AT391327B - Vorrichtung zum zufuehren je einer verstreckten faserlunte zu wenigstens zwei ringspinnstellen - Google Patents

Vorrichtung zum zufuehren je einer verstreckten faserlunte zu wenigstens zwei ringspinnstellen Download PDF

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AT391327B AT0287488A AT287488A AT391327B AT 391327 B AT391327 B AT 391327B AT 0287488 A AT0287488 A AT 0287488A AT 287488 A AT287488 A AT 287488A AT 391327 B AT391327 B AT 391327B
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Description

Nr. 391 327
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zuführen je einer verstreckten Faserlunte zu wenigstens zwei Ringspinnstellen, denen eine Förderstrecke für eine verstreckte, gemeinsame Vorlunte vorgeordnet ist, die eine umlaufende Förderfläche mit wenigstens zwei in Förderrichtung mit Abstand nebeneinander verlaufenden Saugzonen zur Aufteilung der Vorlunte in Teillunten für je eine Ringspinnstelle aufweist.
Aufgrund der mit zwei in Förderrichtung nebeneinander verlaufenden Saugzonen versehenen Förderfläche wird die in den Bereich dieser beiden Saugzonen gelangende Vorlunte in zwei Teillunten geteilt, weil der Faserverband im Bereich zwischen den beiden Saugzonen zu diesen hin auseinandergezogen wird. Die Aufteilung der Vorlunte auf die beiden Teillunten hängt dabei von der Lage der Vorlunte gegenüber den beiden Saugzonen ab und kann über die Luntenführung gesteuert werden, so daß der Faseranteil der beiden Teillunten genau vorherbestimmbar ist. Das nachträgliche Aufteilen der verstreckten Vorlunte in zwei Teillunten erübrigt das Vorlegen aufwendiger Vorgame, weil Faserlunten mit einem entsprechend höheren Gewicht je Längeneinheit eingesetzt werden können, ohne die Spinnbedingungen im Bereich der einzelnen Spinnstellen zu beeinträchtigen.
Damit die Teillunten den nachfolgenden Ringspinnstellen gleichmäßig zugeführt werden können, was für eine gleichmäßige Verarbeitung der einzelnen Teillunten von Bedeutung ist, muß eine gegenseitige Beeinflussung der Teillunten im Anschluß an die Aufteilung der Vorlunte unterbunden werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art mit einfachen Mitteln so zu verbessern, daß die Vorlunte ohne eine störende gegenseitige Beeinflussung der Teillunten gleichmäßig aufgeteilt werden kann.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß der Förderfläche im unbesaugten Zwischenbereich zwischen den Saugzonen bzw. in dem anschließenden Umfangsbereich ein Faserabstreifer zugeordnet ist
Da es aufgrund des Auseinanderziehens der Fasern der Vorlunte bei ihrer Aufteilung auf wenigstens zwei Teillunten immer wieder vorkommt, daß einzelne Fasern mit ihrem einen Ende gegen die eine und mit ihrem anderen Ende gegen die andere Saugzone hin gesaugt werden und somit zwischen den im Bereich der Saugzonen entstehenden Teillunten Brücken bilden, besteht die Gefahr, daß die Teillunten über diese Brücke im Sinne einer Zusammenführung belastet werden, was das gleichmäßige Zuführen der Teillunten zu den anschließenden Ringspinnstellen beeinträchtigt. Wird im unbesaugten Zwischenbereich zwischen den Saugzonen ein Faserabstreifer an die Förderfläche angestellt, so wird diese Brückenbildung durch einzelne Querfasem unterbunden, weil ein solcher Faserabstreifer die Weiterförderung querliegender Fasern lediglich zu einer der Teillunten hin zuläßt. Die gleiche Wirkung tritt naturgemäß auch dann ein, wenn der Faserabstreifer nicht unmittelbar zwischen den Saugzonen, sondern in dem an die Saugzonen anschließenden Umfangsbereich zwischen den Teillunten angeordnet ist.
Um für die Weiterförderung der Teillunten konstruktiv festgelegte Abzugsstellen zu erhalten, kann dem Faserabstreifer eine Andrückrolle für die Teillunten nachgeordnet werden. Die Klemmstelle für die Teillunten zwischen der Andrückrolle und der Förderfläche bringt eine vorteilhafte Luntenführung mit sich, die eine anschließende, gegenseitige Beeinträchtigung der aus dem Klemmspalt auslaufenden Teillunten unterbindet
Wird dem Faserabstreifer eine gegen den unbesaugten Zwischenbereich zwischen den Saugzonen gerichtete Blasdüse vorgeordnet, so wird durch den Blasluftstrom bereits die Ausbildung von Faserbrücken zwischen den beiden Teillunten weitgehend verhindert, weil die Fasern der Vorlunte zusätzlich auseinandergeblasen werden. Außerdem tritt im Bereich der einzelnen Teillunten eine Bündelwirkung für die Fasern durch den seitlichen Blasluftstrom ein, was das Enststehen schmaler Lunten begünstigt, die wiederum Vorteile beim Eindrehen der Fasern im Anschluß an die Andrückrolle mit sich bringen.
Der Faserabstreifer kann unterschiedlich aufgebaut sein und beispielsweise durch einen elastischen Andrückkötper gebildet werden. Besonders einfache Verhältnisse ergeben sich jedoch, wenn der Faseräbstreifer aus wenigstens einer Abstreifbürste besteht, die an die Förderfläche angestellt wird und das Weiterfördem von Faserbrücken zwischen den Teillunten verhindert.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen je einer verstreckten Faserlunte zu zwei Ringspinnstellen ausschnittsweise in einem schematischen Längsschnitt und
Fig. 2 diese Vorrichtung in einem Schnitt nach der Linie (Π-Π) der Fig. I.
Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein gemeinsames Streckwerk (1) für eine Vorlunte (2) zwei Ringspinnstellen vorgeordnet, die in herkömmlicher Weise aufgebaut und aus diesem Grund nicht näher dargestellt sind.
Die eine Austrittswalze (3) des Austrittswalzenpaares (3,4) des Streckwerkes (1) ist als Zubringerwalze für die nachgeordneten Ringspinnstellen ausgebildet und stellt eine Förderstrecke (5) für die verstreckte Vorlunte (2) mit zwei in Förderrichtung nebeneinanderliegenden Saugzonen (6a) und (6b) dar, die sich über einen Teil des die Förderstrecke (5) bildenden Umfangsbereiches der Zubringerwalze (3) erstrecken. Die Besaugung der Saugzonen (6a) und (6b) erfolgt über einen entsprechenden Saugeinsatz (7) der Zubringerwalze (3), wie dies der Fig. 1 entnommen werden kann.
Wie der Fig. 2 entnommen werden kann, verjüngen sich die beiden Saugzonen (6a) und (6b) in Umlauffichtung der Zubringerwalze (3), so daß zwischen den Saugzonen (6a) und (6b) ein sich in Förderrichtung verbreiternder, unbesaugter Zwischenbereich (8) ergibt. In diesem Zwischenbereich (8) sind eine gegen ihn gerichtete Blasdüse (9) und ein der Blasdüse (9) in Umlaufrichtung der Zubringerwalze (3) -2-

Claims (4)

  1. Nr. 391 327 nachgeordneter Abstreifer (10) vorgesehen, der im Ausführungsbeispiel durch eine Bürste (11) gebildet wird. Dieser Bürste (11) folgt im Bereich des ablaufseitigen Endes der Saugzone (6a) und (6b) eine Andrückrolle (12). Die zwischen den Austrittswalzen (3) und (4) des Streckwerkes (1) austretende, verstreckte Vorlunte gelangt in den Bereich der Saugzone (6a) und (6b) und wird durch die dadurch bedingten Saugströmungen im Zusammenwirken mit dem Blasluftstrom durch die Blasdüse (9) in zwei schmale Teillunten (2a) und (2b) mit je einem halben Faseranteil aufgeteilt, die entlang der Förderstrecke (5) auf der Zubringerwalze (3) über die Andrückrolle (12) hinaus weitergefördert werden, bis sie von der Zubringerwalze (3) zu den nachgeordneten Ringspinnstellen ablaufen. Die Bürste (11) zwischen den beiden Teillunten (2a) und (2b) verhindert, daß sich zwischen den beiden Teillunten (2a) und (2b) Faserbrücken bilden können, die nach der Andrückrolle (12) zu einer gegenseitigen Beeinflussung der Eindrehung der Teillunten führen können, weil die Bürste (11) diese aufgrund des gegensinnigen Auseinanderziehens der Fasern der Vorlunte quer gezogenen Fasern nur zu einer der beiden Teillunten (2a) und (2b) hin freigibt. Die aus dem Klemmspalt zwischen der Andrückrolle (12) und der Zubringerwalze (3) austretenden Teillunten (2a) und (2b) können daher voneinander unbeeinflußt gleichmäßig eingedreht werden, und zwar trotz der weitergehenden Auflage auf der Zubringerwalze (3) bis unmittelbar vor diesen Klemmspalt, weil durch das Zusammenwirken der Saugzonen (6a) und (6b) mit dem Blasluftstrom durch die Blasdüse (9) eine Bündelung der Fasern der Teillunten erreicht wird, die somit in Form von schmalen Luntenbändem vorliegen, so daß im Gegensatz zu entsprechend breiteren Luntenbändem die Fasern nach dem Klemmspalt nicht in Form eines Dreieckes mit breiter Basis vor ihrer Eindrehung zusammengeführt werden müssen. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Zuführen je einer verstreckten Faserlunte zu wenigstens zwei Ringspinnstellen, denen eine Förderstrecke für eine verstreckte, gemeinsame Vorlunte vorgeordnet ist, die eine umlaufende Förderfläche mit wenigstens zwei in Förderrichtung mit Abstand nebeneinander verlaufenden Saugzonen zur Aufteilung der Vorlunte in Teillunten für je eine Ringspinnstelle aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Förderfläche im unbesaugten Zwischenbereich (8) zwischen den Saugzonen (6a, 6b) bzw. in dem anschließenden Umfangsbereich ein Faserabstreifer (10) zugeordnet ist
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserabstreifer (10) eine Andrückrolle (12) für die Teillunten (2a, 2b) nachgeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Faserabstreifer (10) eine gegen den unbesaugten Zwischenbereich (8) zwischen den Saugzonen (6a, 6b) gerichtete Blasdüse (9) vorgeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Faserabstreifer (10) aus wenigstens einer Abstreifbürste (11) besteht Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
AT0287488A 1988-02-15 1988-11-23 Vorrichtung zum zufuehren je einer verstreckten faserlunte zu wenigstens zwei ringspinnstellen AT391327B (de)

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