AT39586B - Zündschnur. - Google Patents

Zündschnur.

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AT39586B
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tube
cord
detonator
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Jean Harle
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Jean Harle
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   Damit die   Zündschnurseele   sicher wirkt, muss sie zum mindesten eine Füllung von 1 mm   Durchmesser ausweisen   und die Umhüllung a darf keine Risse aufweisen. Das Sprengröhrchen ist sehr biegsam, wie ein Faden oder Draht, und kann anstelle des bei den langsam abbrennenden Bickfordschnüren vorhandenen mittleren Drahtes verwendet werden. Bei einiger Vorsicht kann das Schiesspulver c mittels des Sprengröhrchens a ebenso regelmässig zwischen diesem und der geflochtenen Hülle d angeordnet werden, wie mittels eines gewöhnlichen Drahtes und man kann   Zündschnüre   von mehreren hundert Metern Länge herstellen, ohne dass das Röhrchen a zerbricht.

   Man erhält so eine Zündschnur, die äusserlich ganz das Aussehen einer gewöhnlichen Zündschnur hat aber eine Sprengseele b und eine ringförmige Füllung c aus   Schiesspulver   enthält, wobei die beiden Sprengstoffe durch das Bleirohr a vollkommen voneinander getrennt sind. 



   Diese Zündschnur ist nicht nur von grosser Biegsamkeit, sondern besitzt auch grosse Widerstandsfähigkeit. Das   8prengröbrchen   a ist von der Hülle   d   und von dem Pulver c umgeben und somit vor zufälliger Verletzung bei der Handhabung der Zündschnur, während des Transportes oder des Gebrauches geschützt. Seine Brauchbarkeit ist also stets gesichert. Die eigentliche langsam abbrennende Zündschnur weicht im Wesentlichen nicht von den gewöhnlichen BickfordZundschnüren ab, und ihre Wirkungsweise gleicht in allen Punkten der Wirkung der BickfordSchnüre. 



   Die Sicherheit dieser Zündschnüre mit doppelter Wirkung ist gross ; man kann sie weder durch lebhafte   Erschütterungen,   noch durch starke Reibung zur Entzündung bringen, noch durch das Einschlagen eines Geschosses von grosser Geschwindigkeit, oder durch Abbrennen. 



  Die Gefahren sind also nicht grösser als bei den gewöhnlichen Bickford-Schnüren, die nur Schiesspulver enthalten. 



   Man kann natürlich für die Füllung b des Sprengröhrchens einen beliebigen brisanten Sprengstoff wählen ; die besten Ergebnisse sind mit einem mit Trinitrotoluol gefüllten Röhrchen erzielt worden, dessen Bleirohr a 2   Mw   Durchmesser hatte. Die fertige Zündschnur weist bei dieser Ausführungsform einen Durchmesser von 5 mm auf und wog ungetähr 40 g auf den laufenden Meter. Die Verbrennungsgeschwindigkeit bei einfachem Anbrennen war ungefähr ein Zentimeter in der Sekunde. Die Schnur brannte regelmässig ab und das Trinitrotoluol schmolz und verbrannte ohne die Verbrennung des Schiesspulvers im geringsten zu beeinflussen. 



   Die Detonationsgeschwindigkeit, die man mittels einer Sprengkapsel aus Knallquecksilber erzielte, betrug 4400 Meter in der Sekunde. Man hat Schnüre von mehr als 100 Metern zur Explusion gebracht, ohne dass die Detonation irgend wie unterbrochen worden wäre und man hat   keine Spur des Schiesspulvers gefunden, das durch   die Explosion des Trinitrotoluol vollständig zerstört worden war. 
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 Punkte der Hauptschnur festbindet. 



   Fig. 3 zeigt eine Hauptschnur e an der mittels eines Drahtes f das Ende einer   Zweigschnur   ei befestigt ist, die vorher mit einer Ziindkapsel g versehen worden ist. 
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   macht. Das hiebei verwendete Verbindungsstück besteht   aus einer flachen, leicht federnden. vorzugsweise aus Blech hergestellten Klammer h, in die vorerst von der Seite aus die Haupt- 
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     Um   sich dieser Vorrichtung zu bedienen, setzt man eine Sprengkapsel n auf das Ende der Schnur o auf, die man zur Detonation bringen will und führt die Sprengkapsel bis fast zur Mitte in den Teil h der Vorrichtung ein ; darauf verschiebt man den Klemmring   m um die Schnur   in ihrer Lage zu sichern ; von der anderen Seite der Vorrichtung führt man dann die Sprengkapsel p der Schnur q ein, die dazu bestimmt ist, die Zündung zu veranlassen. Die Kapsel p wird soweit eingeführt, da   sie gegen   die Kapsel M anliegt. Die Schnur q wird in ihrer Lage ebenfalls durch das Verschieben des betreffenden Klemmringes m gesichert.

   Unter diesen Umständen wird nach der 
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 die als Sprengröhre dient.   Die Muffen j !   der Klammer müssen derart kurz sein, dass sie nur mit dem Metall der Sprengkapseln, nicht aber mit den   Zündschnüren selbst   in Berührung kommen. Diese 
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 entzünden, dass man die Zündschnur o direkt an die Sprengkapsel p   anschliesst.   



   PATENT-ANSPRÜCHE   :   
1. Zündschnur mit doppelter Wirkung, bestehend aus einer inneren, mit einem brisanten Sprengstoff gefüllten Sprengröhre und aus einem diese Sprengröhre umschliessenden Schlauchrohr mit Pulverfüllung.

Claims (1)

  1. 2. Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Befestigung von Zweigleitungen mit der Hauptleitung federnde Klemmen (h) verwendet werden.
    3. Zündvorrichtung unter Verwendung der Zündschnur nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Benutzung eines beiderseitig mit Klemmeinrichtungen versehenen Rohres, in dessen eines Ende die mit Ziindkapsel verschene, zur Detonation zu bringende Zündschnur, in dessen anderes Ende die die Zündung bewirkende, mit der Zündkapsel ausgerüstete Zündschnur ein- EMI3.2
AT39586D 1908-01-24 1908-01-24 Zündschnur. AT39586B (de)

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AT39586B true AT39586B (de) 1909-11-10

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