oder Rinnen 24. Seitlich und oberhalb derselben befinden sich Schalen oder Rinnen 25, die treppenartig angeordnet sind, so daß das bei 6 iiberlaufende Wasser auf den Schalen oder Rinnen 25 abläuft. Das Wasser fällt von Schale zu Schale und wird dabei vom Dampf zerstäubt. Bei diesem Wasserüberlauf unter günstigster Wasserverteilung werden die einzelnen Wasserteilchen von dem aus dem Behälter 23 oder dessen Einzelbehältern austretenden Mittel günstig bestrichen. erwärmt und entluftet, so daß vollständig gasfreies Wasser in den Sammelbehälter, gelangt.
  • Abb. 6 zeigt einen Wasserüberlauf in Wellenform, der ebenfalls mit Düsen besetzt sein kann, um das über die gewellte Fläche 26 laufende Wasser vom Raume 18 aus durchdringen zu lassen.
  • Dieser Kondensatsammelbehälter kann bei einer Anlage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten zur Anwendung kommen.
  • Er kann auch für sich allein als Verdampfer- oder Entgasungsanlage oder auch als Speisewasserreiniger unter Benutzung einer Sodalösung benutzt werden.

Claims (4)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Anlage zur speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten nach Patent 37II50 mit einem zur Vorwärmung und Luftausscheidung des Kondensats dienenden Überlauf in Treppen- oder Kaskadenform, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Kondensatsammelbehälter unterhalb des Wasseriiberlaufes ein Raum (I8) zur Aufnahme von Danipf und heißem Wasser befindet, aus dem der Dampf in düsenförmigen Öffnungen austritt und sich mit dem niederrieselnden Wasser mischt.
  2. 2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserüberlauf zu Einzelbehältern mit düsenförmig durchbrochener Decke ausgestaltet ist, aus denen der Dampf das Wasser austreibt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der treppenartig ausgebildete Wasserüberlauf in Form oben offener Behälter ausgestaltet ist, in welche vom gemeinschaftlichen Dampfbehälter (18) aus düsenförmig endende Dampfleitungsrohre (21) führen.
  4. 4. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der treppenartig ausgehildete Überlauf aus einzelnen untereinander verbundenen getrennten Behältern mit düsenförmigen Austrittsöffnungen besteht, über denen sich schalenartige Überläufe hekannter Art befinden.
DEH95553D 1923-12-20 1923-12-20 Anlage zur Speisung von Dampfkesseln mit Kondensaten Expired DE427324C (de)

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