DE2031668C3

DE2031668C3 - Vorrichtung zum Extrudieren einer thermoplastischen Folie mit einem vielgestaltig gesprenkelten Aussehen

Info

Publication number: DE2031668C3
Application number: DE2031668A
Authority: DE
Inventors: Marisa Venegono Inferiore Varese Luraschi
Original assignee: Sordelli & C SpA Venegono Inferiore Varese It
Current assignee: Sordelli & C SpA Venegono Inferiore Varese It
Priority date: 1969-07-01
Filing date: 1970-06-26
Publication date: 1981-11-12
Also published as: AR193701A1; US3718413A; DE2031668A1; FR2056457A5; DE2031668B2; CH513714A; ES381271A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Extrudieren einer thermoplastischen Folie mit einem vielseitig gesprenkelten Aussehen, wie sie durch die im Oberbegriff des Patentanspruchs angegebenen Merkmale beschrieben ist.

Damit ist es möglich, besonders ästhetische Wirkungen aufweisende thermoplastische Folien zu erhalten, die sich zu weiteren Verarbeitungen eignen.

Es ist insbesondere möglich, thermoplastische Folien zu erhalten, die für maschinelle Bearbeitung und für die Herstellung von Brillenfassungen, beispielsweise die Schildkröte nachahmend, besonders geeignet sind.

Aus der GB-PS 7 55 035 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, die eine Breitschlitzdüse zum Extrudieren einer Grundmasse und mit einem von einem zweiten Extruder gespeisten Zusatzextrusionswerkzeug für eine zusätzliche Masse aufweist. Dabei erstreckt sich das Zusatzextrusionswerkzeug über die Breite der Grundmasse quer zu deren Extrusionsrichtung. Das Zusatzextrusionswerkzeug wird von einem zylindrischen Hohlraum gebildet, in dem eine Buchse drehbar angeordnet ist. Diese Buchse wird in axialer Richtung von einem zweiten Extruder gespeist; sie ist über in ihrem Mantel angeordnete, schlitzförmige in axialer Richtung schraubenlinienförmig nebeneinander angeordnete Öffnungen über eine Vielzahl von einzelnen zugeordneten Zuführkanälen mit der Vorlaufzone der Breitschlitzdüse der Grundmasse verbunden. Mit dieser Vorrichtung kann die zusätzliche Masse in die Grundmasse jedoch nur intermitierend punktförmig eingespeist werden. Daher weist die fertige Schmuckfolie stets von einander beabstandete getrennte Massen auf. Da einzelne Zuführkanäle bei dieser vorbekannten Vorrichtung bis in die Vorlaufzone der Breitschlitzdüse der Grundmasse hervorstehen, ist der Fluß der Grundmasse insbesondere in der Umgebung der einzuspeisenden zusätzlichen Masse behindert. Somit kann das erhaltene Folienmaterial in der Nähe von durch die zusätzliche Masse gebildeten Tränentropfen Runzeln aufweisen. Dies kann auch durch Beheizung der Zufuhrkanäle bis in deren Mundstücke nicht völlig verhindert werden. Des weiteren muß die Buchse an der Oberfläche des zylindrischen Hohlraumes vollkommen anliegen, damit die zusätzliche Masr.e nicht von den Öffnungen in der Buchse unkontrolliert in die Zuführkanäle gelangt

Aus der US-PS 34 05 425 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der in die Vorlaufzone der Breitschlitzdüse der Grundmasse eine zusätzliche Masse durch eine Vielzahl von Zufuhrkanälen zugeführt wird. Der

ίο Durchfluß in jedem einzelnen Zufuhrkanal kann von einem in dem Zufuhrkanal angeordneten Ventil gesteuert werden. Mit dieser Vorrichtung können Folien hergestellt werden, bei denen sich die Zusatzmasse gleichförmig in einzelnen, parallelen zueinander

ι s benachbarten Bändern befindet

Aus der US-PS 32 74 646 ist eine Vorrichtung bekannt die ebenfalls nur im wesentlichen parallel zueinander benachbarte Schmuckstreifen in die Grundmasse einzubringen gestattet Dazu wird in der Vorlaufzone der Breitschlitzdüse, die zylinderförmig erweitert ist eine Verteilervorrichtung für die zusätzliche Masse angeordnet Aus dieser Verteilervorrichtung kann die zusätzliche Masse in Flußrichtung der Grundmasse austreten. Dazu sind die Austrittsöffnungen der Verteilervorrichtung zur Extrusionsrichtung der Grundmasse seitenverschieblich angeordnet Auf diese Weise lassen sich in die Grundmasse im wesentlichen longitudinal in Flußrichtung der Grundmasse erstreckte Bänder von zusätzlicher Masse einbringen.

Aus der US-PS 26 32 204 ist eine Vorrichtung bekannt bei der in die Vorlaufzone der Breitschlitzdüse der Grundmasse die zusätzliche Masse durch eine quer zur Extrusionsrichtung der Grundmasse angeordnete Extrusionsschnecke eingebracht wird. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß die zusätzliche Masse in der Grundmasse bandförmig entlang deren Extrusionsrichtung verteilt wird; dabei laufen die einzelnen Bänder vorzugsweise in ihrer Länge fadenförmig aus.
Aus der DE-AS 11 98 533 ist eine Breitschlitzdüse bekannt, bei der thermoplastische Kunststoffe besonders gleichmäßig über die gesamte Breite der Düse verteilt werden sollen. Hierzu ist quer zur Extrusionsrichtung der Folie von deren Mitte ausgehend in der Breitschlitzdüse innerhalb eines Hohlraumes je eine Schnecke mit außenliegenden Nuten vorgesehen, wobei die Schnecken gegenläufig sind, um die Kunststoffmasse gleichmäßig über die Folienbreite zu verteilen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der vorgenannten Gattung zu schaffen, mit Hilfe der die Einfügung der zusätzlichen Masse in die Grundmasse ohne Materialinhomogenitäten möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Buchse als Schnecke mit außenliegenden Nuten ausgebildet ist und die Zuführkanäle geneigt in Extrusionsrichtung der Grundmasse verlaufen.

Durch die Ausbildung der Buchse als Schnecke ist es möglich die zusätzliche Masse über die Breite der Grundmasse wesentlich gleichmäßiger und mit gleiehern Druck in alle Zuführkanäle einzuführen. Hierdurch und infolge der in Extrusionsrichtung geneigten Zuführkanäle ergibt sich unabhängig von dem jeweiligen gewünschten gesprenkelten Aussehen der Folie eine gleichmäßige Musterung über die gesamte Folienbreite, wobei die Grundmasse und die zusätzliche Niasse homogen ineinander übergehen.

Die Erfindung wird nunmehr an Hand eines in den Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei-

Spieles näher erläutert Es zeigen

F i g. 1 und 2 zwei verschiedene Ansichten der gegenüberliegenden Hauptoberflächen einer Breitschlitzdüsenplatte,

Fig.3 einen senkrechten Schnitt in Extiusionsrichtung durch die in F i g. 2 dargestellte Düsenplatte,

Fig.4 eine teilweise geschnittene Ansicht der gesamten Vorrichtung.

Mit den Bezugszeichen 1 und 2 werden Extruder gekennzeichnet In den F i g. 1 und 2 führt der Extruder 2 den Kunststoff der mit einer Verteilleitung 5 verbundenen Leitung 4 zu, wobei die Verteilleitung 5 an einer Ausnehmung 6 zur Anlage kommt, worin eine Schnecke 7 angeordnet ist

Die Schnecke 7 ist mit einer Reihe geneigter Nuten versehen, die an der Oberfläche der Schnecke 7 ausgebildet sind.

In Fig.3 ist im Querschnitt der Düsenplatte 3 die Neigung der Zufuhrkanäle 9 ersichtlich. Dies sei an Hand von F i g. 4 näher erläutert.

In F i g. 4 sind die Endteile zweier Extruder 1 und 2 zu erkennen. Die Düsenplatte 3' ist mit Leitungen 4 und 14 versehen, über welche die Kunststoffe zugeführt werden, wobei die eine Leitung 14 einen Kunststoff bzw. die Grundmasse zuführt, die dazu bestimmt ist, eine Bodenoberfläche zu bilden, wobei die andere Leitung 4 mit einem zylindrischen Raum verbunden ist, in dem eine Schnecke 7 untergebracht ist Die Schnecke 7 wird durch einen Motor (nicht dargestellt) angetrieben. Dazu wird die Bewegung des Motors über eine Kette 15 auf das Ritzel T übertragen, das mit der Schnecke 7 kraftschlüssig verbunden ist Über die Nuten der Schnecke 7 wird der durch den oberen Extruder 2 geleitete Kunststoff durch die am unteren Teil der Düsenplatte 3' angeordneten Zufuhrkanäle 9 eingespritzt Sie führt somit den einzelnen Zufuhrkanälen 9 mit Hochdruck den Kunststoff zu, der sich mit der Bodenschicht mischt, die durch den Extruder stranggepreßt wird.

Die Leitung 14 bildet den Boden oder die Unterlage der Folie 13 in der gewünschten Stärke und in der verlangten Farbe aus. Durch die Leitung 4, wird über der Oberfläche des Bodens mit vorbestimmter Speisungshäufigkeit über die Zufuhrkanäle 9 Kunststoff eingespritzt und bildet das vielgestaltig gesprenkelte Geflecht der Folie 13 aus.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

1
Patentanspruch:

Vorrichtung zum Extrudieren einer thermoplastischen Folie mit einem vielgestaltig gesprenkelten Aussehen, mit einer Breitschlitzdüse zum Extrudieren einer Grundmasse und mit einem von einem zweiten Extruder gespeisten Zusatzextrusionswerkzeug für eine zusätzliche Masse, wobei das sich über die Breite der Grundmasse erstreckende Zusatzextrusionswerkzeug einen quer zur Extrusionsrichtung der Grundmasse verlaufenden zylindrischen Hohlraum mit einer darin drehbar angeordneten Buchse aufweist, die in axialer Richtung von dem zweiten Extruder gespeist wird und über in ihrem Mantel angeordnete, schlitzförmige in axialer Richtung schraubenlinienförmig nebeneinander angeordneten öffnungen über eine Vielzahl von einzelnen zugeordneten Zuführkanälen mit der Vorlaufzone der Breitschlitzdüse der Grundmasse verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse als Schnecke (7) mit außenliegenden Nuten ausgebildet ist und die Zuführkanäle (9) geneigt in Extrusionsrichtung der Grundmasse verlaufen.