AT395440B - Einrichtung zum extrudieren eines gestreiften, kontinuierlichen mehrkomponentenfilms - Google Patents
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Description
AT 395 440 B
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Extrudieren eines gestreiften, kontinuierlichen Mehrkomponenten-Elms mit einer Dicke zwischen 0,00254 und 0,0254 cm, umfassend: a) einen Körper, der einen Körperblock sowie einen ersten und zweiten Körperabschnitt, die je abnehmbar an dem 5 Körperblock angebracht sind, aufweist', b) einen ersten Verteiler für den Durchfluß eines ersten geschmolzenen Polymerausgangsmaterials und wenigstens einen weiteren Verteiler für den Durchfluß von wenigstens einem weiteren geschmolzenen Polymerausgangsmaterial, welche Verteiler in dem Körper vorgesehen sind; c) einen in dem Körper vorgesehenen langgestreckten Lippenkanal zum Extrudieren eines aus den 10 Polymerausgangsmaterialien gebildeten Polymerfilms unter Druck, wobei der Lippenkanal von dem ersten abnehmbaren Körperabschnitt und dem zweiten abnehmbaren Körperabschnitt begrenzt ist, so daß Innenwände des Lippenkanals beim Demontieren der Körperabschnitte freilegbar sind, und wobei der Abstand zwischen den Körperabschnitten zum Verändern der Dicke des extrudierten Polymerfilms einstellbar ist; d) einen austauschbaren Einsatz der in einer Längsnut in dem Körperblock gelagert ist und separate, in 15 Längsrichtung alternierende Durchgänge bildet, welche in die Verteiler münden und Verbindungen zwischen den
Verteilern und dem Lippenkanal zum Zuführen der Polymerausgangsmaterialien in alternierender Anordnung zu dem Lippenkanal bilden, wobei die Längsachse des Einsatzes parallel zu der Ebene des extrudierten Polymerfilms ist und der Einsatz zwei planare, sich in Längsrichtung erstreckende Flächen hat, die an planaren Flächen der Körperabschnitte anliegen. 20
Seit einer Anzahl von Jahren werden Multikomponentenpolymerfilme zur Herstellung von Garnen extrudiert. Insbesondere wurden Game, die für Zwecke schwerer Beanspruchung geeignet sind, wie beispielsweise für Innenraum-Außenraum-Teppiche, aus solchen Multikomponentenfilmen hergestellt. Es istbekannt, thermoplastische Filme zu schmalen Bändern zu zerfasern und zu zerschlitzen, die dann zu Garnen und Schnuren, Zwirnen, Kordeln 25 od. dgl. verdrillt werden können. Durch Verwendung eines mehrfach gefärbten Filmes oder eines gestreiften Filmes können verschiedene Farbeffekte erzielt werden, wenn die faserig gemachten Bänder verdrillt werden, so daß man ästethisch schöne Falbkombinationen erzielen kann.
Eine Einrichtung der eingangs genannten Art, die zum Extradieren eines solchen Filmes benutzt werden kann, ist aus den US-Patentschriften 3 807 918 und 3 761 552 bekannt Obwohl diese Spritzform nach dem Stand der 30 Technik generell zufriedenstellende Leistungen erbringt, hat sie doch gewisse Nachteile. Die Spritzform nach dem
Stand derTechnikbesitzt einen Strömungsaufteilungseinsatz,dereinen Stab miteiner regelmäßigen Anordnung von Auslässen umfaßt, denen von einemgemeinsamen Kanal her geschmolzenesPolymer zugeführt wird. Dabei sind die Durchgänge in dem zur Strömungsverteilung vorgesehenen stabförmigen Einsatz zylindrische Löcher, die in den Einsatz gebohrt sind, und jeder Durchgang führt einen Polymerstrom zu, aus dem ein Streifen einer Breite gebildet 35 wird, welche größer als die Breite des Durchgangs ist, wie die Fig. 5,6 und 7 der beiden vorgenannten US-Patent- schriften besonders gut erkennen lassen. Außerdem gehen die Kanäle, die zu den Verteilern führen, als Durchgangslöcher durch den Hauptteilblock hindurch.
Aufgrund dieses Aufbaus ergibt sich folgende Problematik: DieEinrichtung nach den beiden US-Patentschriften 3 761552und 3 807 918 hat innereTotbereiche, in denen das viskose Polymer stagnieren kann. Die Stagnation kann 40 zueinemÜberhitzenundzueinemAbbaudesstagnierendenPolymersführen.Darüberhinauskannesdazukommen, daß diese Einrichtung Polymerströme mit ungleichförmiger Geschwindigkeit erzeugt, da sich das Polymer nach dem Austritt aus den Durchgängen verbreitern muß. Weiterhin ist es schwierig, die als zylindrische Löcher ausgebildeten Durchgänge des Einsatzes zu säubern, so daß sich diese Durchgänge in Verbindung mit der erwähnten Stagnation verengen und damit zu Ungleichmäßigkeiten in dem erzeugten Mehrkomponentenpolymerfilm führen können. 45 Infolgedessen ist es mit der Einrichtung nach den beiden US-Patentschriften über längere Produktionszeit hinweg nicht möglich, dünne Mehrkomponentenfilme hoher Qualität zu erzeugen und diese Qualität über eine längere Produktionsdauer hinweg aufrecht zu erhalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu erstellen, welche in der Lage ist, auch über längere Betriebszeiten hinweg, Mehrkomponentenpolymerfilme hoher Qualität zu 50 eizeugen und diese Qualität über den Verlauf einer längeren Produktionszeit hinweg aufrechtzuerhalten.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß (1) der erste Verteiler zwischen dem Körperblock und dem ersten Körperabschnitt und der weitere Verteiler zwischen dem Körperblock und dem zweiten Körperabschnitt ausgebildet ist, so daß innere Oberflächen der 55 Verteiler durch Demontage des Körpers zur Reinigung zugänglich sind; und (2) die alternierenden Durchgänge zum einander Durchsetzen der Polymerausgangsmaterialien von dem austauschbaren Einsatz zusammen mit dem Körper gebildet sind, indem in jeder der beiden planaren Flächen des -2-
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Einsatzes eine Mehrzahl von Nuten ausgebildet ist, die zusammen mit den planaren Küchen der Körperabschnitte die Mehrzahl von Durchgängen begrenzen, welche sich zur Erleichterung einer räumenden Strömung des Polymerausgangsmaterials durch die Einrichtung längs verengen.
Erfindungsgemäß wird dadurch eine hohe Qualität des Mehrkomponentenpolymerfilms auch über längere Produktionszeiten hinweg sichergestellt Es wird eine gute durchlaufende Strömung des geschmolzenen Polymers durch die Durchgänge sichergestellt so daß infolgedessen eine Stagnation und/oder Überhitzung des Polymers vermieden wird; und es wird eine leichte Reinigung der Durchgänge und der Verteiler ermöglicht da die Durchgänge durch zusammenwirkende Flächen des Einsatzes und der Hauptteilabschnitte begrenzt sind und da die Verteiler durch zusammenwirkende Flächen einzelner Hauptteiläbschnitte begrenzt sind, so daß durch einfaches Auseinan-demehmen der Hauptteilabschnitte und des Einsatzes die Flächen der Durchgänge und der Verteiler völlig freigelegt werden und daher leicht reinigbar sind.
Es wird somit eine Einrichtung erstellt, welche tote Bereiche durch Erleichterung einer mitreißenden Strömungs-wirkung durch die Spritzformen ausschaltet wodurch Ungleichförmigkeiten der Strömungsgeschwindigkeit vermindert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Verteiler durch langgestreckte Vertiefungen in dem Körperblock und entsprechende Vertiefungen in den jeweiligen Körperabschnitten begrenzt sind. Vorteilhaft ist es, wenn eine Heizeinrichtung in dem Körper zum Erhitzen der Polymerausgangsmaterialien für die Aufrechter· haltung von angemessenen Strömungscharakteristika vorgesehen ist
Mit der Erfindung wird eine Einrichtung zur Verfügung gestellt, welche den zeit· und temperaturbedingten Abbau von viskosem, geschmolzenem Polymer, das in die Spritzform eingeführt wird, vermindert
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 6 der Zeichnung anhand einiger, besonders bevorzugter Ausführungsformen, auf welche die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist und in denen gleichartige Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind, näher erläutert; es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung, welche die Verfahrensschritte des Verfahrens zur Herstellung von thermoplastischem Film und Herstellung von Garn aus diesem veranschaulicht; Fig. 2 eine Querschnittsansicht einer Einrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines Einsatzes, der in der Einrichtung nach Fig. 2 verwendet werden kann; Fig. 4 eine Querschnittsansicht der Einrichtung nach Fig. 2 entlang der Ebene (I-I) der Fig. 2, die die Verteilerstruktur der Einrichtung veranschaulicht; Fig. 5 eine Querschnittsansicht einer Einrichtung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die dazu geeignet ist, gleichzeitig drei Polymerausgangsmaterialien zu verarbeiten; Fig. 6a eine Querschnittsansicht eines Paares von Einsätzen, das in der Einrichtung der Fig. 5 verwendet werden kann; Fig. 6b eine Seitenansicht des Paares von Einsätzen der Fig. 6a; und Fig. 6c eine perspektivische Darstellung von einem der Einsätze der Fig. 6a.
In der nun folgenden ins einzelne gehenden Erläuterung der Fig. der Zeichnung sei zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen, die eine schematische Darstellung zeigt, welche Verfahrensschritte des Verfahrens zur Herstellung von thermoplastischem Film und zur Herstellung von Garn hiervon veranschaulicht. Ein solches Verfahren ist in näheren Einzelheiten in der US-Patentschrift 3 761 552 beschrieben.
In der Einrichtung nach Fig. 1 können unterschiedliche thermoplastische Polymerausgangsmaterialien in ihren jeweiligen Schmelzschneckenextruder bzw. Schmelzteller-Schneckenextruder (10) und (12) eingebracht werden. Das Polymerausgangsmaterial wird in den Extrudern (10) und (12) geschmolzen und mit einem vorbestimmten Druck und einer vorbestimmten Temperatur durch Rohrleitungen (14) zu einer Spritzform- bzw. Spritzeinrichtung (16) gedrückt. Überwachungseinrichtungen (18) und (20), die beispielsweise Thermoelemente unddruckempfindliche Schalter umfassen oder sind, sind dazu vorgesehen, das geschmolzene Polymerausgangsmaterial, das von den Extrudern (10) und (12) geliefert wird, kontinuierlich zu überwachen. Es können auch Verdrängermeßpumpen dazu verwendet werden, den Fluß des Polymerausgangsmaterials zu der Spritzeinrichtung (16) zu steuern. In jedem Falle muß die Temperatur des Polymerausgangsmaterials groß genug sein, daß sie dessen Schmelzpunkt übersteigt, und sie muß hoch genug sein, daß die Viskosität des Ausgangsmaterials vermindert ist, so daß es leicht transportiert und extrudiert werden kann. Jedoch sollte die Temperatur nicht so hoch sein, daß sich ein thermischer Abbau des Polymerausgangsmaterials ergibt. Vorteilhafterweise wird die Temperatur jedes Polymerstroms so gesteuert, daß die Schmelzeigenschaften bzw. die Eigenschaften der Schmelzen der Ausgangsmaterialien sehr ähnlich sind, so daß dadurch die Ausbildung von Streifen der gewünschten Breite in dem fertiggestellten Film erleichtert wird. Da sich durch das Hinzufügen von Pigmenten oder Stabilisatoren die Eigenschaften der Schmelze jedes Polymers ändern können, kann es erforderlich sein, die Ausgangsmaterialien auf unterschiedlichen Temperaturen zu halten, damit die gewünschten Eigenschaften der jeweiligen Schmelze erzielt werden.
In der Spritzeinrichtung (16) findet ein Zusammenströmen bzw. eine Konfluenz der geschmolzenen Polymerausgangsmaterialien statt, und es wird ein Mehlkomponentenfilm (22) aus einer langgestreckten Lippenöffnung (24) der Spritzeinrichtung (16) in der durch einen Pfeil angedeuteten Richtung extrudiert. Die Ausbildung -3-
AT 395 440 B von S treifen in dem Film durch das Zusammenströmen der verschiedenen geschmolzenen Poly merausgangsmaterialien wird weiter unten in näheren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die übrigen Figuren erörtert
Der extrudierte Film (22) kann von einer Gieß- bzw. Austragwalze (26) aufgenommen werden. Die Dicke des Filmes kann von 0,0254 mm bis 0,254 mm oder mehr Einheiten von 0,0254 mm bzw. über die Größe von 0,254 mm hinaus variieren, was von dem gewünschten Titer bzw. der jeweils gewünschten Denierzahl abhängt und diese Dicke wird durch die Rate des Polymerausgangsmaterialflusses und die Einstellungen der Extrusionslippe gesteuert, die weiter unten in Einzelheiten erläutert ist. Der Mehrkomponentenfilm kann dann gemäß dem Verfahren weiter verarbeitet werden, das in der US-Patentschrift 3 761 552 beschrieben ist. Diese Weiterverarbeitung kann die Herstellung von dünnen Streifen (28) aus dem Film umfassen, die faserig gemacht und verzwimt werden können, so daß Garn (30) hergestellt wird.
Die Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht einer Spritzeinrichtung (16), die in dem in Verbindung mit Fig. 1 generell beschriebenen Verfahren verwendet werden kann. Die Spritzeinrichtung (16) weist einen langgestreckten Körper (40) und einen Einsatz (42) auf. Die hier verwendeten Bezeichnungen „längsverlaufend“ bzw. „Längs-“ sowie „langgestreckt“ od. ähnl. beziehen sich auf eine Richtung, die generell senkrecht zur Richtung der Extrusion bzw. des Spritzens des Filmes ist. Der den Spritzfoimhauptteil bildende Körper (40) kann seinerseits einen Körperblock (44) und zwei gegenüberliegende Körperabschnitte (46) und (48) umfassen. Die gegenüberliegenden bzw. entgegengesetzt angeordneten Körperabschnitte (46) und (48) können mittels einer oder mehrerer Schrauben (50) am Körperblock (44) gehaltert sein. Aus Gründen der Einfachheit der Darstellung, ist nur jeweils eine einzige Schraube für das Halten von jedem der Körperabschnitte am Körperblock gezeigt, es sei jedoch daraufhingewiesen, daß eine ausreichende Anzahl von Schrauben vorgesehen ist, um die verschiedenen Abschnitte in abdichtendem Kontakt miteinander zu halten.
Der Körperblock (44) kann mit einem ersten Kanal (52) (in gestrichelten Linien dargestellt) zum Zuführen eines ersten geschmolzenen thermoplastischen Polymerausgangsmaterials (schematisch durch einenPfeil (A) angedeutet) versehen sein. Entsprechend kann der Körperblock weiter mit einem zweiten Kanal (54) (gestrichelt dargestellt) zum Zuführen eines zweiten geschmolzenen thermoplastischen Ausgangsmaterials (schematisch durch den Pfeil (B) angedeutet) versehen sein. Das geschmolzene thermoplastische Polymerausgangsmaterial kann zwangsweise so zugeführt werden, daß es unter Druck in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen in die Kanäle (52) und (54) fließt. Von den Kanälen fließen die Ausgangsmaterialien zu den jeweiligen Verteilern (56) und (58).
Auf dem ersten Körperabschnitt (46) ist eine Verteileroberfläche (60) ausgebildet, die zusammen mit einer Oberfläche (62) des Körperblocks (44) einen ersten Verteiler zum Längsverteilen des thermoplastischen Polymerausgangsmaterials (A) begrenzt Entsprechend ist auf dem zweiten, entgegengesetzten Körperabschnitt (48) eine Verteileroberfläche (64) ausgebildet, die zusammen mit einer anderen Oberfläche (66) des Körperblocks einen zweiten Verteiler zum Längsverteilen des zweiten thermoplastischen Polymerausgangsmaterials (B) begrenzt Der erste und zweite Körperabschnitt (46) und (48) begrenzen zusammen einen Lippenkanal (68) zum Zuführen der Konfluenz bzw. Zusammenströmung der thermoplastischen Polymerausgangsmaterialien (A) und (B) zu der langgestreckten Lippenöffhung (24), durch die der Film extrudiert wird. Die Dicke des extrudierten Filmes kann durch Einstellen des Abstands zwischen Lippenteilen (70) und (72) der gegenüberliegenden Körperabschnitte (46) und (48) gesteuert werden. Diese Abstandseinstellung kann mittels einer Schraube (74) verändert werden, die dazu verwendet werden kann, das untere Ende des Lippenteils (70) gegen das untere Ende des Lippenteils (72) zu drücken bzw. beideLippenteilezwangsweiseaneinander anzunähem. Die Schraube (74) kann mittels des Kopfes (76) gedreht werden.
Der stabförmige Einsatz (42) kann innerhalb einer Längsnut (78) im Körperblock (44) angeordnet sein. Eine Ausführungsform des Einsatzes wird in näheren Einzelheiten in Verbindung mitFig. 3 beschrieben. Der Einsatz (42) bildet zusammen mit Oberflächen der gegenüberliegenden Körperabschnitte (46) und (48) gesonderte in Längsrichtung abwechselnde bzw. alternierende Durchgänge, die eine Verbindung zwischen den Verteilern (56) und (58) und dem Lippenkanal (68) bilden. Wenn das geschmolzene thermoplastische Polymerausgangsmaterial von den Verteilern durch die Durchgänge gedrückt wird, wird es mittels der Lippenteile der gegenüberliegenden Körperabschnitte eingeengt bzw. zwangsläufig geführt Der konfluente kontinuierliche Fluß des thermoplastischen Polymerausgangsmaterials, der von den Durchgängen herkommt, bildet einen kontinuierlichen Multikomponenten-bzw. Mehrbestandteilsfilm. Die Temperatur innerhalb der Spritzeinrichtung kann so gesteuert werden, daß die angemessenen Eigenschaften der Schmelze der Polymerausgangsmaterialien, die durch dieselbe hindurchgehen, mittels elektrischer Heizeinrichtung (80) und (82) aufiechterhalten werden, die ihrerseits innerhalb der gegenüberliegenden Körperabschnitte (46) und (48) untergebracht sind.
Es seinunaufFig.3Bezug genommen, dieeine Ausführungsform eines Einsatzes (42), welche in der Einrichtung der Fig. 2 verwendet werden kann, perspektivisch wiedergibt. Der Einsatz ist mit einer ersten Fläche (100) und einer zweiten Fläche (102) ausgebildet, die an einer gemeinsamen, mit Ausnehmungen versehenen Längskante (104) aufeinandertreffen. Eine Mehrzahl von Vorsprüngen ist in jeder der Flächen (100) und (102) ausgebildet, welche die -4-
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Funktion haben, den Fluß der Polymerausgangsmaterialien in gesonderte Ströme aufzuspalten, welche benachbart der Kante (104) einander durchsetzend bzw. in Längsrichtung abwechselnd zugeführt werden, um den gestreiften extrudierten Film zu bilden. Die Vorsprünge (106) in der ersten Fläche (100) begrenzen Nuten (Ausnehmungen, Schlitze) (108) zwischen sich, durch welche das geschmolzene thermoplastische Polymerausgangsmaterial fließen kann. Entsprechend dienen die Vorsprünge (110) in der Fläche (102) dazu, Nuten (Ausnehmungen, Schlitze) (112) zu begrenzen, durch welche ein anderes Polymerausgangsmaterial gesondert fließen kann. Die Abmessungen der Nuten werden auf der Basis des Musters ausgewählt, das in dem fertiggestellten Film gewünscht wird. Zum Beispiel haben in einer Ausführungsform die Nuten (a) die Größe von 5,08 mm, während die Nutenbreite (b) die Größe von 10,16 mm hat. Die durch diese Nuten gebildeten Streifen haben ungefähr die gleiche Breite wie die Nuten. Demgemäß verbreitern sich die Ströme des Polymers, die durch die Nuten erzeugt werden, nicht bei der Ausbildung eines kontinuierlichen Filmes.
Die Vorsprünge (106) und (110) können mit dreieckig abgeschrägten bzw. schräg zulaufenden Teilen ausgebildet sein, wie bei (114) dargestellt, so daß sich ein fünfeckiger Querschnitt ergibt und eine allmähliche Verengung stromaufwärts von da gemeinsamen Längskante (104) erzielt wird. Dadurch ergibt sich ein mitreißender bzw. schwungvoller Strom durch die Längserstreckung des Verteilers, der dazu beiträgt, einen durch die Zeit und die Temperatur bedingten Abbau des Polymerausgangsmaterials zu vermindern, indem Stagnation und Totbereiche vermindert werden.
Es sei nun auf Fig. 4 Bezug genommen, in der eine Querschnittsansicht der Einrichtung der Fig. 2 gezeigt ist, wobei der Querschnitt entlang der Ebene (I-I) der Fig. 2 ausgeführt ist Fig. 4 veranschaulicht den Verteileraufbau der Einrichtung der Fig. 2. Diese Fig. zeigt die Anordnung des Einsatzes (42) und des Körperblocks (44), wobei sich der Einsatz in der vorgesehenen Position befindet
Der Verteileraufbau der Einrichtung kann geweitete Schenkelteile (120) und (122) zum Aufhehmen von geschmolzenem thermoplastischem Polymerausgangsmaterial aus dem Kanal (54) aufweisen. Das geschmolzene Polymerausgangsmaterial von den Schenkelteilen (120) und (122) kann zwangsweise, insbesondere unter Druck, so geführt werden, daß es einen verengten Schlitzteil (124) des Verteilers durchläuft. Schließlich begrenzt der Einsatz (42) zusammen mit dem Körper bzw. den Körperabschnitten Kanäle (126), durch die das thermoplastische Polymerausgangsmaterial (B) fließt, bevor es mit Strömen des Ausgangsmaterials (A) durchsetzt wird, die ihrerseits von in Längsrichtung abwechselnd») Durchgängen (128) herkommen, so daß auf diese Weise die Streifen in dem fertiggestellten Film ausgebildet werden.
Die Schenkelteile (120) und (122) des Verteilers und der verengte Teil (124) sind so bemessen und geformt, daß das Druckdifferential bzw. der Druckunterschied in dem thermoplastischen Ausgangsmaterial zwischen dem Kanal (54) und den Durchgängen (126) angenähert konstant ist. Alternativ kann die Tiefe der Schlitze auf dem Einsatzstab variiert sein, um die gewünschten Strömungscharakteristika der Strömung in dem Lippenkanal zu erzielen.
Die Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht einer Einrichtung (200) einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die dazu geeignet ist, gleichzeitig drei geschmolzene thermoplastische Polymerausgangsmaterialien (A, B) und (C) zu handhaben und diese Ausgangsmaterialien zu einem kontinuierlichen Mehrkomponentenfilm zu extrudieren. Es sei daraufhingewiesen, daß eine Einrichtung zur Handhabung bzw. Verwendung jeder gewünschten Anzahl von unterschiedlichen Polymerausgangsmaterialien gemäß den generellen Lehren der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann. Die Einrichtung weist einen ersten Körperabschnitt (202) und einen zweiten Körperabschnitt (204) auf, der zusammen mit dem ersten Körperabschnitt einen ersten Kanal (206) (gestrichelt eingezeichnet) und einen ersten Verteiler (208) für das erste thermoplastische Ausgangsmaterial (A) begrenzt. Die Einrichtung weist außerdem einen dritten Körperabschnitt (210) auf, der zusammen mit dem zweiten Körperabschnitt (204) einen zweiten Kanal (212) (gestrichelt eingezeichnet) und einen zweiten Verteiler (210) für das zweite thermoplastische Ausgangsmaterial (B) begrenzt Schließlich ist ein vierter Körperabschnitt (216) vorgesehen, der zusammen mit dem dritten Körperabschnitt (210) einen dritten Kanal (218) (gestrichelt eingezeichnet) und einen dritten Verteiler (220) für ein drittes thermoplastisches Ausgangsmaterial (C) begrenzt Die vier Körperabschnitte (202,204,210) und (216) können mittels einer oder mehrerer Schrauben (221) zusammengehalten werden. Der erste Körperabschnitt (202) und der vierte Körperabschnitt (216) können mit gegenüberliegenden Lippenteilen (222) und (224) ausgebildet sein, durch die die Konfluenz bzw. die Zusammenströmung der drei thermoplastischen Polymerausgangsmaterialien als eine Filmfolie durch den Lippenkanal (226) extrudiert wird. Die Dicke des extrudierten Filmes kann durch Einstellen der Schraube (228) verändert werden.
Die vier Körperabschnitte der Einrichtung nach Fig. 5 beherbergen einen ersten stabförmigen Einsatz (230) und einen zweiten stäbförmigen Einsatz (232). Der erste Einsatz (230) begrenzt zusammen mit dem ersten Körperabschnitt (202)eineerste Mehrzahlvon getrennten bzw. gesonderten Durchgängen, durch diedas erste thermoplastische Polymerausgangsmaterial (A) zum Lippenkanal (226) fließt. Der zweite Einsatz (232) begrenzt zusammen mit dem ersten Einsatz (230) eine zweite Mehrzahl von getrennten bzw. gesonderten Durchgängen, durch die das zweite thermoplastische Polymerausgangsmaterial (B) zum Lippenkanal (226) fließt Schließlich begrenzt der zweite -5-
Claims (3)
- AT 395 440 B Einsatz (232) zusammen mit dem vierten Körperabschnitt (216) eine dritte Mehrzahl von getrennten bzw. gesonderten Durchgängen, durch die das dritte thermoplastische Polymerausgangsmaterial (C) zum Lippenkanal (226) fließt Der Aufbau der Einsätze (230) und (232), der in Fig. S gezeigt ist, sei nun in näheren Einzelheiten in Verbindung mit den Fig. 6a bis 6c beschrieben. Fig. 6a ist eine Querschnittsansicht der beiden Einsätze (230) und (232), die gestrichelt darin ausgebildete Nuten (Schlitze) veranschaulicht. Diese Nuten begrenzen in Zusammenwirkung mit anderen Oberflächen abwechselnde bzw. alternierende Durchgänge, durch welche das Polymerausgangsmaterial fließt Fig. 6b isteine Seitenansicht der Einsätzeder Fig. 6a. Eine erste Fläche (234) des Einsatzes (230) und eine erste Fläche (236) des Einsatzes (232) sind in Fig. 6b gezeigt Eine zweite Fläche (238) des Einsatzes (230) trifft mit der ersten Fläche (234) an einer gemeinsamen, mit Nuten versehenen Kante (240) zusammen. Eine zweite Fläche (242) des zweiten Einsatzes (232) trifft mit der ersten Fläche (236) an einer gemeinsamen Kante (244) zusammen. Die Flächen bzw. Seiten (234,238) und (236) der Einsätze sind mit alternierenden Vorsprüngen (246) versehen. In der in den Fig. 6a bis 6c gezeigten Ausfiihrungsform sind die Vorsprünge mit stromaufwärtigen krummlinigen bzw. bogenförmigen Querschnitten ausgebildet, die eine Spitze haben, welche sich am weitesten stromaufwärts von der Zusammenströmung der thermoplastischen Polymerausgangsmaterialien befindet Weiter stromabwärts bilden die Vorsprünge parallele Wände, welche Nuten (Schlitze, Ausnehmungen) in dm Einsätzen begrenzen. Wie oben erörtert wurde, bilden diese Nuten zusammen mit anderen damit zusammenwirkenden Oberflächen alternierende Kanäle für die thermoplastischen Polymerausgangsmaterialien. Die Fig. 6c zeigt eine perspektivische Ansicht des ersten Einsatzes (230), und zwar veranschaulicht sie dessen zweite Seite (238) und die Relativpositionen der darin befindlichen Vorsprünge. Aus den Fig. 5 und 6abis 6c ist klar ersichtlich, daß die gezeigten Einsätze so geformt sind, daß sie ein sich wiedaholendes Muster von Ausgangsmaterialströmen in der Reihenfolge BACBACB... erzeugen. Jedoch können auch andere Aufeinanderfolgen durch Abwandlung der Anordnung der Nuten (Schlitze) in den Einsatzstäben erzeugt werden. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zum Extrudieren eines gestreiften, kontinuierlichen Mehrkomponentenfilms mit einer Dicke zwischen 0,00234 und 0,0254 cm, umfassend: (a) einen Körper, der einen Körperblock sowie einen ersten und zweiten Körperabschnitt, die je abnehmbar an dem Körperblock angebracht sind, aufweist; (b) einen ersten Verteiler für den Durchfluß eines ersten geschmolzenen Polymerausgangsmaterials und wenigstens einen weiteren Verteiler für denDurchfluß von wenigstenseinem weiteren geschmolzenenPolymerausgangsmaterial, welche Verteiler in dem Körper vorgesehen sind; (c) einen in dem Körper vorgesehenen langgestreckten Lippenkanal zum Extrudieren eines aus den Polymerausgangsmaterialien gebildeten Polymerfilms unter Druck, wobei der Lippenkanal von dem ersten abnehmbaren Körperabschnitt und dem zweiten abnehmbaren Körperabschnitt begrenzt ist, so daß Innenwände des Lippenkanals beim Demontieren der Körperabschnitte freilegbar sind, und wobei der Abstand zwischen den Körperabschnitten zum Verändern der Dicke des extrudierten Polymerfilms einstellbar ist; (d) einen austauschbaren Einsatz der in einer Längsnut in dem Körperblock gelagert ist und separate, in Längsrichtung alternierende Durchgänge bildet, welche in die Verteiler münden und Verbindungen zwischen den Verteilern und dem Lippenkanal zum Zuführen der Polymerausgangsmaterialien in alternierender Anordnung zu dem Lippenkanal bilden, wobei die Längsachse des Einsatzes parallel zu der Ebene des extrudierten Polymerfilms ist und der Einsatz zwei planare, sich in Längsrichtung erstreckende Flächen hat, die an planaren Flächen der Körperabschnitte anliegen; dadurch gekennzeichnet, daß (1) der oste Verteiler (56; 208) zwischen dem Körperblock (44; 204,210) und dem ersten Körperabschnitt (46; 202) und da weitere Verteiler (58; 220) zwischen dem Körperblock (44; 204,210) und dem zweiten Körperabschnitt (48; 216) ausgebildet ist, so daß innere Oberflächen der Verteiler (56,58; 208,220) durch Demontage des Körpers (40; 204,210) zur Reinigung zugänglich sind; und (2) die alternierenden Durchgänge zum einanda Durchsetzen der Polymerausgangsmaterialien von dem austauschbaren Einsatz (42; 230,232) zusammen mit dem Körper (40; 200) gebildet sind, indem in jeder der beiden planaren Flächen (100,102; 234,236) des Einsatzes (42; 230,232) eine Mehrzahl von Nuten (108,112) ausgebildet ist, die AT 395 440 B zusammen mit den planaren Flächen der Körperabschnitte (46, 48; 202, 216) die Mehrzahl von Durchgängen begrenzen, welche sich zur Erleichterung einer räumenden Strömung des Polymerausgangsmaterials durch die Einrichtung längs verengen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteiler (56,58; 208,220) durch langgestreckte Vertiefungen in dem Körperblock (44; 204, 210) und entsprechende Vertiefungen in den jeweiligen Köiperab-schnitten (46,48; 202,216) begrenzt sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Heizereinrichtung (80,82) in dem Körper (40) zum Erhitzen der Polymerausgangsmaterialien für die Aufrechterhaltung von angemessenen Strömungscharakteristika vorgesehen ist. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -7-
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