DE643399C - Verfahren zum Betrieb von Quecksilberdampfkesseln mit Fluessigkeitsabscheider und Einrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb von Quecksilberdampfkesseln mit Fluessigkeitsabscheider und Einrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens

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DE643399C
DE643399C DEA77119D DEA0077119D DE643399C DE 643399 C DE643399 C DE 643399C DE A77119 D DEA77119 D DE A77119D DE A0077119 D DEA0077119 D DE A0077119D DE 643399 C DE643399 C DE 643399C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/02Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass involving the use of working media other than water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb von Quecksilberdampfkesseln mit Flüssigkeitsabscheider und Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Dampfkessels mit einer aus Quecksilber und Zusätzen, z. B. Natrium und Aluminium, bestehenden Flüssigkeit unter Verwendung von Flüssigkeitsabscheidern. Beim Betrieb einer solchen Kesselanlage zeigt sich, claß der Kessel an verschiedenen Stellen verschiedene Konzentrationsverhältnisse aufweist. Dadurch, daß dein Kessel verhältnismäßig reines Quecksilber aus dein Kondensator zugeleitet wird, herrscht in der Nähe der OOuecksilberzufuhr eine kleinere Konzentration als an Stellen, die von der Quecksilberzufuhr entfernt liegen.
  • Um eine gleichmäßige Konzentration innerhalb der Kesseltrommel zu erzielen, wird nach der Erfindung die im Flüssigkeitsabscheider abgefangene Flüssigkeit oberhalb des gewöhnlichen Flüssigkeitsstandes gesammelt und an von der Abscheidestelle entfernteren Stellen dem Flüssigkeitszulauf zu den Verdampferkörpern des Kessels wieder zugeleitet.
  • Besteht der Dampfkessel aus mehreren Trommeln, dann treten auch gegenseitige Verschiedenheiten der Konzentration in den einzelnen Trommeln auf. Stärkere Dampfentwicklung in einer Trommel reißt auch mehr Zusatzflüssigkeit mit. Um eine gleichmäßige Konzentration auch unter mehreren Trommeln aufrechtzuerhalten oder zu erzeugen, wird nach der Erfindung die in einer Trommel gesammelte Flüssigkeit einer anderen Trommel zugeführt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, daß durch die gleichmäßige Konzentration innerhalb der Kesselanlage eine . Überhitzung vermieden wird, wie sie sonst an Stellen niedrigerer Konzentration unvermeidbar- eintritt. Beim Betriebe einer Dampfkesselanlage läßt es sich nicht vermeiden, daß der Flüssigkeitsstand sich in bestimmten Grenzen verändert. Unter Berücksichtigung dieser Tatsache werden erfindungsgemäß die zum Sammeln der abgefangenen Flüssigkeit dienenden Einrichtungen in verschiedenen Höhenlagen gegenüber dem Flüssigkeitsstand angeordnet, damit beim Überfluten eines Teiles der erwähnten Einrichtungen die höher liegenden noch wirksam sind.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
  • Abb. r ist eine vereinfachte Seitenansicht eines Kessels, Abb.2 eine perspektivische Ansicht einer einzelnen Trommel in teilweisem Schnitt, Abb. 3 und 4 Querschnitte in Linie 3-3 und 4-d. der Abb. 2. ' Der Quecksilberdampfkessel umfaßt eine Wand ro und mehrere Trommeln 1i, 12, 13, 14, 15, 16 und 17, die aus der Kesselwand herausragen. Die Speiseleitung 18 ist, wie in Abb. i und 2 dargestellt, mit den Enden jeder Trommel durch Leitungen 19 verbunden. Durch ein gemeinsames Danipfabfuhrrolir 2o, claß finit jeder Trommel durch eine Leitung 21 verbunden ist, wird der Dampf jeder Trommel abgeführt. Die Flüssigkeit der Leitung 18 strüint zti den Trommeln entsprechend den jeweiligen l.astverhä ltnissen.
  • Die Erfahrung lehrt, (laß in eineiii Kessel oben beschriebener Art die ä ul)eren Trrnnineln i i und 1; höher belastet sind als die dazwischenliegenden Trommeln 12 bis ih. Die Anordnung <lcr ist deshalb so gewählt. (1a1.1 mehr Flfssigkeit in die äußeren Trommeln i l und 1; als in die dazwischenliegenden Trommeln strömt.
  • Der untere Teil ieder Trommel ist finit Verdampferkörpern 22 Verbunden, die strahlenförmig angesetzt sind. Die äußeren Trommeln i i und 1; sind zusätzlich mit X-erdampferkörpern 3 verbunden, die eine Art Wandschirm bilden. Die Rohre 22 umfassen in bekannter Weise einen äußeren Rolii-kiii-l)ei-2.1, der finit einer zylindrischen Aufenwand 25 der Trommel verbunden ist, und einen inneren Rohrkörper 2(-j, der konzentrisch im äußeren Rohrkörper- 24 angeordnet und :in einer Platte 2; befestigt ist. 1)ie @'erdainpf(!rkörper 23 bestehen au: Fallrohren 28, die reit der Außenwand 2:Zder äußeren Trommeln i r und 1; verbunden sind, und aus Steigrohren 29, die in den Kesselraum verlegt sind. Ion Verdränger 30 ist innerhalb jeder 7.'ronniiel angeordnet. um die Flüssigkeitsmenge, die zum Betrieb rles Kessels erforderlich ist. klein zu halten. Der Verdräng er- 30 bestellt, wie Abb.2 erkenneh läßt, aus mehreren. Abschnitten, die mit der Außenwand 2,3 durch Bolzen 3 i befestigt sind. Ein Einschnitt 32 bildet Kanäle 34. und 35. welche sich in der -Nähe der Enden der Steigrohre befinden.
  • Während des Betriebes des Kessels strömt Flüssigkeit in die Rohre 22 und verdampft teilweise in dein Raum zwischen den inneren Rohren 26 und den äußeren Rohren 24. Die aus den Rohren fließende Flüssigkeit wird wieder zurückgeführt, während der sich ablösende Dampf durch das Dampfauslaßrohr 21 abströmt. In ähnlicher @@'eise fließt Flüssigkeit durch die Fallrohre 28 und verdampft teilweise in den Steigrohren 2c). Die Flüssigkeit wird wieder zurückgeführt und der Dampf von der Trommel abgeleitet.
  • hn oberen Teil jeder Trommel ist ein Flüssigkeitsabscheider vorgesehen. Wie in Abb..I dargestellt, besteht dieser aus einem Metallblech 36, das auf der Seite finit der Wand 25 verbunden ist und im mittleren Teil Löcher 37 aufweist. Wenn die Mischung aus Flüssigkeit und Danipf durch die Siedekraft hochgeschleudert wird, prallt die mit dem Dampf mitgerissene Flüssigkeit nach unten ab, während der Dampf durch die Öffnungen ;13Z hindurchströmt.
  • 'w`:: Die den Trommeln zugeführte Flüssigkeit @isf verhältnisiniißig rein und enthält nur eine kleine Menge solcher Beimengungen, wie Natrium, Aluininitlni oder ähnliche Metalle. Die ständige Zufuhr v011 \'C;-li;iltilisinäßig reinem Quecksilber verursacht nach kurzer Zeit Unterschiede in der Konzentration innerhalb der gleichen Trommel, etwa eine geringe Konzentration <in clen 1=n@lerl der Trommeln und eine hohe Konzentnition in der Mitte der Trommeln. Dies führt gewiilinlich zu einer Überhitzung der Reizelemente, die mit den Enden der Trommeln verbunden sind, firn Ausführungsbeispiel der Rollre 22 und 29. Dieser Unterschied der Konzentration wird vermieden, indem inan Tri>ge vorsieht, welche die Betriebsflüssigkeit von dein mittleren Teil einer Trommel nach dein ain Ende der Tromniel gelegenen Teil ableiten oder umgekehrt.
  • 1n dein angewandten Beispiel sind vier Tröge 38, 3c1, .1o und 41 vorhanden, die an dein Verdränger 30 finit Biindern 42 befestigt sind. Jeder Trog hat eine Wand 43, die einen Behälter bildet, und einen Ablenkschirm 4.1, der an der Wand 43 befestigt ist. Die Tröge sind an eine Leitung 4( angeschlossen, die zu einem Trommelende führt. Die Leitungen der Tri-ige 38 und 39 reichen mit ihren Enden in den vorderen Teil der Trommel, und die Enden der mit den "Trögen 4o und 41 verbundenen Rohre ragen in den hinteren Teil der Trommel.
  • Die Tröge sind mit Rücksicht auf den veränderlichen Flüssigkeitsstand in verschiedenen Höhenlagen angeordnet. So liegen die Tröge 38 und 4.o höher als die Tröge 39 und 41: aber alleTröge liegen über (lern normalen Flüssigkeitsstand der Trommel. Während des Betriebes strömt von den Verdampferkörpern Flüssigkeit derart heftig in die Trommeln, daß die Flüssigkeit über den normalen Flüssigkeitsstand hinausschießt. Die hochschießende Flüssigkeit sammelt sich in den Trögen und strömt durch die angeschlossenen Rohre zu den Enden der Tromineln. Bei gewöhnlichen Arbeitsbedingungen arbeiten alle vier Tröge. Falls der Flüssigkeitsstand über die Einlaßöffnungen 5o (Abb. :4) der Tröge 39 und 41 steigt, werden diese Tröge außer Betrieb gesetzt, so daB lediglich die Tröge 38 und 4o arbeiten.
  • Um Flüssigkeit von einer Trommel zu einer anderen zu leiten, ist ein Trog 51 über dein gehöhlten Verdränger am Abschnitt 32 vorgesehen. Cber deal Trog 51 befindet sich ein Schirm 52 finit zwei gebogenen Abschnitten 53 und 54. Der Schirm ist durch Ansätze 55 verschiebbar mit der Wand 25 der Trommel verbunden, so daß eine Verschie-. bung infolge Wärmedehnung möglich ist. Durch diese Anordnung wird der aus den Steigeleitungen 29 schießende Flüssigkeitsanteil von dem Schirm 52 derart abgelenkt, daß er in den Trog 5, gelangt. Der Trog 5 1 ruht auf Bändern 56, die an dem Verdränger 32 durch Bolzen 57 befestigt sind.
  • Die in dem Trog 5 1 aufgefangene Flüssigkeit wird durch eine Leitung 58 (Abb.2 und 3) einer anderen Trommel zugeführt. Wie in Abb. i dargestellt, führen derartige Leitungen von 14 nach 13, von 13 nach i2, von 12 nach ii, von ii nach 1q., von 1q. nach 15, von 15 nach 16, von 16 nach 17 und von 17 nach 1d.. Auf diese Art sind alle Trommeln miteinander verbunden, so daß die Konzentration innerhalb mehrerer Trommeln gleichmäßig gehalten wird.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, bei Verwendung einer Mischung von Quecksilber mit Zusätzen als Betriebsflüssigkeit die Konzentration gleichmäßig aufrechtzuerhalten, vorausgesetzt, daß bei Betriebsbeginn eine gleichmäßige Mischung vorhanden war. Ist die Voraussetzung, beispielsweise durch Zusatz von Natrium oder Aluminium, nicht gegeben, dann dient die Erfindung dazu, eine gleichmäßige Konzentration herzustellen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Quecksilberdampfkesseln mit Flüssigkeitsabscheidern, mit einer aus Quecksilber und Zusätzen, z. B. Natrium und Aluminium, bestehenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung einer gleichmäßigen Konzentration innerhalb der Kesseltrommel die im Flüssigkeitsabscheider abgefangene Flüssigkeit oberhalb des gewöhnlichen Flüssigkeitsstandes gesammelt und an von der Abscheidestelle entfernteren Stellen dem Flüssigkeitszulauf zu den Verdampferkörpern des Kessels wieder zugeleitet wird.
  2. 2. Verfahren zum Betrieb von Quecksilberdampfkesseln mit mehreren Trommeln nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Trommel gesammelte Flüssigkeit einer anderen Trommel zugeführt wird.
  3. 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Sammeln der abgefangenen Flüssigkeit dienenden Einrichtungen in verschiedenen Höhenlagen gegen den Flüssigkeitsstand der Trommel angeordnet sind.
DEA77119D 1935-09-20 1935-09-20 Verfahren zum Betrieb von Quecksilberdampfkesseln mit Fluessigkeitsabscheider und Einrichtung zur Ausfuehrung des Verfahrens Expired DE643399C (de)

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