DE704865C - Rohrsystem fuer Dampferzeuger - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rohrsystem für Dampferzeuger, das aus zwei oder mehr Rohrschlangen besteht. Diese Rohrschlangen sind in auf einanderliegenden flachen Schraubenwindungen um den Feuerraum gewickelt, an dessen unterem Ende die Feuerung angeordnet ist. Sie sind ferner durch eine Gabelstelle parallel geschaltet, wobei am unteren Ende des Rohrsystems das Speise-

>o wasser eingeführt wird. Diese Ausgestaltung von Rohrsystemen für Dampferzeuger hat den Vorteil, daß man die Anzahl der Speisestellen am unteren Ende der Rohrschlangen verringern kann. Es entsteht hierbei jedoch die Schwierigkeit, daß die Rohrschlangen eines Rohrsystems unter Umständen verschiedenartig beheizt werden. Wenn nämlich die einzelnen Rohrstränge an der Gabelstelle übereinander liegen, dann wird die jeweils oberste Rohrschlange von der Gabelstelle ab auf einer kürzeren Strecke beheizt als die unterste Rohrschlange, wenn die Länge der Rohrschlangen auf eine quer zu dem Brennraum liegende Ebene bezogen wird. Wenn der Unterschied in der Beheizung der beiden Rohrschlangen auch nicht erheblich ist, so kann er sich doch auf die Dampferzeugung und auf die gleichmäßige Beschaffenheit des erzeugten Dampfes ungünstig auswirken. Der angegebene Nachteil soll 3<> durch die- Erfindung beseitigt werden.

Die Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Rohrschlangen eines Rohrsystems von der Gabelstelle aus zunächst auf eine gewisse Strecke nebeneinander angeordnet und dann so nach oben abgebogen sind, daß die innere Rohrschlange im Rohrsystem an oberster Stelle und die äußere Rohrschlange an unterster Stelle liegt. Die innenliegende Rohrschlange wird von der Gabelstelle aus bis zu dem

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Punkte, wo die Rohrschlangen in die senkrechte Lage übergehen, stärker beheizt als die mittleren bzw. äußeren Schlangen. Die letzteren sind auf dieser Strecke überhaupt nicht beheizt. Dies gleicht sich aber dadtirc*h· aus, daß der restliche Teil der oberen Schlange auf einer kürzeren Strecke beheizt wird als die entsprechenden Teile der übrigen Rohrschlangen.

ίο Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.

Fig. ι zeigt einen Schlangenrohrdampferzeuger im Aufriß.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie II-II der Fig. 1, und

Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie III-III der Fig. 1.

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ao besteht jedes Rohrsystem aus zwei Rohrschlangen ι und 2, die unten durch eine Gabelsteile 3 parallel geschaltet sind. Am oberen Ende sind die Rohrschlangen 1 und 2 ebenfalls durch Gabelstellen 4 miteinander verbunden. Statt zwei Rohrschlangen könnten auch drei oder mehr Rohrschlangen, die durch eine Gabelstelle parallel geschaltet sind, ein Rohrsystem bilden. Die unteren Gabelstellen sind an eine ringförmige Kammer 5 angeschlossen, in welche das Speisewasser eingeführt wird. Die oberen Gabelstellen 4 münden in einen Dampfsammelring 6, in welchem Dampf und Wasser getrennt werden. Der ausgeschiedene Dampf wird zur Verwendungssteile geleitet. Das restliche Wasser gelangt durch Fallrohre 7 wieder zurück zum unteren Sammel- oder Speisering 5.

Wie die Fig. 1 erkennen läßt, liegen die Rohrschlangen 1 und 2 eines jeden Rohrsystems übereinander. Von der Gabelstelle 3 bzw. 4 ab liegen sie jedoch auf einer gewissen Strecke zunächst angenähert waagerecht und sind dann so abgebogen, daß sie übereinanderliegen. Nach Fig. 1 erfolgt der Übergang aus der waagerechten in die senkrechte Lage etwa an der Stelle c. Der von der Gabelstelle 3 ausgehende Strang der Rohrschlange ι liegt bis zur Stelle c innen und der entsprechende Rohrstrang der Schlange 2 außen. Infolgedessen wird die untere Rohrschlange 2 auf der Strecke von einem Punkte a ^:'<ler Gabelstelle 3 bis zu dem Punkte c, also äin der Strecke a-c, nicht beheizt, wohl aber 'der innere Strang der oberen Rohrschlange 1. Verfolgt man nun die Rohrschlange bis zu einer durch den Brennraum des dargestellten Dampferzeugers gelegten Querebene d-e, dann ersieht man, daß die obere Rohrschlange nur etwa bis zu einer Stelle/ beheizt wird, die untere Rohrschlange 2 dagegen bis zu einer Stelle g. Diese Strecke/-£ entspricht aber hinsichtlich ihrer Größe im wesentlichen der Strecke a-c. Die Beheizungsverhältnisse der Rohrschlangen 1 und 2 sind also auf diese Weise ausgeglichen, so daß die Beheizung annähernd gleich ist. Man hat es mit Hilfe der Erfindung in der Hand, das unbeheizte äußere Stück am unteren Ende des Rohrsystems genau auszugleichen oder auch umgekehrt die durch die Art der Steigung der Rohr- 70 r systeme bedingte längere Beheizung der unteren Schlange durch Wahl eines unbeheizten Stückes von entsprechender Länge auszugleichen. Die Zusammenfassung von zwei oder mehr Rohrschlangen auch am oberen Ende ist ohne weiteres möglich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Rohrsystem für Dampferzeuger mit zwei oder mehr Rohrschlangen, die in aufeinanderliegenden flachen Schraubenwindungen um den Feuerraum mit unten angeordneter Feuerung gewickelt und durch eine Gabelstelle parallel geschaltet sind sowie am unteren Ende mit Speisewasser versorgt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschlangen (1,2) von der Gabelstelle (3) aus auf eine gewisse Strecke zunächst im wesentlichen waagerecht nebeneinander angeordnet und dann derart nach oben abgebogen sind, daß die von der Gabelstelle aus innenliegenden Rohrschlangen (1) im Rohrsystem an oberster Stelle und die von der Gabelstelle aus außen befindlichen Rohrschlangen (2) an unterster Stelle des Rohrsystems liegen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen